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Politische Leberlicht.

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Berlin  , den 14. September.

Haß macht blind. Die Bismarck- Leute haben aus­findig gemacht, daß die Königsberger Rede an die Junker sich gegen Caprivi richte. Weil nämlich der im Bad  weilende Caprivi nicht bei der Rede anwesend war. Alle vernünftigen Menschen, deren Sehkraft nicht arg getrübt ist, haben als einzig greifbaren Inhalt jener Rede gerade eine Kundgebung zu gunsten Caprivi's herausgehört.

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peinlichen" Vorfall, wie die Voffische Zeitung" es zart ausdrückt dessen wir schon im vorigen Monat er­ward vor einigen Tagen der Schlesischen Beitung" aus Swinemünde  , dem bekannten Seebade, wähnten geschrieben:

Bureaus Wolff erregt, das mäuschenstill ist, wenn die spiel nirgends auf treuherzigen Glauben. So schreibt jetzt sogar Groß spizbuben der oberen Klassen mit Hundert die ,, Konservative Korrespondenz". Wir vermuthen, daß in diesem tausenden und Millionen durchbrennen. Es ist Saße( daß die Deutsche Tageszeitung" tein Organ des Bundes die alte Geschichte von den großen und kleinen Dieben. sei) ein Wort ausgelassen sei und daß es heißen müsse: kein aus­schließliches Digan des Bundes. Da jedoch bisher eine Korrektur Ein Kulturbild aus dem deutschen   Rechtsstaat in diesem Sinne nicht erfolgt, da demnach eine Irreführung wird uns in nachstehendem Bericht geboten, den wir bürger- der Leser der Tageszeitung" nicht ausgeschlossen ist, möchten lichen Blättern entnehmen: wir auf die Gründungsgeschichte des genannten Organs bin­Kempen, 9. September. Der Seidenweber Fl. aus Hüls   war weisen. Die Tageszeitung" war dazu bestimmt, für die Inter­angeklagt wegen der Beschuldigung des Hausfriedensbruchs, der effen der Landwirthe ein tägliches Organ zu bilden, eine Lücke" Sachbeschädigung und der Widerstandsleistung gegen auszufüllen. Weist die Tageszeitung" diese Aufgabe von sich die Staatsgewalt. Nach der Beweisaufnahme war das ab, so erlischt dadurch gewissermaßen auch ihre Existenz­Mit der Ungnade der Junker ist es nicht weit her. Sachverhältniß folgendes: Fl. befand sich an einem Sonntag berechtigung und sie sinkt zum Niveau der verschiedenen Graf Kaniz, dessen Namen der Kaiser eigenhändig von der gegen 10 Uhr Abends in angetrunkenem Zustande in der Schant- parteilofen Blätter hinab, die alle nur in den benachbarten Liste der Eingeladenen strich, ist was sich jetzt bestätigt wirthschaft V. zu Hüls  . Er wurde, als er anderen Gästen Parteiwässern im Trüben fischen wollen, die also grundsäßlich -die Ehre widerfahren, daß der Kaiser eins der neuen lästig wurde, zum Verlassen des Lotats aufgefordert, leistete von uns bekämpft werden müſſen." Aber es kommt noch beffer. Forts von Königsberg   nach dem rebellischen Junker be- aber dieser Aufforderung feine sofortige Folge, so daß Sogar das Organ des Herrn Böckel, der Reichsherold", nannt hat. Eine Hand, die so zärtlich streichelt, kann man er vor die Thüre befördert wurde. Draußen vermißte will fein Parteiblatt mehr sein; man liest in demselben:" Der nicht fürchten. er feinen Hund und forderte die Herausgabe desselben; Reichsherold" ist kein Parteiblatt mehr, er dient lediglich der indeß wurde seine Forderung mit Hohngelächter be Idee, welche er im Motiv trägt. Freiheit, Vaterland und Volks= Junkerlicher Takt. Man schreibt uns: Helmholt, antwortet. Erregt durch diese Verhöhnung, schlug der Fl. nun- wohl. Dies zur Notiz seiner Freunde und Gegner." Wenn das ein Bögling des Friedrich Wilhelms Instituts, der so mehr derart auf die Fenster, daß verschiedene Scheiben ger fo weiter gebt, meint die National Beitung", werden die ge­genannten Pépinière, hat die-- Wohlthat dieser Gratis- trümmert wurden, und begab sich schließlich auf den Heimweg zu wittesten unter den Geschäftsleuten der parteiloſen Presse erziehung dem preußischen Staate dadurch ersetzen müssen, feiner Wohnung. Drei bis vier Personen folgten aus der Wirth- nächstens Parteimänner werden, um die Spezialität zu daß er als Militärarzt acht Jahre in Potsdam   beim Garde schaft, um ihren Muth an ihm zu kühlen. Die Verfolger be- erlangen, welche nachgerade nicht mehr in der Parteilosigkeit Susarenregiment zu dienen hatte. Die Annehmlichkeit dieser Kleinhändler D. D. und die Gebrüder F. Die Spuren der lagerten sein Haus; es waren der Polizeidiener Sp., der besteht. Nun, wenn ein Parteimann sich parteilos" macht, Stellung hat Helmholz wiederholt gründlich kennen gelernt, Säbelhiebe des Polizeidieners sind nach den Zeugen will er entweder unter falfcher Flagge Seeräuberei treiben, trotz des Wohlwollens feines Ober- Stabsarztes Puhlmann, bekundungen noch heute auf der Hausthüre des Angeklagten sicht- oder er gesteht den Bankrott seiner Partei". In obigen der als Meister vom Stuhl den Sohn seines Logenbruders, bar. Der Angeklagte öffnete ſchließlich die Thüre ein wenig, Fällen ist wohl das letztere der Fall.- des Gymnasiallehrers Helmholt, in jeder Weise zu fördern unt die Angreifer aufzufordern, doch endlich ihren Sturm einzu- Gemüthliches aus dem Militärstaat. Ueber einen fuchte. Bei den Herbstübungen tam Helmholtz eines Tages ftellen. Diese Gelegenheit benutte der Polizeidiener, zu einem Gutsbefizer in C des legteren Sohn, für den gegen den im Hausgange stehenden zu einem Gutsbesitzer ins Quartier, der mit seinem Vater indem er mit feinem Sabel einen wuchtigen Sieb gut bekannt war und für Hausgange stehenden An jungen Militärarzt, an derselben Tafel decken ließ, an Obrabschlug. Der Angeklagte wurde dann auf die Straße geklagten führte und dem Angeklagten das ganze welcher er( der Hauswirth) mit dem Oberst und mehreren geschleppt, hier von allen Vieren gefaßt und hinter Offizieren dinirte. Der Regimentskommandeur hatte jedoch Schloß und Riegel gebracht. Auf dem Transport zum Depot Am Sonntag, den 19. v. M., waren in der Reunion von den Taft, dem Militärarzt Helmholtz zu befehlen, will der Angeklagte durch häufige Fußtritte des Offizieren zwei verheirathete Hauptleute mit ihren Damen und anderswo seine Mahlzeit einzunehmen, da es militärisch un- Polizeidieners mißhandelt worden sein. Ebenso behauptet drei unverheirathete Lieutenants anwesend. Während einer zulässig sei, daß an der Offizierstafel auch Assistenzärzte der Angeklagte, daß er, nachdem er vielleicht eine Stunde in der Tanzpause tam ein älterer Lieutenant mit dem Säbel theilnehmen. Biel   besser ist auch heute der junge Militär- Gefängnißzelle gesessen, den Besuch des Polizeidieners durch den Saal und setzte sich, in der Absicht, nicht zu tanzen, arzt noch nicht gebettet. bekommen und daß diefer bei der Gelegenheit zu den Offiziersdamen. Hier näherte sich ihm ein Mitglied der ihn nochmals arg geprügelt habe. Zum Beweise Badedireftion, ein Maurermeister, und forderte ihn zweimal auf, Aus dem Stephans.Reich. Wie das Amtsblatt des bierfür berief sich der Angeklagte auf das Zeugniß des Nacht den Säbel abzulegen. Der Offizier weigerte fich, dies zu thun, Reichs- Postamts Nr. 48 vom 13. b. M.- jetzt offiziell wächters R. in Hüls  . Das Gericht sprach den Angeklagten von da er nicht mittanate( nach der ersten Darstellung sollte er mit bekannt giebt, tritt der Direktor im Reichs- Poftamt, Wirkl. der gegen ihr erhobenen Anklage des Widerstandes gegen die dem Säbel getanzt haben); hierauf wurde der Tanz( Contre), Staatsgewalt frei, erkannte aber wegen Hausfriedensbruchs welcher inzwischen wieder begonnen hatte, unterbrochen, und die Geheime Rath Dr. Sachse nunmehr in den wohlver- und Sachbeschädigung auf 20 Mark Geldstrafe. Wie die Musik hörte auf zu spielen. Um fein Aergerniß weiter dienten Ruhestand. Als die Presse Anfang April d. J. Niederrheinische Bolts Zeitung" dem vorstehenden Bericht zu geben, verließ der betreffende Lieutenant den Saal, ben voraussichtlichen Rücktritt des Herrn Sachse besprach, hinzufügt, war von seiten des Angeklagten das Sach- die Mufit begann sofort wieder. Die im Saale   noch ver dementirte die" Norddeutsche Allgemeine Zeitung" diese verhältniß, wie es in dem Termine zur Hauptverhandlung bliebenen Offiziere betheiligten sich mit ihren Damen nicht mehr Nachricht mit dem Hinzufügen, daß Herr Sachse wegen durch sechs einwandfreie 3eugen eidlich be an dem Zanz und verließen nach Beendigung desselben den eines Augenleidens" nur einen mehrmonatigen Urlaub ge- fundet ist, bereits früher unter Angabe der Beweismittel der Saal, überhaupt das Lokal, aber nicht in demonstrativer Weise. nommen habe. Dieses Augenleiden" hat Herr Sachse sich im föniglichen Staatsanwaltschaft mitgetheilt worden. Man hat Am nächsten Tage ging der Regimentskommandeur zum Bürger­Dienste des Herrn v. Stephan zugezogen. Es iag ihm in der jedoch bis jetzt nichts davon gehört, daß sie gegen den Polizei meister dem Vorsißen den der Badedirektion, und forderte an 2. Lesung des Postetats für 1894/95 bekanntlich ob, die Namen des Offizierforps Genugthuung. Tags darauf kam ein In Ländern, wo die Freiheit der Person gesichert ist, Brief mit sechs Unterschriften von der Badedirektion, in welchem Undurchführbarkeit der von der linken Seite des Reichs- wie in England und Frankreich  , sind derartige Vorgänge fie erklärte, das Benehmen des den Säbel tragenden Lieutenants tages beantragten Erhöhung des Gewichtes für den einfachen einfach undenkbar. Kein Polizeibeamter könnte derartiges durchaus nicht entschuldigen zu können und das Vorgehen des Brief von 15 auf 20 Gramm mit Rücksicht auf den ent- wagen, denn nicht blos Absetzung, sondern auch strengste Maurermeisters für gerechtfertigt zu halten. Die Kommandantur stehenden Einnahmeausfall zu begründen. Hierbei nahm Bestrafung wäre ihm sicher. Und mehr als das solchem die Theilnahme an allen von der Babedirektion veranstalteten verbot nun fämmtlichen Offizieren, Unteroffizieren und Soldaten er die Gelegenheit wahr, um die postalische Statistik von Borgehen gegenüber ist dort Selbsthilfe erlaubt. Wurde Bergnügungen, mithin durfte auch die Regimentsmusik nicht mehr Grund aus zu blamiren. Freilich, einem anderen wäre es doch in Paris   sogar unter dem Kaiserreich ein Bürger frei dort spielen. Bu bemerken ist noch, daß die nicht tanzenden nicht beffer ergangen. Ein Opfer des Stephan'schen Systems, gesprochen, der einen, widerrechtlich Gewalt brauchenden Offiziere ftets bei den Reunions den Saal mit dem Säbel be­an dessen Aufrechterhaltung er jahrelang mitgearbeitet, mag Bolizeibeamten erschossen hatte. treten haben. Der Regimentskommandeur erklärte dem Bürger Herr Sachse jetzt im Ruhestande, nachdenken über die meister, daß bei Hofe die nicht tanzenden Offiziere stets mit Säbel Wandelbarkeit der Gunst, deren er sich bis zum 9. Februar anwesend wären. Bergebens!" d. J. erfreute.-

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Was Wolff erzählt. Das Wolff'sche Telegraphen­bureau versendet heut folgende Depesche:

Augsburg  , 14. September. Der Sozialdemokrat Engelhard, Kassirer der hiesigen Filiale der Buchbinder- Zentral­Kranken- und Begräbnißfaffe Leipzig  , ist nach Beraubung der Kasse flüchtig geworden.

Wir wissen nicht, ob's wahr ist. Wenn wahr, dann handelt es sich jedenfalls nur um eine winzige Summe. Und das ist es offenbar, was die sittliche Entrüstung des

ruhig geworden, da alle Zweifel beseitigt wurden, und der heilige Vater Dir die Wahl freigestellt, und Dein Starrfinn verschmäht die Huld der Kirche."

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diener vorgehen werde.

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In Deutschland   muß der gute Bürger sich widerstands­los von Polizeidienern durchprügeln und gelegentlich zur Abwechslung von Schildwachen als lebendige Scheibe be­nugen lassen. Muckst er sich fo wird er noch oben­drein bestraft-von Rechtsvegen.

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Parteilos. In der Breslauer Morgen Beitung" lesen wir:

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Gegen den obigen Bericht kam aus Offizierskreisen eine Erklärung, die ben betheiligten Zivilpersonen die Schuld jener häßlichen Vorgänge zuwälzte. Die obere Militär­für torrekt befunden zu haben, wenigstens sind der Kom behörde scheint aber das Benehmen der Offiziere doch nicht

Was doch jetzt alles unter der Maske der Parteilosigkeit mandeur des in Swinemünde   stationirten Infanteries einher spaziert? Der Deutschen Tageszeitung" ist schon mehr: Regiments, sowie auch der Major des dort stationirten mals gedacht worden, der Zeitung, die fein Blatt des Bundes Artilleriebataillons plöglich verjet worden was nicht der Landwirthe sein will, obwohl ihre Aktionäre Mitglieder des auf Billigung ihres Handelns bei jener Gelegenheit Bundes der Landwirthe sein müssen. Allerdings stößt das Versteckschließen läßt.

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gegen Euren Entschluß; ich habe Eureu Zorn verschuldet. Hand, obgleich der Eltern Brust erbebt hatte unter der Aber zürnt mir nicht, daß ich nach einem Mittel forschte, schonungslosen Berührung des Absterbens ihres fleinen Euren Unwillen zu mildern. Frau Margarethe, die gute Johannes. Dagobert allein jab lange stumm vor sich Dagobert erwiderte einige Worte der Beruhigung und Frau, die ich bisher schmählich mißkannt, und die mein hin, und reichte hierauf ziemlich fühl und verstimmt eben versuchte, dem Vater vorzustellen, daß er weniger in ohn Krantenlager bis auf den heutigen Tag umg.ben hat, wie falls der Schwester seine Rechte. Ich will wohl glauben", mächtigem Groll gegen das Schicksal handle, als nach ein helfendes Engelsbild, zollte meinem Borsage Beifall, sprach er, daß das Vergangene Dein Herz gewendet, innigem Pflichtgefühl. Diether schüttelte ungläubig den Kopf, und ermuthigte mich, zu Euren Füßen mich zu werfen, daß Schwester. Ein Erdstoß stürzt ja auch Felsen ein. Allein, und versank in jenes Zuhören, das nur das Dhr in An- ich Vergebung erhalten möge." Der gerührte Vater die Art, wie Du das Gute thust, ist ganz der Schlangen­spruch nimmt, ohne den Verstand zu überzeugen. Plötzlich hinderte Wallradens Kniebeugung, und ermahnte sie liebe- lift ähnlich, die Dich früherhin beseelt. Du har mich in wurden aber seine Züge lebhafter; Frau Margarethe, die, voll, auf ihrem Sessel zu verbleiben, und nicht ihm, der einer Schlinge gefangen, und zerstörst grausam das Ge­den Schlüsselbund an der Seite, als geschäftige Haus schon von allem wisse, sondern dem Bruder zu verkünden, bäude eines wehmüthig stillen Einsiedlerglücks, das sich wirthin um die Tafel ging, gab ihrem Gemahl einen Wint was sie, von Gott   erleuchtet, beschlossen habe, und bereit meine Einbildung in die Zukunft hinein, aus der Welt mit den Augen, und deutete verstohlen auf die Thüre des sei, zu vollführen. Erwartungsvoll fah Dagobert auf hinaus gebaut hatte. Jch müßte nicht ein Mann sein, Nebengemachs. Sieh, wie unsere Gäste froh sind!" sprach die entstellte Schwester, die wie ein Bild des Leidens ihn dem sein Wort heilig ist, ich müßte nicht die Freuden Diether, Dagobert's Hand fassend: Die zahlreichen Trint- eine kleine Weile stumm betrachtete, und nachdem die in thränen meines Vaters, meiner zweiten Mutter sehen, sprüche, die der Hülshofen ausgebracht, haben die Köpfe ihrem Antlig aufgeftieguen düstern Schatten verdämmert venn ich länger unerbittlich bleiben sollte. In Gottes erhitzt, und der Mund geht über in raschem Gesprächsel. waren, also begann mit langsamen Worten, aber vernehm Namen denn geh' hin an meiner Statt, und diene oem Die Frauen find nicht minder lebendig geworden, und licher Stimme: Obgleich, mein Bruder Dagobert, eine Herrn, aber diene ihm ohne Falsch, mit redlichem Herzen. schmausen plaudernd die venedischen Mandeln und Wein- Mutter uns gebar, so haben wir uns dennoch nie geliebt, Erwarte aber keinen Dant von mir, denn Ihr alle, die beeren, die in Fülle vor ihnen stehen. Alles ist froh bei und es wird einst dort oben zur Sprache kommen, wessen Ihr mich liebt, Ihr raubt mir die Ruhe, die ich hoffte, und diesem Doppelfeste, an welchem ich Deiner Mutter ersten Schuld es gewesen. Indessen hat mein unglückseliges Geschleudert mich als Beute in den Strudel eines unruh­Lebenstag feierte, wie meinen zweiten Hochzeitstag, damit schick mir durch die Schreckensthat, die an mir verübt vollen Lebens, auf dessen schönsten Fluren mir dennoch jedermann sehe, daß ich meiner Frauen Unschuld erkannt, worden, den Fingerzeig gegeben, daß man noch hienieden ewig das Schönste fehlen wird."-Nicht wie einer, oem und sie wieder aufgenommen habe in mein Herz, in meine selbst die Hand zum Frieden und zum Guten bieten müsse, eine wohlthätige Hand die unverdienten Ketten abgenommen, Arme. Laß mich dieser Feier eine dritte Bedeutung hin- weil die Zeit verrinnt, und schnell herbei kömmt der Tod. nein!- wie ein Knecht, den tyrannische Gewalt erst zufügen, lasse sie auch das Fest Deiner Befreiung sein. Berzeihe mir daher, mein Bruder, so ich Dich beleidigt." auf die Ruderbank gezwungen, ging er zu der Versamm­Komm mit mir, mein Sohn. Die Männer vermissen nicht Auf Deinem Schmerzenslager habe ich Dir vergeben, lung zurück. Kehrt Euch nicht an den Sonderling, Wall­den Wirth, die Frauen nicht die Hausfrau; uns bleiben Dich gesegnet," erwiderte Dagobert: ich kenne keinen Groll rade!" sprach zu dieser entschuldigend, Margarethe:" Wir einige Augenblicke. D, daß sie günstig wären für uns, wie mehr gegen Dich." So nimm auch ein Geschenk von achten oft eine Wohlthat gering, die wir nachher nicht hoch für Dich!" Er zog, rasch aufstehend, seinen Sohn schnell mir!" fuhr Wallrade fort. Was Deine Liebe mir zu genug zu schäzen vermögen." mit sich ins Nebenzimmer, wohin auch Frau Margarethe gedenkt," entgegnete Dagobert: mein sei es, und ich will folgte. Dagobert, der nicht wußte, wie ihm geschah, Dir's danken, als ein Pfand unseres Geschwisterbundes." Laßt das, liebe Frau;" erwiderte Wallrade talt: nicht und was alles dieses zu bedeuten haben möchte, prallte Du schwörst mir, daß Du nichts verschmähst, es sei ihm zum Guten, sondern mir zu Liebe thue ich das, was an der Thüre vor Erstaunen zurück, da er im Hinter auch noch so dürftig und gering, oder noch so köstlich und ihm mißfällt. Mein Gewerbe ist jego hier vollendet, darum, grunde des Gemachs auf einem Lehusessel ruhend, eine begehrenswerth?"--" Ich schwör Dir's zu, Schwester," Bater, bitt ich um ein tröstend Abschiedswort, und sag' blei che Frauengestalt erblickte, deren Gefichtszüge man antwortete Dagobert rasch, und über die Gesichter aller Euch Lebewohl."

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früher genau gekannt haben mußte, um in ihnen diejenigen Anwesenden ging die Sonne der Freude auf.-" So

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Wie?" fragte Diether besorgt. Schon willst Du der ehemals so reizenden Wallrade wieder zu finden. Bon empfange von mir Deine Freiheit," sprach gewichtig und scheiden? nicht den Freunden unseres Hauses diejenige Diether's, wie von Tagobert's Aublick bewegt, erhob sich betonend Wallrade. Unser Bater verzweifle nicht kinderlos. zeigen, deren Aufopferung mir den Erben erhält?" Wo die Jammergestalt, unterstützt von der hilfreichen Oberin Bleibe Du ihm, da fein lieberer Sohn ihm starb. Des denkt Ihr hin, Bater?" fragte Wallrade bitter lächelnd ent­des Weißfrauenklosters, die mit der Freundin gekommen Papstes Brief läßt zu, daß Mann oder Weib Deine Stelle gegen. Mein abgezehrtes Antlig taugt nicht in den Kreis war, und streckte die Hände dem Vater entgegen. Endlich im Chor vertrete. Ich thue das Gelübde au Deiner Statt, der Fröhlichen. Ihre Blicke, ihr Flüstern, ihr Achselzucken sehe ich Euch wieder, mein Vater," sprach sie mit annoch und löse also das Deiner Mutter, die auch die Meinige würden mir den Tod geben. Ich gehe zu meiner Belle sehr schwacher Stimme:" Nachdem Eure Hände segnend war." Das hatte Dagobert nicht gedacht; unüberlegt zurück." Aber, Wallrade",-rebete Margarethe fanft mein Haupt berührt hatten, da ich noch im Todestampfe hatte er sich in der Betheuerung fangen lassen, und suchte in ihr Ohr: wollt Ihr nicht wenigstens den Knaben jehen, zu ringen schien, entzogt Ihr mir Euren Anblick, und nun auf Wallradens Stirne zu erforschen, ob Wahrheit, der Euch angehört, Euren Johannes?" Da fuhr Wall­die Kunde meiner Wiedergenesung entfernte Euch von ob Lüge sie sprach. Wallradens Antlig blieb sich jedoch rade empor, und schoß einen Blick auf Margarethen, daß mir, denn Ihr fühltet Euch nur stark genug, der Sterben gleich, als wie aus Stein geformt, und dankend umarmte diese zusammenfuhr, denn alle Flammen einer auflodernden den, nicht der Lebenden zu verzeihen. Ich murrte nicht fie Margarethe, und dankend schüttelte ihr der Bater die Hölle sprühten daraus ihre Funken. Dabei schüttelte ste

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