fbelle hinzustellen wagt, da wollte ich doch wenigftens bon meinen Wahrnehmungen Mitteilung machen."
Der genannte Beuge erzählt dann noch eine Anzahl von weiberen Fällen, die sich unter Hiller zugetragen haben. Von Jntereffe ist die Mitteilung, daß das Krankmelden streng verboten war. Der Zeuge bezeichnet Hiller als einen gans gemeinen Menschenschinder", was er nach unserer Ueberzeugung auch in bollstem Maße gewesen ist.
Für internationale Einigung.
( Drahtmeldung unseres Schweizer Korrespondenten.) Der Zentralausschuß der franzöfifchen Sosia listen hat an die Parteileitung der Schweizer Sozial. demokratie von neuem bas Ersuchen gestellt, die Einberufung eines Kongresses der Sozialisten aller Länder und aller Richtungen zu übernehmen.
Der Schweizerische Parteiausschuß wird in einer Februar. fitzung zu der Angelegenheit Stellung nehmen, doch ist nur eine schwache Aussicht für die Nebernahme der Aufgabe vorhanden.
Der erste Ministerrat.
Wollen wir aus dem innerpolitischen Chaos herauskommen, Pappdeckel mit der Inschrift Aufrichtige Teilnahme", in den dann gebrauchen wir eine auf breiter Grundlage stehende Mittel- eine Linie gerigt war, von ihr gebrochen und zusammengelegt. parbei, der sich die gläubigen Wählermaffen ohne Unterschied Sodann mußte das Blatt in den Pappdeckel hineingeschoben bereligion anschließen. Diese Partei muß den Kern der Re- und beides mit einem Faden gebunden werden, der in vorgierung bilden können. Die Zentrumspartei ist sehr wohl in der Bage, biefen Wunsch zu erfüllen. Wer wollte heute die Schuld auf Schriftsmäßiger Länge geschnitten mitgegeben worden war. sich nehmen, durch konfessionellen Streit die Volksfeele noch mehr Das gebundene Heftchen wurde in einen schwarz umränderten zu vergiften.( Sehr richtig!) Die ganze politische Lage zivingt Briefumschlag gesteckt. Je 25 der so fertig gemachten Briefe. uns auf den Weg zur einheitlichen mußten abgezählt und mit Streifen zu Päckchen gebunden werden. Damit war die Arbeit beendet, und es blieb dann nur noch der Weg zum Geschäft und die Ablieferung.
Reichsorganisation des Zentrums. Daneben fönnen Landesorganisationen bestehen. Wir dürfen die Frauenwelt nicht besonders organisieren. Männer und Frauen müssen gemeinsam organisiert werden. Auch die Landes, Gruppen- und Jugendorganisationen müssen sich dem Rahmen der Gesamtpartei einfügen. Die Entscheidung über die Kandibaten muß unbedingt der politischen Organisation vorbehalten bleiben.( Sehr richtig!) Der Aufbau der Organisation
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Was aber zahlte Herr Baumann für diese Heimarbeit, die er als leicht" bezeichnete? Für 1000 Stück 3 Mart in Buchstaben: für tausend Stüd drei Mart! Wer diese Tätigkeit beurteilen fann, wird wissen, wieviel Zeit man zur Fertigmachung von 1000 Stüd solcher Briefchen braucht. Leicht" ist die Arbeit nur insofern, als sie feine„ Knochenmuß demokratisch fein. Irgendwelche Unterschiede nach Geburt, werfen kann. Aber erst nach langer Uebung dürfte eine ges arbeit" ist und ohne besondere Vorkenntnis sofort ausgeführt Stand und Befit darf es nicht geben, weber bei der Aufnahme schickte Heimarbeiterin es dahin bringen, pro Brief nicht mehr der Mitglieder noch bei der Berteilung der Nemter. Die Mehrzahl als eine halbe Minute zu brauchen. 1000 halbe Minuten der Bezirisorganisationen hat sich für das System der eingeschriebenen Mitglieder ausgesprochen. Zur Be- oder 500 ganze Minuten sind 8 Stunden, womit der achtstreitung der Stosten für den Verwaltungsapparat, die Wahl- und stündige Arbeitstag schon überschritten wäre. Und dafür Savas meldet aus Paris : Ein unter dem Vorsitz Mille. Barteitagaloften usw. muß ein Mindestbeitrag von 2 M. pro Mit- 3 Mark Lohn! Das ergäbe einen Stundenlohn von glied erhoben werden. sands abgehaltener Ministerrat billigte die Richtlinien der ganzen 86 Pfg.! Die oben erwähnte Frau, die in ähnRedner weist dann die Notwendigkeit der staatsbürgerlichen Erlichen Arbeiten bereits lebung hat, versichert uns, sie habe ministeriellen Erklärung, die von Millerand in der Kammer, von ziehung, der Stärkung des Staatsbürgerlichen Willens und Charat bei angestrengtester Tätigkeit immer noch so viel Zeit geL'Hopiteau im Senat verlesen werden wird. Sinsichtlich der ters nach. Parteiltteratur für Führer und Massen äußeren Politik wird der Wille des Kabinetts, ber im Ein muß zu diesem Zwede geschaffen werden. Die Barteisekretariate braucht, daß ein Stundenlohn von sogar nur 30 Pfg. herausfam. vernehmen mit den Alliierten geführten Politik treu müssen ausgebaut und Wer dauernd Herrn Baumanns leichte" Heimarbeit ausführt, hat bei jährlich etwa 305 Werktagen auf ein Einzu bleiben, zum Ausdruck gelangen. Der Bertrag von Ber. ein Reichsparteisekretariat failles müsse voll und ganz durchgeführt werben. errichtet werden. Barteivorstand, Fraktion, Presse und Sekretariate Mart pro Monat zu rechnen. Soll man es für möglich tommen von 915 Mart pro Jahr oder 76% Der Völkerbund könne in dieser Hinsicht ein wertvolles müssen in engster Fühlung mit einander und den Massen stehen. Hilfsmittel sein. Die Parteiprefie hat die Pflicht, die Partei und die halten, daß der Mann dafür überhaupt Arbeiterinnen gefriegt Fraktion zu stüßen. Beim Reichsparteisekretariat wäre eine hat? Jawohl, er hat sie gefriegt und vielleicht haben sich Breffeabteilung einzurichten, die alle Angelegenheiten der sogar mehr Arbeiterinnen bei ihm gemeldet, als er beschäftigen Breffe zu erledigen hätte. Unter Beitung der Presse und Bartei ift fonnte. Solche Löhne wagt heute noch ein Arein Korrespondenzbureau einzurichten. beitgeber zu bieten- und Arbeiterinnen müssen sie Dem tommenden Parteitag muß der Entwurf eines ohne Widerspruch hinnehmen, weil die Not sie dazu Parteiprogramms vorgelegt werden. Mit einer an die bayerische Adresse gerichteten Mahnung, feine amingt. Manche an die Löhne früherer Jahre zurüddenkende Beriplitterungspoliti! zu treiben, die nur den rabifalen Heimarbeiterin mag sogar glauben, daß ihre Arbeit jetzt Flügel stärken würde, und mit einem Appell zur Einigkeit wunder wie hoch bezahlt wird. schließt Dr. Brauns sein 1½ftündiges Referat unter lebhaftem Beifall.
Ueber die innere Politik wird dargetan, daß Frankreich die neuen Steuern auf sich nehmen müffe, um die Kriegstoften bezahlen zu können. Der sozialen Frage wird nur in einer Erwägung Raum gegönnt, die, im Geiste des Walbed. Rousseauschen Programm 8 gehalten, lautet: Das Kapital muß arbeiten, die Arbeit muß zu Besiz gelangen.
Schließlich heißt es in der Erklärung, daß die Regierung sich nicht in tonfeffionelle Dinge mischen werde. Die Trennung von Kirche und Staat bedeuten nicht einen Kriegszustand, sondern ein freiheitliches Regime.
Die füdslawischen Gegenvorschläge.
Deutschnationalen gegen Erzberger Die südslawische Friedensbelegation erhielt am nicht beffen Berfon, fondern feiner Bartel gelte. Das gebe be20. Januar die Antwort der Belgrader Regierung hin- fonders aus der im Montagabend-, Borwärts" veröffentlichten Notiz " Helfferich redet Flugblatt Nr. 49" hervor. fichtlich des von Clemenceau , Blord George und Nitti ausgearbeite Der Berliner Stadtverordnete b. Rehbinder forberte als ten Planes zur Lösung der adriatischen Frage. In diefer evangelisches Mitglied der Rentrumspartei eine stärkere Be Antwort unterbreitet die Belgrader Regierung folgende Bor- rücksichtigung der Evangelischen bei der Kandidatenaufstellung. Zandschläge: tagsabgeordneter Pronowski wünscht die beschleunigte Berufung einer Programmfommission, da das Zentrum nicht noch einmal fünfzig Jahre ohne Programm sein dürfe. Notwendig fei eine größere Agitation auf dem Lande. Auch im weiteren Verlauf der Debatte wird die Notwendigfeit, alsbald ein Programm zu befchließen, lebhaft betont. Im übrigen verbreiten sich die Redner über die Vorschläge Dr. Brauns zur Organisierung der Partei und Presse und sind im allgemeinen mit ihnen einverstanden.
Wirtschaft.
Keine selbständige Handelspolitik.
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Die Einteilung Groß- Berlins.
Im Ministerium des Innern fand eine gemeinsame Besprechung der Vertreter der Staatsregierung, des Unterausschusses der Landesversammlung und der Vertreter von etwa 40 unmittelbar beteiligten Gemeinden Groß- Berline über die zweckmäßigite Abgrenzung der innerhalb des fünftigen Groß- Berlin vorgesehenen Verwaltungsbegirle ftatt. Nachdem der 17. Ausschuß der Landesversammlung die Nebereinstimmung zwischen Berwaltungsbezirken und Ballbezirten fallen gelassen hat, sollen die Verwaltungsbezirke mehr nach örtlichen und Verkehrsrücksichten gestaltet und zum Teil
berffeinert werden.
In den Grundgügen ist es im wesentlichen bei dem Entwurf der Regierung geblieben; doch sollen infolge Aufteilung der räumt. lich allzugroßen nördlichen Bezirke 20 statt 18 Bezirke gebildet werden. Der Verwaltungsbezirk 7 wich geteilt und Ban! ow mit den Norbgemeinden von Weißensee getrennt; ebenso wird Treptow von Köpenit getrennt. Jm Südwesten wird bei den Wannseebahngemeinden eine zivedmäßigere 8usammenlegung vorgeschlagen, so daß Behlendorf , Wannsee und Nitolasiee mit den benachbarten Gutsgemeinden einen Bet. waltungsbezir! allein bilden, während Sch margendorf, borf bereinigt werden sollen. Friedenau wird wahrscheinlich Grunewald und Grunewald- Forst mit ilmers. mit Schöneberg zusammengeschlossen werden. Noch nicht schlüffig ist
1. Sübslawien verzichtet darauf, bie Herrschaft über Fiume zu fordern, und willigt ein, daß dieses unter die Ober hoheit des Völkerbundes gestellt wird, dem auch die diplomatische Vertretung übertragen wird. 2. Die Südslawen willigen gleichfalls ein, daß die in Dalmatien gelegene Stadt 8 ara als unabhängige Stadt erklärt und unter denselben Bedingungen wie Fiume unter bie Oberhoheit bes Böllerbundes gestellt wird. 3. Die Südflawen willigen in die Annegion der Inseln Lussin und Pelagosa durch Jtalien ein. 4. Der ferbisch- kroatisch- flowenische Staat gesteht den italie nischen Dalmatinern, die einige tausend Personen zählen, das Recht zu, für Italien zu wählen, ohne das Gebiet der Südflower forgt, daß wir auf geraume Zeit hinaus feine selbständige HandelsDurch die Bestimmungen des Friedensvertrages ist dafür geberlassen zu müssen. 5. Der serbisch- kroatisch- flowenische Staat politit treiben und auch nicht wirkliche Herren unierer Bollgrenze gibt die Zustimmung dazu, daß die von itlaienischen Staatsange fein fönnen. Nicht nur ist nach Artifel 265 fämtlichen Entente hörigen hinsichtlich ihrer industriellen Unternehmungen ftaaten die volle, unterschiebslose Meistbegünstigung zugefichert, es fich der Unterausschuß über das Schicksal des Gutsbezirks Dahlem in Dalmatien erworbenen Rechte durch ein internationales dürfen nach Artifel 269 weiter, zunächst für 6 Monate, nach In und der Gemeinde Bankiviz geworben. Brib, Budow und Abkommen verbürgt werden. 6. Die Südflaten erflären frafttreten des Vertrags unsere Abgaben auf die Einfuhr der Rudow follen zu Neukölln geschlagen werden, so daß der Versich mit der Demilitarisierung der adriatischen Jn. Ententeftaaten nicht höher fein als die günstigsten Bertragssäge am waltungsbezirt im Süden Groß- Berlins aus den verfehrlich zusam feln einverstanden, jedoch unter der Bedingung, daß Biffa, das 80 Monaten auch für die auf die Artikel des Unterabschnitts A des zienfelde und Sichtenrade sich zusammensetzen wird. sein einverstanden, jedoch unter der Bedingung, daß Biffa, das 31. Juli 1914, was darüber hinaus für einen Zeitraum bon menhängenden Gemeinden Tempelhof , Mariendorf , Ma. ganz von Slaven bewohnt wird und wirtschaftlich mit Dalmatien deutschen Bolltarifs erhobenen gölle gilt. Weit verhängnis. verwachsen ist, dem serbisch- kroatisch- flowenischen Staat berboller werden sich aber die Bestimmungen des Artikels 268
Da
bleibt. 7. Die Belgrader Regierung weist jedoch jede Aenderung erweisen, wondch wir den Waren aus Elsaß- Lothringen und Die sozialdemokratische Fraktion hat der Berliner an der Wilsonschen Linie, sowohl in der Richtung von Senofatsch dem Saargebiet für 5 Jabre, den an Bolen abgetretenen Gebieten Stabtverordnetenversammlung folgenden Antrag unterbreitet: Die als auch von Volosca- Abbazia, zurüd. 8. Bezüglich Albaniens die Bollfreiheit für 3 Jahre nach Friedensschluß augefteben müssen. Stadtberordnetenbersammlung wolle mit dem Magistrat in gemischwünscht die Belgrader Regierung, daß dessen unabhängig. Die Einschränkung, daß Art und Menge diefer Erzeugniffe jedes ter Deputation unverzüglich über die die Gingemein feit anerkannt wird. Wenn das aber nicht ber Fall wäre, würde den Jahresdurchschnitt ber 1911-1918 eingeführten Mengen nicht die Angelegenheit sehr eilig ist, soll der Antrag af DringlichJahr der deutschen Regierung mitgeteilt werden müssen und daß fie bung vorbereitenden Maßnahmen beraten." fie fich dem Vorschlage der alliierten Regierungen anschließen. überschreiten dürfen, ist eine Bestimmung, die mangels einer be teitsantrag behandelt werden. Diese Zugeständnisse, so wird in der Antwort ausgeführt, die fonberen Außenhandelsstatistit der in Betracht kommenden Gebiete neben der Aufgabe von 400 000 Südslawen, die durch die Wilsonsche überhaupt nicht durchführbar ist und der Willtür der Entente den währt werden, stellen von seiten der Südslawen das Aeußerfte 8offreibeit fann Deuifchland nach wie vor bon nicht be Café Tivoli in Tempelhof . In dem gegenüber dem Lagerhaus ge Linie innerhalb der italienischen Grenze zu wohnen kommen, ge- weiteften Spielraum läßt. Auf Grund dieser vertraglich festgelegten bar, was angeboten werden lann, um mit Italien zu einem nötigten Erzeugnissen der Entente überschwemmt werden. freundschaftlichen Abkommen au gelangen. Die Regierung hofft, daß diese Bugeständnisse in bem versöhnlichen Berhalten der italienischen Regierung, ebenso wie in ber Nechtlichkeit der Alliierten ein Gegenstid finden werden.
Kleine politische Nachrichten.
Die ersten Gefangenen beimgekehrt. Am Mittwochfrüh, 6 Uhr, traf der erste Bug mit 1000 deutschen Kriegsgefangenen in Serbestha! ein, dem bald darauf ein zweiter Bug mit weiteren 1000 Gefangenen folgte. Ein britter Bug wirb etwa hier Stunden später on der Grenze erwartet. Die erften Ge. fangenen tamen aus Lille . Manche von ihnen sind 5% Jahre in Gefangenschaft gewefen.
Auch ein Bertrag. Ein Funkspruch meldet aus Carnarvon: O'Grady und Litwinoff haben vereinbart, daß Briefe, die von alliierten Ländern aus nach Rußland gesandt werden, von den Sonjetbehörden den Adressaten zugestellt werden.
Der Zentrumsparteitag.
Naum ein Drittel der Delegierten ist anwesend, als Präsident Fehrenbach um 10 Uhr die Sizung eröffnet und Dr. Brauns das Wort zu seinem Referat:
Rampf mit Einbrechern.
Zu einem nächtlichen Stampf mit zwei Einbrechern fam es im legenen Café hatten vor einigen Wochen bereits Einbrecher dem Anmeldung lieferbarer Exportwaren. Firmen, die über Hefer. Weinkeller einen Besuch abgestattet und dort ansehnlice Beute ge fäbige Exportwaren aller Art verfügen, werden gebeten, dies bem macht. Als die Einbrecher, drei junge Burschen im Alter von 19 Bureau des Handelsvertragsvereins, Berlin W9, Köthener St. 28/29, bis 20 Jabren, wiederfehrten, wurde der Wirt aufmerlsam, eilte mitzuteilen, möglichst mit genauen Angaben der Lieferunge zum Bagerbaus Tempelhof und bolte einen Wachbeamten, ihm Silfe bedingungen und Beiffiqung von Ratalogen und Preislisten. Es zu leisten. Als die beiden Männer in den Weinkeller des Cafés laufen gegenwärtig in dessen Bureau von seinen Vertrauensmännern einbrangen, waren die drei Einbrecher, welche einen großen Teil und anderen Stellen im Ausland zahlreiche Staufgefuche ein, die nur zu einem fehr geringen Teil befriedigt werden können. Bei des Weinlagers bereits berpadt batten, bei einem fleinen Gelage. dem großen Mitgliederbestande des Handelsvertragsvereins ist es Der Wirt und der Wachbeamte riefen den Einbredern Hände hoch" nicht möglich, alle Firmen ausfindia zu machen und zu benach. Aut. Die Einbrecher fehrten sich nicht an die Aufforderung und richtigen, die für ein bestimmtes Kaufgesuch in Betracht kommen. brangen auf den Wirt und den Wachmann ein. In der Notwehr Es liegt daber im eigenften Interesse unserer exportierenden Firmen, machten biefe von ihren Schußwaffen Gebrauch und streďten daß fie auch ohne befondere Anfrage der genannten Stelle regel awei der Burschen nieder, während der dritte entfam. mäßig Mitteilung machen, sobald sie exportfähige Ware zu Berfügung arbeiter" Bunt und Rasch wurden in einem Sanitätsauto nach der Charité gebracht, während der dritte, der 18jährige bereits borbestrafte Einbrecher Speer ent! am.
haben.
Jm
Groß- Berlin
Im Zeitalter der hohen Löhne".
Arbeiter Betriebsräte und Vertrauenslente sämtlicher Betvert schaften, die Mitglieder der S. P. D. find. Donnerstag, den 22., 5 Uhr, im Sibungsfaal des Herrenhauses, Leipziger Str. 2: Wichtige Besprechung. Erscheinen unbedingt notwendig.
Alle Welt schreit, daß immer mehr Lohn gefordert wird. Gibt es noch Arbeiter und Arbeiterinnen, an denen diese Bewegung spurlos borübergehen konnte? Selbst dem Be- Bankow. Für werdende Mütter 2 Büchsen Kondensmilch und scheidensten haben Teuerung und Not längst die frühere Genüg- 2 Bd. Griek Reinickendorf. Auf die Karte für die schwerbefchädigten Kriegstell famfeit ausgetrieben. Aber bei den Heimarbeiterinnen nehmer entfallen für die Zeit vom 27. Sanuar bis 2 Februar 1 Pfd. Teig scheinen die Nachwirkungen der althergebrachten Gewöhnung waren, vom 3.- 9. Februar 1 Bid. Gerstenfloden, vom 10.- 16. Februar an Hungerlöhne doch noch nicht ganz geschwunden zu sein. 1 Bib. Graupen, vom 17.- 23. februar 1 Bid. Hülsenfrüchte. Man glaubt es faum, für wie geringe Löhne sogar heute noch Heimarbeiterinnen zu haben sind.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Parteiorganisation und Breffe erteilt. Der Redner führt aus: Unsere Partei ist seit jeher eine politische Partei. Wir machen feine allgemeine Bolitif aus firchlichen Rücksichten. Ueberall im Zentrum fiebt es faul aus, wo man die allgemeine und Sozialpolitif bernachlässigt und einseitig Kirchenpolitif macht.( Gehr richtig!) Man soll das eine tun und das andere nicht lassen. Die vom Reich abgetrennten Gebiete weifen zum großen Tei! fatholische Bevölkerung auf. Die be. einem Luguspapierfabrikanten Baumann( Neue Kantstr. 14) fonders auf dem rechten Flügel der Partei bestehenden Absplitte durch Zeitungsanzeige leichte Seimarbeit ange rungsbestrebungen beweisen, wie wenig man fich auf dieser Seite boten. Eine Frau, die sich bei der Firma meldete durch idielle Momente nach der wirtschafts, fozial- und allgemein- und Arbeit erhielt, schildert uns ihre Erfahrungen. Sie mußte politischen Seite beschränfen laffen will. Gine gedruckte Kondolenzbriefchen so zurechtmachen, daß sie versandfertig an die Käufer abgegeben werden konnten. Ein Blatt Papier , mit einem frommen Spruch bedruckt, war str. 52, Vortrag: Die Grundlagen der Elektrotechnil. Freitag, JugendArbeiterjugend Neukölln. Donnerstag, Jugendheim, Münchener zu falzen und zusammenzulegen. Danach wurde ein schwarzer I heim, Rogatstr. 68: Mädchenabend.
Konfeffionalisierung unferer Bartei
würde die Absplitterungsbewegung nur noch verstärken und unsere Bartei aur völligen Bebeutungslosigkeit herabfinten laffen,
Pantow. Donnerstag, den 22, 7, Uhr: Mitgliederversammlung in Siechert. Thema: Elternbeiräte und Schulfragen. Bahlreiches Erscheinen der Aula der zweiten Gemeindeschule, Giunonitrage. Referent: Genosse dringend notwendig.
Jugendveranstaltungen.