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blieb es vorbehalten, eine nene Ursache des Sufammenbruchs] Betriebseinstellung der Schichauwerke. Die Schichauwerke an diesen Abgaben zu erhöhen?- Beuge: Ich darf wohl an­zu entdecken. In einem Vortrag über Vererbung und Erb- in Elbing haben am Montag ihren Betrieb wegen der passi fünde", den er in Steglit hielt, führte dieser Herr näm- ven Resistenz eines Teils der Arbeiter stillgelegt. lich folgendes aus:

Den Krieg, und zwar hauptsächlich die letzte Zu den dorff- Offensive hätten wir deshalb verloren, weil diese Offensive in den Weinkellern von St. Albert fteden geblieben sei. Herr Ludendorff hätte ihm( dem Redner) dies in einer Gesellschaft selbit bestätigt!

Also der Suff hat uns zugrunde gerichtet. Leider hat der Herr Pfarrer in seinen Ausführungen nicht deutlich zu erkennen gegeben, gegen wen sich dieser schwere Vorwurf richtete Gegen gewisse Angehörige des in der Etappe und in der Heimat in Kainos schlemmenden Offizierforps oder gegen die Feldgrauen, die mitunter ihren Durst aus schmusigen Sümpeln stillen mußten. Wahrscheinlich dürfte aber Herrn Don Rohden diese Einsicht abgehen, und so verdient diese un­erhörte Beschimpfung unserer Soldaten als charakteristisches Zeichen pfarrherrlichen Gemeinschaftsgeistes festgenagelt zu

werden.

Eintreffen der ersten Heimkehrertransporte in Guxhaven. Nach einem Telegramm des Durchgangslagers Cughaven trifft dori Montag das erste deutsche Heimkehrerschiff von Rouen mit Laut Drahtbericht aus Le Havre ist dort der deutsche Tampfer 551 Heeresangehörigen, 3 Schwer- und 9 Leichtverwundeten ein. Melitta" eingetroffen, um etwa 700 deutsche Striegsgefangene nach Bremen an Bord zu nehmen.

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Flensburger Kundgebungen. Am gestrigen Sonntag fand in Flensburg eine Rundgebung der Dänen statt, die faum den Er­wartungen ihrer Veranstalter entsprochen haben dürfte. Eine von deutscher Seite einfeßende Gegendemonstration um­faßte, den Berichten zufolge, etwa das Doppelte der für Däne­mart Demonstrierenden.

Aus der Antwerpener Boffegazet":" Nardinal Mercier hat eine lange Unterredung mit Clemenceau gehabt. Der Tiger hat den Wunsch ausgesprochen, in ein Ioft er einzutreten. Nun fitt Mercier auf heißen Kohlen. Er kennt in Belgien fein einziges Kloster, dessen Regeln streng genug sind, um diesen Sünder weiß zu waschen."

Die Beichnung auf die italienische Anleihe betrug 11 Milliar. den Lire. Einem Funkspruch aus Mostau zufolge sind die dortigen Sowjetbehörden wegen Bestgefahr nach Twer

Best in Mostau?

Der skandinavische Arbeiterkongreß geschlossen. Am Freitag fand die Schlußfizung des 9. flandinavischen Arbeiterfongresses statt. Es wurde eine Reiolution ange­nommen, bie fich für Einführung von Betriebsräten ausspricht. übergefiedelt. Darin heißt es u. a.:

Die industrielle Demokratie muß ein Glied in bem Sozialisierungsprozeß werden. Der Kongreß warnt jedoch vor der Borstellung, daß die ökonomische Umbildung der Gesellschaft von einem Tag zum andern geschehen könne. Der Konareß hält baran feft, daß die Demofratie die Grundlage und der Sozialis mus das Biel für die Befreiungsbestrebungen der Arbeiterklasse

jein müffe.

Diefe Resolution wurde gegen 6 norwegische Stimmen angenommen. Ueberhaupt spielten die Norweger die Rolle der Radikalen, fie blieben aber bei jeder Abstimmung in der. Minderheit. Am Schluß der Tagung sprach sich ein finnischer Sozialist in icharfer Weise gegen den Bol. schewismus aus. Eine Reihe norwegischer Abgeordneter ver­ließ darauf demonstrativ den Gaal.

Kleine politische Nachrichten.

Minister Noch über Regierungsaufgaben. In einer von der Demokratischen Partei veranstalteten Versammlung in Bremen sprach Minister Noch über die Aufgaben der Regierung, die sich als Bollstreckerin des Mehrheitswillens zu fügen habe. Er wandte fich gegen eine gewaltsame Berschlagung Breußens, wies aber auf die natürliche Entwicklung zum Einheitsstaat hin. Die Arbeitsfreud fgkeit sei gestiegen, die Produktivität müsse weiter wachsen. In der auswärtigen Politik sei die Koalition Die eingig mögliche Regierungsform.

Sur Schließung der Eisenbahnwerkstätten I und II Berlin er fährt eine hiesige Korrespondenz, daß die Neueinstellung von Ar­beitern am 29. Januar beginnt. Ueber die Regelung der Aftorb. frage jollen am Montag im Eisenbahnministerium mit ben Vertretern der Eisenbahnerorganisationen unverbindliche Be­sprechungen stattfinden. Der Verband Deutscher Eisenbahnhand. werfer und arbeiter bat infolge der Schließung verschiedener Werf ftätten seine Funktionäre zu einer außerordentlichen Tagung zu Donnerstag nach Berlin berufen.

Erzberger gegen Helfferich.

Südekums Bernehmung.

Gleich nach Eröffnung der Montags- Sigung durch Landgerichts direktor Baumbach wird der preußische Finanzminister Südes um vernommen. Er soll insbesondere über die Frage aussagen, warum der von damaligen Staatssekretär Helfferich verfaßte Ge febentwurf über Ausfuhr zölle für die Industrie gescheitert ist. Der Zeuge befundet:

Ministerialdirektor Dr. Müller ift feinerzeit an mich her­angetreten, um zu sondieren, ob meine Partei geneigt wäre, Ausfuhrzölle für die Industrie

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nehmen, daß Ministerialdirektor Müller diese Argumentation gel tend gemacht hat.- Helffer ich: Hat Ministerialdirektor Müller Ihnen nicht auch gesagt, daß ich die von Ihnen geäußerten Beden­fen nicht ganz von der Hand weisen fönne, und hat er Ihnen nicht weiter gejagt, daß ich den größten Wert darauf lege, daß diejes Beschleunigung in der Erledigung des Gesetzes war deshalb not­Gesetz ohne Einspruch einer Partei zustande komme? wendig, weil der Reichstag bereits am 8. Jum am 1. Juni habe ich bekanntlich mein Amt angetreten in die Ferien gehen wollte und seine Gizungen erst im September wiederauf zunehmen gedachte. Dr. Alsberg zum Zeugen: Würden Sie, nachdem Jönen seitens eines Regierungsvertreters die Gründe für die Einbringung des Gesebentwurses dargelegt waren, später die Regierung angreifen und ihr den Vorwurf machen, daß sie nichts getan habe, um Ausfuhrzölle zu erheben?- 8euge Südefum: Ich bin doch kein Gutachter.

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Auch der Vorsitzende hält diese Fragestellung für zu weit­gehend. Dr. A1sberg erflärt: Auch diese Antwort des Zeugen genügt uns. Grzberger: Hat der Angeklagte in dieser An­gelegenheit mit dem Zeugen Südefum selbst verhandelt und ist in den Besprechungen mit den Abgeordneten und auch mit dem Zeugen über ( TADTO bie Söhe der Zölle

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gesprochen worden? 8euge: Meines Wissens hat Staatsjefres tär Selfferich mit mir darüber nicht gesprochen. In der Unter redung mit Ministerialdirektor Müller ist die Höhe der Abgaben nicht erwähnt worden. Das ist erflärlich, weil ich ja grundsätzlich gegen den Gefeßentwurf Betenfen hatte. Helfferich: Ich habe damals bekanntlich am ei Ressorts zu verwalten gehabt. Es tann daher eine Pflichtvernachläßigung gegen mich nicht daraus Hergeleitet werden, daß ich nicht selbst über den Gefeßentwurf mit den Abgeordneten gesprochen habe. Rechtsanwalt Dr. Als berg: Ich möchte im Anschluß an die zwei Fragen, die der Herr Neben­fläger hier dem Zeugen gestellt hat, meinerseits zwei Fragen an den Beugen Erzberger stellen.( Bu Erzberger gewandt): Erzellenz, wenn Sie die Angelegenheit also so darstellen wollen, als ob Gr zellenz Helfferich den Gesebentwurf ersichtlich als nicht so wichtig behandelt habe, dann möchte ich Sie fragen, ob Sie bei allen solchen Angelegenheiten personlig mit den Herren Fühlung nehmen oder ob Ihre Vertreter, Jhre vortragenden Räte mit den Herren sprechen? Erzberger : Coll ich das in meiner Eigenschaft als Reichsfinanzminister jagen? Vorf.: Als Zeuge. Geh. Justizrat v Gordon: Wir halten die Frage für uner­heblich. Dr. Alsberg: Herr Geheimrat, Sie sind Vertreter des Nebentlägers, aber nicht Bertreter des Zeugen Erzberger . Vors: Vielleicht legt der Herr Reichsfinanzminister den Streit bei, indem er die Frage beantwortet. Graberger: Bei Fra gen bon großer politischer Bedeutung, z. B. bei der Einbringung eines Gejeges, nehme ich selbst Fühlung. Bei anderen Fragen lasse ich dies durch meine vortragenden Räte besorgen. Rechts­anivalt Alsberg: Glauben Sie also, daß damit

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eine große Interesselosigkeit

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au betvilligen. Ich habe damals erflärt, daß ich bei der Lage un­jeres Landes die gesetzliche Einführung von Ausfuhrzöllen nicht für opportun hielte, habe mich aber bereit erklärt, auf meine Bar­bei bahin einzuwirken, daß fie feinen Widerspruch dagegen erhebe, daß auf dem Verwaltungswege hohe Abgaben auf den Export der Industrie erhoben werden. Vorf.:" Welche Stellung hat Graberger in dieser Frage eingenommen? Er soll diesen Ge­febentwurf zu Fall gebracht haben, während er später, nachdem er nicht mehr Aufsichtsrat bei Thyssen war, für die Er­hebung von Röllen eingetreten fein soll. 8euge: Ja habe in der Angelegenheit damals auch mit dem Abg. Grzberger ge­sprochen, der mit mir im Haupiausschuß saß. Nach meiner Grinnerung hat Erzberger sich meiner Argumentation damals nicht bewiesen worden ist, wenn Erzellenz Helfferich nicht persönlich mit verschlossen. Ich glaube mich nicht zu täuschen, ja, ich bin dessen den Herren verhandelt hat? Erzberger : Nein, durchaus fogar sicher, daß Erzberger meinen Standpunkt, wie ich ihn dem nicht...- Alsberg ( unterbrechend): Das genügt mir. Era Ministerialdirektor Müller gegenüber zuni Ausdrud gebracht habe, berger: Es tommt natürlich auf die Wichtigkeit des Falles Rechtsanwalt Alberg: Ich möchte hier nur der Ansicht durchaus geteilt hat. Herr Grzberger war ebenso wie ich der an. Meinung, man folle die ausführende Industrie nach Möglichkeit des Herrn Nebenflägers entgegentreten, daß Erzellenz Helfferich belasten, aber nicht auf gesetzlichem Wege." Vors: Herr Erz- eine Interesselosigkeit gegenüber diesem Gesezentwurf bewiejen habe. berger hat sich also dainals nicht grundsäglich gegen die Erhebung von Abgaben Selfferich( zu Finanzminister Süderum gewandt): Sat auf die Ausfuhr ausgesprochen?" Beuge: Nein." ber Beuge bei der Unterhaltung mit Serrn Erzberger den Eindruc Erz­ berger : Hatte Ministerialdirektor Müller nicht felbft Bedenten gehabt, daß dieser ein besonderes Interesse an Ausfuhrabgaben habe? Zeuge Südetum: Das ist mir jest nicht mehr so er­Völlige Aufhebung ber Bortofreiheit. Aus einem Grlaß des gegen die Art des Gesezentisurfes dem Zeugen gegenüber geäu- innerlich. Auf Befregen des Vorsitzenden erklärt der Zeuge meifer, baherischen Verkehrsministers geht hervor, daß am 1. April d. Bert?" Staatsanwalt v. Clausewib at fid) Erzberger baß Erzberger fein besonderes Interesse an den Ausfuhrabgaben für das ganze Reich durch Gesetz die Portofreiheit beacgen die beschleunigte Erledigung des Gefebentwuries, wie fie vom gezeigt habe, daß aber sowohl er wie der Zeuge felbst sich immer be feitigt und für die Behörden dafür der Weg der Reichs Staatsjefretär Selfierid gewünscht und betrieben wurde, nicht gemüht haben, dem Reich Einkünfte zu verschaffen. Auf Befragen bienst marfe beschritten wird. sträubt?" Beuge: Ich glaube nicht, denn das wäre ja auf des Oberstaatsanwalts Strause fagt Finanzminister Südefum aus, Bom Kongreß der Bergarbeiter. In den Verhandlungen am gefallen. Selfierich: Ministerialdirektor Müller hat bon daß ihm nicht der Gedante getommen wäre, daß Erz Sonntag wurde die Diskussion über das Referat Hues fortge- mir den bestimmten Auftrag gehabt, den gedruckten Entwurf des berger mit Rücksicht auf sein Stellung in der Industrie für diese jetzt. Eine große Anzahl Redner der nabitalen Richtung bielt an Gesetzes den Mitglichern des Hauptausschusses vorzulegen. Ift Ausfuhrzölle nicht zu haben gewesen sei. Helfferich und Erzberger ber Forderung der Sechsstundenschicht fest. Die Bortführer Shnen bekannt, Herr Zeuge, daß, als ich den Gelegentwurf aus- versuchen nun, weilere Ausführungen zur Aussage des Zeugen zit der Opposition erklärten, die sofortige Ginführung der Sechs gearbeitet hatte, bereits seit längerer Zeit Ausfuhrverbote machen, werden aber vom Vorsitzenden dabei unterbrochen, der nur shmbenfchicht sogar erzwingen zu wollen. Um breit Berlin bestanden? 8euge: a. Selfferich: Sat Ihnen Mi direffe Fragen an den Zeugen dulden will. Erzberger: warnte die Bergarbeiter, an der Durchführung dieser Forderung nifterialdirektor Müller nicht erklärt, daß ich deshalb eine gesetzliche Sch werde hier doch aber fortgefeßt angegriffen. Vor f.: Das sind festzuhalten, weil dadurch das Los des deutschen Boltes aufs bitterfte Unterlage brauchte, um einen stärkeren Drud ausüben zu können, teine persönlichen Angriffe. Und die Angriffe, die sich auf die Tätig erschwert werde. Heute tönne uns nur eine vermehrte Kohlen, um den feit der Herren bezichen, gehen uns hier nichts an. Auf Befragen förderung vor dem bölligen Untergang retten. bes Geheimrats v. Gordon erflärt der Reuge, daß er bei der

Einer von Vielen.

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Gine Jllustration zu Deutschlands Ausverkauf. Bon T. v. Humbracht.

berbotener weife

Anteil des Reiches

erfundigt er sich interessiert nach den Bretien. Er unternimmt| bürste. Wozu soll er sich auch den zeitraubenden Unbequemlich wahre Raubzüge durch Geschäfte und Warenhäuser, und fein feiten einer ibm lästigen Kultur unterziehen? Auch mit ungepusten Salon ist bald so mit Mustern aller Art angefüllt, daß er den Zähnen, schmuzinen Nägeln und ungewaschenem Körper machen die Bazaren feiner Heimat gleicht, in denen in wahlloser Unordnung Deutichen nur allzu gern Geschäfte mit ibm. Sie stoßen sich auch alle erdenklichen Gebrauchs- und Lurusgegenstände nebeneinander nicht daran, daß er mit den Fingern beider Hände in den Zähnen getürmt sind. Er hat es febr bald nicht mehr nötig, fich veriönlich berumstochert, wenn er mit ihnen spricht, daß er laut gäbnt und in die Geschäfte zu bemühen; die ware kommt zu ihm, ohne daß er auch sonst seinen Gefühlen und Lebensäußerungen feinerlei gwang auch nur einen Finger au rühren braucht. In gewiffen, Gefchäftstreiien", auferlegt. Sie rüden jogar höflich zur Seite, wenn er die Füße die jeden Artikel, um den sich gewöhnliche Sterbliche oft wochen auf ihren Stuhl legt und sich mit Baicha Aülüren auf das Soia lang bemühen müssen, fofort greifbar in jeder beliebigen Quantität flegelt.

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Er kommt irgendwoher aus dem Süden; feine Kindheit hat er in einer jener engen, unglaublich schmugigen Gaffen verlebt, wo in Flachbächigen Behausungen Mensch und Vich eng zusammengevferdit in paradiesischer Eintracht ihr Dasein fristen. Kaum den Kinder ichuhen entwachien, ist er als Lehi buriche bei einer großen Firma an der Hand haben bat sich seine Anwesenheit mit Windesetle Und wenn die Geschäfte beendet Find und die deutsche Ware eingetreten. Weil er ein pfiffiger Stopf ist und Geschäftsfinn bat, herum jeiprochen. Und nun beginnt von den frühen Morgenstunden nach Ueberiee famimmt, um dort dem Reichtum ihres Besizers macht er Starriere. Mit achtzehn Jahren ist der fämächtige Jüng an bis in die finfende Nacht ein fchier endloser Bilgerzug von neue Millionen hinzuzufügen, finden sich die treuen Geschäftsfreunde ling Lagerhalter; mit fünfundzwanzig saidt in sein Haus als aufleuten aller Art, von Schieberchen und Schiebern und solchen, vollzählig auf dem Bahnhof ein, um dem Abreisenden noch einmal Filialleiter nach einem Ceeplay. Sein Gebalt ist ge die es werden mollen und die ihre, weiß Gott , woher erworbene gerührt die beringte Hand zu drücken. Sie hören andachtsvoll zu zing, aber er macht nebenbei" Ware mit Profit loszuschlagen suchen. Den Profit macht ihnen der und niden beifällig mit den Köpfen, wenn er ihnen, während der erft Geschäftchen, bann Geschäfte, beren Gewinn feinen Käufer nicht leicht; er bandelt mit der leidenschaftlichen Hartnädigkeit, Bug fich langfam in Bewegung iezt, zum letzten Male mit großer Jahresgehalt um das Vielfache übersteigt. Eobald er en ohne die in seiner Heimat ein Gefchäft einfach undenibar ist; in Geste erklärt, daß Deutschlands einzige Rettung im- Export läge. Hleines Stapital beisammen bat, löst er sich von der Firma und brausentem Borischwall drückt er die Preife bis aufs äußerste macht sich selbständig. Gelangt in ein paar Jahren zu mäßigem herab und weidet fich am Anbird feiner Opfer, die sich in Dualen Wohlstand. Dann kommt plöglich das Glid, auf das er mit drehen und winden; feilicht um Groschen und Pfennige, ipielt ge- Wolfe in Niederfachsen. Aus Stapel bei Neuhaus an der Elbe fatalistischer Sicherheit feit der Kindheit gewartet hat. Die Belle ididt ben einen gegen den anderen aus. Er behandelt fie alle en wird der Zeitschrift Niedersachsen berichtet, daß ein Jagdaufseher bes Krieges hebt ihn hoch. verdoppelt, berdreifacht, verzehnt und canaille Jeden Geschäftsbrauch ignorierend oder ignorieren wollend, be- einen ausgewachsenen starten Wolf erlegte, der von der Schnauze berhundertfacht sein Vermögen. Heute ist er vielfacher Millionäritelt er seine Lieferanten zu einer bestimmten Zeit, um sie, die pünktlich bis zur Rute 1,22 Meter mak. Vor einiger Zeit hatte ein Sege­und niemand würde in dem behäbigen Herrn, in defien gedunfenem zur Stelle sind, stundenlang warten zu lassen weil er weit Wichtis Schrotladung verwundet; da das jest erlegte Tier fein einziges meister in der Gegend einen Wolf angetroffen und durch eine Geficht die Augen gleich Saligen in Fleischpolstern gebettet liegen neres vor bat, z. B. fich im Tiergarten im Schnee oder am Schrotforn aufivies, handelt es sich also um zwei verschiedene Wölfe. den mageren, fleinen Angestellten der großen Firma wieder Eifernen Hindenburg photographisch aufnehmen zu lassen. Das Man vermutet, daß die Tiere durch den Kriegslärm aus den pol­Standbild regt feinen Geschäftsgeist mächtig an. Wäre es fäuflich, nischen Wäldern verscheucht und bis an die Elbe geflüchtet sind. Lauernd, wie die Spinne ihr Dpfer, berfolgt er den Nieder- er würde ein paar Mhillionen nicht icheuen und machte ein Luftverkehr über den Stillen Ozean. Die Uerberquerung des gang der Mailvaluta. Und als der ganz große Sturz gelommen glänzendes Geschäft, stellte er es in Paris oder London auf und Stillen Ozeans im Flugzeug ist, nachdem der Flug über den Atlan ist und die Konjunktur fich für ibm gar nicht mehr günstiner ge ließe für fünf oder zebn oder hundert Frank oder Schilling die tischen Ozean geglüdt ist, für die amerikanischen Flieger die nächte stalten fann, macht er sich auf und schließt sich jener gewaltigen Nägel, die deutscher Opfermut einichlug, von fremdländischem Hak Aufgabe, mit beren Möglichkeit fie fich beschäftigen. Es ist auch rozeffion an die aus allen Erdteilen, aus allen Himmelsitrichen wieder herausziehen. Verlaufte dann den nadten Holzleib um| bereits eine Prämie von 50 000 Dollar für den ersten Flieger aus zusammenströnt, um das in Konkurs geratene Warenhaus Deutich ichwindelnde Summen an das Britische Museum oder hinüber nach gefeht, dem das Wagnis gelingt, und zwar foll die Fahrstrede von Salifornien über eine der großen japanischen Inseln, die Haupt­land bis zum legten Hosenfnopf aufzulaufen. Dollarica. Dabei gruppe der Philippinen oder das asiatische Festland gehen In einem der größten Hotels Berlins steigt er. ab; zablt für Mit Vorliebe empfängt er feine Gefchäftsfreunde vormittags bebi Sansen in der Umschau" hervor, daß der Etille Ozean nach der Sie schönsten Zimmer einbundertfünfundzwanzig Mark täglich und von 9 bis 10 Uhr im Bett. Miten in der Unterredung bekommt Ansicht der Amerikaner für den Luftverkehr besonders geeignet ist. freut sich, wie billig er wohnt. Denn nach dem Stande der Valuta er plöglich. Luft, aufzufteben, fährt mit den Beinen unter der Tecke bibidiert er jede Summe automatisch durch zehn, und zwölf Mart hervor, fnöpft den Schlafanzug auf, und wenn der verblüffte Be. Tas Recht auf Aufführung. Der deutsche Bübnenverein bat mit für das Fürstenappartement" ist wahrlich nicht zu hoch gerechnet. fucher sich diskret ins Nebenzimmer zurüdsieben will, wird er beben Autoren und Verlegern ausgemacht, daß an jeder Bühne in jeder Diese Eimichtung gibt den In Londoner und Pariser Hotels hat er ganz andere Preise leidigt und versichert ihm. er sei es gewohnt, fich bor feiner Spielzeit eine Uraufführung ftattfinden soll. Ein drama. zahlen müssen. gefamten Familie an- und auszuziehen. Und wirklich, er macht es jungen Dichtern ein gemises Unrecht auf Aufführung. turgismer Beirat( Prof. Slaar, Julius Bab , Rudolf Leonhard ) und ebenso spottbillig wie er wohnt, ist und trinft, fauft er fo geichidt, daß der Zuschauer faum ein Tüpfelben feiner tiefdunkel prüft die Stücke. Alle Einsendungen von Etüden, welche zu Uraufführung auch ein. Und was fauft er alles: Automobile und Klosettpapier, getönten Haut zu jeben befommt. Aber auch fein Tropfen Waffer an einer deutschen Bühne in Vorschlag geb acht werden, find an die Ge Gifenbahnmaterial und Hofenträger, Gußformen für Zementsäufer, berührt diefe Haut, zur Not fährs er mit der angefeuchteten ich iftsstelle des Deutschen Bühnenvereins , Berlin NW 7, Dorotheenstr. 11, Zeddybären, Puppen, Feuerzeuge, Lampen, Schubfnöpfer. Blei Hand ein paar mal über das Geficht; mit dem Rafiermeffer Stifte, Papier, Tinte, Thermosflaschen, Betterbäufer, Fieber über die Bange; mit dem Stamm flüchtig durch das üppige Loden thermomer, Aspirin ja felbft in ben Sargmagazinen haar. Er befist weder Schwamm, noch Nagel oder Bahn.

erlennen.

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zu richten.

Vortrag. Mittwood, 8 Ubr, Georgenftr. 34/36, behandelt Brof. Dr. chuchbardt das Thema: Wie ist Europa indogermanisch geworden Starten am Bortragsabend und in der Geschäftsnelle.