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Nr. 15+ 37. Jahrgang
Beilage des Vorwärts
Die Wahlen im Zentralverband der Angestellten.
Von einem Mitglied dieses Verbandes wird uns ge- und Bertlüftung auch in die Gewerkschaft fchrieben: hineinträgt, zerfrümmert damit die GrundAm Sonntag, den 11. Januar, in der Zeit von Iage der gewerkschaftlichen Einigkeit und
Freitag, 9. Januar 1920 berband der Angestellten, seid am Sonntag auf dent Posten, kommt alle zur Wahl und wählt einmütig die Liste Nr. 5 Franz Krüger, Gustav Felig, May Maynz.
10 Uhr vormittags bis 8 Uhr nachmittags, finden in der Dris- Diisiplin, der Solidarität und aller gewerk Stadtverordnetenversammlung.
gruppe Groß- Berlin unseres Verbandes die Wahlen schaftlichen Erfolge.
von Delegierten zur Generalversammlung Deshalb haben sich diejenigen Mitglieder des Verbandes, Arbeitslosendemonstration.- Borsteherwahl.-Erhöhung der statt. Um diese Wahlen hat sich ein lebhafter Kampf ent- die auf dem Boden schärften gewerkschaftlichen Krankenhausgebühren. Sturmszenen. Die Luftbarkeits sponnen, dem alle Mitglieder in ihrem eigenen Interesse ihre Kampfes, aber unter Wahrung voller parteipoliti. Wufmerksamkeit zuwenden sollten.
scher Neutralität stehen, aus allen Fachgruppen zur Aufstellung einer Ziste zusammengefunden. Diese Lifte Nr. 5
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steuer.
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Der Beginn der Sizung verzögert sich, da vor dem Rathause Die freigewerkschaftlichen Angestelltenorganisationen, die starte Ansammlungen Arbeitsloser sich eingefunden bor der Revolution und insbesondere vor dem Kriege nur und eine Deputation zum Stadtverordnetenvorsteher geschickt haben, schver bortvärts tommen fonnten und die zahlenmäßig hinter um die schleunige Erledigung des Antrags Wehl wegen Gewäh Nagy Franz Krüger, Gustav Feliz, Mar Mahnz tung einer Weihnachts beihilfe zu betreiben. den bürgerlichen Organisationen weit zurückblieben, haben( die ersten drei Standidaten) muß von allen Verbandsmitglie- 46 1hr wird die Versammlung vom Vorsteher- Stellvertreter Wage nach der Revolution einen gewaltigen Aufschoung genommen. bern, denen das Wohl ihrer Organisation und die Erhaltung mit der Mitteilung eröffnet, daß die Deputation das Verlangen geIhre Mitgliederzahl ist mehr als verzehnfacht und the von ihr Einfluß ist in der Angestelltenbewegung weitaus an die ihres gewerkschaftlichen Charakters am Herzen liegt, am stellt hat, den betr. Antrag beute verhandelt zu sehen, daß ihr von 11. Jamiar gewählt werden. Dr. Wey! bedeutet worden ist, daß das nicht angehe, daß der erste Stelle gerückt. Hand in Hand mit diesem Fortschritt ging Nussdarz Freitag jeune Beratungen fortsetzt und die Angelegenheit eine starke Stonzentrationsbewegung. So ist zum Beispiel der Wahlberechtigt ist jedes Verbandsmitglied ore Rücksicht aut 18. ihre Erledigung finden wird Zentralverband der Angestellten, der jest fast 400 000 it- auf sein Alter, welches die Beiträge bezahlt hat. Gewählt wird von Zunächst hat in der ersten Sizung des Jahres die Neutonglieder zählt, aus der Verschmelzung des Zentralverbandes 10 1hr vormittags bis 3 1hr nachmittags. Buz Bahl ist das Verftituierung der Versammlung zu erfolgen. der Handlungsgehilfen, des Verbandes der Bureauangestellten bandsmitgliedsbuch unbedingt mitzubringen. Wer dasselbe noch nicht des ersten und zweiten Stellvertreters schlägt inte(. Soz.) Zur Wahl der beiden gleichberechtigten Vorsteher und imd des Verbandes der Versicherungsangestellten entstanden. im Besize hat, wende fich sofort an seinen Vertrauensmann oder Für die größeren Ortsgruppen schreibt die Verbands at das Bureau der Ortsgruppe, Belle- Miance- Str. 7/10. Gulf Die Wiebertahl von Heimann( Soz.) und Dr. Bey!( U. Soz.) bot. fazung vor, daß ihre Generalversammlungen aus Delegierten stellt, falls das Buch nicht beschafft werden tam. Es sind 47 Wahl steher ist mit der Städteordnung nicht vereinbar und mird ein besonderer Wahlausweis int Ortsgruppenbureau ausge- b. Rehbinder( Bentr.): Die Wahl zweier gleichberechtigter Vorauſammengesetzt werden müssen, um die wichtigen Beschlüsse totale eingerichtet und taun jepes Mitglied in jedem beliebigen hat sich auch nicht bewährt. Wir werden nur einen Borcher nicht von Zufallsbesetzungen in der Generalversammlung, die Wahliofal wählen, ist also nicht an seinen Wombesirf gebunden, wählen. Koch( By. Bag.): Wir werden uns an der Wahl überallen Mitgliedern offen steht, zu der aber nur ein Bruchteil Die Wahllokale find folgende: aus räumlichen Gründen Zutritt haben kann, abhängig zu machen. Die Ortsgruppe Groß- Berlin, die fast 100 000 Witglieder zählt, wählt am Sonntag, den 11. Januar, 500 Delegierte.
Die Aufgabe der Generalversammlung ist in der Hauptsache, die grundsäglichen Richtlinien für die Verbandstätigkeit festzulegen, die Ortsverwaltung zu wählen und 31t kontrollieren. Es ist also not. zu wendig, die tüchtigsten und erfahrensten Verbandsmitglieder in die Generalversammlung zu entsenden, die durch ihre bisherige Tätigkeit im Verband, in der Fachgruppe, in Betriebsfunktionen bemieien haben, daß sie das Bertrauen ihrer Kollegen genießen und daß sie fähig und bereit sind, fachliche gewer fi chaftliche Arbeit zu Icisten.
Seit einiger Zeit hat sich aber auch im Zentralverband der Angestellten in Berlin eine gewisse überradikale Strömung bemerkbar gemacht. Wiederholt wurde versucht, Anträge durchzudrücken, daß in die Ortsverwaltung und für sonstige Funktionen nur Mitglieder gewählt werden dürfen, die sich auf das wirtschaftliche und politische Stätesystem verpflichten. Bisher wurden diese Anträge abgelehnt. Aber die aus Unabhängigen und Kommunisten bestehende fogenannte Opposition" hat sich innerhalb des Verbandes eine besondere Organisation geschaffen und arbeitet mit den üblichen Mitteln( Radau in Versammlungen, Niederbrüllen der andersdenkenden Verbandsmitglieder um.) darauf hin, die Organisation in ihre Hand zu bekommen und sie völlig in den Dienst ihrer Parteibestrebungen zu stellen. Es ist daher nicht verwunderlich, daß diese Opposition sich geweigert hat, an der Aufstellung einer rein gewertschaftlichen, parteipolitisch neu tralen Kandidatenliste gemeinsam für alle Fachgruppen teilzunehmen und unter allen Umständen ihre eigene Barteilifte durchbringen will.
Wenn es bisher auch gelungen ist, diese Bestrebungen der radikalen Gruppe in der Ortsgruppe Groß- Berlin zurüdzuweisen, so darf doch die Gefahr nicht unterschätzt werden, wenn die übrigen Mitglieder nicht auf dem Bosten sind. Diefe müssen sich darüber tar fein, daß der Verband nur dann die wirtschaftlichen Interessen der Mitglieder wirkjain und mit äußerster Kraft vertreten kann, wenn die Organisation einig und geschlossen bleibt, das heißt, wenn nur wirtschaftliche Intereffen und feine parteipolitischen Interessen maßgebend find. Wer die parteipolitische Beriplitterungl
Berlin C.: Seydelstr. 30, am Spittelmatft, Rest. Friedr. Wegner. S.: Fichtestr. 29, Baul Rabes festfäle. SW.: Hagelberger Str. 6, Restaurant Heinrich Hörtow. 2.: Bülowstr. 55, Restaurant J. Kroll.
NW.: Bremer Str. 72/73, Restaurant Max Schölzel N.: Rosenthaler Str. 11/12, Rosenthaler Hof. N.: Schönhauser Allee 128, Lamberts Festsate. N.: Ravenéstr. 36, Restaurant Martin Medlenburg. N.: Badstr . 44, Restaurant Franz Bär.
NO.: Greifswalder Str. 220/221, Restaurant Union- Fetsäle D.: Andreasstr. 21, Andreas- fejtjäle.
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D.: Franfurter Allee 17, Restaurant Babenhofer Mause. SO: Grünauer Str. 14, Restaurant Zur Bersohnungshalle". Neukölln: Donaustr. 105, Restaurant Hermann Gütig. Neuköün: Hermannstr. 70, Restaurant R. Kirsten. Neukölln: Kirchhofstr. 41, Ede Bipperstr., Rest. Ostor Wolf. Brių: Chausseestr. 75, Restaurant Bauf Löttel, Schöneberg : Martin- Luther- Str. 69, Restaurant Ernst Cost. Wilmersdorf : Berliner Str. 33, teftaurant Arnold Waffe. Tempelhof : Berliner Str. 100, Restaurant Ringler. Tegel : Berliner Str. 65, Restaurant Lindengarten. Reinidendorf- West: Eichbornstr. 87, Restaurant Schwenty. Neinidendorf- Oft: Provinzstr. 84, Restaurant Bürgerheim. Weißensee : Antonplag 1, Restaurant Berliner Hof. Charlottenburg : Bismardstr. 57, Bogens Vereinshaus. Steglis: Schloßitr. 17, Restaurant Junius. Friedrichsfelde : Prinzenallee 35, Restaurant Oskar Dorn. Groß- Lichterfelde : Laubnißer Str. 2/3, Restaurant Mich. Werner. Lichtenberg : Knorr - Bromenade 2, Restaurant Bogen- Kafino. Adlershof : Meter Str. 1, Restaurant Julius Liedtke. Baumschulenweg: Miefholzstr. 249, Restaurant August Kraufe. Bernau : Zepernider Str. 3, Restaurant Wallfasino. Göpenid: Grünstr. 10, Restaurant Heinze. Ertner: Berliner Str. 3, Restaurant Wiechert. Friedrichshagen : Friedrichstr. 81, Restaurant Bruno Scholz Eichwalde : Gofener Straße, Reft. Wiecherts Gesellschaftshaus. Hennigsdorf : Hauptstr. 28, Restaurant Mag Wolter. Hermsdorf: Kaiserstr. 1/2, Restaurant Zur Hütte. Karlshorst : Trescow- Allee 70, Restaurant Wuttke. Königswusterhansen: Restaurant Bahnhofshotel( Pfuhl). Niederschöneweide : Brüdenstraße 15, an der Tresdow- Brüde,
Schultheiß- Hestaurant.
Niederschönhausen : Maifes- Wilhelm- Str. 84, Reft. Robert Rindt. Potsdam : Weifenstr. 50, Café Bismard.
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haupt nicht beteiligen. Wir haben nicht das Vertrauen, daß unser Berbleiben im Vorstande im neuen Jahre gewisse Vorfournisse verhindern wird, durch die wir uns erheblich zurüdgeſetzt jahen. Cassel( Dem.): Die Wahl zweier Vorsteher mit gleichen Rechten ist mit der Städteordnung auch nach unserer Ansicht nicht bereinbar.
Zu Vorstehern werden gewählt eimann( S. V. D.) mit 78, Dr. Weyl( I. S...) mit 58 Stimmen. Heimann über nimmt den Vorsiz. Die Wahl der beiden Stellvertreter wirb berlagt. Zu Beisigern werden durch Zuruf gewählt: Aug. Sinke( U. Soz), Brun( S03), allensleben( Dem.), Schädel( Zentr.), zu Beisitzer- Stellvertretern Frau Demning ( 11. Soz.), Frau Hoppe( Soz.), Böser( Dem.), Frau Rindermann ( Bentr.).
Nach dem Antrag ber Demokraten wird entsprechend den Ausschußvorschlägen die Vermehrung der Bürgerbeputiera ten um 65 auf 291 beschlossen, um auch den kleinen Fraktionen eine Vertretung in den Deputationen und Kuratorien zu sichern.
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Die Vorlage betr. das Mitbestimmungsrecht ber städtischen Beamten wird von Herrmann( Soz.) dahin erläutert, daß die Wünsche der Beamtenschaft ursprünglich weitergegangen sind, daß fie fich aber bescheiden, tvenn der Magistrat insbefor dere hinsichtlich des Rechts zur gutachtlichen Aeußerung großzug.g berfahre. Nach kurzer Besprechung wird die Vorlage unberändert angenommen. Die Erhöhung der Kurund Verpflegungsfosten in den städtischen Krankenhäusern lehnt Dr. Mehi( u. Soz.), ab. In absehbarer Zeit tverde ohnehin Groß- Berlin eine Tatsache fein; um so mehr sei es bederflich. in der heutigen fchiveren Zeit den Zutritt zu den Ber liner Krankenhäusern zu erschweren. Für den Mittelstand sei eine Berteuerung von 4 auf 7 M. täglich eine sehr harte Zumutung.. Dr. Rollwis( Soz.) begründet einen Antrag, angesichts der enormen Geldentwertung eine Erhöhung auf 6 M. eintreten zu laffen, womit auch die Krankenkassen sich noch abfinden könnten; Die Erhöhung für Kinder auf 4,50 und für Auswärtige auf 12 DR. nach dem Magistratsantrag hält die Fraktion unter Sen obwaltenden Umständen für angemessen. Kämmerer Bö tritt für die unvere fürate Forderung ein, die immer noch einen Zuschuß von 130 Proz. zu den Selbstfoften notwendig mache. Dr. Weyl legt den Mehrheitssozialisten nahe, wenn sie schon überhaupt die Gäbe erhöhen wollten, dann auch für die Kinder nicht über 4 M. hinaus zugehen, die die Krankenhausbeputation für angemessen halte. Dr. KoIlwis ändert seinen Antrag dementsprechend.
Einen tumultuarischen Zwischenfall Führt der Stadtv. Strebter bon ber Bg. Bag. herbei, indem er Nowawes : Eisenbahnstr. 11, Gisenbahnhotel. ausführt, die üble Finanglage der Stadt jei die Folge des Siemensstadt : Nonnendamm- Allee 87, Reft. Wilhelmi Müller. verbrecherischen Politit des 9. November, der PoHitit von Reuten, die dem Dr. Weyl näherständen als ihm. Der Spandau : Potsdamer Str. 48, Ortsbureau des Zentralverbandes. Bärm, der nach diesen Worten in den Reihen der U. Soz. aus Kollegen und Kolleginnen im Bentral- bricht, ist so gewaltig, daß er dem Sprecher das Weiterreden un
Die Märchen des Steinklopferhanns. Der Dekonomiker, der Herr Graf enter' n Berg föhneid't mit als sich in diefer Not der Welcher ihm anschloß, und beide
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Bon Budwig Angengruber
Was wird's sein?" sagte der reiche Rois und streckte sich| Armen bormachen zu können, da der Sensen rundum wohl so hoch er war, und fah ftols um sich. Was wird's fein? an fünfzig oder hundert, wenn nicht gar mehr wären, und Dampf nit währ. Melcher?" gar belehrend mit den Armen fuchtelnd über das Feld hin Melcher nickte befräftigend so leichthin mit dem Stopfe, schritten, da sveifelte feiner mehr, die Mähmaschine stand Und als die beiden endlich doch, abgehezt und hunde- als wäre das Schneiden mit Dampf der geringsten Klei- leibhaftig als unantastbare Tatsache vor ihnen. Gang unmüde, das Talende erreichten und vor sich in die weite Fläche nigkeiten eine, die er zu bestätigen wüßte, lohn' ich kaum bestritten wie der Telegraph und ebenso einleuchtend wie der. hineinlugten, da kannten sie sich noch weniger aus. Denn der Müh' und wüßte ihrer einer" noch gar andere Sachen. so was alltägliches, daß eigentlich keiner zu sagen wußte, dort und da stieg über den Feldern kohlrabenpechschwarzer So, fo, jagten die, die ins Tagwerfen gingen. So, warumt ihm das nicht schon längst eingefallen fei, obwohl Rauch auf, es gab aber keinen Feuerlärm von all den Kirch feiner seinem Buben widersprach, wenn der gelegentlich die türmen rings in der Weite und dazu pfusterte und rädelte Meinung an den Tag legte, daß an den langen Drähten gees fort und fort. Eisenbahn war über Nacht feine ins Land 80gen würde und die Depeschen demnach aus lauter Kleinen gekommen nein, nein, das geht nicht so schnell, das hat Ruderin" bestünden, die der Beamte am Arm oder Fuß, ihnen einer gejagt, der selbst an einer solchen mitgegraben wo der Draht eben befestigt sei, verspüre. und geschaufelt hatte.
Nun, und was ist's denn?" und was war's denn nach her?" fragten die Leute, nachdem sie den verwirrten Bericht gehört hatten.
Da waren ihrer zwei am Ort, die sich heute schon oftmals mit einem überlegenen Blinzeln angesehen hatten, und das war der reichste Bauerssohn und das ärmste Dorfkind. Der eine so reich und der andere so arm, daß ihnen das an jo ihre Rufnamen angehängt wurde und so hieß der eine der reiche Lois" und der andere, der arme Meldjer". Und sonderbar, der arme Melcher wußte es so gut wie der reiche Lois, was da überm Berg borging und wenn er's aus Bescheidenheit oder Demütigkeit vor den andern nicht aussagte, fo ipar doch der reie Lois, jo gern er sich auch sonst überheben mochte, diesmal auf die Bekräftigung seiner Worte durch den armen Melcher angewiesen.
so," und schüttelten die Köpfe. Kämen richtig schon mit den Malefizmaschinen angerüdt?"
Sie zweifelten gar nicht an dem, was der reiche Lois aussagte, sie hatten schon lange gefürchtet, davon hören zu müssen, und nicht nur, was der Mensch hofft, auch was er fürchtet, glaubt er leicht!
War das Bescheidenheit, um vor den eigenen Kindern nicht mit dem Besserwissen zu prunken? Ach. die meisten Leute lassen sich noch heuttags die ungereimtesten Wunder, und an denen, inmitten deren wir leben, geben sie gleich die niemand und nirgends erlebt, als glaubwürdig einreden gültig vorüber: da febt zu, denn da find lauter begreifliche Wunder, und da ziehet fromm den Hut, denn das hat der eurem Geiste, und der heitere Stols, der euch besaleicht, wenn Menschengeist erdacht und errungen, und das ist Geist von ihr still vor euch hinjagt:„ Das hat der Mensch erdacht!" Das ist der Gruß Gottes an die strebende, ringende Mensch
Schneiden mit Dampf?" jagten die andern, denen die Sache nicht so nahe ging, und schüttelten zweifelnd die Köpfe. Das war dem reichen Lois an die Ehr' gegriffen. Ihr Feren, seid ihr dabei gewesen, wie unfereins, daß ihr so red't? Schneiden mit Dampf? Warum nit? Man pflügt, Warum nit? Man pflügt, man jäet, man schneid't, man drischt mit Dampf! Meint man doch nit, man könnt seinen eigenen Augen trauen, wenn man's mit ansieht, was man alles betreibt mit Dampi! Spinnt und webt man nicht, wäscht und mahlt man nicht. und weiß was sonst noch, alles per Dampf? Gelt, Melcher?" heit! Melcher nichte wieder beträftigend und sagte aus: ,, man pfliige, jäe, schneide, drejche. spinne, webe, wasche und mahle, und weiß was sonst noch, alles per Dampf."
zu, wo der reiche Lois und der arme Melcher den Leuten die Mittlerweile aber ging es gar sonderbar auf dem Felde Mähmaschine vormachten, denn nicht lange währte e, so ,, Schaut man so eine Maschin'," fuhr der reiche Lois fühlte jeder große Lust, zu zeigen, daß an ihm die Belehrung fort, glaubt man erit, das sei ein wahrer Höllensput, aber nicht nuglos aufgewendet worden wäre, und daß er das Ding Als es vorm Jahr hieß, in Wien hätten sie alles, was sieht man näher zu, friegt die Sach Händ' und Fü und jetzt schon weg" habe, und so schloß sich erst einer, dann der in allen vier Enden der Welt gearbeit', gehandelt und gebaut Kopf obendrein. Sent, obenaus geht der Raud von der andere dem vorauschreitenden Lois an und bald schritten alle würde, unter ein großes Dach gebracht und da könnt' joder Feuerung in die Höh" Lois zeigt dabei nach seinem Hut, Mannfeute in einer langen Kette hinter dem Führer daher hineingehn und sich's anschau'n", da litt es weder den reichen um den Leuten den Schlot der Maschine zu versinnlichen und fuchteiten also anschaulich mit den Armen, und da waren Lois noch den armen Melcher mehr daheim, der eine ließ sich und hintenaus entweicht der Dampf."-Alle drängten sich iegt wirklich rundum wohl an fünfzig oder hundert, wenn von seinem„ Alten" dos Reisegeld und einen schönen Behr herzu, um die Erklärung recht würdigen zu fönnen, als aber nicht gar mehr Sensen in Arbeit und so mähten sie über das pfennig geben, der andere hat fich die Wien durchgebettelt gar bet Lois ihnen zeigte, wie zur Seite rechts und links an leere Feld, daß es eine Freude war. und dort Berwandte der Simmel- weif; wohl wievielten langen Stangen die Sensen ins Horn hineinfahren und mäh Grades! aufanfinden gewußt: ob es denen zur großen rend die Maschine langjam vorwärts jich bevege, berum Svetide geschah, fut nichts zur Sady, eine Woche herbergten fielten. folange noch ein Halm auf dem Ader stünde, und fie ihn doc. ats er bedauerte, ihnen das nur mit feinen zwei alleinigen
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Ja, wenn einer was Neues lernt, fo ohne Wüh, das gibt viel Qust und Freud' und geht nichts über einen waderen Lehrmeister, etwa wie der reiche Lois einer war. Worth. folgt)