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Gewerkschaftsbewegung

Zum Streik der Versicherungsangestellten. Von einigen Stellen wird versucht, den Abbruch des Streits der Versicherungsangestellten in einen Erfolg" der Arbeitgeber um­audeuten. Dabei wird jedoch gefliffentlich übersehen, in welchem Stadium der Zentralverband der Angestellten nach vorheriger Ab­stimmung der Angestellten im Reich zum Streitbeschluß fam und um welches Ziel es sich dabei handelte. Der Arbeitgeberverband hatte zur großen Ueberraschung selbst derjenigen Kreise, die den gewerfichaftlichen Kämpfen und Erfahrungen ziemlich fern stehen, jede Verhandlung über den neuen Tarifvertrag entschieden abgelehnt. Deshalb bestanden so gut wie restlos die im Zentralverband organisierten Angestellten auf bestimmten Forderungen, auf die er glatt verzichtet hätte; er ging fogar so weit, zu verlangen, daß die Angestellten den Standpunkt des Ar beitgeberverbandes annehmen. Obendrein forderte er, die Magde Burger Beschlüsse preiszugeben.

Arbeiter über 18 Jahre pro Stunde 0,75., ber Jugendlichen Tonnte, ein Zusammenftromen von Maffen auch aus weit entfernten Arbeiter unter 18 Jahre pro Stunde 0,50 M. Diese Forderungen Orten. Gine Steigerung bot noch die Abendversammlung in Ha­wurden den Arbeitgebern am Montag, den 5. Januar gestellt. Am damar, welches uns früher jeden Saal verweigerte und ganz in den 8. Januar fanden Verhandlungen statt, die folgendes Ergebnis Händen des Zentrums war. Der Saal war ebenfalls überfüllt batten: Arbeiter, die bisher 4 bzw. 3,85 M. Stundenlohn hatten, und die Hälfte der Versammelten bestand aus Frauen, die auch zum erhalten 5 M. Stundenlohn, Arbeiter, die bisher 3,35 бzt. 3,50 m. Teil aus weiter Entfernung, bei Wind und Wetter, mit ihren Stundenlohn hatten, erbalten 4,50 M. Stundenlohn, Arbeiter, die Männern gekommen waren. Kein Miston störte die glänzende bisher 3 M. Stundenlobn hatten, erhalten 4 M. Stundenlohn, und Versammlung, und das Zentrum holte sich eine kräftige Abfuhr, die Arbeiter, die bisher 2.25 bzw. 2 M. Stundenlohn hatten, erhalten um so leichter wurde, da es unvorsichtigerweise einen politisch un­2,75 M. Für angelernte Arbeiter wird gezahlt: in den ersten bier erfahrenen Kaplan als Diskussionsredner vorschickte. Wochen pro Stunde 3 M., in den zweiten vier Wochen pro Stunde 3,50 M., in den dritten vier Wochen 4 M, nach dieser Zeit ent cheidet die Lohnkommission, ob der Betreffende als vollwertiger Das Resultat diefes Vertrages ist, daß die Arbeiter ihre For derungen vollinhaltlich durchgesezt haben.

Arbeiter zu entlohnen ist.

Bergarbeiterverbandstag.

Prächtige Genossen und Genoffinnen stehen auch dort dem Ge­noffen Hoin in der Agitation zur Verfügung, der mir als alter Praktiker ganz optimistisch versichern konnte, daß er bald das fünfte Tausend an Mitgliedern im Bezirke des ehemaligen Limburger Wahlkreises mustern könne.

Die Entwicklung der französischen sozialistischen Partei. In der Humanité" gibt der Generalsekretär der französischen Der Vorstand des Verbandes der Bergarbeiter beruft auf den sozialistischen Partei, 2. D. Frossard, einige Zahlen über die 24. Januar und folgende Tage eine außerordentliche Ge- Entwicklung der Partei an. Danach zählte die Partei im Jahre neralversammlung nach Bochum ein. Die Tagesordnung 1905 34 688 eingeschriebene Mitglieder, im Jahre 1909 51 692, im Was ist nun daraus geworden? Der Zentralverband hat fieht vorläufig folgende Verhandlungspunkte vor: 1. Allgemeine Jahre 1911 63 358 und vor Kriegsbeginn( am 31. Mai 1914) 77 125. weiterhin auf nichts verzichtet, vielmehr hat der Arbeitgeberverband Lage und die Regelung der Schichtzeit im Bergbau; 2. Statuten- 1916 24858, mit einer fleinen Befferung 1917, wo diese Zahl auf Während des Krieges ging diese Zahl rasch zurüd: 1915 24 638, fich bereit erklärt, ohne solchen Verzicht zu verhandeln. beratungen; 3. Sonstige Anträge. 28 069 stieg. Am 31. Dezember 1918 zählte die Partei 35 793 Mit­nachdem er den in früheren Verhandlungsstadien eingenommenen Der Verbandsvorstand sieht sich zur Einberufung der General glieder und ein Jahr später, also bei Abschluß des Jahres 1919, Standpunkt der Leitung des Zentralverbandes am Sonnabend verfammlung veranlaßt, weil das Berlangen der Bergarbeiter nach 133 327 eingeschriebene Mitglieder. fchriftlich übermittelt erhalten hat. Hierin wird allerdings hinsichtlich Einführung der Sechsstundenschicht im Bergbau immer mehr hervor der verlangten Erweiterung des Mitbestimmungsrechts eine mäßige tritt. Sind doch erhebliche Teile der Ruhrbergarbeiterschaft gewillt, Revision vorgenommen. In allem übrigen ist die Haltung des fich die Sechsstundenschicht zu nehmen, wenn die Bergarbeiter. Zentralverbandes am Sonnabend keine andere als an dem Tage organisationen fie bis zum 1. Februar nicht durchgesezt haben. der vergeblichen Verhandlungsbemühungen durch das Reichsarbeits- Selbstverständlich gehört der Vorstand des Bergarbeiterberbandes ministerium. In seinem Antwortschreiben vom 10. Januar erklärt nicht zu den Gegnern der Sechsstundenschicht. Er befürchtet nur, der Arbeitgeberverband, daß er nunmehr mit Rücksicht auf die ab- daß durch die Einführung dieser Schichtzeit ein weiterer Rd. gegebene Erklärung bereit sei, in die Tarifverhandlungen einzugang der Kohlenförderung eintritt, den die treten". Auf diese Erklärung fommt es an. Sie mutet den An- deutsche Boltswirtschaft in der gegenwärtigen gestellten nicht mehr zu, in bestimmten Fragen vor Aufnahme der Beit nicht ertragen tann. Verhandlungen den Standpunkt der Arbeitgeber au afzeptieren.

Deswegen ist es ganz unverkennbar, daß in dem ersten Stadium des Kampfes, der nunmehr am Verhandlungstisch weitergeführt wird, die Angestellten durch den Streit auf einen vollen Erfolg, nämlich die Verhandlungen erreicht zu haben, hinweisen können. In diesem Gefühl des Erfolges und der Stärle ist in den Berliner Gesell­schaften die Arbeit einheitlich aufgenommen worden.

Der Vorstand will die Ent­icheidung über diese sehr wichtige Lebensfrage des deutschen Volkes nicht allein vornehmen, sondern den gewählten Vertretern der Ge­samtmitgliedschaft überlaffen.

Geforderte Teuerungszulagen.

Die stärksten Bezirksverbände sind der Pariser Bezirk mit 18 050 Mitgliedern, der Bezirk des Departements Nord mit 14 700, der Be air! Pas- de- Calais mit 11 950, Seine- de- Dise mit 5600, sodann die brei ehjässischen Bezirksverbände: Mosel 4500, Ober- Rhein 4300, Im Jahre 1914 zählte die Partei 84 Bezirksverbände, jetzt 95, das heißt e'nen in jedem französischen Departement, sowie in Algier , Tunis und den hauptsächlichsten französischen Kolonien.

Unter- Rhein 3200.

Gerichtszeitung.

Der Raubmord im Güterwagen.

Eine Mordtat hat nach zweitägiger Verhandlung vor dem Oberkriegsgericht des III. Armeekorps ihre Sühne gefunden. Auf der Anflagebank saßen die Grenadiere Ortmann und Schön­In einer Branchenversammlung des Eisen- und Glas- Engros berg, denen Mord und Raub zur Last gelegt wurde. Handels ging Kohlschmidt vom Transportarbeiterverband auf die Jm März 1918 wurde in einem nach Berlin bestimmten Daß die Angestellten diese Ueberzeugung einmütig hegen, bes Urfachen und Wirkungen des neuen Preisaufstieges aller Lebens- Güterzuge, der von der Westfront kam, die Leiche des Kraft­weist ein Vorfall in der Versicherungsgesellschaft notwendigkeiten in längeren Ausführungen ein. Er teilte dann fahrers Füll ermittelt. Der Tote war unter einer Ladung Alt­Nordstern". Entgegen den Zusicherungen des Arbeitgeber- mit, daß er, unter Anlehnung an den Beschluß der Gewerkschafts- gummi verborgen worden. Als Täter wurden die Angeklagten ver­verbandes versuchte die Direktion des Nordstern" den Angestellten- fommission, dessen Saß er als zu niedrig bezeichnete, an die in haftet. Ende März 1918 machten sie die Bekanntschaft des Kraft­Frage kommenden Arbeitgeberverbände bereits am Montag eine fahrers Füll. Me sie von ihm erfuhren, daß er einen Transport Ausschuß zu maßregeln. Geschlossen verweigerten die Streifenden Forderung auf eine fünfzigprozentige Teuerungs- begleitete, kamen sie auf den Gedanken, Füll zu ermorden den Antritt der Arbeit, bis sich die Herren bereit zeigtea, die durch zulage eingereicht habe. Ebenfalls feien diese Forderungen an und den Waggon auszurauben. Seine Bereitwilligkeit, ihren Arbeitgeberverband übernommenen Verpflichtungen getreulich die einzelnen Arbeitgeber, die nicht Mitglieder der Arbeitgeber die beiden Deserteure bei sich im Waggon aufzunehmen, sollte- verbände sind, eingereicht worden. In der Diskussion sprachen sich mit dem Tode bezahlen. Während F. in dem fahrenden Waggo Die Zeitungsberichte über eine Berliner Obmannerversammlung fämtliche Redner für das Vorgehen der Branchenleitung aus, und eingeschlafen war, ließ Ortmann fich von seinem Stumpanen den am Sonntag vormittag standen zumeist mit den tatsächlichen Vor- es wurde einstimmig beschlossen, die Forderung mit aller Revolver geben, und da infolge des Schaufelns des Waggons der Arm unsicher war, hielt Sch. diesen, wie O. vor Gericht behauptete, gängen im Widerspruch. Es ist dort lediglich gegen die in der Kraft zu bertreten. fest, damit er sicherer schießen fonnte. In die Schläfe getroffen Bersammlung aufgetretene Stimmung, weiter zu streifen, gefagt brach dann F. tot hinterrüds zusammen. Die beiden riffe dent worden, daß, weil nunmehr das Streifziel des ersten Kampfesa Toten die Ringe von den Fingern, die Geldtasche aus dem Waffens stadiums erreicht sei, nicht damit zu rechnen sei, daß ohne un­rod, selbst die Gamaschen und Stiefel nahmen sie dem Erschossenen. Nachdem O. angesichts des Toten ruhig mehrere mittelbares Stampfesobjekt im Reiche der Streit fortgesetzt werden würde. Erst muß der Verlauf der Verhandlungen abgewartet und Gier und Wurst bertilgt hatte, verfteten die beiden den nötigenfalls alsdann die Kollegenschaft auch im Reiche zu neuem Leichnam unter dem Gummi und reinigten den Waggon notdürftig von den Blutspuren. Kampf aufgerufen werden.

zu erfüllen.

60 Jahre!

Deutscher Transportarbeiter Verband. Gruppe Schubfabriken. Sausdiener, Pader usm. Versammlung am 15. Januar bei Schreiber, Holzmarfiftr. 65. Stellungnahme zum neuen Lohnabkommen. Achtung, Versicherung! Bureaudiener u. Boten, Portiers, Fahr stuhlführer und Wächter aus den Versicherungsgesellschaften. Mittwoch, ben 14. Januar er., abends 6 Uhr, im Lofale Zum Kulmbacher", Breite Straße 22: Wichtige Versammlung zweds Aussprache über die von uns zu stellenden Forderungen. Mitgliedsbuch mitbringen. Die Branchenleitungen. Die Angestellten Ausschüsse werden ersucht, die Obengenannten auf die Versammlung aufmerksam zu machen.

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Parteinachrichten.

Sozialdemokratische Werbearbeit auf dem platten Lande.

Bund der technischen Angestellten und Beamten. Fachgruppe Hochbau. Mittwoch, den 14. Januar, abends 7 Uhr: Sehr wichtige Ber­Mit dem heutigen Tage vollendet Albin Reichelt, Mit- jaminlung in den Sophienjälen, Sophienstr. 17/18. Zentralverband der Angestellten. Bersammlungen am Mittwoch, glied des Zentralvorstandes des deutschen Tertilarbeiterverbandes, den 14. Januar 1920: Fachgruppe 7, Sektion d( Schaufensterbetorateure) sein 60. Lebensjahr. In Zeulenroda als ältester Sohn eines Stumpf- Mitgliederversammlung abends 7, Uhr in den Musikerjälen, Seaiser- il­wirlers geboren, lernte er von frühester Jugend an alle Leiden des helm- Str 31. Fachgruppe 12, Seftion d( Glas, Keramit) abends 7 Uhr Fachgruppe 13, Seltion a- e Proletarierfindes fennen. Doch hatte er den Vorzug, schon in im Königstadt- Kafino, Holzmartstr. 72. Mitgliederversammlung in den Zentral- Feftsälen, Alte Jakobstr. 30/32, abends frühester Jugend durch seinen Vater, der unserer Partei schon in 7%, Uhr. Tagesordnung: Unsere Stellungnahme zum neuen Tarij. den Kindheitstagen des Jubilars angehörte, in die Gedankenwelt des Sozialismus eingeführt zu werden. In soldier Um­gebung aufgewachsen, war es selbverständlich, daß der ins Reben tretende junge Reichelt, der den Beruf des Waters ergriffen hatte, sich mit dem ganzen Feuereifer feines Temperaments der modernen Arbeiterbewegung anschloß, um an der In der Frankfurter Volksstimme" schildert Genosse Eduard politischen und wirtschaftlichen Befreiung der Arbeiterklasse mitzu- Gräf seinen Erfolg auf einer kleinen Agitationstour im Limburger wirken. Unentwegt wirfte er im Fachberein der Wirker, der später Streise, der bis vor Ausbruch des Krieges eine Zentrumsdomäne im Tegtilarbeiterverband aufging, für den gewerkschaftlichen Zu war. jammenschluß der Textilarbeiter aller Zweige des Berufs. Als Der große Saal war fast ganz gefüllt und anstatt der fleinen bann 1891 das bis dahin in Privatbesiz befindliche Fachblatt des Konferenzen von einst eine ganz stattliche Zahl von Vertretern er­Verbandes von diesem in eigne Regie übernommen wurde, übertrug schienen. Unser rühriger Sekretär, Genosse oin( Odersbach), man Reichelt, der zur Zeit wieder arbeitslos war, die Expedition konnte stolz berichten, daß von 42 Orten des Streifes 39 vertreten des Blattes. 1907 wurde die Verbandszeitung an den Siz des waren. Ginst und jetzt! Einst aus wenigen Orten nur ein Ver­treter, der stumm zuhörte und dann in der Diskssion nur über Zentralvorstandes, Berlin , genommen. Reichelt, der sich jahrelang schwierige Agitation lamentieren konnte; heute fast aus allen Orten agitatorisch für die Organisation betätigt hatte, verblieb als Gau- 4 bis 5 Delegierte, die nicht mehr rechifos find, sondern als Ge­leiter in Chemnitz , bis die Generalversammlung 1910 ihn als meindevertreter, Schöffen oder gar Bürgermeister wirken können.... Sekretär in den Zentralvorstand berief.

Mit immer gleichem Eifer liegt der nun Sechzigjährige seinen Pflichten in Partei und Gewerkschaft ob. In seinem Wohnort Sichtenberg übt er das Mandat' eines Stadtverordneten aus. Möge es Albin Reichelt vergönnt fein, noch lange in förperlicher und geistiger Frische seiner Partei und feiner Gewerfichaft au dienen, deren Aufbau und Ausbau er die Kraft seines Lebens weihte.

Die Debatte stand auf der Höhe und wurden Fragen erörtert, an die man früher nicht denten fonnte. Redner traten auf, die vor trefflich geschult waren und früher nur bei unseren Gegnern anzu treffen waren. Mit einem solchen Stabe von rednerischen Kräften, hochintelligenten Leuten, jung und unverbraucht, ist es möglich, das schwierige Werk zu vollenden.

Auf den Stationen wurden die Vorräte der Waggenladung bertauft, und bis Trier hatten sie bereits alles an den Mann gebracht und jeder etwa 800 Mart eingenommen. Drei Tage und drei Nächte brachten die beiden Spießgefellen gemeinsam mit dem Leichnam auf der Fahrt in dem Waggon zu. In Frankfurt verließen sie den Zug und fuhren nach Berlin . Hier verhaftete die Kriminalpolizei Schönberg, wäh rend Ortmann von seinem Vater der Behörde über­geben wurde.

Bei den Unruhen am 31. Dezember wurden Sie beiden mit den Worten: Macht, daß Ihr rauskommt!" aus dem Unter­suchungsgefängnis gejagt. O. wurde wiederum vom Vater zurüc gebracht und Sch. später von der Kriminalpolizei ergriffen. Es glüdte ihm jedoch, wieder auszubrechen. Er wurde bald wieder festrenommen. Das Kriegsgericht erkannte in erster Instanz gegen beive Angeschuldigte auf Todesstrafe und auf je acht Jahre Zuchthaus. Das Oberfriegsgericht fonnte bezüglich des Schönberg zu einer Verurteilung nicht gelangen, weil es die gegen ihn sprechenden Beweise nicht als genügend erachtete Dagegen wurde Ortmann tegen Mordes zum Tode verurteilt und auf die üblichen Nebenstrafen erkannt.

Die Millionenschwindeleien der Frau Lepa. Am Montag begann der Prozeß gegen die Gattin des Stammer­gerichtsrats a. D. Dr. Rudolf Le pa, die ähnlich wie Frau Kupfer die ihr vertrauenden Personen zu großen Heerestieferungen, die natürlich fingiert waren, zu überreden gewußt hatte. Nach­dem fie sie anfänglich durch Auszahlung von Gewinnen sehr sicher gemacht hatte, nahm sie ihnen riesige Summen ab. Zu bem Termin war die Angeklagte ebenso wie der Angeklagte Freiherz von Riedenau nicht erschienen. Es gab lange Erörterungen über den Gesundheitszustand der Frau Lepa, die bekanntlich durch reichlichen Alkohol- und Kokaingenuß ihre Nerven absichtlich geschwächt hat, um sich der Verhandlung zu entziehen. Auf Beschluß des Gerichtshofes wurden Medizinalrat Stoermer und Dr. Niemann beauftragt, sofort den Gesundheits­zustand der Angeklagten zu untersuchen und dem Gericht am Dienstag morgen um 10 Uhr Bericht zu erstatten.

für das

mittlere Norddeutschland bis

Wetteraussichten Mittwoch mittag. Ziemlich mild, zeitweise etwas aufflarend, jedoch überwiegend bewölft, mit wiederholten, besonders im Norden vielfach starken

Die Abendversammlung war überfüllt, kurz: ein prächtiger Er folg. Noch überraschter war ich von der Limburger Versammlung, Die Sonntags nachmittags 8 Uhr stattfand und auch sehr viele Frauen als Zuhörer hatte. Auch hier konnte ich feststellen, Lohnbewegung in der Alabasterbranche. baß unsere Partei in der schwarzen Hochburg vortreffliche Menschen Die immer stärker einfeßende Teuerung beranlaßte die Drechsler, als Kämpfer zur Seite hat, die es zum Teil vor der Revolution Regenfällen. Schleifer, Bandsägenschneider, Arbeiter und Arbeiterinnen der nicht wagen konnten, sich offen und frei zu uns zu bekennen. Stolz Alabasterbranche an die vereinigten Unternehmer der konnte der Kassierer befennen, daß er bereits Hunderten von Berantw. für den redaktion. Teil: Artur Ridler, Charlottenburg : für Anzeigen: Branche folgende Forderungen zu stellen: Erhöhung des Lohnes der Mitgliedern vorstehe und auf die Ausfertigung neuer With. Glode, Berlin . Berlag: Borwärts.Berlag G. m. b. 5., Berlin . Drud: Bor männlichen Arbeiter über 18 Jahre pro Stunde 1 M., der weiblichen gliedsbücher warte. Limburg war ein Erfolg, den ich nicht ahnen wärts- Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Baul Singer u. Co. Berlin, Lindenstr. 3.

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