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wefentlich u'n günstiger war, sind ebenfalls Befürchtungen aus hat man den Zusammenbruch befürchtet, und er ist doch nicht ein- schieht, dann ist es gerechtfertigt, daß die Regierung mit jedem gesprochen worden, daß wir mit den Getreidevorräten nicht aus- getreten. So können wir auch jetzt jagen: 3wangsmittel gegen den Schleich handel vorgeht, und zwar mit tommen würden. Trotzdem ist es mir gelungen, die Ration von 260 Gramm Meh! pro Kopf bis zum Schluß des Erntejahres durch Die Befürchtungen find übertrieben. Unser Wirtschaftsleben Es muß auch eine Form gefunden werden, um die Löhne den ge­anderen Maznahmen, als sie das gegenwärtige Strafrecht zuläßt. halten. Solche düsteren Vorhersagen, wie sie jetzt wieder ver­geht wieder empor. bensmittelpreisen anzupassen. Redner verwies dabei auf die glei bezitet werden, erregen Befürchtungen im Volfe und schädigen wenn es möglich wäre, unsere Kohlenproduktion tenden Löhne. Goldschmidt kritisiert die Freigabe des umjeren Kredit im Auslande, den wir doch notwendig ge- um 50 Prozent zu steigern, dann würden wir aus Handels in Leder und Hafer. Wenn der Hafer zu Wucher­brauchen. Schließlich betreibt man mit solchen hoffnungs: den Schwierigkeiten herauskommen. Darum sage ich preisen im freien Verkehr verkauft werden kann, dann ist es tein losen Prognosen die Geschäfte der Unabhängigen, die ja auf immer wieder, die Kohlenförderung ist der Lebensners unserer Wirt- Wunder, daß die Landwirte Brotgetreide verfüttern und den Hafer den Zusammenbruch rechnen. Auch auf die Landwirtschaft wirken schaft. Es darf nicht angegriffen werden. Das gilt auch für die Eisen- verkaufen. In der Rohnpolitik genüge nicht das Vorgehen der Ge­solche Betrachtungen in der Weise, daß fie auf einen Zusammenbahn. Kohlenförderung und Eisenbahn müssen wieder auf ihre alte werkschaften, sondern durch Gesch müßten die Unternehmer ver­bruch der Zwangswirtschaft hoffen. Leistungshfähigkeit gebracht werden. Dann ist es leicht, die Industrie, pflichtet werden, die Verteuerung der Lebensmittel durch ent­Es ist leider eine Notwendigkeit geworden, Prämien an die ihre Rohstoffe im Inlande hat, wieder auf die Höhe zu bringen. iprechende Lohnerhöhung auszugleichen. Klein fordert ent­die Landwirte zu geben, um sie zu einem möglichst frühen Ab- E3 ist ein Jammer, mitansehen zu müssen, daß solche Rohstoffe, schiedene Maßnahmen gegen die Anlegung von Kapital im liefern zu bewegen. Die Frühdruschprämie hat den Erfolg gehabt, namentlich auch Düngemittel, bie die Landwirtschaft so not. Auslande sowie gegen das Verfüttern von Brotgetreide und daß wir eine wendig braucht, an den Produktionsstätten in großen Mengen gegen den Schleichhandel. Der Redner erklärt sich gegen die Ge­Mehrablieferung von 40 000 Tonnen pro Tag liegen, aber aus Mangel an Transportmitteln nicht währung von Anreizprämien an die Landwirte, da ja den Arbeitern erzielten. Die jebt bewilligte neue Prämie wird eine ähnliche dahin gebracht werden können, wo sie gebraucht werden. Da müssen teine Prämie für die Verwendung ihrer Arbeitafraft gewährt werde. Wirkung haben. Die Verbesserung des Mehles durch stärkere Aus- wir einsehen. Aber das ist ungeheuer schwer. Die Arbeit in den Wir arbeiten freiwillig, meil es das Allgemeininteresse erfordert. Rabelig verlangt, mahlung ist mir zum Vorhurf gemacht worden. Ich bedaure diese Kohlenbergiverken können wir nicht beliebig steigern, denn Das fordern wir auch von den Landwirten. Maßnahme durch die das Brot nahrhafter gemacht ist, burchaus dazu gehören geübte Arbeiter, auch spielt die Wohnungsfrage daß die Landwirte im Interesse einer geordneten Lebensmittelver­nicht. J bin überzeugt, daß wir trosdem auskommen. Wir dabei eine Rolle, an deren Lösung wir arbeiten. Biel schwieriger sorgung zum Anbau der Produkte gezwungen werden, die zur brauchen außer der heimischen Ernte allerdings noch eine Einfuhr wie die Lebensmittelversorgung ist die Kohlenversorgung. Wenn Ernährung des Volfes notwendig sind. Ländliche Arbeitsgemein­vom Auslande. Zunächst aber muß alles getan werden, um die wir über diesen Winter hinweg sind, dann wird es möglich sein, schaften müßten gegründet werden, die den Anbau und die Abliefe. heimische Ernte herauszubringen. Sollte sich später herausstellen, pieber zu einer gesunden Grundlage unseres Wirtschaftslebens zu rung kontrollieren. Die Befizer, welche ihren Pflichten nicht nach­fommen, mußten durch die Arbeitsgemeinschaft unter Androhung daß eine größere Sparsamteit mit dem Brotgetreide notwendig ist, kommen. dann können wir nötigenfalls durch schärfere Ausmahlung und Her­der Uebernahme des Betriebes dazu angehalten werden. abjebung der Brotration auf das Maß, das sie in den Kriegsjahren Bolles liegt: in der Landwirtschaft. Die Sozialisierung müsse da einsehen, wo der Bebensnerv des hatte, so viel sparen, daß Robert Schmidt ging im 6373 011-604Schlußwort

die Brotversorgung ohne Zweifel gesichert

Der Ausblick in die Zukunft

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ist unsicher. Wir haben schwere boltswirtschaftliche und politische Probleme zu lösen. Ich appelliere deshalb an unsere Freunde, daß fie sich nicht durch die Kritik an unseren Maß­nahmen an den Grundsätzen und den politischen Aufgaben unserer ist. Dem Eisenbahnerstreit sehe ich mit großer Sorge entgegen. Partei irremachen lassen. Es ist heut schwerer wie je, das durchzu- eingehend auf die in der Diskussion vorgebrachten kritischen Aeuße Er ist für unser Wirtschaftsleben eine große Gefahr. Dagegen bin feben, was wir nach unseren Grundsägen in ihrer Reinheit möchten rungen ein. Er versicherte, daß er allen Angaben über Lebens­ich machtlos. Ich kann nur an die Arbeiterschaft appellieren, daß und für notwendig halten. Wenn sich unsere Genossen vorhalten, mittelverschiebungen nachgehen werde, wenn sie ihm mit dem nötigen nie in dieser schweren Zeit nicht neue Gefahren herauf: was wir in der furzen Beit unserer Verantwortlichkeit geleistet Beweismaterial zugehen. Anzeigen, bei denen die Beweise nicht zu beschwören, denn sonst können durch den gestörten Transpor: Schwierigkeiten in der Brotversorgung eintreten. Die Berichte. haben: Die ungestörte Demobilmachung des Millionenheeres, ben erbringen sind, weil der Anzeigende mit seiner Berjon nicht herbor­bungen von Brotgetreide nach dem Auslande, die leider in größerem langsamen Wiederaufbau der Industrie, dann werden sie benen treten will, fönnten allerdings keinen Erfolg haben. Die neuen Umfang betrieben werden, find das schwerste Berbrechen, was in der uns nicht an der Regierung beteiligt und alles hätten in Trümmer würden schon in furzer Zeit ihre Wirkung zeigen. Dem Redner, der nicht zustimmen, die meinen, es wäre besser gewesen, wenn wir Strafbestimmungen gegen den Schleichhandel gegenwärtigen Zeit verübt werden kann.( Lebhafte Zustimmung.) Leider haben wir nicht die Mittel zur Verfügung, um den Schleich fallen lassen. Die Hoffnung, daß man auf den Trümmern der alten die Arbeitsfreudigkeit der städtischen Arbeiter betonte im Gegensah handel zu unterbinden.( Ruf: An die Wand stellen.) Die Maß- Gesellschaft eine neue Gesellschaft aufbauen kann, hat nach allen zu den Landwirten, müffe er sagen, man solle durch solche Gegen­nahmen der Entente hindern uns, die Grenzen für die bisherigen Erfahrungen Schiffbruch erlitten. Wir müssen da wieder überstellung den leider bestehenden Gegensah zwischen Bebensmittelausfuhr zu. sperren. Bur wirksamen Bekämpfung des aufbauen, wo sich die letzten Reste des wirtschaftlichen Lebens zeigen. Stadt und Band nicht verschärfen. Es müsse anerkannt Schleichhandels bedürfen wir der Mitwirkung der Bevölkerung. Aus dem Nichts kann man nichts schaffen. Wir fönnen werden, daß auch auf dem Lande tüchtig gearbeitet wird. Ein Die neuen Bestimmungen zur Bekämpfung des Lebensmittel- uns nur verlassen auf unsere Arbeit und die Mitarbeit unserer Anbauzwang für ländliche Produkte sei undurchführbar. Es müsse muchers werden ja auch ihre Wirkung tun. Der Redner führt Parteigenossen.( Lebhafter Beifall.) 11 ben Landwirten überlassen bleiben, den Anbau nach Lage ihrer weiter aus, daß das von gewiffer Seite geftelte Verlangen, die Die Birtschaft felbst zu regeln. Für die ländlichen Arbeits­Lebensmittelpreise den Weltmarktpreisen anzupassen, unerfüII­die gemeinschaften fönne er, Schmidt, sich nicht begeistern, denn bar sei, denn dadurch würde der Preis des viereinhalbyfündigen es habe sich gezeigt, daß die Arbeitsgemeinschaften auf dem Lande Brotes auf 14,50 f. zu stehen kommen. Solchen albernen feineswegs zur Förderung der Lebensmittelablieferung beigetragen Borschlägen kann ich natürlich nicht zustimmen. Die für die haben. Preissenfung zur Verfügung gestellten Milliarden sind nahe­zu berbraucht.

Eine wichtige Frage ist

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die Verquiffung von Lohn und Preis.

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wird eröffnet.

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Diskussion

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Böller bespricht einen Fall von vermeintlicher Startoffelber schiebung auf einem Gute, wegen deren er fich mit einer Beschwerde an das Wirtschaftsministerium gewandt hat, bie aber als un be Der Borjikende Franz Krüger schloß die Versammlung gründet bezeichnet worden sei. Die Angehörigen dessen, der die mit dem Hinweis darauf, daß sich aus den Ausführungen des Gea Beschwerde veranlaßt habe, feien vom Gutsverwalter gema- noffen Schmidt ergeben habe, daß unsere Ernährungslage regelt worden. Buchmann tritt ein für Ausschaltung war ernst ist, daß aber die Befürchtung, wirftänden des zwischenhandels in der Lebensmittelversorgung. Die bordem Busammenbruch, übertrieben ist. Solche Bea Ich kann es leider nicht vermeiden, daß eine Anzahl von Lebens- Produkte würden durch den Zwischenhandel sehr stark verteuert. Die fürchtungen würden nur verbreitet im Interesse der extremen fr mitteln noch im Preise steigen. Mit Rüdficht auf diese Berhält. Gemeinden müßten die für ihren Bezirk benötigten Lebensmittel feien. In diesem Sinne würden die Parteigenossen in ihren Streisen aufklärend wirken. Von der Regierung werde andererseits erwartet, nisse werden unsere Gewerkschaften in ihren Tarifen einen direkt bei den Produzenten eintaufen. Popp fordert Grundlohn feftfegen müssen und daneben zu schärfste Strafen, auch Buchthaus, für Lebensmittelschie- daß fie alle Mittel anwende, um die inländische Produktion an fchläge, die nicht an Zeit und Ort gebunden sind ber. Mendelsohn tritt für gerechte Preisfestiebungen ein. Lebensmitteln zu heben, sie zu erfassen und gerecht zu verteilen. und sich nach den Lebensmittelpreisen bewegen. Erwin Barth verweist darauf, daß unsere Produktion gegen bann tommen wir über die ernste Situation hinaus. Darin müsse die Regierung von der Bevölkerung unterstützt werden, Die Industrie muß sich betoußt werden, daß jede Steigerung der wärtig den Bedarf nicht deckt. Es müsse auf die Beseitigung dieses Der Rebner machte noch auf die am Montagabend stattfindende Lebensmittelpreise eine Lohnerhöhung zur Folge hat. Dann Mißverhältnisses hingewirkt werden. Der Gewinn des Handels Funktionärtonferenz aufmerksam, die zum Betriebs­werden auch die Forderungen der Preiserhöhung der Lebensmittel habe die Lebensmittelpreise auf eine ungerechtfertigte rätegejet Stellung nimmt, und ersuchte die Parteigenossen, die eingehender geprüft werden. Wenn wir aus den wirtschaftlichen öhe gebracht. Die nicht produktive Tätigkeit des Handels bringt gegen das Betriebsrätegeseb gerichtete Demonstration der Unab­Schwierigkeiten herauskommen wollen, muß unsere Produktion ge- einen viel höheren Gewinn wie die produktive Arbeit. Wenn wir hängigen nicht zu unterstützen. steigert werden durch technische Verbesserungen, Spezialisierung der die Arbeitslust heben wollen, muß. Dieses Mißverhältnis beseitigt Betriebe, Befihnahme der Naturschäße durch die Gesellschaft. menden. Hier müssen Maßnahmen von äußerster Strenge durchgeführt werden. Die Lebensmittelpreise werden Die Einigung in Danzig gescheitert. anscheinend noch viel höher steigen, denn wir müssen doch zur ma( Drahtmelbung des Vorwärts".) Dedung des Defizite an Lebensmitteln in immer stärkerem Maße Gin gemeinsamer Parteitag beiber fozialdemokratischer Bar­die Einfuhr vom Auslande benutzen. Dutch Auslandsdevisen allein teien nahm zu dem Ginigungsprogramm Stellung, Nach fönnen wir nicht alles bezahlen, was wir brauchen. Wir müssen des­halb die Inlandsproduktion an Lebensmitteln mit allen Kräften fundenlanger Aussprache wurde der Antrag der Unabhän­fteigern. Die Feindschaft zwischen Stadt und Band ist ein Un- 8igen, der eine erschärfung des Ginigungsprogramms glück. Um den Landwirten den nötigen Anreiz zu geben, müssen bedeutet, abgelehnt. Die Einigung ist infolgedessen geschei die Höchstpreise dementsprechend festgesezt werden. Wenn das ge- tert.

Der Redner behandelte eingehend die Valutafrage. Was uns en Devisen zur Verfügung steht, muß restlos gebraucht werden zur Einführung von Rohstoffen, die unsere Industrie braucht. Notwendig sind sie vor allem für die Tertilindu­strie. Wir haben mit der Rohstoffeinfuhr schon viel zu viel gejpart. Wir müssen alles tun, um in der Ausfuhr von In­buftrieprodukten unsere Leistungsfähigkeit zu erhöhen, soweit Roh­ftoffe dafür vorhanden find. Man soll die Verhältnisse nicht immer so trübe ansehen. Immer, wenn es nicht nach Wunsch ging,

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Technik der Briefmarke.

Von Franz Helmberger, Direktor der Reichsdruckerei.

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Diamantklaren Stimme. Die Dur trug das Wert. Der Linkerton Kirchmers wurde Staffage. Und in das Seelenfeimvert des ver­gröberten Dramas trug nur Armsters mannhafter Konjul eine feine Nuance. Die Brutalität des Schlusses stumpfte eine weise Regie( poiy) glüdlich ab. Stiedry legte Feuer an die Partitur. So leuchteten die Farben, und die lodere Struttur brannte durch. Doch auf dem Heimweg rüttelte das Brio des Werks noch einmal Kurt Singer . Herz und Sinne auf.

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Theater. In der Voltsbühne find bei der Erstaufführung von Frant Wedekinds Schwant Der Liebestran!" am 17. Januar die Hauptrollen wie folgt besezt: Fürſt Julius Sachs , Fürstin Adele Marion Regler, Schwigerling Ernst Stahl Richard Leopold, Taljana Cläre von Gruner. Die Regie führt Edgar Kliisch. Seine Hoheit, der Die b", ein Spiel in drei Atten rech Raffles, Musik von Kurt Borlig, geht am 17. Ja­nuar am Friedrich- Wilhelmstädtischen Theater in Szene.

Sandrock, Katharina Nachbaur, Cölestin

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Auffassung, obwohl sich diese aus der Zwedbestimmung der Marke| Dulderin und Heroine, eine erlebte, eine menschlich durchpulste von selbst ergeben muß. Der Geldwert der Briefmarken und der Gestalt. Und in allem Singen: die feine Linie ihrer fultivierten, dadurch bedingte Schuh vor Nachahmung gebieten von vornherein einen gewissen Reichtum in der Ausstattung und schalten den so­genannten Plakatstil aus. Reichtum ist freilich etwas anderes als Am 1. Dezember 1919 erließ der Reichspoftminister ein Preis- Ueberladenheit. Mit Geschick und Kunst muß es in den Rahmen ausschreiben für Briefmarken, die die Germaniamarken ersetzen des Ganzen gefügt werden. Wenn Schönheit und Zweckmäßigkeit jollen. Der Wettbewerb, dessen Bedingungen durch das Reichspost- im rechten Maße vereint sind, geben sie erst jenes Bild, das die Be­museum in Berlin W. 66 fostenlos zu beziehen find, läuft Ende zeichnung Kunstverk" in Ehren trägt. Meisterwerke in diesem Januar ab. Er ist öffentlich. Jeder Deutsche kann sich daran be- Sinne waren die österreichischen Briefmarken des verflossenen Jahr Gegen den Filmzenfur- Entwurf protestierte gestern in den teiligen und so sein Bestes zur Hebung unserer vielgerügten Brief- zehnts. Stets wird sich empfehlen, einen einzigen Hauptborivurf Stammerfalen eine vom Zentralverband der Film- und Kino­marfenfunst beigetragen. Aus diesem Anlaß erscheinen wohl einige sei es Biffer, fei es bildliche Darstellung im gegebenen For angehörigen Deutschlands einberufene Versammlung. Nach einem Worte über die rein technischen Erfordernisse der Postwertzeichen mat großzügig zu verarbeiten und nichtssagendes Beiwert zu ber- heftigen rednerischen Sturmlauf des Verbandssynditus Dr. Wenzel und ihrer Herstellung am Blaze. meiden. Der rechte Künstler wird trotzdem die nötige Abwechslung Goldbaum, dem Professor Klaar vom Goethebund und Professor Dr. sodann Symbol staatlicher Oberhoheit, drittens kunstgewerbliches Er- offiziellen Teries in Schönheit lösen. Undankbar und häßlich ist Barteien Verbindung nehmen soll, um gegen den Bensurentwurf zu Was ist die Marke? In erster Linie geldwertes Verkehrsmittel, zu schaffen wissen und selbst die nüchternen Anforderungen des Reidig aus der Landesversammlung beisprangen, wurde ein Aus­schuß gewählt, der sofort mit der Nationalversammlung und den zeugnis, nach dessen Güte man, nicht zum letzten, die ethischen die Wiedergabe von bildlichen Darstellungen von großen Aus- wirken, der, wie die von der Versammlung angenommene Reso Werte unseres Volfes beurteilen kann. Jede dieser Eigenschaften messungen. Die übertriebene Verkleinerung zerstört jede Bild- tution sagt, eine Lähmung der Industrie" und eine nebelung der stellt besondere und hohe Anforderungen. Ihre Erfüllung ist unter wirkung, während die unnatürlichen Anforderungen an die Drud- freien Gedankenäußerung" befürchten laffe. Die Angriffe der Film­den gegebenen Umständen schwieriger, als mancher denken mag. technit noch das weitere zum Mißerfolge beitragen. interessenten werden in der Nationalversammlung die Kritik finden, Obenan. steht der Geldwert. Er verlangt den größtmöglichsten Die Germaniamarke wurde viel gelästert. Der Grund hierfür die sie herausfordern. Schuß vor Fälschung. Die sicherste Gewähr hierfür bietet lag nicht nur in ihrer fünstlerischen Fragwürdigkeit: wir waren neben einer genauen Kontrolle der Herstellung und Verausgabung des Bildes auch sonst längst überdrüssig geworden und verlangten die Anwendung einer Technit, die die Nachahmung erschwert und nach Neuem. Darum muß die Lebensdauer der fünftigen Marken auch den Laien Fälschungen leicht erkennen läßt. Bei Schaffung beschränkt und öfter mit der Ausgabe gewechselt werden. des Markenbildes muß also die Möglichkeit reicher technischer Ent­faltung berücksichtigt und den Eigenheiten des anzuwendenden Drud­verfahrens in die Hände gearbeitet werden Es ist kein Zweifel, daß der weitaus größte Teil aller umlaufenden Briefmarken Allegorien, Aus dem Scheintod ist diese japanische Sittentragödie wieder Signale", ist im Alter von 62 Jahren gestorben. Er hat als Bianift, August Spanuth, der bekannte Musikfritiker und Herausgeber der Figuren oder Bildnisse darstellt. Denn das Porträt gilt von jeher als auferstanden. Und erschüttert jetzt wie einst.. Das wirkt der Stoff, als zehrer und Schriftsteller in Amerita und seit 1906 in Berlin fruchtbar das am schwierigsten zu fälschende Urbild Selbst die geringste Ver- und Flatterhaftigkeit, fiegelfestes Berankertjein eines Glaubens an benen, nicht minder eisernd gegen das Blatte und unvollenbele, felbit an dem wir alle zu innerst beteiligt sind. Liebe und Spiel, Treue gewirkt. Ein polemischer Stopf, eifrig in der Bejahung des Gutgefun änderung in der Zeichnung hat einen völlig anderen Gesichtsausdrud die Beständigkeit von Schwüren und allzu bequemes Hinwegrafen wenn es sich an berühmte Namen knüpfte. Seine kritische Stellung dent zur Folge und macht sich dadurch dem ungeübten Auge am ehesten über die Schaumwogen der Leidenschaft wen ginge das nichts Koloß Strauß gegenüber mußte auch anders Dentenden imponieren. Ein bemerkbar Andere bildliche Darstellungen bereiten dem Fälscher an, wen träfe das nicht! Schönstes Symbol des nervengespannten könner, ein wirklicher Fachmann, ein vornehmer Mensch schied mit ihm. minder Schwierigkeiten, da hier weniger einprägsame Zufalls- Stüds: Butterfly, Suzuki und das Kind warten eine Nacht auf wirkungen auftreten, denen sich mit mancherlei Mitteln nahefommen den zurückkehrenden Freund, Gatten, Vater. Vergeblich und nicht Dienstag. Mittwoch und Donnerstag, abends 8 Uhr. Lichtbildvorträge über Oberschlesien veranstaltet die Urania " am Der Breslauer läßt. Sehr viel besser ist dagegen reiches, gut durchgearbeitetes ermattend, gehoben von der Brandung einer Hoffnung, einer Sehn- Schriftsteller Georg Hallama e twirft ein Bild diefer Lande. Flächenornament, möglichst in Verbindung mit Guillochenmustern. sucht, die nur im Grab verwelft. Die Mufit Puccinis haftet an Vortragstumst. Ruth Wangenheim spricht an ihrem Vortrags­Außer der Zeichnung gewähren auch Papier und Farbe einen ge- Seiten der Partitur und Ihr habt den Ait, einen Aft: und Ihr Stealitzer Straße Lyrisches. Episches, Dramaniſches for und Haupt­den grellen Lichtern dieser tragischen Szenen. Nehmt vierzig abend am Dienstag, den 13. d. M., abends 28 Uhr, im Harmoniumjaal, wissen Schuh, doch dies erst in zweiter Linie. Der symbolischen Bedeutung der Marke die ent- Der führende Meister gegen die Grobfälligkeit des Verismo, ein m habt den ganzen Puccini, der nur in der Bohème stärker war. Schiller, Heine, Goethe, Mörife, Geibel, Fontane , Hölderlin und Haupt­Hilda Wagner trägt am 13. Sanuar, abenbs 7% Uhr, im fprechende Beachtung zu schenken, wird niemandem schiver fallen, interessantester Jllustrator voller gleichgestimmter Einfälle, spielend Bechstein- Saal Die werfer bes Aeschylos, in ber before the bo Lion Feuchtwangen, bor . Alt- Berliner humor spendet Hang der sich mit ihrem Zwecke eingehender beschäftigt hat. Werden mit Finessen des Orchesters, die uns durch Nachbeter zur Ge5 alben von der Boffsbühne am 19. Januar, 7% Uhr, im Saal der Symbole irgendwelcher Art als Vorwurf benutt, so ist es wohl wohnheit geworden sind. Auch er zu schwach an Ingenium, um Berliner Sezession. felbstverständlich, daß sie mit dem Charakter der Briefmarke als einem dritten Aft Fülle, Sättigung, mujifalische Tragkraft zu ver Ueber Auswanderung nach Südamerika und Megilo spricht im Klind " Staatspapier" in näherem Zusammenhange stehen. Gerade unsere leihen. Aber er zwingt uns zum Miterleben, treibt die Erinnerung worth- Scharwerta- Saal am 13. Januar, 7% Uhr, Friedrich Koch- Wawore. Musit. Therese und Attur Schnabel geben am 13. Januar, Zeit bietet genug des Markanten, um neuen Gedanken schöne und fort von der Süße seines Mielos und vertraut sinnlichste Wirkung 74, llar, im Beeibovenfaal einen Schumann- Schubert- Abend. dem italienischen Schöngesang. Volksmärchen- Abend. Vilma Möndeberg, die Lefforin an der heute Samburger Universität, veranstaltet am 14. Januar, abeabs 7, Ubr, im nur die Duy. Ein zartes, graziöses Japanerkind mit dem scheuen Saale des Lyzeumklubs einen erotischen und europäischen Bollsmärchen­Wissen von der Liebe; ein gequältes Tier, ein eiferndes Weib, Abend.

boffstümliche Gestalt verleihen zu können.

So bliebe noch die Marke als Kunstwert. Daß es ein solches, no stvar ein gutes fein foll, steht fest, nicht aber die Art jeiner

Staatsoper: Madame Butterfly .

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Carneo und Destinn, Farrar und Macleman einst

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