Wilhelm II. fich halte traumen lassen. Frankreich Sahte gar nicht daran, von seinem getreuen russischen Verbündeten abzufallen, sondern schloß sich diesem vielmehr nur um so enger an, während die deutsch russische und vor allem die deutsch - französische Entfremdung ihren unheilvollen Lauf nahmen. Der
müffen.
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Prozeß Erzberger- Helfferich.
Der mit Spannung erwartete Prozeß des Reichsministers Er 3 berger gegen den Staatsminister Dr. Karl Helffer ich wird am 19. Januar vor der 6. Straffammer des Landgerichts I beginnen. Den Vorsitz in diesem Prozeß, der sich voraussichtlich über mehrere Wochen erstrecken wird, führt, wie die Korrespondenz B. S. erfährt, Landgerichtsdirektor Baumbach, während die Anklage durch Oberstaatsanwalt Krause und den Ersten Staatsanwalt v. Clausewitz vertreten wird. Erzberger, der als Nebentläger zugelassen ist, wird durch Geh. Justizrat v. Gordon vertreten, während die Verteidigung des Angeklagten Rechtsanwalt Dr. May Alsberg übernommen hat.
Groß- Berlin
Darum die Furcht vor Groß- Berlin!
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ist, mms mainst er Saher ausdrücklich die Denbeförderung, fo hat er im Telegrammaufgabeformular an der für die Wegangabe vorgesehenen Stelle den gebührenfreien Beumert„ Draht" niederzuschreiben. Das gleiche gilt für den Telegrammverfehr Deutschlanda mit den europäischen Ländern, soweit die Gebühren auf Mer find die Gegner des Gefeßentivurfs über die Zusammen- dem Draht- und Funkveg gleich sind. Borläufig ist dies der Fall Kuß , der im August 1914 die Lieblosungen Wilhelms II. besiegelte, fassung Groß- Berline zu einer Einheitsgemeinde? Daß der Wider im Telegrammverfehr Deutschland Schroeden, für den über die dürfte diesem die Augen darüber geöffnet haben, daß man 2euten, stand in Gemeinden des Westens begann und die Presse Hauftpuntstelle Königswusterhausen eine Funkverbindung zur Ver die nicht Fürsten oder Staiser" seien, anstatt von ihnen gelegentliche der rechts stehenden Parteien ihn unterstühle, fennzeich fügung steht. Im Telegrammberkehr Deutschland - Spanien , für Liebkosungen zu verlangen, vielmehr als gleichberechtigten net jeine Beweggründe. ben eine Gleichstellung der Draht- und Funkgebühren noch nicht erVertragschließenden rechtzeitig hätte gegenübertreten. Man jammert über Verlust der Selbstverwaltung", während folgt ist, hat der Absender, wenn er den Drahtineg wünscht, dies doch nur die äußere Selbständigkeit aufgegeben wird, wenn die ebenfalls durch den Vermerk Draht" auszudrünen; trifft er feine Gingelgemeinden sich zur Ginheitsgemeinde zusammenschließen. Bestimmung über den zu benukenden Weg, so werden die Gebühren Nein, diese Furcht vor Groß- Berlin wurzelt in Erwägungen ganz für den Funkweg erhoben. Sn Telegrammverkehr mit Amerika anderer Art. Früher wehrten sich die westlichen Vororte und auch bleibt es bei den bisherigen Bestimmungen, wonach der Reichsdas damals vom Kommunalfreifinn beherrschte Berlin gegen die telegraphenverwaltung die Wahl des zu benubenden Weges überSusammenfassung Groß- Berlins deshalb, weil die finanziellen Fol- lassen ist, wenn der Absender weder die Drahtbeförderung durch gen der Eingemeindung minderbemittelter Vororte des Ostens und Angabe eines der in der„ Gebührentafel für Telegramme" enides Nordens sie schreckten. Heute, wo die Steuerpolitik des Reiches haltenen Weges noch den Funkweg vorgeschrieben hat. die Finanzen der Gemeinden auf eine andere Grundlage stellt, Schöneberg . Die Stadtverordnetenversammlung hatte gestern geben parteipolitische Erwägungen den Ausschlag. In dem Ausschuß der preußischen Landesversammlung zur Beratung or standswahl. 3Zum ersten Borsteher wurde Eze minsti des Gefehentwurfs über Groß- Berlin haben Vertreter der Deut-( S03.) mit 39 Stimmen wiedergewählt. Auf Dr. Teufer( Neue schen Bolkspartei und der Deutschnationalen Volkspartei offen aus- Fraktion), der bisher zweiter Vorsteher war, fielen 23 Stimmen. gesprochen, daß fie der Einheitsgemeinde Groß- Ber- Die Neue Fraltion" erklärte, jie babe als stärkste Fraktion" den in mit Gorge entgegensehen, weil sie in ihr eine Bosten des ersten Borstehers zu beanspruchen. Da sie ihn nicht Mehrheit für die Sozialdemokratie erwarten. Gin erhalten hatte. werde sie nun auf jeden Posten im Borstand var Dem Prozeß ist ein lebhafter Wechsel von Schriftfähen beider paar Tage vorher hat auch in einer Konferenz der zur Deutschen zichten.( Buruf: Gefräntie Leberwürste!) Bum zweiten Vorsteher Parteien vorausgegangen, dessen Inhalt sich namentlich auf den Um- Volkspartei gehörenden Mitglieder von Gemeindeverwaltungen wurden dann Dr. Lauterbach( Dem.) mit allen 38 gültigen fang der Beweisaufnahme bezog. Helfferich verlangte, daß diese sich Groß- Berlins der Hinweis auf die fünftige Herrschaft der Sozial- Stimmen gewählt. Die„ Neue Frattion", enthielt sich der Stimmauch auf den Vorwurf der unsauberen Vermischung demokratie über die Einheitsgemeinde eine Stolle gespielt, und jo- abgabe. Durch Buruf wurden zu Beifikern Otto( Dem.) und politischer Tätigkeit und eigener Geldinter- gar das Gespenst einer angeblich davon zu befürchtenden Stärkung Rottländer( Soz.), zu Stellvertretern Fri. Barth( Dem.) essen" erstrede, während Erzberger durch seinen Rechtsbeistand der 203- bon- Berlin!"- Bewegung einzelner Bundesstaaten wurde und Fr. Böhm( Soz.) gewählt. Eine dringliche Anfrage der Sozialdemokratischen Graftion ersuchte den Magistrat um Auskunft mitteilen ließ, daß der Strafantrag sich nur auf die im vorigen an die Wand gemalt. Daß in dem einheitlichen Groß- Berlin die sozialistische Mehr über den Stand der Lebensmittelversorgung. DasJahre erschienene Broschüre Fort mit Erzberger!" erörterten Vorgänge bezöge; er behalte fich vor, dieserhalb weiteren heit der Gesamtbevölkerung einen entscheidenden Einfluß auf die selbe wünschte eine bringliche Anfrage der„ Neuen Fraktion". Ein Strafantrag zu stellen, wenn Helfferich weitere Tatsachen mit- Verivaltung der Einheitsgemeinde haben wird, bezweifeln wir nicht. Antrag der Unabhängigen ersuchte den Magistrat um Einspruch teile. Das Gericht hat sämtlichen Beweisanträgen stattgegeben Bororte mit der Herrschaft, die ihnen dort auch nach der Ungestal- Dr. Saufhold( R. Fr.) rügte, daß die Beunruhigung durch den Vorbei wäre es dann für die nichtsozialistischen Bewohner westlicher gegen die verteuernden Ablieferungsprämien. Bachmann( Eoz.) Wangeital- mies auf die in der Bevölkerung entstandene Beunruhigung hin. und die in den Schriftfäßen der beiden Parteien genannten Bengen tung des Gemeindewahlrechts bisher noch geblieben ist. Bon diesem Berliner . Oberbürgermeister Wermuth in die Bevölkerung Großzgeladen. Es werden zu den Verhandlungen eine ganze Reiße Gefichtspunkt aus betrachtet gewinnen die Klagen über Berluft Berlins hineingetragen worden sei. itberg( 1. Sos) meinte, früherer höherer Staatsbeamter und befannier Industrieller geladen der Selbstverwaltung" doch eine gewisse Bedeutung. Ms Selbst die Landwirte werden auch gegen Brämien nicht ausreichend lie werden. Unter anderen werden neben Erzberger im Hauptverfahren verwaltung" der Gemeinden galt der besibenden Klasse fern, weil sie die Aufhebung der Zwangswirtschaft durchſchen der Direktor des Thyssen- Konzerns Rabes aus Hamborn , Fritz immer nur ein Zustand, der ihr erlaubte, selbst" die Gemeinden wollen. Stadirat Jacobs antwortete: Die Regierung hält die Thyffen, Kommerzienrat Julius Berger , der Präsident des Reichs au verwalten, b. b. unier Entrechtung der Minderbe Lebensmittelversorgung der nächsten Zeit für gesichert. Der ausschusses für den Wiederaufbau der Handelsflotte Geheimrot mitte Iten. Den Ichien Rest dieser Selbstverwaltung" sollen Oberbürgermeister von Perlin ist anderer Ansicht. Darum hat der erhebliche Kaub , Geh. Baurat Schultz vom Kanalamt in Stiel u. a. m. ais nun auch die westlichen Vororte und ihre wohlhabende Bevölkerung Lebensmittelberband Groß- Berlin drangeben, wenn sie in Groß- Berlin aufgehen. Daher ihre Furcht Rebensmittelmeng en angelauft, Sett, Schmalz, Zeugen vernommen werden. Hülsenfrüchte. Schöneberg wird anteilig berüdsichtigt, der Magiund Angst vor Groß- Berlin! strat till nächstens eine Vorlage machen. Es handelt sich um 28% Millionen Mart.( Bewegung.) Dem Einspruch gegen die Prämien schließen wir uns nicht an. Wir freuen uns, daß sie die Ablieferung bessern. Nach längerer Debatte wurde der Antrag der Unabhängigen abgelehnt. Angenommen wurde ein Anfrag der sozialdemokratischen Graftion, der Magistrat möge bei den zuständigen Etellen darauf hinwirken, daß die Nationierung von Safer sowie von Heu und Stroh wiedereingeführt wird, und daß für das neue Wirtschaftsjahr Maßnahmen getroffen werden, die die Ablieferungsprämien entbehrlich 20 Prozent Buschlag zur Friedensmicte. machen. Der Magistrat soll nach dem Borschlag des AusDer Verbandsausschuß des Wohnungsverbandes Groß- Berlin schusses, dem ein bezüglicher Antrag der Sozialdemokratischen Fraktion übertpiesen worden war, ersucht werden, die Angelegenbat über die zu erlassende Verbandsverordnung Beschluß gefaßt. heiten der Einwohnerwehr'an die Feuerlöschdeputation zu Als Höchstgrenze für Mietzinssteigerungen soll nach dieser Berübertragen. Wilberg( 1. Soz.) wandte sich dagegen. Die ordnung allgemein ein Zuschlag von 20 vom Hundert zur Miete Entente Labe Beseitigung der Einwohnerwehren gefordert Eine treudeutsche" Schmarsterseele. Im nationalistischen bes Jahres 1914 erlaubt sein. Nur für Fabrikräume und Geschäfts- werde, höhnte er, die Deputation von der Einwohnerwehr nicht Hammer" steht das folgende Inserat: Welcher wahrhaft edle und Industriehäuser und ferner für Säden mit über 2400 M. Miet- mehr viel Arbeit haben. Moser( Dem.) nannte ihn deshalb einen Deutsche stiftet einem elternlofen, in großer Not befindlichen tre u- wert wird ein doppelt so hoher Buschlag, also 40 vom Hundert, zu- Vaterlandsverräter. Aufgeregt ersuchte Wilberg durch Zwischendeutschgesinnten Stud. der ev. Theol., Bizem. d. R., 4 Jabre gelassen. Is Beteiligung des Mieters an den Kosten der Instands ruf den Vorsteher um Schuh. In der weiteren Debatte erklärte grim Felde, zur Fortführung des Studiums feine Vermögen 3- sehungsarbeiten sowohl am Hause als an ben Wohnungen wird er. Nostes Erlaß fchließe die Unabhängigen von der Einwohnerabgabe ganz oder zum Teil, die doch nur dem jüd. Entente. ferner dem Vermieter ein Reparaturzuschlag von 15 vom wehr aus. Sie würden daher die Einwohnerwehr mit allen ihnen Großfapital gufließt? Angebote unter..." Sundert und bei Mieträumen mit Sammelheizung ein solcher bon 3u Gebote stehenden Waffen befämpfen. Freter( So.) antwor 20 vom Hundert der Miete von 19141 zugesprochen. Der Sonder- tete ihm und den anderen Nednern der Unabhängigen, daß die Sozialdemokraten in die Gintvohnerwehr eintreten, damit sie nicht zuschlag fann jedoch vom Mieter ganz oder teilweise zurüdge ein Werkzeug der Reaktion wird. Dem Beschluß des fordert werden, falls der Vermieter seinen Pflichten in bezug auf Ausschusses murde zugestimmt. Für die MagistratshilfsInstandsetzung nicht in angemessener Weise nacytommt. Die Ver- trafte forderte ein dringlicher Antrag der sozialdemobandsverordnung regelt dann tveiter, das Mietverhältnis in den tratischen Fraktion, daß ihnen auf die zu erwartende GeWohnungen mit Zentralheizungsanlagen für diejenigen Mietver haltsaufbesserung ein bis zum 15. Januar auszuzahlender Vorträge, die nach dem 25. Juni 1919 abgeschlossen find. Für diese schuß von 600 M.( für Jugendliche 150 M.) bewilligt wird. Ein hat fünftig eine Trennung der reinen Miete von den Heizungs- dringlicher Antrag der Unabhängigen forderte, die früber Der Kohlenverband Groß- Berlin sieht sich gegen- often zu erfolgen. Lettere sollen zu neun Zehnteln vom Mieter als Borschuß gegebenen 400 M.( für Jugendliche 100 M.) jekt als Wirtschaftsbeihilfe zu geben und bis zum 20. Januar zu über der in der Abendausgabe des„ Vorwärts" vom 8. d. m. ver- und zu einem Zehntel vom Vermieter getragen werden. Für zahlen. Der Magistratsvertreter teilte mit: Die Verhand M. öffentlichten Ermahnung des Reichskohlenfommissars Häuser mit Sammelheizung sollen fünftig Mieterausschüsse von fungen über die Aufbeffrung der laufenden Bezüge sowie über 1-3 Personen gebildet werden, die den Einlauf, die Lagerung und die Wirtschaftsbeihilfe der Hilfskräfte find foeben zum Ab= ,, Kohlenverband werde hart!" genötigt, folgendes festzustellen: fchluß gelangt. Der Schlichtungsausschuß hat die Wirtschafts1. Der Reichskohlenkommissar hat gegen die ausbrüdliche Berwendung der Heizstoffe zu überwachen haben. beihilfe abgelehnt, aber folgende Gehaltsaufbesserungen Stellungnahme des Kohlenverbandes für das Große Schaut= gutgeheißen: Das Monatsgehalt foll erhöht werden für Redige unt spielhaus im Zirkus Schumann die außerordentlich große Bugzusammenstoß auf Sem Schlesischen Bahnhof. 100 M. bis Jahresschluß, dann um 150 M.; für Berheiratete um Strommenge von monatlich 50 000 Kilowattstunden betoilligt. Ein Eisenbahnunfall ereignete fich heute vormittag gegen 150 M. Gias Jahresschluß, dann bis 200 M.; für Jugendliche um Dieses Kontingent entspricht etwa dem monatlichen Gesamtberbrauch 11 1hr in der Nähe des Schlesischen Bahnhofa. Ein 50 m. bis Jahresschluß, dann um 100 M. Der Magistrat wird den der sämtlichen Berliner Theater( rund 40) und genügt, um Schiedsspruch annehmen. Bezüglich des Borschusses hat der Per. 25 bis 30 mittlere industrielle Betriebe in Gang Nichtverheiratete bei Dringlichkeit 300 M. erhalten sollen. Stadir. fonalausiauß beschlossen, daß Berheiratele unbedingt 300 m., au halten. Die Einwendungen des Kohlenverbandes hiergegen rufow empfahl, auch Richtverheirateten unbedingt einen Vorsind unbeachtet geblieben. Schuß zu geben. Dem Wunsch der Demokraten, nach diefer Erklärung des Magistrats die beiden Anträge zurüdzuziehen, folgten beide Graftionen nicht. Darauf wurde der Antrag der Unabhängigen abgelehnt, der Antrag der Sozialdemokraten an.
Die Anflage gegen Dr. Helfferich zerfällt in vier Punkte. Die ersten beiden betreffen den Vortourf Helfferichs, daß Grabergers Der Gemeindeborstand Steglib batte in einer BorStellungnahme in der Kriegspolitik während der ersten Kriegsjahre lage Bedenten und Einzelwünsche zum Gefeßentwurf Groß- Berlin durch seine Zugehörigkeit zum Thyssen- Kongern bestimmt vorgebracht. Die Stoqliber Gemeindevertretung wandte worden sei. Angeblich um Privatinteressen der Firma Thyssen zu sich nun in einer ausführlichen Beratung gegen diese Vordienen, habe Erzberger im September 1914 die normannijden lage ihres Gemeindevorstandes und stimmte einer Inseln für Deutschland verlangt, ferner die Ueberweisung eines von der sozialdemokratischen Fraktion eingebrachten Erzbergwerks im, Briey- Beden im Thyssenschen Konzern. Als Entschliehung, wonach sich die Gemeindevertretung auf den Schiedsrichter in Prozessen zwischen dem Reichsfistus und der Tiej. Boden der Einheitsgemeinde stent, au. baufirma J. Berger habe Erzberger Dies ist der dritte Punkt das Interesse der Firma J. Berger vertreten und sei dann in deren Aufsichtsrat eingetreten. Der vierte Punkt der Anklage betrifft eine Auslaffung Selfferichs, in der er Erzberger gemeinter Lügen und gemeinen Denunziantentums beschuldigt.
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Wirtschaft.
Streit um die Kohlenverteilung. Zwischen dem Reichsfohlenkommissar und dem Kohlenverband Groß- Berlin ist ein Streit aus. gebrochen.
2. Die Kohlenstelle Groß- Berlin hatte wegen wiederholter Berstöße die Abschneidung des Stroms gegen die„ Notoko- Bar" in Berlin angeordnet. Diese Maßnahme ist vom Reichskohlenkommissar über den Kopf des Kohlenverbandes hinweg lurzerhand auf gehoben. Die Beschwerde hierüber ist bisher unerledigt
nach Lichtenberg ausfahrender Stadtbahnzug stieß mit Bersonen verlegt; die Verlegungen sollen nicht schwer sein. einem Leerzug zusammen. Dabei wurden einige Auch der Materialschaden soll nicht bedeutend sein. Die Schuld frage ist noch nicht geflärt.
Auch eine Fleischvertenerung?
Die Berliner Fleischerinnung hat sich mit einer Eingabe an die Preis- Prüfungsstelle gewandt, in der gebeten wurde, der Ladenfchlächtern einen höheren Verdienst zu gewähren. In der Eingabe wird ausgeführt, daß der Verdienst der Fleifer in Groß- Berlin zwischen 21 und 35 f. für das Pfund. schtauft, während die Neiche Fleischstelle schon im Auquit vergangenen Jahres einen Rohverdienst von 39 Pf. für das Pfund als berechtigt an erfonnt hat. Neuerdings würden die Einnahmen der Fleischer aber noch durch die Erhöhung der Umsatzsteuer wesentlich herringert. Jm Durchschnitt verlieren die Fleischermeister durch diese erböste Steuer jährlich 500 m. ihrer bisherigen Einnahmen. Die Fleischer innung ersucht deshalb, die Ausfälle, die durch Zablung der Umfassteuer entstehen, zu übernehmen und eventl. auf die Vers brancher abzuwälzen.
3. Entgegen wiederholten Vorstellungen des Kohlenperbandes Groß- Berlin hat der Reichstohlenkommissar trob der bestehenden Schwierigkeiten auch für Groß- Berlin die Verteilung bon Deputatkohle an Besizer, Direttoren und Ange stellte von Kohlengruben angeordnet in Mengen, die weit über die auf die übrige Bevölkerung Groß- Berlins entfallenden Rationen hinausgehen. Durch diese Maßnahme werden nicht nur die schon schwer belasteten Verkehrsmittel zugunsten eines leinen Kreises von Personen weiter in Anspruch genommen, sondern es tritt eine außerordentliche Bevorzugung einzelner gegen die gesamte übrige Bevölferung ein. So hat u. a. Gaswerk Niederbarnim vor der Betriebseinstellung. ein derartig bevorzugfer einzelner Berbraucher, der eine möblierte Die Gaswerkgesellschaft Niederbarnim West , die eine große Wohnung, bestehend aus drei Zimmern, innehat, für die er nach den Bestimmungen des Kohlenverbandes höchstens 25 bis 30 tanntmachung: Infolge Bereifung(?) der für uns bestimmten Anzahl Berliner Vororte mit Gas verforgt, erläßt folgende Be8entner erhalten würde, in einer 2ieferung etwa oblenkähne und infolge Berfagens der Kohlenzufuhr auf dem 150 8entner bezogen. Auch die in Zentralheizungshäusern Bahnwege besteht die Möglichkeit, daß wir demnächst vorübergehend wohnenden Deputatberechtigten empfangen für ihre Person Briteit die Gaslieferung einstellen müffen, ohne es rechtzeitig vorber bemengen, die sie für ihren eigenen Bedarf nicht verwenden fönnen. fanntzugeben. Wir erinnern daher beute schon an die Notwendig Möge der Reichstohlenfommissar, anstatt öffentliche Er- feit des gewissenhaften Schließens aller Gashähne im Falle des mahnungen an den Kohlenverband Groß- Berlin zu richten, zunächst Unterbrechens der Gaszuleitung. den bedenklichen Gegensatz zwischen Theorie und Bragis im eigenen Roch immer Bereifung trot anhaltenden Zautvetter? Hause beseitigen.
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genommen.
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Brit. Die Bekanntmachung vom 9. Januar wird dahin berichtigt,
daß nicht 3 Bfund, sondern sur 300 Gramni Großbrot verabsolgt werden. Bercalienmehl, 125 Gr. Morgentrant, 125 Gr. Startoffelitärfemebl. 100 Gr. Stegli. Bom 12. bis 14. Januar folgende Anmeldungen: 250 Gr. Gago, 250 Gr. aust, Sülsenfrüchte. In der Woche rom 12. bis 18. Jan. werben 2 Pfund Startoffeln ausgegeben. An Stelle der nicht ausgegebenen Startoffeln werden 400 Gramm Hülsenfrüchte und 2 Pfund Stohlrüben ver ausgabt
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Weißensee . Mittwoch 7%, br: Bezirksabende in folgenden Lolalen: 1. Bezirt bei Minge, Lothringer Str. 32; 2. Bezirk bei Stärke, Char offenburger Str. 3; 3. Bezirk bei Wielstrud. Langhansitt. 62; 4. Bezirk bei Bäder, Berliner Auce, Gde bertinenshage. 1. Biertel: Lichtenberg . Bablaßend Millwod 7%, or in folgenden Rofalen: Hampich, Mainger Str. 20; Schwarz. Gabriel- Mogitr. 17; Krüger, Krossener, Ede Gabriel- Magstr.; Schulz, Gärtnerite. 10. 2. Viertel: töber Sungitr. 29; Schulz. Finowstr. 10; Zetmeyer, Stronprinsenftr. 13; Brünn , Gürtelſtr. 17. 8. Viertel: Deiller, Holteiste., Ede Bublifeftr. utz, Alt- Borhagen, Ede Lenbachiir. 4. Viertel: Friedrich Gorthestr. 11; 5. Biertel: Rude, Schilling, antitr. 19; Neumann, Leopoldstr. 17. Rosenfelder, Ede Grenenstr.; Jorich, Siegfriedste. 2; Zandereit, Bürgerheimstr., Ede Wagenerstr.; Renz, Magdalenenfir. 10. 6. Biertel: Kurtoweli, Biarril. 74; Strüger, Norimannenitr. 38; Meyer, Möllendorfstr. 77; Selliegel, Landsberger Chauffee. Ede Röderstr,
Friedrichsfelde . Mittwoch, den 14. Janner , 7, 11br: Mitgliederberiammlung. Sonnerstag, den 15. Januar, 7% Uhr, im Lokal Haber. land. Bilhelmstr. 38: Frauenversammlung
Trepios Baumschuitenweg. Milto 7%, r: Gemeinsamer Babl
abend. Sin Treptow Biefferfir. 8, Ede Graeßitu, bei täber; für Baum
Für weitere Veröffentlichungen der streitenden DienstDie Funkentelegraphie im Postdienst. stellen haben wir bei der Papiernot keinen Raum. Wir müssen worden ist, foll in größerem Umfange von diesen Anlagen GeNachdem das inländische Funfne weiter ausgebaut die Parteien dringend ersuchen, Hand in Hand zu arbeiten, statt sich gegenseitig Vorwürfe zu machen, damit die brauch gemacht werden. Fortan behält sich daher die Neichetele Rohlenverteilung nach rein sochlichen Gesichtspunkten graphenverwaltung für die Abwicklung des telegraphischen Ber- Schulenwes Baumschuienstr. 72 bei Haß. Vortrag über die Bedeutung der fehrs im allgemeinen freie Wahl hinsichtlich des zu benuhenden erfolgt. Die Bevölkerung hat für die dringend notwendige Weges( Draht- oder Funkenveg) bor. Befürchtet jedoch der Abpositive Arbeit dieser wichtigsten Behörden mehr Interesse fender ein Mithören des Telegramms durch unbefugte, mas bei der als für ihre persönlichen Auseinandersetzungen. Eigenart der drahtlosen Telegraphie nicht durchweg ausgeschlossen
Elternbeirate.
Cöpenick. Mittwoch, den 14. Januar, 7, Uhr, im Stadttheater: Beneralversammlung des Babioereins. Tempelhof . Morgen abend 7 Uhr in allen Bezirkslokalen: Bahb
abend.