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meine Beitung" bem Broseß gegen den Grafen Arco  ] widmet. Sie schreibt:

De irl mutt meg!"

Eine deutliche Antwort.

Unter der Ueberschrift Diftatorchen Lange" hatte die Deutsche Tageszeitung" beftige Angriffe gegen den Chef der Mecklenburgischen Sicherheitspolizei, Major Lange, ge richtet, der ihr ein Dorn im Auge ist, weil er von der Republik  nicht nur wie ihre Anhänger Geld nimmt, sondern ihr auch mit dem Herzen ergeben ist. Major Lange wurde be­schuldigt, einen Sauptmann ohne Grund nur wegen seiner faisertreuen Gesinnung entlaffen zu haben. Darauf hat Ma­jor Lange der Deutschen Tageszeitung" folgende Entgeg nung gefchidt: Chef des Sicherheitswesens

für

Schwerin  , 26. Januar 1920.

Baltische Kaisergeburtstagsfeiern.

Bon den in deutschen   Truppenlagern untergebrachten ehemaligen baltischen Truppen sind am 27. Januar demonstrative Kaiser geburtstagsfeiern abgehalten worden. So meldet die Deutsche Beitung" mit großer Freude:

Der 27. Januar in Munterlager. Hier wurde vorgestern, dem Vorabend des Geburtstages St. Majestät des Kaisers. von einem Teil der aus dem Baltikum   zurückgekehrten Truppen ein Fackelzug durch das Truppenlager und den Ort Munster veran ftaltet. Von einem Offizier wurde am Kriegerdenkmal eine be geisterte Ansprache gehalten, und sowohl die Truppen als auch die zahlreich versammelten Bürger stimmten freudig in das Hoch auf das deutsche Vaterland ein. Unter den Klängen des beil Dir im Siegertrans" zog die Truppe mit mustergültiger Marschdisziplin wieder ins Lager zurüd.

ein öffentlicher Angriff erfolgt. Diefe Moralität eines auf seine Der Kerl muß weg! Nun ist er weg". Soffentlich nicht Reputation bedachten Spießbürgers aus Krähwintel cönnen wir ihren revolutionären" Inhabern. Diefe groei Gerichtstage haben erschütternd und erhebend für die Dauer. augleich gemerkt wie lange fein Greignis mehr. Wir Aber die Deutschnationalen haben feinen Teil an dem möchten hoffen, bag ein reinigenber Buftstrom von Attentat, nicht einmal einen intellektuellen. Sie beten mit ihnen aus burch unser Volf gehen und die verderbenbringenden aller Straft und Inbrunft für seine Genesung Miasmen, die imfete gange politische, wirtschaftliche und mova tische Abmosphäre burchscuchen, hinwegfegen fönnte. Ge war eine nationale Andacht, ein vaterländischer Gottesdienst, ber alle Bergen, welche der Zeitgöße Materialismus noch nicht völlig verhärtet hat, um so mächtiger ergriff und bis ins Innerste onfrüttelte, als man das Wort Vaterland in diefem tiefgefunte nen deutschen Bolte schon bold nicht mehr laut aussprechen burfte, dine veladyt unb berböhnt au toerben, und nationale Gefimmung zu prebigen berbrechevischem Eum gleichgeachtet wurbe, weil ein nationales Bekenntnis, ein Beleimtis zum deutschen Boltstum, die Gefühle jener Auchbeutschen, die ihrer ontinationalen Gefimmung fich rühmen, und die nationalen Ge fühle unserer Gegner berleben könnte. Es war eine ganz feltene Erscheinung in dieser zum tilbejten, boltszerfleischenden Egoiß mus entarteten Zeit: ein Mann, ber, frei von jedem persönlichen Gigenmub, für ein beal, einen hohen reinen Gebanfen frou­bigen und entschlossenen Bergens fein Beben hin warf, wicht einmal nur, sondern wiederholt, nicht also mur in einer ein­maligen heißen lufwallang, im Affeli, nein mit bollet Ueberlegung und ou innerter Heberzeugung, immer mur von der einen farfen Triebfeber, der Diebe zum Baterlande, geleitet; ein Mann, der so handeln muß und nicht anders hanbein tann, well er noch ber heutigen Gene­nation eine fast unbekannte Bache Grundsäge hat und glaubt, nach diesen Grundfäßen fein Handeln einrichten zu müssen; ein Mann, ber dem Lobe sonder Furcht und Zagen ins Huge fah, wenn die fittliche Pflicht ihm gebot, fein Leben fürs Baterland aufs Spiel zu feßen; ein Jüngling noch dem Alter mach, aber ein ernster, gereifter Mann in feinem Denken, Fühlen und Handeln, eine fleine, unansehnliche Gestalt mit einer großen Seele boll hohen Fluges und ebler Gefinnung, ein Held bom Scheitel bis zur Sohle. Männer bon biefer Gorte maren es, bie 1914 in fühnem Opfermut in die Schlacht sich stürzten, vaterländische Lieber auf den totgereihten Bippen, und solche Männer, fähig dos Opfergedankens, furchtlos gegen alles Feind tiche und mit warmem Herzen für ben Freund und Bollagenoffen, muß die beutsche Nation tausendfach wiedergebären, wenn die furchtbare felbliche und geistige Not unferer Tage der einst von ihr genommen werden soll.

Diele Ausführungen stehen nicht bereinzelt da, fondern so ist hundertfach in der alfbeutschen Preffe Graf Arco als leuchtenbes Beispiel hingestellt toorben. Wie steht da ge­fchrieben: Solche Männer muß die deutsche Nation tausendfadh wiedergebären." Und mm mollen die Leute, die bies eben gefagt haben, bereits für die erste Wiedergeburt die Berantwortung ablehnen!

Medienburg- Schwerin.

Sie haben sich in Ihrer bendausgabe bom 23. 1. 20 mit meiner Berson beschäftigt.

Hierzu habe ich folgendes zu bemerken: Es ist unwahr, daß mir die Offiziere ein Dorn im Auge find Ein Dorn im Auge find mir nur diejenigen Offiziere, die, wie Ihr Graf Reventlom, fich feige in der Heimat berum­brückten, während das Vaterland in Not war.

Ferner liegt uns vor ein Abteilungsbefehl der Sturmabteilung Roßbach in Möln  , in dem für den 27. Jamuar u. a. angeordnet ist, daß sämtliche Angehörige der Abteilung während des Tages die Straße nur im Stahlhelm betreten dürfen. Auf 11,45 Uhr ift Antreten sämtlicher Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften in bester Uniform angefeßt. In den Quartieren dürfen nur die allernötigsten Boften zurückgelaffen werden, der Abmarsch erfolgt unter Musit. Für die sämtlichen Offisiere der Abteilung ist auf abends 8 Uhr ein Essen im Ratskeller angesetzt.

27. Januar demonstrativ feierten, sondern auch Reich 3 wehr Es find übrigens nicht nur Baltikumtruppen getoefen, bie ben

Es ist unwahr, daß Hauptmann Schlüter ohne jebe Angabe von Gründen gekündigt worden ist. Die Kündigung erfolgte wegen ungeeignetheit für den Dienst in der Sicherheitspolizer. In der Garnison Potsdam   war durch Tagesbefehl für den Ich bin dabei genau nach den Bestimmungen verfahren, die 27. Januar Sonntagsdienst angescht worden. Auf dem Hauptmann Schlüter durch Unterschrift unter seinem Verpflich- Kasernenhof der G. J. K. wurde heil Dir im Siegerfranz" gespielt. tungsschein anerkannt und denen er sich damit unterworfen hat. Am Abend fand in der Garnisonfirche ein Festgottesdienst statt, Ob die Deutsche Tageszeitung" das ihren Lesern zur wobei der sattsam bekannte Hof" prediger( ohne Hof) Dr Vogel Senntnis   geben wird? die Festpredigt hielt. Die Reichswehr nahm in Friedenszala" teil. Geiner Predigt hatte Herr Dr. Vogel den Tert zugrunde gelegt: Bon Gottes Gnaden bin ich, was ich bin", und er richtete

Freiheit"-Ersatz.

berzergreifende Worte an die leeren Kaiserstühle.

Die Berliner Volkszeitung" ist offenbar ben dem Ehrgeiz be Das monarchistische Treiben der Baltifumer macht sich nicht fallen, ihrer zum großen Teil unabhängigen Leserschaft einen völli. gen Ersatz für die verbotene Freiheit" zu geben, indem fie deren nur zu Kaisers Geburtstag bemerkbar. In Stade  , wo die unfaubere Kampfmethoden gegen die Sozial. Eiferne Division untergebracht ist, häufen sich die Provokationen. Die Eingabe des Vorstandes der S. P. D. in Stade   vom 6. Januar In großer Aufmachung demokratie getreulich nachahmt. brachte sie ihre Korruptionsbeschuldigungen gegen die deutsche und 1920 an den Reichswehrminister, von der wir hier seinerzeit Notiz holländische Partei, das Echreiben Davidjohns und noch einiges aus nahmen, ist noch nicht erledigt, ingwischen aber hat fich in Stade  eigenem dazu. Dagegen wagt sie nicht, die Telegramme des hollän- schon wieder folgendes zugetragen: Am 17. Januar veranstaltete bischen Genoffen Matthysen, durch die der ganze Schwindel die Eiserne Divifion sinen öffentlichen Badelaug. Vor dem Zuge widerlegt wird, ihren Befern zur Kenntnis zu bringen. Auf ritien- unter dem Belagerungszustand!- Offiziere met bas erste Telegramm antwortete fie mit ein paar Sägen Berlegen. gezogenem Degen, im Buge wurden viele schivarzweißrote Fahnen Die allbentie Breffe mabet fich seit dem 26. Jo- beitsgestammel unb einer niebrigen Berdächtigung des getragen. Nachdem der Zug verschiedene Hauptstraßen paffiert hatte, mar, an dem die Schüffe gegen Grsberger fielen, gegen die hochangesehenen holländischen Berteigenossen. Gie tröstete sich damit, hielt der Kommandeur, Major Bischof, eine Ansprache, in der u. a Wahrheit, daß die von the betriebene monatelange niedrige daß de Rhode, Fimmen und Bolad sich noch selber äußern würden. fagte: Die Eiserne Division ist nicht befiegt worden, sondern box persönliche Beze den Arm des jungen Sitkopfes erhoben und Nun liegen in dem zweiten Telegramm Matthysens die genauen ber jebigen Regierung belegen und betrogen die Waffe zur Entlabung gebracht habe. Nun bas Ziel er- Aeußerungen der brei holländischen Genossen vor, und die Bolts- worden." Ein Oberleutnant Beder bebauerte in einer An­reicht, mun bas Opfer gefallen, will von diefer berlogenen seitung" wird selber nicht glauben, daß diese" brei ihr etwas anderes sprache bor versammelter Mannschaft, daß der Butich der Breffe niemand der wahre Schuldige gewesen sein. fagen werden, als sie Matthysen zur Information des Vorwärts". S. P. D. am 13. Januar vor dem Reichstagsgebäude   nicht gelungen wäre. Denn hätten die radikalen Elemente es ver­auf den Weg gaben.. Aber nun schweigt fie gänglich. mocht, die Nationalversammlung   zu sprengen, so wären die Kaiser. treuen endlich wieder in den Befis der Macht gelangt.( Man sieht, wie die Butschiften rechts und lints fich in die ande arbeiten!)

"

In dem Chor der Zeugner marschiert die scharfmache­rische Bo ft" in erster Reihe. Sie weiß sich plöglich frei von aller Schild. Sie hat beileibe fein Wort geschrieben, das auf eine Beseitigung Erzbergers gedentet werden könnte.

Aber die Poft" fchlägt sich selbst. Politik und Feuilleton stehen bei ihr nicht in drahtlicher Verbindung. Nachdem inter dem Hall der Hirschfeldschen Schiffe im politischen Teil das Wetter umgeschlagen, arbeitete man unter dem Strich noch nach der alten Weifung weiter. Das Feuilleton brachte daher im letzten Abendblatt   Bilder aus Ostfriesland  . Auch diese müssen dazu herhalten, um gegen Erzberger   persönlich zu hetzen. Der Berfeffer läßt einen Bauer auftreten und legt ihm folgende sanfte Mahnung in den Mund:

Disse Gryberger, be stiert fins jetvoll noch in Grumb un Boben rin!"

Woo't her fall, id teet nich!"

Die klaffische Landschaft.

3m grositen Geschoß der Nationalgalerie im Corne lius- Saal" ist eine Ausstellung von deutschen Landschaftsbildern rus ber ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts eröffnet worden. Ga find Dokumente einer Runst, an der das Publikum unserer Tage nicht achtlos vorübergeht, weil sie den Anschauungen und An Sprüchen ber Gegenwart widerspricht. Troßbem verfügt fie liber eine Fülle bon unvergänglichen ästhetischen Werken, deren Genug fich der künstlerisch Empfänglide nicht entgehen lassen sollte. Wir sind heute daran gewöhnt, auch im Bandschaftsbilde vor nehmlich den Augenblidseinbrud auf uns wirten zu lassen und das Gange als eine von Luft und Bicht umflossene Einheit zu ſehen. Die Künstler jener älteren Generation empfanden anders. Sie ließen Ginzelheiten der Landschaft auf sich mirfen, verarbeite, ten die Einbrüde in ihrer Phantasie und fetten aus diesen um geftalteten Bestandteilen neue Bilder zusammen, die es in Wirf­lichkeit vielleicht nicht gab, die aber doch als Rieberschlag un Ausdrud von Etimmungen und Gefühlen ein startes inneres Beben und in diesem Sinn auch Naturwahrheit besaßen. Da die Linien und Farben diefer Gemälde nicht das Bufällige und Ver­gängliche bes Bandfchaftsbilbab wiebergeben, sondern bleibenbe und allgemein gültige Formen zu gestalten suchen, so nennt man bie Richtung klassische Landschaftsmalerei.

Jedenfalls ist es notivendig, daß ben fortgesetzten Probo­fationen der Bevölkerung burch die baltischen Beuterer endlich ein

Erzbergers Befinden.

Der Zustand Erzbergers ist im großen und ganzen unber ändert. Der Patient bat die Nacht verhältnismäßig ruhig vers bracht, ist aber sehr apathiich. Nach einer Mitteilung des Profeffor Bleich, der als Arzt die Behandlung Erzbergers leitet, ist der Batient stvar noch sehr schwach, aber auger Lebensu gefa br.

Sogar aus der Erklärung von uife Rautsty in Nr. 50 fudyt die Berliner Volkszeitung" Honig gu saugen, der man die Verlegenheit auf hundert Meter ansieht. Wir wissen nicht, ob die Berliner Volkszeitung" und dadurch zwingen will, diese Berlegen. beit auszunuben und etwas näher gewiffe Details der Erklärung zu beleuchten, wobei es uns an Stoff nicht fehlen würde. Aber die Argumente von genossenen Frühstücs, Ende gemacht wird. geschmuggelten amstertoffern und persönlich gewid meten Photographien gehören zum geistigen Arsenal unferer Gegner; wir werden davon feinen Gebrauch machen, wenn wir auch prinzipiel der Ansicht wären, daß die philist röse Schein Heiligkeit ber Louise Kautety, Eichhorn und anderer unab­hängiger Größen an sich einen Denkzettel verdiente, die zwar gern Gefälligkeiten wohlhabender Beute entgegennehmen, aber sich an nichts mehr erinnern wollen, wenn gegen den bisherigen Gönner Gemälde Ech in dels( 1781-1841) gelennzeichnet wird. Sie nachzuhelfen.. Von weiteren Beziehungen zu jenem Thema ist laum unterscheidet sich von jener vornehmlich durch ihre romantische die Nebe. Der Dottor selber bleibt vollkommen farblos. Die Ge­Grundstimmung, durch einen Bug von schwärmerischer Melancholie. fchichte löst fich in das Geplantel eines eleganten Weltmannes und Inferm modernen Empfinden siehen diese Landschaften vielleicht die bes schwerflüssigen Rivalen um die hübsche Dame auf, die mit näher als die strengeren Werte eines Roch und Reinhart, denn beiden ihren Scherz treibt. Das scharmante Spiel von Hani Arn= es führt von ihnen ein diretter Weg bis in die lebendige Kunst it a dt und Eugen Burg  , dem Falkenstein in der schwierigen unferer Tage. Wer sich in die Märchenlandschaften Schinkels hine Rolle des Doftors diskret jefundierte, verhalfen dem munteren eingeträunit hat und dann vor Gemälde Boedlins tritt, der ersten Alte wie auch der ziemlich direktionslosen Fortfebung zu wirbtrotz aller Unterschiede der Beiten und Persönlichkeiten einem Heiterfeitserfolge. bes gleichen Geistes Hauch verspüren. Und wer in diesem Ge. fühls- und Gestaltungstreife noch intimer beimisch werden will, der verfäume es nicht, den Landschaftsbildern des alten Kaspar David Friedrich( 1774-1840) einen Besuch abzustatten, die ebenfalls im zweiten Geschoß ber Nationalgalerie bängen. wirb bort den interessantesten und eigenartigsten Vermittler swischen Klassischer und moderner Landschaftsauffassung tennen und lieben lernen. Bur Erleichterung des Verständnisses emp. feble ich ihm den fleinen Eonderbrud aus dem amtlichen Führer taspar David Friedrich: Winter", 35 f.) zu benußen, der ihm zugleich eine allgemeine Anleitung zur Betrachtung von Gemål ben und einen Begriff banon geben wird, was für eine Fülle meist unbeachteter Werte in einem unscheinbaren Kunstwerk verborgen 3. 6. fein tönnen.

Er

dt.

Eine Eschenbachfeier beabsichtigt das bayerische   Stultusministe rium in den bayerischen Schulen anlählich der 700. Wiebertebr feines Todestages in diesem Frühjahr begeben au laffen. Für die Sichenbachfeier foll der Unterricht an einem Tage ruben, bei der Feier selbst soll auf die Werke des mittelalterlichen Sängers und beren tiefen Gehalt eingegangen werden. Die Ausgestaltung det Feier selbst Weibt den einzelnen Anstalten überlassen.

Das Ende der gebrudten Doktorarbeiten. Die philofopbitche Fakultät der Universität Leipzig verzichtet im Sinblick auf die bohen Drucklosten bis auf weiteres auf die Drudlegung der Doktora differtation und erstattet gegen Hinterlegung bes brudfertigen Manuskripte die Eumme zurüd, die die Doktoranden vor der Pro­motion einzahlen müssen. Das Vorgehen der Leipziger   philofophi fchen Fakultät verbiert um so eber Nachahmung, da abgesehen von ben Kosten der Drud der allermeisten Doftorarbeiten überflüffig Trianontheater: Bemina", Somödie von C. van Roffem und ist.( Es fönnte überhaupt nicht schaden, wenn die lächerliche Ueber Ihr Begründer war Jofeph Anton Stod( 1708-1889), the 3. Soesman. Der Rebentitel ein pindhoanalytisches Luftspielwertung des Doftortitels in Deutschland   eingeschränkt würde. In feinerzeit gefeiertjier Vertreter Johann Christian Reinhart   wedt bie Erwartung, daß in dem Etüd noch etwas anderes als die die Republik   paßt dieser Reseptt vor dem Mandarinentum über­( 1761-1847). Beibe haben die wichtigsten Schaffensjahre in üblichen galanten Plaudereien über die Launen holder Weiblichkeit Haupt nicht.) Rom   zugebracht, wo sie in den Werken der großen Renaissance- gegeben werden solle. Die seltsamen psychoanalytischen Theorien Eine Musikstener beabsichtigt man in Defterreich einzuffibren. römischen Landschaft ihre Echönheiteideale verwirklicht faben. Stoch fernen wir in seiner Eiberlandschaft" als einen Meister des Etimmungsbildes lennen, der mit einer Art sanftem Bathos gebändigte Leidenschaft in flaren Linien und fest abgefepten Barbenflächen zu gestalten weiß. Au feinem Bilde wird die das mals übliche Art der Kompofition besonders deutlich. Während die modernen Landschaftemaler in allmählicher und fast unmerf. ficher Abstufung der Farbentone den Blid des Beschauers in die Tiefe des Bildes führen, bauten Koch unb feine Beitgenossen die Landschaften in einer Reihe hintereinander liegender, beutlich umgrenzter Stuftiffen auf. Die Kunst Reinharts zeigt in allem Befentlichen diefelben Büge wie die noche. Die feltsam zarte und lichte Tönung der hier ausgefiellten Gemälde erklärt sich daraus, daß diefe Arbeiten als Wandschmuck für einen römi schen Balaft bestimmt waren und sich daher in thren Farben dem Gesamtcharakter eines bestimmten Raumes anschließen und unter­ordnen mußten. 3n ihrer weiteren Gntwidlung nahm die Massische Bandschaftsmalerei immer mehr moderne Anschauungen in fich auf. Sie führte fiber ranz- reber, den Freund Boedlins, mit ihren Ausläufern bis nabe an bie Gegenwart beran und hatte in Emil 2ugo( 1840-1902), bem Maler des Schwarzwaldes, ihren legten Bertreter.

Als einen Rebenzweig ber lassischen Bandschaftsmalerei fann man jene Richtung auffassen, die in unserer Ausstellung burch die

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raschenden Erfolgen der ärztlichen Bragis in irgendeiner Weise auf Urheber dieies Gedankens find die Gefellichaft der Autoren, Kom törperlich- feelische Busammenhänge zurüddeuten müssen, enthalten ponisten und Mufilverlener fowie der Deutsch  - Defterreichische Mufifer bei allebem in ihrer gewöhnlichen Formulierung fo grotest verall verband. Man will feine eigentlichen Tantiemen mehr berlangen, gemeinernde Uebertreibungen, daß eine parobistische Verspottung fondern für jeden Besucher einer mufifalischen Veranstaltung eine derfelben in Komödienform naheliegt. Die Prediger diefer Lehre, Stener von 10 bis 20 heller. Von dieser Steuer off dann ein Teil die alle möglichen Beschwerden aus irgendwelchen schon verblaßten fr die wirtschaftlichen Zwecke der Vereinigungen- Altersverforaung, Gindrüden des geschlechtlichen Lebens berleiten und das Leiden Invalidnat uim. abgezogen werden, und aus dem teft foffen durch ein gurüdrufen des Vergessenen in die Erinnerung, wie der die Tantiemen für Autor und Verleger gezahlt werden. Dieſe Kunstausdrud lautet, abreagieren" wollen, gleichen in der Energie Steuer würde sich auf musikalische Veranstaltungen jeder Art, alter thres Glaubens an fingende Worte jenen ersten, über an flingende Worte jenen Aeraten, über die und neuer Werte, in jedem öffentlichen Lotal erfireden. motière fich toeiland fustig machte. Die Wissenschaft, die sie in dem Bereich des Unbewußten fich anmaßen, und die Methoden, durch die sie das Duntel erhellen wollen, führen den Keim ergo dyster Kontrafte und Berwidelungen mit fich, die eine Sunit wie die Arthur Schmitlers in iconisch reizvolle Beleuchtung rüden tönnte.

Semina( ans Holland   importiert) zeigt mtr im Anfang einige Anfäße nach biefer Richtung, um dann in die bequemen, ausgefahre nen Gleife des Salonftils einzubiegen Die befannte liebenswürdige fchöne Witwe von dreißig Jahren bat es auf einen Psychiater der Freudschen Schule abgesehen und erzählt ihm die bedeutungsvollsten Träume, die fie ans Büchern seiner Stollegen ais Anzeichen unbe mußter Berliebtheit zusammengelejen bat. Sie hofft durch solche Blumensprache bem hlegma bes etwas begriffsstußigen Gelehrten

Theater. Die Erftaufführung des Volfeftüdes Seine stoeite rau im Rosetheater findet nicht am 30. Banuar, fondern erit am Sonntag, den 1. Februar, flatt.

Gine neue Beriuchebühne in München   bat fich fan proher Museumstaale aufgetan. Ein neu gegründeter Bühnenperen fr primitive und expreffionistische Kunii, genannt, Das Spiel, it mit einer Aufführung bes indischen Tramas Raufitas Born bor bie Deffentlichkeit getreten.

Gine Knuffeewerbe- Ausstellung in München  . Im Fabre 1920 beabsichtigt die franzöfliche, Secierung eine internationale Stunfigetverbe richten die Deutfchen ausgeschloffen bietben follen. Nun wird ifir tas pleiche Ausstellung in Paris   zu veranstalten, von der nach den bisherigen Stad Nabr   in München   eine deutsche Anaftellung vorbereitet, die das dentiche stönnen in Parellele zur französischen   Veranstaltung jeten tann und an der sich auch der der deutsche Wertbund beteiligen joll