-
und lau sind.
-
91
Der Verband aller in der Metallindustrie beschäftigten Arbeiter( Bezirk N.) hatte am 11. September eine Versammlung einberufen, in der Genosse Timm einen Vortrag über:„ Kom munismus, Sozialismus und Kapitalismus " bielt. Jm weiteren Verlauf der Versammlung gelangten einige Werkstattangelegens beiten aus der Fabrik von Schwarzkopf zur Besprechung. Von der Firma Hoppe wird berichtet, daß ein Arbeiter entlassen wurde, weil ihn einer von der Hirsch- Duncker'schen Sippe denunzirte. Sein Vergehen bestand darin, daß er Lohnzettel fammelte, um sie als Beweismaterial für die hohen" Löhne, die bei Soppe gezahlt werden, zu gebrauchen. Hoppe gezahlt werden, zu gebrauchen.
=
Grundlagen fozialer Reformen. Es scheint also der Parteileitung der Verfammlung, zu entscheiben, wer im Rechte set, besgleichen gemaßregelt. Leider ist es gelungen, an beren Stelle Kollegen vollständig das Verständniß dafür abzugehen, daß soziale sei die Generalversammlung kompetent und berufen, zu bestimmen, aus dem Zentralverband der Maurer Deutschlands sowie einige Reformen die Ronsequenzen fozialer Bedürfnisse sind; ob der Ausschluß des Händlers Griepentrog aus dem Verein, nicht organisirte anzuwerben. Diese noblen Kollegen, welche man fällt hier wieder einmal in den alten Ütopismus den der Vorstand vorgenommen, zu Recht bestehe. Griepentrog von früh bis Feierabend unter Polizeiaufsicht arbeiten, sind zurück, daß irgend welche philanthropische Reformen, von oben erhielt zunächst das Wort zur Vertheidigung. nachdem publizirte sogar noch bemüht, unsere gemaßregelten Kollegen zu verhöhnen. aus oftroyirt, der sozialen Noth abhelfen können. Aus weiteren Packufcher den Spruch des Schiedsgerichts in Sachen Griepentrog Nach längerer Debatte wird folgende Resolution angenommen: Auslaffungen des Programms entnimmt man, daß die Partei- fontra Drescher dahingehend, daß die Anschuldigungen Die Versammlung nimmt mit Entrüstung Kenntniß von der leitung sich dem Wahne hingiebt, die herrschenden Klassen werden Griepentrog's als Verleumdungen zu charakterisiren feien, Maßregelung unserer Kollegen auf dem Ban Landwehrstraße 87 aus lauter und reiner Humanität auf ihre erworbenen Rechte andererseits habe sich nicht klar feststellen lassen, daß und verpflichten sich sämmtliche Anwesenden, die über diesen verzichten; und es scheint weiter, daß ihr die Existenz eines der lettere, wie ihm zur Last gelegt wurde, boykottirtes Bier Bau ausgesprochene Sperre mit aller Energie zur Durchführung Klaffenkampfes bisher noch nicht zum Bewußtsein gekommen ist, verkauft habe. Diese Angelegenheit entfesselte eine ausgedehnte zu bringen. Die Versammelten fordern die Arbeiterschaft in oder schweigt sie ihren Anhängern gegenüber absichtlich davon? Debatte, die naturgemäß einen mehr persönlichen Charakter an- Berlin auf, fie in diesem Kampf kräftig zu unterstützen und Diese lurze Besprechung des neuen Programms der Föderirten nahm. Während einzelne die Haltung des Vorstandes durchaus zwar dadurch, daß das Schanklofal des Bauherrn, Gertraudtens mag den Lesern genügen, sie zu der Ueberzeugung zu billigten, hielt man von anderer Seite das Vorgehen wegen einer straße 26, welches, trotzdem dort nur Ringbier verschänkt wird, bringen, daß die Bekämpfung und schärfste Kritik gerade dieser Angelegenheit von einer solchen geringen Bedeutung für zu weit hauptsächlich von organisirten Hausdienern besucht, von jetzt an Partei einer der wichtigsten Tagesaufgaben*) der spanischen gehend. Als die Diskussion gegen Mitternacht geschlossen wurde unbedingt gemieden wird." Sozialdemokratie sein muß. Der Republikanismus, wie er heute lagen eine große Anzahl Redner standen noch auf der Liste hier gepflegt wird, ist eine schwache, in sich unhaltbare Sache, drei Anträge vor: 1. von Krüger, welcher beantragt, den Ausweil er selbst nicht weiß, was er will; und die geringste Aus- schluß des G. aufrecht zu erhalten; 2. von Jost, dem Genannten sicht dürften die Föderirten haben, einmal das Erbe der Monarchie nur eine Rüge zu ertheilen, und 3. von Patuscher, der auf anzutreten. grund der Aeußerungen des Genossen Krüger die Einsetzung eines Die heutige Monarchie ist schwach, ja sehr schwach, und neuen Schiedsgerichts gegen G. beantragt. Die Abstimmung er fristet ihre Existenz nur noch dank der Unentschloffenheit, der gab die Ablehnung des Antrags Krüger mit geringer Majorität, Uneinigkeit und Unfähigkeit ihrer Gegner und der Indolenz der der Antrag Pakuscher wurde fast einstimmig mit dem Bemerken großen Volksmaffen. Damit soll aber nicht gefagt sein, daß sie angenommen, daß in kürzester Frist eine neue Versammlung den noch von langem Bestand sein wird. Hier ist man auf alles Spruch des Echiedsgerichts entgegennehmen soll. In derselben gefaßt; irgend ein General veranstaltet ein Pronunziamento, wird auch die Abrechnung und die Wahl des Vorstandes vor: und das ganze Land steht in hellen Flammen; aber dann treten genommen. Das Schiedsgericht bilden die Genossen Blau wohl die karlisten zunächst das Erbe an. Man darf sich zwirn, Richter, Gumpel, Lippmann und Auer. in Deutschland keinen Illusionen hingeben; die genannte Partei Die Freie Vereinigung der Lokal und Straßen ist sehr stark und sehr begeistert, während alle übrigen schwach händler tagte am 7. September. Vor Eintritt in die Tages: Die republikanische Minorität im Parlamente hat bisher ordnung ehrte die Versammlung das Andenken der Genoffin auch nicht das Geringste bewiesen, und ihre eigenen Wähler be- abnib. Hierauf hörte die Versammlung ein Referat des trachten sie theilweise schon mit dem größten Mißtrauen. Und Mitgliedes Fleißer über das Thema: Warum organisiren wir in Nieder- Schönhausen im„ Lindengarten" eine Versammlung was treiben die Republikaner in den Stadtverwaltungen, selbst uns? Nach einer kurzen Diskussion, wird ein Antrag ange: denen, wo sie die Majorität haben? Nichts; wenn sie viel nommen, eine Vereinsbibliothek zu errichten. thun, und die Zahl dieser ist sehr gering, so sind sie ehrlich; Die Galanterie, Porzellan- und Glasmaler beschäftigten aber das wird doch niemand als eine besondere politische Tugend sich in ihrer Versammlung am 8. September mit der Besprechung ansehen wollen. Ich kenne ausleigener Erfahrung Stadtverwaltungen, der Werkstattverhältnisse in den hiesigen Malereien. Kube giebt in denen Republikaner aller Schattirungen die elendesten Krea- bekannt, daß er sich von der Vereinigung der Malereien getrennt turen sind, welche mit großem Pathos die Sozialdemokraten als babe, da diese nicht erfüllen tönnten, was er als ihre Bestrebungen bezahlte Lohndiener der Monarchie bezeichnen, wenn diese nicht feiner Beit aufgefaßt habe. Die nächste Versammlung findet am auf sie schwören und zu allen ihren Handlungen Ja und Amen 6. Oktober statt, zu der eine recht rege Betheiligung erwünscht fagen. ist. Zum Schluß werden für die Oldenburger Glasarbeiter Die Beamtenwirthschaft der bourbonischen Monarchie, ob sowie für die ausgesperrten Brauerei- Arbeiter je 10 M. bewilligt. liberal ober tonfervativ, das bleibt sich völlig gleich, ist gewiß die korrupteste, die man sich denken kann, aber kein ehrlicher Die Freie Vereinigung der Bauarbeiter hielt am Sonnt Mensch erwartet von einer republikanischen Regierung anderes. tag, den 9. September, ihre regelmäßige Mitgliederversammlung tember, abends 9 Uhr, Flottwellstr. 5, bei Bartelt. Aufnahme neuer MitFreireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 16. September, Bormittags Das Volk ist noch völlig unreif, sich eine gesunde Ver- ab. Da der Referent nicht erschienen war, mußte der erste und waltung zu geben; es erhitzt sich bei den Wahlen, zweite Punkt der Tagesordnung abgefeßt werden. Die hierauf 8% Uhr, Rofenthalerstr. 38. Bortrag über:" Die Grundfäße der Gemeinde." ohne zu wissen warum?, und schläft nachher wieder den Schlaf zur Verlesung gelangte Abrechnung vom Stiftungsfest ergab eine um 10% 1hr Vormittags ebendaselbst Vortrag über:„ Darwinismus und Freiheit." Arbeiter Bildungsschule. 2. und 4. Sonnabend im Monat, Abends der Gerechten ; es ist zu faul, von seinen Vertretern Rechenschaft Einnahme von 186,50 M. und eine Ausgabe von 148,75 m., also zu fordern, und darum machen diese, was ihren rein persönlichen einen Ueberschuß von 42,75 M. Auf Antrag des Kollegen Gaß- 8%-10% ubr: Nord Schule, Müllerfir. 179a, und Süd- Ost Schule Intereffen frommt. mann wurden der Vereinskasse 30 M. und der Gewerkschafts- Waldemarstr. 14: Naturerkenntniß. 1. und 3. Sonnabend im Monat, Abends 8%-10% Uhr: Distutiv- lebungen. Bet allen Unterrichtsfächern werben neue Die Sozialdemokratie muß daher durchaus selbständig vor fommission 12,75 M. zu den Gewerbegerichtswahlen überwiesen. Theilnehmer, Damen und Herren, jeder Zeit aufgenommen. geben, und ihr fällt, wenn sie die ihr durch die Gesellschafts: Für die Zahlstelle Südost wurde Kollege Abel gewählt. Derselbe entwickelung aufgedrängte Sendung richtig erfüllen will, die fassivt jeden Sonntag nach dem 15. von 10-12 Uhr bei Redang, schwere, schwere Aufgabe zu, das Volk mit Besonnenheit, mit Wrangelstr. 84. Für die Zahlstelle Often wurde Kollege Paul Ruhe und energischem Willen, mit Stetigkeit und Geduld zu er: Schmidt gewählt. Dieser kassirt jeden Sonntag nach dem 1. von Das Verhalten des eheziehen. An dem Demagogenthum aller anderen Parteien fann 10-12 Uhr bei Tempel, Langestr. 65. sie genugsam studiren, wie sie ihre Propaganda nicht zu bemaligen Genoffen Julius Wendt, Dresdenerstr. 114 gab zu einer treiben hat. längeren Debatte Anlaß. Der Genannte wurde beschuldigt, daß er die einkassirten Gelder vom vorjährigen Stiftungsfest für sich verbraucht habe.
Versammlungen.
Friz Mierke, Swinemünderstr. 49a, berichtet uns, daß er mit dem in unserem Versammlungsbericht genannten Maurer gleichen Namens nicht identisch ist. Pankow . Der Arbeiterverein für Pankow und Umgegend" hielt am Sonnabend, den 8. September, ab, in der Genosse Kiesel aus Berlin in einem intereffanten Vortrag über die Chartistenbewegung Sprach. Den Schluß der Versammlung bildete die Berathung von Vereinsangelegen beiten.
Allgemeine Kranken- und Sterbekaffe der Metallarbeiter. ( G. S. 29, Samburg.) Filiale Berlin 9. Sonntag, den 16. September, Vormittags 10 Uhr, Mitgliederversammlung bet Vieck, Siemensstr 17. Allgemeine Kranken- und Sterbekaffe der Metallarbeiter. Filiale Berlin 3. Mitgliederversammlung Sonnabend, den 15. September, Abends 8 Uhr. Manteuffelstr. 46 Kaffenbericht. In der humanistischen Gemeinde, Kommandantenstr. 79, hält am nächsten Sonntag Vormittags 10% Uhr Herr G. Schäfer einen Vortrag über: Die Familie im Verhältniß zur Gemeinde und zum Staat." Gäste willVerein gewerblicher Arbeiter. Bezirk 4. Sonnabend, den 15. Seps
tommen.
glteber.
Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend. Vorsitzender Ad. Neumann, Pasewalterfir. 3. Alle Aenderungen im Vereinstalender find zu
richten an Friedrich Kortum, Manteuffelftr. 49, v. 2 Tr. Sonnabend, Abends 9-11 Uhr: 1ebungsunde und Aufnahme neuer Mitglieder. Gefangverein Gsmeralda, Tilsiterstraße 82 bet Hänide. Grüne Eiche, Hirdorf, Byrania, Lands= Sermannstr. 48. Ecke Herrfurth fraße, bet Setdaus. Ganges :& co, Naunynftr. 86, bet Bubeil. Glück zu, Pajewalterstr. 3 bei Neumann. Gesundbrunner berger allee 156 bei Goebel. Männer- Gefang= manner chor, Prinzen- Allee 10 bei Bergmann verein Siebertranz in Brandenburg a. d. Savel, Mengert's Bolts= garten, Bergstr. 6. Gefangverein Sängerhain, Reichenbergerstr. 16, bet Hoffmann. Deutsche Giche II, Brandenburg a. d. Bavel, Hauptstraße, intel's Salon.- Frisch auf I, Friedrichsberg, Rummelsburgerſtr. 23 bet Gmil Steumann. Gängetlust, Luckenwalde , Beeligerstr. 84 bei Otto Schulze. Männer- Gefangverein Fortschritt, Königsbergerstraße 28
Der Verein zur Wahrung der Jutereffen der Stock: arbeiter hörte in seiner Mitgliederversammlung am 9. Sep: tember einen recht interessanten Vortrag des Genossen Wibet Emil Seinecke. Leichniß Hand in hand II, Friedrichsberg, Friedrich Karlstr. 11 Die Mitglieder des Wahlvereins für den 5. Kreis über das Thema: Robespierre, Danton und Marat . Sodann Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins und Umgegend hatten sich sehr zahlreich zu der vom Vorstande zum Donnerstag beschäftigte sich die Versammlung mit der Erörterung einer An- Alle Buſchriften, den Bund der geselligen Arbeitervereine betreffend Abend einberufenen Generalversammlung eingefunden. Der Vorfißende Drescher bemerkte, den Bericht des Vorstandes einzahl von Mißständen, die sich in den Werkstätten bemerkbar find leitend, daß infolge einer Differenz zwischen dem Vorstande und machen. Es wird in der Debatte darauf hingewiesen, all die einem Theil der Bezirksführer die frühere Tagung der General- Uebelſtände, die zur Klage Anlaß geben, gewissenhaft dem Vorversammlung, wie sonst üblich, nothwendig geworden sei.. Weil stand zu unterbreiten, der dann die geeigneten Schritte in dieser Angelegenheit unternehmen wird. Die sinsendungen dieser Art ihre Anträge vom Vorstande wiederholt abgelehnt feien, hätten find an den Kollegen Hub. Groß, Elsasserstr. 4, zu richten. Für eine Reihe Bezirksführer ihre Aemter niedergelegt; es sei nun an die ausgesperrten Brauer bewilligt die Versammlung 10.
richten an: P. Gent, Adalbertstr. 95. Sonnabend: Theaters vercin Aurelta, Mendelssohnftr. 9 bet Mierhe. Bitherflub Gemütha Morbtlub Gefellig Theaterverein Bessing, Blumenftr. 46 bei Tarmufchat( jeben 2. und 4. Sonnabend).
Gefelliger Verein Deutsche Eiche, Ritterstr. 97 bet Bauer. lichte it, Lindenstr. 106, Restaurant Bürgergarten. teit, Prenzlauer Allee 40, bei Drückter( feden 2. u. 4. Sonnabend im Monat).
-
-
Gesang-, Turn- und gefellige Vereine. Sonnabend. Turnverein Fichte( Witgl. d. Deutschen Arb.- Turnerb.) turnt heute: 1. Männer- Abth. Friedenstr. 37. 3. Männer- Abth. Boechftr. 21. 2. Lehrlings- Abth. Staligerfir. 55-56. Gemischter Chor Gleichhett, Abends 9 Uhr, Am Sonntag, den 9. September, tagten zwei Verfamm- Bwingliftraße ва *) Die Bekämpfung von Oppositionspartelen darf allerdings im Reñaurant. Mitglieder werden dafelbst aufs Privat Theater und Vergnügungsverein Weiße nicht zur Hauptaufgabe gemacht werden, denn dann wird sie lungen des Vereins zur Wahrung der Interessen genommen. nach dem 1. unb 15. jeben allerdings zur indirekten Unterstützung der Gewalthaber. Wenn der Maurer. In Gründer's Salon sprach Genosse Saffen- ofe, Sigung jeden Sonnabend Monats bei Schumacher, Pücklerstr. 49. Bühnenverband Normania, 3. B. die deutsche Sozialdemokratie es zu ihrer Hauptaufgabe bach über" Die Handwerkerbewegung", im Vereinshaus Süd- jeden legten Sonnabend im Monat Sigung bei G. Leichnis, KönigsbergerPrivat- Theater: Gefellschaft Schiller, Sigung Abends 9 ühr gemacht hätte, die Fortschrittspartei zu bekämpfen, wie Bismarck Ost" Genosse Braunschweig über„ Ein Blick in die Zukunft". nraße 25. Privattheaters es wünschte, so hätte sie sich zwar das Sozialistengesetz erspart Nach dem Vortrage beschäftigten sich beide Versammlungen mit bet inte, Buttbuferstr. 24. Nach der Sigung: Fidelitas. und den Dank der Ordnungsparteien verdient, aber auch sich als der über den Bau Landwehrstraße 37 verhängten Sperre. Die Gesellschaft Toni, Sonnabend 9½ Uhr bei Buleger, Swinemünderftr. 144.- Privat- Theaterverein Blaue Schleife jeden Sonnabend Abend um Partei zu Grunde gerichtet. Reb. d. V." Mitglieder des Vereins wurden wegen Nichttrinken von Ringbier 9 Uhr Sigung, nachher Fidelitas bet Bluhm, Wollinerstraße Nr. 27a.
Grimm's Märchen.
-
-
"
"
"
werde
-
sehr einfach: man erzählt nur die schönen Märchen und dann in der von mir herausgegebenen Wochenschrift„ Ethische beseitigt in ihnen die einzelnen häßlichen Züge, die sie Kultur" veröffentlichte. Da ich von der Art, wie solche etiva haben. Jede verständige Mutter verfährt so. Einen Rritiken zustande kommen, feine hohe Meinung habe, so ärgerte Vor längerer Zeit fand ich im Vorwärts" wenn ich nicht Verstoß gegen die Pietät werden nur Pedanten darin finden ich mich nicht über die Behandlung, die unserem Buche widers irre, in einem Artikel von Alpha die Bemerkung, daß der können, denn die Märchen sind Volkseigenthum, und wenn man fahren war, und hielt es nicht der Mühe werth, darauf zu Nur eine Ausnahme muß ich machen: eine Bes deutsche Märchenschat vieles berge, was auch heute noch für die sie wirklich dem Volke dauernd erhalten will, so gestatte man entgegnen. sprechung verdroß mich, und auf sie antworte ich mit e bena Kinder des arbeitenden Volkes werthvoll ist, nur würde eine ihnen auch, wie G. P. Petersen sagt, sich weiter zu entwickeln Auswahl und Bearbeitung erforderlich sein. Wohl war diese und dazu gehört in erster Linie die Abstoßung derjenigen Be- diesen Zeilen. Denn der Vorwärts" war es, der in seiner Nummer vom 26. April dieses Jahres zu meinem Erstaunen Bemerkung berechtigt. Denn die alten deutschen Märchen üben standtheile, die sich für unsere Zeit nicht mehr schicken. nicht nur einen wunderbaren Zauber auf das Kindergemüth Und wie man berechtigt ist, beim Erzählen der Märchen dem Beispiele jener bürgerlichen Blätter folgte. Ich hatte daß ein anderer mir diese Arbeit aus und leiften einen nicht unwesentlichen Beitrag Stellen, an denen man Anstoß nimmt, fortzulassen oder ab eigentlich erwartet, zum Glück der Kinder, sondern sie sind auch ein gutes Erzuändern, so hat man diese Berichtigungen auch beim Drucke ersparen würde; da dies nicht geschehen ist, so mußte ich sie selbst ziehungsmittel. Sie regen mächtig die Einbildungskraft des Kindes von Märchenbüchern, die man den Kindern selbst in die Hand übernehmen. Herr Ar., mein Kritiker im Vorwärts", erzählt ein Märan und befähigen es, fich Jdeale zu bilden; sie gewöhnen es geben will. baran, fich in die Lage Anderer zu versehen und Diese Erwägungen bestimmten mich und meine Frau dazu, chen von einem Zauberer, der aus einem wundervollen Garten deren Wohl und Webe mitzufühlen; fie pflegen wir eine nach fittlichen Gesichtspunkten ausgewählte und bearbeitete alle farbenprächtigen, duftenden Blumen entfernt und die und fummenden Bienen und Käfer famer als die beste Predigt über Thierschuh rücksichtsvolle Sammlung von 48 Grimm'schen Märchen im Verlage von Ferd. jubilirenden Vögel Liebe zu allen lebendigen Wefen; und ohne jemals zu moralisiren, Dümmler in Berlin erscheinen zu lassen, wovon die Bolksausgabe verstummen macht, damit der Garten für seine Pfleglinge und dies Märchen soll sich laffen sie den Werth aller Tugenden empfinden. Und dennoch gebunden 1. M. foftet. Kaum war die buchhändlerische Ankündigung zuträglicher haben treffliche Menschen sich verpflichtet gefühlt, die Märchen dieser Ausgabe versandt, so richtet Herr Hermann Grimm , der auf unsere Märchenausgabe beziehen. Aber die Thatsache ist die, aus der Kinderstube zu verbannen, weil die Märchenbücher vieles Sohn und Neffe der berühmten Brüder Grimm , in der„ Nationals daß in derselben nur die oben von mir näher gekennzeichneten enthalten, was der sittlichen Entwicklung nachtheilig werden Beitung" einen Angriff gegen das Buch, welches er noch gar nicht Barbareien beseitigt find; und diese würde ich nicht mit kann. Die Märchen stammen aus grauer Vorzeit, und manche gesehen hatte, redete von Verfälschungen" und einer fich aus- duftenden Blüthen u. s. w., sondern mit Schierling , Tolltirschen rohen Vorstellungen, manche schlimmen Vorurtheile werden in bietenden Sittlichkeit" und forderte die deutschen Zeitungen auf, und so weiter vergleichen, welche aus einen Garten zu ents ihnen gelegentlich zum Ausdruck gebracht. So gefallen sich die sich dieser Sache anzunehmen". Herr G. B. Petersen in Hamburg , fernen sicherlich nichts Schlimmes ist. Herr Ar. hat aber, wie Märchen in der Schilderung grausamer Strafen: böse Stiefmütter ein gründlicher Kenner der deutschen Märchen, hat in der Hamb . er selbst sagt, von den 48 der von uns herausgegebenen werden in ein Faß gesteckt, das mit siedendem Del und giftigen Schulztg." dieses Vorgehen des Hrn. Grimm und seine Pseudo- Pietät Märchen nur drei gründlich gelesen; und nach einer solchen Schlangen angefüllt ist", ober fie müssen in glübent näher beleuchtet. Er hat darauf hingewiesen, daß seit mehr als 50 Vorbereitung hätte ich an feiner Stelle über das Buch lieber ge gemachten eisernen Schuhen tanzen, bis sie todt umfallen; andere Jahren einsichtsvolle Erzieher in den Schul- Resebüchern un- schwiegen. Üebelthäter werden verbrannt oder die Augen werden ihnen von beanstandet Aenderungen an den Märchen vorgenommen haben, Herr Ar. rühmt die Auswahl, welche die Brüder Grimm Vögeln ausgepickt oder sie werden von vier Ochsen zerrissen" und daß die Brüder Grimm selbst verändert und ausdrücklich für ihre kleine Ausgabe getroffen haben. Auch ich meine, daß und was der Barbareien noch mehr sind. Es fann offenbar den Eltern anheimgestellt haben, auch ihrerseits eine Auswahl sie sich durch die Sammlung der deutschen Bolksmärchen ein nicht heilsam sein, die im Kinde schlummernde thierische Graus zu treffen, ja daß auch Hermann Grimm Veränderungen vor- großes Verdienst erworben haben; aber in ihrer Auswahl der samkeit durch Erzählungen solcher Art aufzustacheln. Ferner werden genommen hat. Petersen erinnert ferner daran, daß von ihnen für Kinder besonders geeignet erschienenen 50 Märchen teine glückliche Hand in den Märchen alle Stiefmütter als boshafte Geschöpfe dar- den 201 Erzählungen, welche die Brüder Grimm herausgegeben haben sie meiner Meinung nach gestellt. ein Umstand, der sicherlich nicht dazu beitragen fann, haben, 68 von Anderen gesammelt sind, daher ein Drittel gehabt. Einige der anstößigsten aller Märchen, wie die das Verhältniß der Kinder zu einer Stiefmutter zu verbessern. der Sammlung sehr mit Unrecht Grimm'sche" Märchen genannt beiden oben erwähnten, bei den Antisemiten so beliebten: Aber ehe dieser Artikel eines Sachkenners erschien,„ Der Jude im Busch" und" Der gute Handel " und die, das Die Bezeichnung gottlose Menschen" wird stets in dem Sinne wird. von böse Menschen gebraucht, und so wird gegen die nicht an waren die eilfertigen Literaten schon auf dem Plaze: Dem Diebesgewerbe verherrlichende Erzählung: Die vier tunstreichen einen Gott glaubenden Menschen Abscheu hervorgerufen. Der Signale Hermann Grimm's folgte geblendet durch seinen Brüder", find von ihnen in das Kinderbuch aufgenommen worden, gute Mensch wird in einzelnen Märchen der Dummling" ge- Familiennamen", wie Petersen fagt ein nicht unerheblicher während einige der berrlichsten Erzeugnisse deutscher Märchennannt, das Diebeshandwerk dagegen als ein Gewerbe wie andere Theil der deutschen Presse, indem derselbe den, National Zeitungs" Poesie in demselben fehlen. mehr dargestellt; andererseits läßt das Märchen es häufig so er Artikel abdruckte und das Buch, welches die Kritiker meist gar nicht Der Grund davon, daß ich einzig und allein auf die Kritik scheinen, als ob ein Glücksstern über den Einfältigen walte. in der Hand gehabt hatten, herunterriß; die antisemitischen im Vorwärts" erwidere, liegt darin, daß ich zu verhindern Auch ist der mittelalterliche Judenhaß in einigen Märchen, wie Blätter thaten es natürlich allen anderen mit der ihnen wünsche, daß von unserm Büchlein diejenigen ferngehalten werden, " Der Jude im Busch" und" Der gute Handel ", zum Ausdruck eigenen Feinheit des Tones voran. Ich begnügte mich damit, welche ich mir am liebsten als Leser desselben denke: die Kinder gekommen. an die National- Beitung" eine furze Erwiderung auf den Artikel des arbeitenden Voltes. Georg von Gizycki . Aber es hieße das Kind mit dem Babe ausschütten, wollte des Herrn Grimm zu senden; doch dieses Blatt, welches für( Wir behalten Herrn Ar., der augenblicklich nicht in Berlin man aus diesen Gründen der Jugend die Märchen überhaupt jenen Angriff Play gehabt hatte, hatte keinen für die Ver- ist, die Antwort vor. Neb. d. B.") vorenthalten. Das Mittel, jene Uebelstände zu vermeiden, ist ja liheidigung und schickte mir mein Schreiben zurück, welches ich
-
"
"
-
"