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Terrorismus ber uabhängigen

für Zeitungsverbote ein Revisionsverfahren

gebühren, die gegenüber dem Friedenstarif durchschnittlich 100 Broz ausmacht, unter den gegenwärtigen abnormen Verhältnissen trop aller Bemühungen der Bostbewaltung, thre Einnahmen und Ausa gaben auch nur einigermaßen zu balanzieren, ohne den erhoffs ten Erfolg bleiben muß.

binnegen ben, daß man, immer nur 2ohn beansprüchen gu befreien Zur Stillegung der Eisenbahnen und der Gruben in tönne, ohne zu arbeiten. Rebhafter Beifall) Westfalen wird es nid tommen, Severing ist fest entschlossen, Abg. Weber( Sug.) bestätigt einen Teil der Darlegung des Mi­menu es dazu kommen sollte, rüdsichtslos vom Standrecht Genisters über die pajfive Resistenz der Eisenbahner in Nieb und gibt brauch zu machen.( Sebhyafter Beifall. Zurufe bei den IL E.: einen Ueberblid über den Gang der Tarifverhandlungen, die durch Mörder! Gegenzufe bei der Mehrheit: Verbrecher!) Die gewiffenlose Scher zur Irreführung der Arbeiter über ihre Aus­jetzt in das Indujiniegchiet gereisten verbrecherischen Agitatoren jaten benutzt worden waren. Mit den gegenwärtigen Maßnahmen Zersplitterung der Sozialistischen Studentenpartei. mögen sich gesagt sein laffen, daß fie un ihren Stopf spielen. Die der Regierung fönnen mir uns nicht in allen Buntten einverstanden Reichsregierung ist überein gefomuten, erklären. Man Sarf nicht übersehen, daß die Arbeitsterftung der in eipzig ist die in der Berliner Gruppe der Sozialistischen Durch die Beschlüsse des Kongreffes der sozialistischen Studenten Wertitätten durch die schlechte Lebenshaltung der Arbeiter ungünstig Studentenpartei bereits bestehende Spaltung endgültig und damit beeinflußt worden ist Man darf daher norläufig auf eine bes ein Fortbestehen der Partei in der bisherigen Form, die Mehr­deutende Steigerung der Leistungsfähigkeit nicht rechnen Stebers, den die Arbeiter unterzeichnen sollen, halten wir für ganz lig geworden. Es sind jetzt in Leipzig ein Sozialistischer Den heitssozialisten, Unabhängige und Kommunisten umfaßte, unmög unglüdlich abgefaßt. Man soll sich doch nicht dem Glauben hin- Studentenbund Deutschlands ( Siz Heidelberg ). und ein zeugung Verzicht leisten. Die Bertitätten müssen möglichst bald Berliner Gruppe der Sozialistischen Studentenpartei in feiner von geben, als ob bie Arbeiter durch ihre Unterschrift auf ihre Ueber Blod Revolutionärer Studenten entstanden. Da die pieber eröffnet werden und über die Formen der Wiederaufnahme diesen beiden Bereinigungen ohne weiteres aufgehen konnte, wurde der Arbeit müssen die Bertanensleute der Arbeiter mitbestimmen. in der Berliner Universität über die Frage der Auflösung der Ber bie Bebenshaltung der Eisenbahner befert, der sorgt unuritiel 5. 6. B. Beschluß gefaßt. Jufolge des Nichtzustandekommens der bar dafür, daß auch die Lebenshaltung von Millionen anderer Arhierfür erforderlichen Zweibzittelmajorität blieb die alte beiter gebessert wird. Hoffentlich gelingt es uns, recht halb bas artei bestehen. Eisenbahnwesen ivieber in einen erträglichen Zustand zu bringen. fich jedoch aus allgemeinen Erwägungen bis Die Mehrheit der Anteienben, die ( Rebb. Beifall bei den Soz.) zum letzten Freitag 12 Uhr, teine Anfragen, Weiterberatung, Vermögens Bartei ausgesprochen hatte, fchloß sich nun dem Sozialistischen möglichen Augenblid gegen eine Spaltung innerhalb der auseinandersehung zwischen Staat und Krone. Studentenbund Deutschlands an, da sie dort ein fruchtbareres Ar Schluß 6 Uhr beitsfeld für ihre interiozialistischen Ziele ale bisher zu finden meint. Eine auf dem Boden der dritten Internationale

zu schaffen. Die Regiemmg, will mit den Verboten nur fich und das Bolt schüßen.( Unabhängige Bumufe: Cidh , fich!) Die Zu friedenheit des Hevon Hoffmann werden wir allerdings nicht er reichen.( Seitertait.) Sistige Blätter der Bedien troiben gegen Graberger eme Hetze, die die Grenzen dar zulässigen Agitation und fit maglos über­schreitet.( Unabhängige Zurufe: Die werden nicht berboten!) Die unabhängigen Blätter find ja auch nicht wegen ihrer Roste- Hebe berboten worden! Stommer wieder berartige Becherrlichungen not, wie die des Mordonschlages gegen Erzberger a Sotol Anzeiger", so wird nicht nur unit Unterdrückung einer einzelnen Shurmmer eingegriffen werden, sondern m derselben Weise, wie gegen die unabhängige Presse. Wenn die Nechte mit Hand­granaten tämpft, wird sie ebenso behandelt wie Sie. Sie ist aber politisch flüger als Gic. Mit gmeierloi Mag wird nicht gemessen. Soffentlich fehrt in ber Arbeiterschaft bald die Besimmung zurüd, hoffentlich blüht unsere Wirtschaft bold wieder auf. Nur auf

heit.)

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zin Keltestenrot der Bandesversammlung egab sich, daß stehende Minderheit trat dem Blod Revolutionärer Studenten bei. an eine Unterbrechung der Beratungen borläufig gar nicht Die jetzt noch vorhandene S. S. B. bildet fomit nur noch einen au benten ist. Zunächst wird bis Ende nächster Woche weitergefagt. lebensunfähigen Torso. Benn auch bei allen drei Gruppen, von Dann dürfte der Verfassungsentwurf vorliegen, so daß es an denen jede einzelne Angehörige aller sozialistischen Parteien zu meiterer Arbeit nicht fehlt. Am Freitag soll die Auseinandersetzung ihren Mitgliedern zählt, der feste Bille gemeinsamer Ab­mit der Familie Hohenzollern und am Sonnabend das Siedlungswehr realtionärer Strömungen auf der Hoch gese auf die Tagesordnung gesezt werden.

Groß- Berlin

Der Papierpfennig.

dem Felfen der Arbeit kann man den Turm des Staates errichten. Hoffentlich tomint es auch nicht zu Standgerichten. So lange ober die Streifagitation nicht aufhört, wird der Belages rungszustand nicht aufgehoben.( Lebhafter Beifall bei der Melye­Abg. Paul Hoffmann ( U. Soz.): Die Arbeitseinstellungen hat fcule eine gewisse innerliche Einigkeit erkennen läßt, ist es doch die Regierung felbst hervorgerufen durch ihre Verschleppung der tief zu bebauern, daß eine derartige Kräftegerſplitterung den Tarifverhandlungen( die von einer großen Gewertschaft geforbert rechtsstehenden Parteien im Studentenparlament iowie in mar! Neb .). Nur bei befferer Ernährung fann man von den Gisen ben zuständigen Hochschulfragen überhaupt die Wege ebnet. bahnern bessere Leistungen erwarten. Stun werden sie durch die Schließung der Werkstätten auf das Straßenpflaster geworfen. Abänderung der Luftbarkeitssteuervorlage. ( Asg. Niebel( Dem.): Die Beute haben sich bei Ihnen dafür zu bebanten. Große Unruhe bei den Unabhängigen.) Wie Bettler Der Berliner Stabtberordnetenausschuß zur Vorberatung der behandelt man fte.( Särm.) Berhandeln Sie mit den Arbeitern Es wird als große Neuigkeit in alle Welt gentelbet, bag Storb Magistratsvorlage über die Einführung einer neuen Ordnung für und geben Sie ihnen bessere Ernährung, sonst werben sie sich ihre amerita Geldscheine zu den schabigen Beträgen von 5 Dollar Bejung beendet und die Borlage nach den Beschlüssen des Aus­bie ust barfeitssteuer hat seine Beratungen in weiter Rechte erzwingen.( Erneute Unruhe) Benn Herr Riedel noch ein- einführt. Gelbft die reiche Schweiz ist schon auf 5- Franilichufies angenommen. Der Vorfizende Stadtv. R. Herrmann mal fagt, ich bege die Arbeiter in den Streit, dann werbe ich ihn noten gekommen. Bei uns hingegen dürfte die drucktechnisch er wird am 5. Februar dem Plenum der Stadtverordneten veriamma in Zukunft als das bezeichnen, was er ist!( Stürmische Heiterfeit freuliche Entwicklung unferes Geldweiens bald weitere Fortschritte lung berichten. Die Borlage des Magistrats ist in zahlreichen In den Wertstätten herrscht Digwirtschaft. Daher fehlt es auch an den notwendigen Maschinen. Es herricht die schlimmste Diftatur. machen. Mit den 2, 1- und-Martscheinen war Deutschland untten geändert worden. Die Versammlung wird wahr Die Regierung hat längst vor dem 13. Januar die Absicht gehabt, wieder einmal in der Welt voran, wenn auch das Reich die Herous icheinlich der Borlage in veränderter Gestalt zustimmen und den den Belagerungszustand zu verhängen und suchte nach einem gabe der Fünfziger nedlos den Gemeinden überlassen hat. Wagistrat noch erfuchen, die Staatsinstitute und die Freie Mäntelchen, Bir fordern sofortige Verhandlungen mit den Ar- Wenn aber jetzt schon die Reichsbank den aussichtslosen Sonkurrenz la fien. Der Magiftrat mus alio nodimals au den Beschliffen Boltsbühne aus Billigkeitsgründen von der Steuer freizu beiterbertretungen der geschlossenen Werkstätten.( Beifall bei den fampf gegen die Auffäufer der Kronen( so hießen die deutschen der Bersammlung Stellung nehmen, bevor die Genehmigung zur Unabhängigen.) Goldmünzen ainilich) und der Silbermünzen aufnimmt, wenn be- Einführung bei der Aufsichtsbehörde nachgesucht werden kann. reits auch die Nicel hoch stehen und ein Schuhgeschäft ein Boot Giiefel für 220 m. 15 M. in Kupfermünzen anpreist- M. wie lange dauert's dann noch und die Eisenstüde folgen dem fagen­haften Aluminiumgeld ins Nirwana, will jagen in die Bondoner Schmelzereien, die heute schon so viel deutsches Silbergeld ver­arbeiten, daß fie auf Bochen keine Aufträge mehr annehmen?! Dann aber ist der Zeitpunit da für den Papier - Groschen, Sechser und Pfennig.

Gisenbahnminister Defer:

Bisher find 10 000 riegsgefangene heintbefröbert worden. 3m gangen werden mit der Eisenbahn 650 000 transportiert werden. Frankreich bat dafür 40 Tage angefeßt. Darf nun durch Gisen­bahnerstreits auch nur ein einziger dieser Seimtransporte ver. zögert werden? Wir haben nur noch 13 200 betriebsfähige Loto motiben gegen 17 500 vor dem Kriege. Die Brivatindustrie liefert in den lesien Monaten fehr gut, jo im Dezember statt vertraglicher fünfzig 138.( Beifall.) Im lesten Jahre haben wir 1111 noue Bolo­motiven in Betrieb gestellt. Trah der Berdoppelung des Arbeiter. Man dente nicht, daß nicht auch dies schon dagewesen wäre. In bestandes in den Wertstätten ist der Bestand an betriebsfähigen bom staatsbankrotten Desterreich der fünfziger und sechziger Solomotiven ständig zurückgegangen. Am 1. Januar 1920 hatten wir nur 19-700 Lokomotiven in Betrieb und in den letzten drei Bochen find 500 Lotomotiben mehr in die Werkstätten hineinge­gangen als herausgegangen.( hört, hört!) Geht es so weiter, so drift es

Jahre unicrjich man sehr wohl zwischen Münze" und Schein", bis ganz herunter zum Kreuzer. Und da wir ja doch mit vollen Segeln auf Wiener Zustände lossteuern, gebührt es sich, auch dieses Stadium nicht zu überspringen.

Empfang der Kriegsgefangenen aus Frankreich .

Schiebung.

Am 23. Oftober erschien im Grünauer Tageblatt" eine Notiz unter der Spißmarte Unregelmäßigtetten auf dem Grünaucz Güterbahnhof", die offenbar den 3wved verfolgte, das Ansehen der dort beschäftigten Giserbahnbeamten schwer zu schädigen. Den er ünschten Grund zu diefer Veröffentlichung gab folgender Vorgang: Am 21. Ottober erschien bei dem damaligen Leiter der Güter­abfertigung, Rians, der Lagerverwalter des Lagerkonsortiums Delma" und eröffnete ihn, daß für jeine Firma ein mit Heeres gut beladener Wagen eingehen würde, der, da falsch verladen, einem anderen Truppenteil zurollen müsse. Als der Wagen nach einigen Tagen einlief, wurde er von der Firma umgeladen und sollte nun­mehr nach Bojen", also ins feindliche Ausland, abgehen. Da der Bagen mit Kabeln, Blinkgerät und Ferngläsern im Werte bon 2500 000 Mar! belaren bar, tourde seine Absendung vom Personal se ausgeschloffen, den Eisenbahnbetrieb weiter aufrecht zu erhalten. Ser Güterabfertigung berpeigert, die Sendung befchlag= An der Schließung der Wertstätten haben wirklich teine politischen nahmt und der vorgefekten Behörde Meldung erstattet. Dafür Motive, feine Brutalität der Verwaltung mitgewirkt.( Burufe Muf dem Potsdamer Bahnhof traf Donnerstagabend wunden die Beamten am nächsten Tage feitens der Eisenbahn­bai ben 1 Soz.: Wer glaubt das? Grregte Gegenrufe.) Die furz nach 6 Uhr ein Transport von 112 deutschen Kriegsgefangenen Heberwachungsabteilung wie Spigbuben behandelt. Inzwischen war Maßnahme war nur in der höchsten Not Notwehr gegen diejenigen, aus Frankreich mit Sonderzug vom Durchgangslager in Weber Wagen von der Reichsverwertung 3'telle beschlag­die unier Bolt nicht in die pähe kommen laffen wollen.( Besh. Bei hede in Westfalen ein. Unter den Heimkehrenden befanden nahmt und aussuchung bei ber Delma " angeordnet worden. fall.) Im vorigen Sommer war die Leistung der Werkstätten ge- fi 40 Berliner , während die übrigen nach Stettin und Den Kriminalbeamten, die zur Haussuchung schreiben wollten, wurde Stiegen, in den letzten Monaten ist fie aber sehr gesunken. Ich hätte önigsberg weiter fahren. Die Heimgelehrten wurden in den der Eintritt periventt und ihnen im Namen des Direktors, Majors eigentlich die Bertitätten schon früher schließen lassen sollen, aber Erfrischungsraum des Roten Kreuzes geleitet, wo sie an blumen Oppenborn, eröffnet, daß sie dies nur bei Verlust ihrer ich wollte ben Arbeitern eine gewiffe Beit zur Erholung nach dem geichmückten Tafeln mit affee und belegten Broten Stellung täten, worauf die Beamten von der Haussuchung Ab­Kriege gewähren. Ich habe immer mit den Gewerkschaften zusam- bewittet wurden. Hier richtete namens der Kriegsgefangenen- ftand nahmen men gearbeitet und fortwährend mit Arbeiterdeputationen und beimfehr" Dr. Rundt herzliche Worte der Begrüßung an die ehe­Streifenben verhandelt. Die Frankfurter Deputation habe ich nicht maligen Gefangenen und bat fie dringend, auch ihrerseits an der empfangen, weil es Entlassene waren, und weil sie Bedingungen wiederaufrichtung des deutiden Vaterlandes stellten, über die ich mit diesen Glementen nicht verhandeln tonnte mitzuarbeiten. Er ichloß seine Ansprache mit einem drei ( Rufe bei den U. Soz.: Elemente? Gegenrufe bei der Mehrheit.) fachen Hoc auf Deutschland . Nach furzem Jmbiz fuhren die Zu Es war für uns geradezu ein Ehrenpunkt, mit den Arbeitern zu rüdgefehrten, beren Ziel Stettin und Königsberg ist, beiter, während einem Tarifvertrag zu fommen, sie wurden aber verhett mit dem die Berliner zu den ihren eilten. Borgeben. daß die Berwaltung den Tarifvertrag absichtlich ver- Die Zurückgekehrten tommen aus dem Lager bei Bailbul schleppe. Der Vorwurf ist unberechtigt. Die drei Berbände for in der Gegend des Kemelberges. Sie gehörten den Kriegsge­derten aber den Organisationszwang und wollten einen vierten fangenentompagnien 408 und 414 an und befanden sich fämtlich Berband vom Tarif ausschließen. Der Reichsarbeitsntinifter for- drei Jahre und länger in Gefangenschaft. Das Ansiehen der Leute derte die Zulassung der vierten Organisation. Nach längerem ist nicht ichlecht. Sie flagten auch weniger über schlechte Bes Biderstand lick man den vierten Verband unter der Firma des bandlung, die besonders im legten Jahre viel beifer geweien deutschen Eisenbahnerverbandes an den Verhandlungen teilnehmen. fei, als in der ersten Zeit. Die Verpflegung habe natürlich immer Während wir einträchtig am Verhandlungstisch saßen, begann zu wüniden übrig gelaffen. draußen eine Streifbewegung, ein

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unerhärter Borgang in der Gewerkschaftsbewegung. Lehnte doch ein Teil der Arbeiterschaft den Tarifvertrag ab in der Meinung, fie hätte die band an der Gurgel des Staates" und brauchte nur zuzubrüden, um jeden Lohn zu erreichen, Wenn je mand nach meiner Gurgel greift. darf er fich nicht wundern, daß ich seine Hand zurüdschlage.( Buftimarung.) Die wilden

Streits hinderten die Abfuhr der Kohlen

Wer ist der Major Oppenborn? In welchem Berhältnis steht er zur Polizei? Gehört er vielleicht der Sicherheits­polizei an? Gine Antwort hierauf wäre sehr erwünscht! Wer ver der Herr in Rivil, der fich als Bollsekretär" ausgab und den Wagen mit Bollbleien verfchloß?

Ju Baufe der Zeit trat der Lagerverwalter wiederholt mit der Aeußerung an den Leiter der Güterabfertigung heran, daß es auf Geld nicht antame, wenn nur der Wagen abliefe. Da er das gewünschte Entgegenkommen nicht fand, steht der Wagen heute noch in Grünau .

Wir fragen: Wie kam die Eisenbahn- leberwachungsabteilung dazu, die Beamten der Guterabfertigung wie Diebe zu be handeln? Warum wurde die feinerzeit unter dem Drud un­moralischer Zwangsmittel aufgegebene Haussuchung bis zum heuti gen Zage nicht durchgeführt? Den Leiter der Güterabfertigung Zur gleichen Zeit traf auf dem Schlesischen Bahnhof hat man aus persönlichen" Gründen auf eine andere Dienststelle ein zweiter Transport bon 102 riegsgefangenen aus berjeßt, wohl zur Belohnung für die Aufdeckung dieses alles Frankreich ein, die zu Schiff nach Bremerhaven gebracht und von Wir fragen ferner: Wer bezahlt das Standgeld für den Wagen? bort mit der Bahn nach Berlin geleitet wurden. Auch diese Heim- Was soll mit dem beschlagnahmten Gut geschehen? Anscheinend hat lehrer wurden durch die Kriegsgefangenenheimfehr" festlich em man die Absicht, so lange au marten, bis es auf irgendeine un­piangen und bewirtet. erflärliche" Weije verschwunden sein wird? Denn so geht man allen Schwierigkeiten und Unannehmlichkeiten am besten aus den Wege!

Heute fällt die juristische Sprechstunde aus. Postgebühren und Materialpreise.

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Merkwürdig ist, daß der Wagen während der ersten Tage banernd von einem Beamten der Ueberivadhungsabteilung beauf­fichtigt wurde, nun aber bereits ein Bierteljahr unbeachtet umher­fteht!! Ift er sielleicht schon Icer???

von den Salben. Im Intereffe des allgemeinen Wohls mußten wir einschreiten. Die modernste Beristätte in Nied hat im Ver­Obwohl die Postterroaltung erit am 1. Oktober eine allgemeine hältnis zur Kopfzahl ihrer Arbeiter nur ein Achtel defien geleistet Grhöhung der Post, Telegraphen- und Fernsprechgebühren vor­was andere Werkstätten leisteten.( Sört, hört!) Die Anschläge genommen hat, beschäftigt fie fia) befanntlich schon wieder mit den über den Fortgang der Tarifverhandlungen wurden abgerissen, Borarbeiten für einen neuen, noch teureren Zarif, Borzugskurse für Heimkehrer cbenso mein Aufruf an die Eisenbahner, die Heimbeförderung unje- weil bereits jest bezcusgesehen werden kann, daß der Bosthaushalt für die Zeit vom 30. Januar bis 1. Februar 1920: rer Kriegsgefangenen zu ermöglichen.( Stürmische Pfu- Kufe bei des Rechnungsjahres 1920 mit einem Deffit von min­Der Mehrheit. 2g. Baul Soffmann: Was tonnen benn mir beftens einer Milliarde Mart abschließen wird. Diese Amerita England Frankreich Belgien Hollant Türfei dafür?) Die Fertigstellung der Arbeit wurde durch passive teintena einfach riesenhafte Unterbilang, die noch über das hinausgeht. was Roten Shed Roten Shed Roten Sced Noten Sched Roten Noten berhindert, es wurde sogar darüber Beschwerde geführt, daß der der gesamte Bofetat für 1919 an Einnahmen vorfieht, ist 80 75 285| 265 600 560 590 550 3000 Werfführer morgens durch seine Gegenwart die Leute zur Arbeit nicht etwa lediglich auf die von der Regierung fürzlich verfügte Gr­

ben.

Ohne Arbeit kein Berbienft.

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treibe.( Sört, hört!- Schöne Aussicht für Betriebsräte! Red.) höhung der Teuerungszulagen der Reichspostbeamten um 150 Broz. Arbeitswi.ige und Kolonnenführer sind mit Schlägen bedroht wor- und die weiter notwendig gewordene Aufbesserung der Böhne der den übermäßigen Preifen für fertiges Reber, feit der Auf­Die Reichsschuhe. Die hohen Preise für Schuhe beruhen auf Beider haben sich die Borgefeßien durch den Terror vielfach Posthilfskräfte und Telegraphenarbeiter zurückzuführen; sie wird hebung der Zwangswirtschaft Der Preis des Leders für ein einschüchtern loffen. Aehnliche Zustände herrichen auch in anderen vielmehr, sehr wesentlich noch durch das fortgeiebie, sprungpeise Baar Herrenstiefel beträgt jetzt 172,30 M. Mit dem Aufwand der Werkstätten. Darum sind sie geschlossen worden und Reich und Steigen aller Meterialpreise bestimmt, was ja auch die Staatsregierung haben sich einnütig zu der Meinung bekannt, daß Zeitungsverlage zwingt, born 1. Februar ab eine über den bis- leinmaterialien, Arbeitslohu, dem Unternehmergewinn_nebst Un­in diesen Werkstätten mir noch auf Afterd gearbeitet werden darf. herigen Rahmen bedeutend, hinausgehende Bezugspreiserhöhung often, die beute mit 11 v. 5. angegeben werden, ist der Stiefel von Wir müssen den Grundfas durchsetzen: vorzunehmen. Vergleicht man die derzeitigen Beschaffungskosten einer Fabrik nicht unter durchschnittlich 220 M. abzugeben. Da­der wichtigsten Beförderungsmittel, Baumaterialien und sonstigen kommt der Zuschlag des Groß- und Kleinhändlers. Die Reichs­Bebarfsgegenstände der Reichspoft mit denen des Jahres 1914, io uhversorgung G. m. b. 5.", deren Gesellschafter das beträgt die Steigerung in Prozenten für Bahnpoftwagen 208, Boft Deutsche Reich und die Großstädte Berlin , Dresden , München , autos 300, Boftbefiellwagen 400, Telegraphenapparate 300 bis 1000, Stuttgart und Breslau sind, berarbeitet die Leberbestände der Deut Telegraphenstangen 800, Gisendraht 1939, Bronzedraht 1508, Borschen Leder- Attiengesellschaft und ist in der Lage, Herrenstiefel zu zellandoppelgloden 491, Sabel 1426, Brieffajten 384, Bindfaden 70 M., Damen- und Snabenstiefel zu 50 M., Mädchenstiefel zu 1488, Möbel 300 bis 600, Boffhaus- Baumaterial 500 bis 1653 und 45 M., Kinderstiefel zu 85 und 25 M. abzugeben. Die Schuhe er Bauarbeiterlöhne 270 bis 667 Diese Sähe, die sich auf den Stand balten eine Stontrollnummer, den Kleinverfaufspreis und einen ( Lebh. Zustimmung bei der Mehrheit, Widerspruch bei den II. Sog.) bom 1. Januar beziehen, find inzinischen teilweise schon wieder Stempel Heissuh. Ohne Entlassung eines ftarten Tails ber Arbeiterschaft wird es nicht überholt. Schon allein aus diesem Grunde fann man sich da Eine große Spritschiebung ist durch die Wucherabteilung des möglich sein, die Leistungen zu erhöhen. Die Berantwortung her nicht darüber wundern, menn die am 1. Oftober v. 3. bor Berliner Bolizeipräfibinms aufgebedt worden. Kriminalobetrachta tragen bie Beute, bie in die Simme bie verworrenen, Anschauungen genommene Erhöhung der Post. Zelegraphene und Fernsprechmeister Böttger hatte beobachtet, daß auf dem Schlesischen Güter+

63 ist mir schmerzlich, daß ich hier die Unterstützung der Getvert­schaften nicht gefunden habe. Die Melbungen hon Arbeitern nach Biebereröffnung der Werkstätten find über Erwarten groß gewefen, in Frankfurt z. B. am ersten Tage 2174 und in Nied 950. Ein erheblicher Teil der Arbeiter atmet auf und ist

froh, biefen Terror fus zu sein.