Erzeugt Lebensmittel!
Das Kleingarten- und Siedlungsamt Groß- Berlin. Der Verband der Laubenkolonisten sendet uns folgenden Aufsatz:
Die Kleingarten- und Kleinpachtlandord. nung vom 31. Juli 1919 stellt in ihren nur zehn Paragraphen eine sozialwirtschaftliche Tat allerersten Ranges bar. Unter dem Wohnungselend leiden am allermeisten unsere Großstädte. Die Arbeiterviertel der Reichshauptstadt bilden in dieser Beziehung eine große Anklage gegen die privatkapitalistische, auf rücksichtslose us wucherung der Massen gerichtete Boden- und Wohnungspolitit des letzten halben Jahrhunderts.
winnt..
Wie man's macht, ist's falsch.
Beim Inkrafttreten des Versailler Friedens erklärt ihn" Diese Bugeständnisse berechtigen zu der bestimmten Erwars auch die Freiheit" für unerfüllbar und weist der Regierung tung, daß die Arbeiterschaft in dem für sie selbst und für die alldie Aufgabe zu, diese Erkenntnis in den feindlichen Ländern gemeine Bevölkerung höchst verhängnisvollen Streit auch nicht zu fördern:„ Dazu ist in erster Linie notwendig, daß Deutsch einen Tag beharren wird. Hierzu kommt, daß bie ber Kriegsgefangenen aus land eine Politik treibt, die draußen Vertrauen ge- Seim beförderung sonst ist die Unterschrift vom 10. Januar 1920 Frankreich nach neueren Mitteilungen in größtem Umfang bevorsteht. Das der Heimkehr seiner Söhne sehnsüchtig harrende Volt die Unterschrift unter sein Todesurteil." Nun hat sich die deutsche Regierung erfolgreich darum erwartet von den Eisenbahnern die Aufbietung aller bemüht, im Auslande Vertrauen zu erwerben. Die Folge Kräfte, damit die Heimkehr der Vielgeprüften auch unter den davon war, daß ein einflußreicher englischer Politiker, wie iesigen schwierigen Berhältnissen keine Berzögerung erleidet. Auch Churchill jüngst erklärte, die demokratische deutsche Regie- die Beförderung der 8üge nach den Abstimmungsrung, die jetzt die Macht habe, müsse in ihrer übermenschlich gebieten steht bevor. Wertvolle Teile des Vaterlandes laufen schweren Aufgabe gegen die militaristische Konterrevolution Gefahr, abgetrennt zu werden, wenn die Abstimmung nach den und gegen die Bolschewisten gestützt werden. Darum müsse Vorschriften des Friedensvertrages nicht zum festgesezten Termin England der jetzigen deutschen Regierung helfen- ihr Zu- und unter Beteiligung aller Berechtigten erfolgt." sammenbruch wäre eine Katastrophe für die gesamte Welt. Lobt nun die Freiheit" die Regierung, daß sie diesen Erfolg erzielt hat? Im Gegenteil, fie berichtet über Churchills Rede unter der Ueberschrift:" Die Allianz des Kapials". Macht also die Regierung fich beim Auslande nicht plünderungen. Die Plünderer stürmten das Rathaus, beliebt, so ist sie unfähig bewegt sie die ausländischen Re- bemächtigten sich der Waffen, warsen die Akten auf die gierungen zu einer freundlichen Haltung, so berbrüdert sie Straße und räumten dann die Geschäfte der Jägerstraße aus. sich auch mit dem fremden Kapital. Wie sie es macht, macht Die Unruhen dehnten sich später auf Margloh und Brudhausen sie es für die Unabhängigen falsch: tut nichts, der Jude wird aus. Zwischen den Plünderern und der Polizei kam es zum Feuergefecht. Am Abend war die Ordnung noch nicht wiederhergestellt.
Das Kleingartengesetz kann hier, richtig und durchgreifend angewendet, großen Eegen stiften. Es tann, in Verbindung mit den Siedlungsgeseßen, in der Boden und Wohnungsfrage eine grundstürzende neue Ordnung der Verhältnisse anbahnen und dieser zur Durchführung verhelfen. Das Kleingartengesetz gibt den Gemeinden die Möglichkeit, Vorkehrungen au treffen, daß jedem einzelnen Einwohner ein Anrecht auf Gartennukung geschaffen und gesichert wird. Selbst die enggaffigen Städte des Mittelalters haben ihren Bewohnern den Garten zu erhalten gewußt, indem fie außerhalb der Stadtmauern die im Innern weggefallenen Gärten wiederherstellten und diese Stadtgärten" ihren Bürgern sicherten. Grit das industriell- kapitalistische Zeitalter machte die große Masse der Miettasernenbewohner gartenlos. verbrannt. Die tapitalistische Boden- und Bauspekulation zog alles in ihren Bann und raubte den armen Menschenkindern das lepte bißchen Grün vor den Fenstern. Selbst die hochtrabend als ,, Gartenhäuser" bezeichneten Wohngebäude sind ja weiter nichts als auf der Fläche eines ehemaligen Gartens errichtete Häuser.
Man kann aber sehr wohl die gemeindliche Boden- und Woh nungspolitik darauf einstellen, daß zunächst einmal von dem jezt noch vorhandenen, mit Wohnhäusern und anderen baulichen Anlagen nicht belegten Boden sobiel dauernd als nubbares Gartenland festgehalten wird, wie notwendig ist, daß alle gartenlosen Bewohner der Gemeinden davon das ihnen zukommende Stüd Garten beanspruchen tönnen. Man tann das nicht bloß, sondern es gehört eine solche Forderung schlechtweg in das Programm einer jeden großzügigen sozialen Wohnungspolitik. Der gegenwärtige Stadtbereich von Berlin gibt da allerdings nichts mehr her, und die auswärtigen Befizungen liegen zu meit entfernt. Deshalb läßt diese Wohnungsfrage sich nur im Rahmen eines tünftigen Groß- Berlins lösen. In diesem Rahmen muß sie aber auch gelöst und heute in Angriff genommen werden.
bewohner.
Das Befinden des Genossen Auer. Genosse Erhard Auer , der Führer der bayerischen Sergarbeiterforderungen in Niederschlesien .
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Sozialdemokratie, der unmittelbar nach der Ermordung Von besonderer Seite wird uns geschrieben: Eisners von dem Fleischergesellen Lindner im bayerischen In der Montag Abendausgabe des Vorwärts" steht eine Landtag durch einen Revolverschuß schwer verletzt worden war, Meldung aus Waldenburg i. Schlesien , daß die Bergarbeiter ist nunmehr so weit wiederhergestellt, daß er am heutigen 100 prozentige Lohnaufbefferung, 1000 m. Beschaffungsbeihilfe und Dienstag die Klinit verlassen fann. Mit uns 200 M. Beschaffungsbeihilfe für jedes Kind gefordert hätten. wünscht wohl die ganze deutsche Sozialdemokratie, daß der Diese Meldung ist unrichtig! Die Konferenz bat fich Genesungsprozeß so rasch fortschreiten möge, daß Genosse damit befaßt, eine Lohnaufbeiierung von 14 M. je Schicht Auer recht bald wieder in bester Gesundheit an die ihm lieb zu fordern. Von Beschaffungsbeihilfen ist überhaupt keine Rede, gewordene politische Arbeit gehen kann. folche Forderung ist gar nicht erhoben und auch nicht erörtert worden. Ferner haben die Leute bis jetzt 10 M. Kindergeld pro Monat und fordern nun eine Aufbefferung des Kindergeldes von 10 M. auf 20 M.
Das Verkehrsverbrechen im Westen.
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Frechheit oder Faulheit?
Wer nüchtern die Vorgänge bei dem Eisenbahnerstreik im Westen betrachtet, muß sich vollkommen dem Urteil anschließen, das in dem Aufruf der Regierung enthalten ist, der am Montag früh in unferem Blatte zu lesen war. Es handelt sich dort nicht mehr um postdirektion mit, daß die Postbehörden an der Zurückhaltung der Zu den Notizen unter dieser Ueberschrift teilt uns die OberMan macht heute schon zahlreiche Pläne für ein hau 3- einen wirtschaftlichen Streik denn die Zuspigung der Lage trat folonien", wobei es sich um den an sich nur begrüßenswerten in demselben Augenblid ein, als den Arbeitern eine StundenlohnBriefe keinerlei Verschulden trifft. Diese Briefe waren Flachbau mit leingarten handelt. Man plant da aber heute Kolonien dieser Art an Stellen, die unbedingt für die Be- erhöhung von 1 Mark zugesprochen war, sondern es handelt sich während des Krieges von der Militärverwaltung geöffnet wohner der vorhandenen Mietfasernen als deren Haus- und um den Mißbrauch undisziplinierter Arbeiter und beschlagnahmt worden und lagerten seitdem unter Verschluß Nach der Revolution hat die Oberpoft Wohngärten sichergestellt werden müßten! Die neuen Kleinhaus- maffen durch politische Verbrecher aus den Reihen der und Siegel bei der Post. direktion mehrfach bei der Militärverwaltung an. siedlungen fönnen ohne nennenswerten Schaden für diese Siedler| Unabhängigen und der Kommunisten. Politische Bermeifer hinaus verlegt werden. Die Laubengärten brecher! Eine andere Bezeichnung ist nicht am Blaze. Denn wer gefragt, was mit den Briefen gefcheben sollte, ohne daß diefe aber immer weiter hinaus zu verlegen, ist eine un- frevelhaft Leben und Gesundheit hunderttausender städtischer Ein- die Briefe freigab. Der Fehler liegt also allein bei der glaubliche, jedenfalls rücksichtslose Härte gegen die Mietfasernen wohner, Greife, Frauen und Säuglinge, durch Abschneidung der Militärverwaltung, die nach der von uns geteilten- Lebensmittel und Milchzufuhr in ihrem Leben bedroht, ist ein Ver- Auffassung der Oberpoftdirektion sogleich nach der Revolution eine Die beiden sozialdemokratischen Fraktionen der Berliner brecher. Edhonung gegen diefe Gesellen bedeutete Preisgabe der allgemeine Verfügung hätte erlassen sollen, wonach die Stadtverordnetenversammlung haben einen Antrag eingereicht, der den Magistrat ersucht, ein leingarten- und Sted- Bevölkerung. Höher als die Radaulust eines Häufleins von Volks- während des Krieges beschlagnahmten Briefe freigegeben werden. Hiernach ist allerdings festzustellen, daß ein postalisches lungsamt" für Berlin einzurichten. Der Verband der feinden steht das Lebensrecht der Bevölkerung. Jeder SäugLaubenkolonisten Berlins und Umgegend" hatte ling, der dort drüben infolge der Sperrung der Verschulden bei der Sache nicht borliegt. im November vorigen Jahres Versammlungen abgehalten, und Milzufuhr zugrunde geht, kommt auf das Ge= in diesen u. a. auch die Forderung erhoben, ohne Verzug Klein- wiffen der Unabhängigen und Kommunisten! gartenämter einzurichten und diese zu einer Bentrale Keines aller bisherigen Ereignisse hat so dringend die Notfür Groß- Berlin zusammenzuschließen. Das von den bei- wendigkeit einer raschen Organisation des Nothelfer Bittor Kuhne„ Les Bulgares, peints par eux mêmes", das ihm den sozialdemokratischen Fraktionen in Berlin bean- dienstes das Wort gerebet, als dieser politische Streif. Das tragte Amt kann diese Bentralstelle werben. Gegenwärtig Streifrecht ist ein felbstverständliches Recht der Arbeiter. Aber es fandte, am 7. Januar 1920 mit dem üblichen Vermert„ Aus Anlaß der Verfasser am 18. Juli 1917 als eingeschriebene Drucksache zu am brennendsten ist die Frage der Aufstellung eines boll darf nicht angewendet werden unter Misjachtung der Existenzrechte des Serieges zurückgehalten" zugestellt. Die Jronie der Geschichte ständig neuen Bebauungsplanes für das künftige Groß- Berlin, an dem dieses Kleingarten- und Sieb der Gesamtbevölkerung. Iungsamt" hervorragend mitzuarbeiten berufen sein wird, und Vorgänge, wie fie fich jetzt im Westen abspielen, beweisen aber ist, schreibt Genosse Wendel, daß ich mir dieses Werl , bas zwar eines Bebauungsplanes, der vor allem jene Bodenflächen fchlagend die Notwendigkeit der von der Regierung gegründe- nach Ansicht der Zensur geeignet war, meinen Seelenfrieden zu für Laubengartengelände sichert, die den gartenlosen Miet- ten Zechnischen Nothilfe". Es ist zu wünschen, daß sie tören, schon im Jahre 1017 lurz nach Ericheinen auf dem fasernenbewohnern als Staatsbürger und als Kulturmenschen ge- start genug ist, sum Schuße des Lebens der städtischen Bevölkerung üblichen buchhändlerischen Wege aus der Schweiz beforgt habe." bühren, von allen sonstigen Gründen für diese Forderung ganz im Westen den lebenswichtigen Betrieb der Nahrungsmittel- und abgesehen."
Kohlenzufuhr aufrechtzuerhaften.
Die Eisenbahndirektion Effen veröffentlicht eine Aufforderung an fämtliche Eisenbahnbedienstete ihres Besirkes, wonach diese sich jeder unbefugten Einmischung in Betrieb und Verkehr der Eisenbahnen zu enthalten und den Dienst fa fort wieder aufzunehmen haben. Wer seine Arbeit nicht spätestens am Mittwoch, den 14. Januar, früh, planmäßig wieder aufnimmt, i st entlassen.
Otto Albrecht. Wir stehen heute vor der Wahl: entweder durch Stei. gerung der Erzeugung von Lebensmitteln, durch Selbstversorgung, unsere Volfsernährung zu sichern, oder aber millionen unserer Volksgenossen nach irgendeinem Teil der Erde abschieben zu müssen. Hierüber ist sich ein erheblicher Teil des Volkes durchaus noch nicht im flaren, er glaubt, auch ohne ,, produktive" Arbeit aus In der Streitlage in Düsseldorf ist keine Verändedem großen deutschen EB topf" sich noch mit sättigen zu können. Das ist der verhängnisvollste rrtum! rung eingetreten. Nach einer Berordnung des militärischen Be Wir können nur von dem leben, was wir durch schwere fehlshabers werden Kabaretts, Kinos und Bars sowie KonzertArbeit dem deutschen Boden abzuringen vermögen. Un- lokale gefperrt. Diese Maßnahme ist notwendig, weil nur unter sere Rettung liegt in der Umwandlung unserer Boden- dieser Bedingung die Streikleitung Kohlen liefert. Die Bedingunflächen in blühendes Gartenland, in dem Uebergang zur in- gen der Streifleitung erfordern auch weiter die Absperrung tensivsten kultur. 600 Quadratmeter Bober gewerblichen Betriebe vom Strombezug. Da den reichen aus, um eine fünfföpfige Familie mit Gemüse, durch werden über 10000 Arbeiter, die jest ohnehin nur Obst, Frühkartoffeln usw. zu versorgen. Millionen sechs Stunden arbeiteten, arbeitslos. Milderungen zu erreis Deutscher müssen angesiedelt werden, damit dhen, war nicht möglich. fie nicht nur eine befriedigende Eristenz finden, sondern die Bebensmittelproduktion steigern. Hier ist auch der Weg zur jeelischen und fittlichen Genesung unseres Boltes, ohne die wir zugrunde gehen.
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Einen sehr bezeichnenden Fall von Briefzurückhaltung teilt uns Genosse Hermann Wendel mit. Er erhielt das Widmungs exemplar eines in Lausanne erscheinenden Buches von
Zur Volksabstimmung in den Randgebieten.
In allernächster Zeit schen steht ein Teil der deutschen Volks genossen, und zwar alle über 20 Jahre alten Männer und Frauen, die in den betreffenden Gebieten geboren sind, vor einer Abstimmung, wie sie bedeutungsvoller und folgereicher noch nie im Leben eines Volkes stattgefunden hat. Es handelt sich bei dieser Abstimmung um nicht mehr und nicht weniger, als um die Frage, ob die in Betracht kommenden Gebiete deutsch bleiben oder an andere Staaten abgetreten werden sollen. Es ist nicht der Zwed dieser Beilen, auf die allgemeine politische Bedeutung der bevorstehenden Entscheidung hinzuweisen. Nur soviel sei in dieser Hinsicht gejagt, daß es sich dabei nicht bloß darum handelt, rein ziffernmäßig eine möglichst hohe Stimmenzahl aufzubringen, sondern in vielleicht no höherem Grade um die moralische Wirkung. Es fann ruhig gesagt werden, daß hier noch einmal um das Anschen des ganzen deutschen Boltes gerungen wird. Beigt sich bei dieser Abstimmung Flauheit und Gleichgültigfeit, so ist das für die Entente ein ficherer Beweis, daß sie dem deutschen Volfe auch fernerhin alles bieten tann.
Aber die Abstimmung ist gerade für die Arbeiterschaft auch von eminent praktischer Bedeutung. Das gilt ganz besonders für die Gebiete, die eventuell dem neuen polnischen Staate zugeteilt werden sollen und ihm sicher zufallen, wenn die Abstimmung nicht
Wie die P. P. N. aus Elberfeld erfahren, ruht im dortigen Eisenbahnbezirk der Eisenbahnverkehr vollständig. Es gehen felbft eine Rohlen und Lebensmittelzüge. Nur einige Milchsäge verkehren. Infolgedessen ist die Lebensmittelnot Die zahlreichen genoffenschaftlichen Siedlungsbestrebun Industrie ist geradezu tatastrophal. in dem Bezirke aufs höchste gestiegen; auch die Lage der Bast in sämtlichen gen bedürfen dringend der Unterstübung, Führung, unternehmungen ist der Betrieb eingestellt. eine überwältigende Majorität für Deutschland ergibt. Ein leber. auch der Kontrolle, da sich auch höchst fragwürdige und geWie uns aus Hamburg gedrahtet wird, machen sich die gang dieser Gebiete an Polen bedeutet für die in diesen Gebieten fährliche Unternehmungen auftun, bei denen die Arbeiter ihre Ersparnisse leicht verlieren können. Vorsicht ist also Folgen des Gifenbahnerstreiks auch dort sehr bemerkbar. Die ansässigen Arbeiter und Angestellten einen Rüdfall in wirtschaft. ihre Ersparnisse leicht verlieren können. Vorsicht ist also stohlenwirtschaftsstelle gibt bekannt, daß die gesamte Kohlen- liche und sozialpolitische Zustände, wie sie dort vor fünfzig und unbedingt nötig. zufuhr stodt. Völlige Stillegung der Straßen- und mehr Jahren bestonden haben. Alle die sozialpolitischen und geBesondere Bedeutung haben die von kapitallosen a chochbahn sowie die Abschaltung der gesamten 3n- wertschaftlichen Errungenschaften, die die Arbeiter in jahrzehnteIeuten geschaffenen Siedlungen, wie z. B. die Gärtner bustrie vom Stromnet erscheint unausbleiblich. langem, opfervollem Kampfe errungen haben, sind verloren, wenn siedlungen, in denen auch nichtfachleute alle Anleitung Arbeiterentlassungen und Betriebsstillegungen werden auch fie an Bolen fallen. Wenn sich die Hunderttausende der Arbeiter und fachmännische Hilfe finden. Auch in Berlin bestehen anderwärts erfolgen müssen, wenn der Streit nicht sofort beendet und Arbeiterinnen, die im Laufe der Zeit aus den östlichen Gefolche. werden kann. Die dadurch ins Elend gestoßenen Arbei- bieten Deutschlands nach dem Westen abgewandert sind, der UrDas städtische Siedlungsamt, für das hoffent- ter mögen sich bei den unabhängigen und Kommunist en fachen erinnern, die sie einftmals nach dem Westen getrieben haben, lich eine geeignete tatkräftige, unbureaukratische Persönlich bedanken. und die damaligen Bustände mit den heutigen in ihrer Heimat ver feit bald gefunden wird, wird jene neutrale Zentrale Auch der oft verkehr ist durch den Eisenbahuerausstand gleichen, dann haben sie einen Maßstab für das, was dort auf dem werden müssen, die alle Groß- Berliner Siedlungsbestrebun- in den westlichen Gebietsteilen start in Mitleidenschaft ge- Spiel steht. Dann wissen sie, daß die Abtretung dieser Gebiete gen zusammenführt, um Arbeitsverschwendungen zu verzogen. In einigen Bezirken der Rheinproving hat mangels Ge- an Polen gleichbedeutend ist mit dem Verlust alles dessen, was die hüten und faulen Gründungen das Handwerk zu legen. legenheit zur Fortschaffung und in Ermangelung von Raum zur Gewerkschaften seit dieser Zeit auch im Often errungen haben. DaHoffentlich läßt der Magistrat nicht erst wieder Monate Aufftavelung größerer Massen die Annahme von Postpate. hin sind dann die besseren Dohn- und Arbeitsbedingungen, die die verstreichen, bis diese dringend notwendige Zentrale ins ten bereits gesperrt werden müssen. Berjuche, die Post mit Arbeiter im Often heute jo gut wie ihre Klaffengenossen im Weiten Leben gerufen wird. Wer glaubt, daß das vergnügungs- Lebensmittelzügen oder besonderen Kraftwagenverbindungen zu be- sich erkämpft haben; vorbei ist es mit dem Mitbestimmungsrecht der süchtige Großstadtleben noch lange fortgesetzt werden kann, fördern, schlagen fehl, weil solche Züge nur unregelmäßig oder Arbeiter, das sie sich in ihren Tarifverträgen gesichert haben; feine dürfte im Irrtum sein. Prüfe daher ein jeder eingehend, überhaupt nicht verkehren, und Kraftwagenverbindun Nede ist mehr von den Arbeiterschutzbestimmungen, die gleichfalls auf welchem Weg er baldigit zur eigenen Scholle gen von den Ausständigen behindert werden. die deutsche Arbeiterschaft durch zähen Kampf durchgesezt hat; gänz gelangen fann. ntensivste Kultur beansprucht lich in Frage gestellt sind die Errungenschaften der Arbeiterversiche geistig rege Arbeitsfräfte, die die Stadt reichlich zu liefern rung; vom Acht stundentag , gleichfalls eine Errungenschaft der vermag. Deshalb r. fen wir: An die Spaten! Gewerkschaften, ist in Polen feine Rede mehr. Die aus polnischen
Die Eisenbahndirektion Elberfeld hat an alle Aemter und Dienststellen des Bezirks eine drahtliche Mitteilung gerichtet, in