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Keine staatlichen Gelder für Parteizwecke. Sohlenverband Groß- Berlin zusammengeschlossen ist, obliegt blefe beruft, bölite in tufammen. J grabuliere Heren Verteilung der Rohlenstelle Groß- Berlin, so daß die Oehme zu dem von ihm angebotenen Eid. Der Präsident des Preußischen Staatsministerium& Ueberschrift Ihres Artikels finngemäß also nicht lauten dürfte: Ich stelle Ihnen anheim, von dieser Mitteilung den Ihnen hat der Landesversammlung die Mitteilung zugehen lassen, Kohlenfommisser werde hart!", sondern Kohlenberband geeignet erscheinenden Gebrauch zu machen. daß nach einer Untersuchung in den preußischen Ministerien Groß- Berlin werde hart!". feit Ausbruch der Revolution für parteipolitische Propaganda­zwede Staatsgelder nie ma Is verwendet worden sind.

Reichswirtschaftspolitik.

Anfäßlich einer Besprechung des Reichswirtschaftsministers Schmidt mit den Ministern von Bayern, Württemberg, Baden und Hessen  , die in Stuttgart   stattfand, verlangten die Minister Auskunft über den Stand unserer Mehl- und Brotber­jorgung. Der Minister warnte vor übertriebener Besorgnis. In den möglichen Grenzen fomme eine Steige. rung der Einfuhr in Betracht. Der Reichswirtschaftsminister fichette den füddeutschen Ländern volle Gleichberechtigung in der Versorgung zu, erbat aber andererseits die rüdhaltioje Mitwirkung ber Regierungen der Länder bei Erfassung der Vorräle.

Späte Einsicht.

Die Freiheit schildert in mehreren Leitartikeln die Greuel­baten bes ungarischen weißen Terrors und schließt ihre Darstellung mit folgender Warnung:

Diese Tatsachen, die nur einen feinen Auszug des erbrüden­ben, blutigen Materials darstellt, daß der Henfergroßbetrieb von Ungarn   tagtäglich produziert, ist ein Silferuf, das S. D. G." der finfenden Schiffe, an die Kraft des Proletariats und an das Ge­wissen der Menschheit, und eine Mahnung an das Proletariat, was seiner harrt, wenn es die Macht ergreift, ohne sie behalten zu

tönnen.

Wir können diese Schlußfolgerung der Freiheit nur unter ftreichen. Vielleicht beginnt jeßt aber auch der eine oder der Der Minister sprach sodann über Wirtschaftspolitif. andere der Freiheit".Leser einzusehen, daß die Mehrheitssozial Die Klagen Süddeutschlands   in der Kohlenfrage seien nicht demokratie i'm hoch sten Interesse der Arbeiterschaft begründet, die Not im Reiche sei allgemein, Arbeiter für den Kohlen handelte, als sie die von furssichtigen histöpfen geforderte Difta bergbau seien schwer zu haben und unterzubringen; immerhin habe tur des Proletariats nach ungarischem Muster auf das entschie. man 50 000 neue Arbeiter in Baraden unterbringen fönnen. Weitere benfte ablehnte. Ebensonenig wie in Ungarn   wäre in Deutsch  Berbesserungen seien vom Bergarbeiter eimstättenland schon wegen des Einschreitens der Entente- geses zu erwarten. diese Diktatur bon Bestand gewesen; und was dann gekommen wäre, das möge nur jeder recht aufmerksam, in den brei Leitarti­teln der Freiheit mit der Ueberschrift Der weiße Terror in Ungarn   nachlesen.

Dem Ausverkauf Deutschlands   solle mit Berschärfung der Ausfuhrtontrolle and der Preisprüfung durch Selbst­bertaltungsförper begegnet werden.

In der Ernährungsfrage berlangten die füddeutschen Minister Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion durch Be reitstellung von Düngemitteln. Vom Reichswirtschaftsministerium wurde möglichste Steigerung der Stali- und Stidstofferzeugung zu gefagt.

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In Finnland   hat nach ber Niederwerfung der Bolsche­wistenherrschaft monatelang ein ganz ahnlicher Zer. ror geherrscht wie in Ungarn  . Da man schließlich nicht wußte, wo man mit allen Eingelerterten hinsollte- Finnland hat leine drei Millionen Einwohner, davon waren 60 000, also jeder fünf­Im Anschluß an Ausführungen des Reichswirtschaftsministers sigste Mensch, ins Gefängnis gefeßt, hat man sich entschließen wurde über die mangelhafte Kohlenförderung, Pro- müssen, den größten Teil der Gefangenen zu begnadigen", wohl buftion und insbesondere über die Wege für eine gerechtere und auch, weil man ihre Arbeitskraft benötigte. Furchtbar fomisch gleichmäßigere Berteilung der Sohle auf sämtliche Gebiete des aber muß es wirlen, wenn ausgerechnet die Rote Fahne diefer Neiches eingehend verhandelt. Da die Beförderungsfrage halb ein Loblied auf die finnische Regierung fingt babei ganz besonders wichtig ist, wurde die Wiederholung der Sperre und fie der deutschen   Regierung als Musterbeispiel hinstellt, des Personenzugberlehre auf 10 bis 14 Tage sowie das Einstellen des Personenverfehrs an Sonntagen erörtert. Zum Schlusse wurde der Wunsch geäußert, folhe Aussprachen möglichst bald zu wieder­holen.

Rohlenverband werde hart!

Zu unserer Notiz in der Morgenausgabe vom 7. Januar 1920 schreibt uns der Reichsfommissar für die Kohlenversorgung:

Die Anfchairung, bie in dem Artikel Stohlenfommissar werb: hart!" zum Ausdrud tommt, wird von mir geteilt Nur darf bielleicht zur Steuer der Wahrheit und um Verwechselungen, die im Bublifum schon allzu häufig find, nicht neue Nahrung zu geben, saraf hingewiefen werden, daß die betreffenden Ausführungen an die Adresse des Sohlenverbandes Groß- Berlin hätten gerichtet feln müssen. Diesem obliegt nämlich die Verteilung der Sohlen für den Hausbrand und die verwandten Gebiete in Berlin  in eigener Zuständigkeit, und ihm obliegt deshalb auch, den Bedarf der Berliner   Vergnügungsstätten entsprechend der all. gemeinen Sohlennot und den von mir gegebenen Richt tinien einzuschränken.

Der Neichskommissar für die Stohlenverteilung ist unmöglich in ber Lage, diese Einzelaufgaben von sich aus zu erfüllen, da die Berhältnisse in jeder Stadt verschieden sind, und da die Beiter der verschiedenen Versorgungsbezirke einzig in der Lage find, die ört lichen Verhältnisse fachgemäß zu beurteilen. Gerade mit Rücksicht hierauf haben auch die Vertreter der Städte bei Erlaß der Bestim­mungen über die Hausbrandversorgung Wert darauf gelegt, daß ihnen für ihren Bezirk die Unterverteilung der einkommenden Hausbrandtohle übertragen werde. Für Groß- Berlin, das zum

OPRIN

Jm kleinen Frankreich  .

Ein grotester Reinfall

Gehmes Enthüllungen.

Genoffe Franz Krüger   schreibt uns:

Von einer Weise zurückgekehrt. erfahre ich erst jetzt bon ben Enthüllungen" des Herrn Walter Oehme   in der Freiheit" über die angeblichen Borgänge in der Nacht vom 23. gum 24. Dezember. Er behauptet, daß in dieser Nacht eine Kommission unter Führung Bebebours in der Reidslangles, erschienen fei, um mit den Bollsbeauftragten zu verhandeln, daß aber bert sich habe ber leugnen lassen, obwohl er mit dem Kriegsminister in seinem Bri­auf mich und behauptet, bevor er seiner Bereitwilligkeit, Lede batzimmer gesessen habe. Herr Oehme beruft sich dabei speziell bour zu Ebert und dem Kriegsminister zu führen, nachlommen fonnte, jei ich ihm bereits auf der Treppe begegnet und habe erklärt, die genannten beiden feien nicht mehr im Hause. Auf seine persönliche Frage hätte ich ihm dann bestätigt, daß beide doch noch im Hause feien, durch mich also wahrheitswidrig ver­leugnet würden.

Geistige Waffen der Unabhängigen. Aus Pommern   wird uns von Parteiseite berichtet: Am 4. Januar fand in asian eine Volfsversammlung mit dem Genoffen Schauer als Referenten statt. Als diese belannte gegeben war, ging unter der Arbeiterschaft das Gerücht, daß der Ginberufer einen Dentzette! haben solle, daß der Redner vom der Bühne geholt werde und daß Schauer nicht zum Wort tommen dürfe. Gleich nach den ersten Säßen der Rede Schauers veran­ftalteten denn auch vier bis fünf born placierte Radaubrüder einen Mordskrach, wobei sie von einem paar über den ganzen Saal verteilten Beuten ähnlichen Schlages unterstützt wurden. Als unser Genoffe nicht wich, flogen 4 bis 5 Biergläser und 4 Stühle auf die Bühne. Von einem Glas wurde Schauer mit solcher Wuchs bor   die Brust getroffen, daß ein Knopf zersprang und ein in des Innentasche stedendes Etui zersplitterte. Als unsere Genossen nur erst recht nicht widen, sprangen die feit langem gewerkschaftlich organisierten Tischler und Landarbeiter ein, die die Rowdys ban digten. Nach diesem Zwischenfall lonnte die von rund 300 Pers fonen besuchte Versammlung nach 2% stündiger Dauer in muster hafter Ordnung beendet werden,

Neckisches Spiel.

den Anschein, daß sich die Verhandlungen noch einige Tage bin Baris. Havas: Die Besprechungen... bauern fort. Es hat sieben dürften. Infolgedessen dürfte der Austausch der Ratifi fationen taum vor Beginn der nächsten Woche stattfinden... Also werden wir erst nächste Woche selig gesprochen.

Bulgarische Streffunruhen.

Bus Saloniti wird gemeldet: In Bulgarien   forengien Streifende eine Eisenbahnbrüde auf der Strede ofia­warna in die Luft. An anderen Punkten wurden ähnliche Ver fuche gemacht. Zweihundert Schuldige wurden verhaftet, von denen vier erigofien wurden.

Kleine politische Nachrichten.

Noble Brinzipien. Ein neuer Erlaß der französischen   Regie rung warnt, wie unser Basler   Mitarbeiter drahtet, französische und elsassische Schuldner an Zahlungen deutsche  Gläubiger.

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Wieber frei. Wie uns unfer Schweiger Berichterstatter brahtet, find die Nationalräte Genosse Schneider Basel und Grimm Bern nach sechsmonatiger Haft am Dienstag aus dem Gefäng nis, wo sie wegen des Landesstreit gefeffen hatten, wieder entlassen worden. Die Arbeiterschaft von Basel   und von Bern  hat ihnen einen herzlichen Empfang bereitet.

Der estnisch- ruffische Waffenftillstand ist nach einer Londoner  

Meldung von der Roten Armee gebrochen worden, die nach furzer Innehaltung trok des getroffenen Abkommens plößlich wieder beftiges Artilleriefeuer auf der ganzen Narwafront ez­öffnet haben fol. Dinaburg ist von Letten und Bolen im Sturm genommen worden.

Die türkische   Rub ist bisher von der Entente noch nicht gefnadi worden. Reue Konferenzen, die nach der Deutschen Allgemeiner Beitung Mitte nächster Woche in Baris beginnen und von den ersten Staatsmännern der Entente geleitet werden, werben sich als erites bas türkische Problem vornehmen. Lediglich Wallas, ber Ameri faner, nimmt nicht als Bevollmächtigter, sondern nur als Beraten der an biejer Konferenz teil, mas bedeutet, daß Amerifa nicht bea absichtigt, irgendeinem Beschluß beizutreten, also freie Hand behält.

Kriegsgrund. Bei Bort- Lobes in Megilo find awei Amerifaner, Angestellte der Internationalen Petroleumgetenschaft, von Merilanern ermordet worden.

verlegt, da er ein Sohn auf die Gegenwart ist. In dem für Brima bestimmten Geschichtsbuche von Neubauer( Ausgabe A, 5. Teil), beißt es z. B. von der Flotte: Ihre Notwendigkeit erkannt und mit aller Kraft auf ihre Errichtung hingewirkt zu haben, ist fein Der sozialistische ( Wilhelms 11.) weltgeschichtliches Verdienst." Butunftsstaat" wird ein Zwangsstaat" genannt, ein von inappel­lablen Demagogen regiertes Buchthaus. Diese Worte stehen noch in einer Ausgabe vom Jahre 1918, die also 3 bis 4 Jahre nach Bewilligung der Kriegskredite durch die Sozialdemokratie er­fchienen ist.

Obwohl bereits von den verschiebenften Seiten die eigentüm­liche Wahrheitsliebe des Herrn Oehme bei diesen Enthüllungen beleuchtet worden ist, möchte ich nicht unterlassen, 3hnen noch mit­zuteilen, daß ich am 23. Dezember 1918, furz vor 12 thr nachts, die Reichskanzlei verlassen und mit dem lesten Buge mich in meine Wohnung in Cöpenid begeben habe. Die Nacht vom 23. zum 24. Dezember habe ich bort zugebracht und bin erst am 24. Dezember, etwa um 7% Uhr morgens, wieder in Berlin   gewesen. Die ganzen Behauptungen des Herrn' Oehme fallen also, soweit er sich auf mich anmaßen, was unser ift!" Damals brachten die Landsknechte des weiter. Kleine Mädchen follen unterrichtet werden, als ob man Straßburger   Heerbannes, bie unter den taijerlichen Fahnen in aus ihnen Strategen machen will. Welschland gefochten hatten, eine böse Krankheit mit heim, die man Selbstverständlich ist mit dem Verbot der Geschichtsbücher noch später Luftfeuche oder Syphilis genannt hat, die aber allgemein nur nicht der Geschichtsunterricht reformiert. Aber die Eltern brauchen Die Franzosen  " bieß, weil sie bei diesem galanten Volle zuerst fein Geld mehr für Bücher auszugeben, deren Inhalt sie schwer Der Franzose Ambroise Got, der einige Monate als Sekretär aufgetreten war. Die Kranken mußten vom Rate der Stadt isoliert bei der Berliner   französischen   Weilitärmission beschäftigt gewesen ist, werden, um die bürgerliche Bevölkerung nicht in Gefahr zu bringen. hat über seine Eindrüde von Deutschland   nach der Revolution ein Dazu richtete die Stadt einige Häuser auf der grünen Insel ein, die umfangreiches Buch veröffentlicht, in dem er nebenbei in einigen seitdem den spöttischen Namen fleines Frankreich   führte, während Einleitungstapiteln gleich auch das französische   Elsaß" für seine ihre Infassen noch bis ins 18. Jahrhundert in der ganzen Stadt Landsleute entdeckt hat. Dabei ist er in einige Verlegenheit ge nur die Franzosen genannt wurden. Dann wurde 1771 das Sieden. raten. Er muß feststellen, daß ein großer Teil der Einwohner haus für Geschlechtstrante verlegt, die volkstümliche Ortsbezeith tein Wort französisch versteht, sondern einen allemanischen nung aber wurde beibehalten, und ihr Sinn ist heute noch in Straß Dialekt" redet, der mit dem Französischen ebenso wenig verwandt burg allgemein bekannt. Nein! Nein und abermals nein! Es ist nicht der germa. ift tie das Bretonische, das Bastische und Flämische. Er wird wiederholt Beuge von Auftritten, bei denen französische   Soldaten nische Geist der über diesen bemoosten Gemauern die Einheimischen wegen ihrer Muttersprache als Boches" be- fch we bt", so schließt Herr Ambroise Got pathetisch seine Apothese schimpfen und befürchtet von diesen Zwischenfällen so üble Folgen dieses rührenden Beipiels der elsässischen Anhänglichkeit an rant für das Zusammenleben von Gljässern und Franzosen  , baß er reich, des Straßburger   fleinen Frankreichs  ". Der Gute, er hat egemplarische Strafen für die franzöfifchen Beleidiger fordert. nicht geahnt, wie recht er batte! Da er auf diesem Wege den unveränderlich- französischen Grund charakter" des Elsah nicht entdeden kann, so hält er sich an die Pauten. Das Münster   ist für ihn das steinerne Sinnbild des be­Nach einem Erlaß des Ministers Haenisch dürfen die jetzt ge­harrlichen Wartens und der unbeirrbaren Hoffnung der franzö fischen Seele auf die Wiedergetvinnung des Elsaß  . Goethe war brauchten Lehrbücher für Geschichte im Klaffenunterricht nicht in seiner Flugschift von deutscher   Baukunft" etwas anderer An- weiter benut, ihre Anschaffung darf von den Schülern und ficht, und von sämtlichen Münster  - Barimeistern hätte nach den von Schülerinnen nicht mehr verlangt werden. Sie genügen nicht den Franzosen heute im Elsaß   zur Geltung gebrachten Grundsäken mehr den an sie zu stellenden Anforderungen", heißt es in der lein einziger das politische Wahlrecht, denn sie waren alle Verfügung, und mit Recht. Denn ihr Hauptinhalt ist die Ge­" D- Kärtler", alle Bollblut- Boches", von Erwin von Steinbach   an, schichte der Hohenzollern   und der Kriege, die einseitig bom der den Bau entwarf, bis zu Johannes Sülz von Köln  , der ihm den dynastischen, Schlußstein aufsetzte. Aber immerhin, wenn Herr Ambroise Got es so will, jo bauten diese deutschen   Meister ein halbes Jahr tausend zu früh vorausahnende Denkmäler des französischen   Re banchetultes.

Die Schulgeschichtsbücher.

W. S.

Demgegenüber fordere ich für den neuen Geschichtsunterricht: Objettive Beurteilung aller geschichtlichen Bersönlichkeiten. Reine Aufklärung der parteipolitische Beeinflussung der Jugend. Schüler über die Kulturwidrigkeit der Kriege. Reine Verherr. lichung der Machtpolitit. Gedung des Verständnisses für den Böllerbund und die internationalen Schiebsgerichte. Bekämpfung jedes. Gedankens eines Revanchefrieges. Berücksichtigung der materialistischen Geschichtsauffassung." Dr. Erich Witte  .

Das Ende der Eskimo- Romantik. Die Regierung in Washing ton trägt sich mit dem Plane. für die Eskimos der Behringstraße fefte Hütten aufzurichten, in denen fie bon jetzt ab leben sollen. Damit ist das Ende der Eskimo- Romantik besiegelt, das bisher die Polarforscher und ihren Leserkreis entzüdte. Denn wenn bie eigentümliche Schnechütte des Estimos verschwindet, dann wird mit den Holzhütten, die ihnen die Amerikaner erbauen, auch bald bie ganze Bibilisation mit ihren Segnungen" einziehen. Sie wer den mit Automobilichlitten und Kinos bersorgt werden, und es ist nicht unwahrscheinlich, daß fie die vom Altohol befreiten" Dantees auch mit dem bei ihnen nun überflüssig geworbenen Feuerwaffer" beglüden.

Joseph Josephi, der Obereitenfänger, ift, 68 Jahre alt, in Berlin   ge ftorben. Er war zulegt in der Revue im Edentbeater aufgetreten. Sein Name ist verknüpft mit dem Metropoliheater, als es noch Revuen gab, und mit der Biener Operette, die er noch in ihrer Blüte im Ibeater an der Bien mit zum Siege fübrte.

militärischen, nationalistisen Standpunkt beurteilt werden. Die Stulturgeschichte und die staatsbürgerlichen Kenntnisse treten fast ganz zurüd. Als Beispiel fei das an sehr vielen höheren Schulen einge­führte Geschichtsbuch von Neubauer erwähnt. Vor mir liegt Doch dann ist Herrn Got etto passiert, wofür er an die Spott, eine Bearbeitung für Mädchenschulen von Balzer. In dem ersten fäule der Jahrhunderte gehört. Bum Beweise dafür, wie treu das Teile( Ausgabe B, 9. Auflage, 1913), der für Schülerinnen im Elsaß   stets an Frankreich   gehangen habe, führt er als ein rührendes Alter von 9-11 Jahren(!) bestimmt ist, werden z. B. den Beispiel die Tatsache an, daß heute noch einer der ältesten Teile Kriegen Cäsars zwei Seiten gewidmet, denjenigen Karls des Straßburgs   den Namen im fleinen Frankreich   führe und Großen und Friedrichs des Großen ebenfalls je amei Seiten, dem ihn auch während der deutschen   Zeit hartnädig bewahrt habe. Ganz Striege 1870/71 fogar 6 Eeiten, aber den Friedensjahren Wil­außer sich über diese Entdedung himmelt Herr Ambroise Got diefe helms I. mur ¾ Seiten. Kaiser Wilhelms II. Regierungszeit ist madeligen Mauern mit den sp ben Giebeldächern, diese überhängen. auf 2% Seiten behandelt, und zwar fein Leben( byzantinische den Fachwerkgeschosse mit den bleigefaßten Bubenscheiben" an, die Anekdoten aus seiner Schulzeit, feiner Studienzeit, seinem Fa­den Namen Frankreichs ben Deutschen zum Trob treu bewahrt miltenleben usw.) auf zwei Seiten, die Geschichte Deutschlands  haben, und ruft vergüdi aus: Ach, wenn ihr doch erzählen könntet!" unter feiner Regierung aber nur auf einer halben Seite. Unsere Num, verehrter Herr Ambroise Got, diefe alten Mauern des Kleinen wirtschaftliche Entwidlung bon 1871-1888 und bon 1888-1893 ist Frankreich  " nahe an den Gebedben Brüden der alten freien Reichs also ein Biertel so wichtig, wie es die Kriege Tajars oder Karls bes Die Bolksunterhaltungsveranstaltungen des Schiller- Theaters stadt Straßburg fönnen erzählen, es ist eine sehr erbauliche Ge- Großen find, ein Zwölftel so wichtig wie die Schlachten des im Schilleriaal im erften Stalender- Duartal werden am Dienstag, den fchichte, und wenn's beliebt, so hören wir sie an. 13. Ran, mit einem Vortragszyklus des Prof. Baul Schubring er Deutsch  - französischen Krieges von 1870/71. Erbaut wurden sie im Anfange des 16. Jahrhunderts, wiffen Dasselbe Bild gibt die in dem Buche befindliche Geöffnet, der fiber Staffael und Michelangelo  ( Die Kunst der Hochrenaissance) Am Freitag, den 16. Januar, folgt rit Stabl mit Sie, Monsieur Got, so um die geit, als der Rat der Stadt Straß- fchichtstabelle. Aus dem 19. Jahrhundert follen die Schüle sprechen wird. Die Re 10 Borlesungen über Ein Jahrhundert Berliner   Stunft. Alle Vorträge burg die Schrift eines bon dem französischen   Könige beftochenen rinnen Zahlen über die folgenden Ereignisse merken: Mönches, der damals schon Gelüfte Frankreichs   auf das linte Rhein  - gierungszeit Friedrich Wilhelms III. Niederlage Preußens bei find mit ichibildern. Abonnement für jeden 8ytlus 10 M. Feginn ist Am 18. Januar beginnen bie Dichters und 4 und 5 Uhr nachmittags. Im Schiller- beater ufer berfodyt, öffentlich durch den Senter verbrennen ließ und der Jena   und Auerstädt. Friede zu Tilsit. Der Tod der Königin Tohdichter- Abende mit einem Gounod  - Abend. Sumanist Jakob Wimpbeling aus Schylettstadt grimimg die Worte Luife. Die Befreiungsfriege. Die Siege der Verbündeten bei barlottenburg findet Sonntag, den 18. Jan., das erfte diesjährige fchrieb: Wir wollen nicht bulben, daß die übermütigen Gallier fich Großbeeren  , an der Stapbach, bei Leipzig  ..." Und so geht es Sonntagsmittags- Stonzert statt. Abonnementshefte für 5 Stonzerte 10.

Ein technisches Reichsministerium bat der Reichsbund Deutscher Technit als bauptpunkt feiner vom 9.- 11. 68. in Sannover stattfindenden Reichstagung auf die Tagesordnung geftellt. Weiterbin wird gefordert, daß der Lebiplan der beutichen Schule mit dem für uniere Boltsbildung so nots wendigen technischen Geifte burchießt werbe. leber den Genter Alrar Ipricht Connabend, ben 10. Januar cr 7, 116r, Dorotheenftr. 12, Dr. C. Cohn- Wiener.