Gewerkschaftsbewegung

ten Westfalens es ab, für bie Butunft mit diesen Verbandsfüh rern weiterguarbeiten. Nachdem Valentin und Heiben in mehr tündigen Auseinandersehungen bie Behauptungen ihrer Gegner Die Reichskonferenz der Holzarbeiter. erschöpfend zurüdgentesen hatten, äußerte sich ber Vertreter des Reichspoftministers, Postrat Homberg zu dieser Angelegenheit. Die Städtefonferenz des Deutschen Holzarbeiterverbandes Gr fonnte feststellen, bag bie nichuldigungen, die hier gegen den hat nach sehr eingehender Aussprache ihre Stellung zu den Verbandsvorsitzenden und Verbandssekretär erhoben worden seien, im Steichsarbeitsministerium gefällten Schiedssprüchen in der vollständig aus der Luft gegriffen wären. Es sei durch fachliche nachfolgenden Resolution präzisiert, die gegen eine Min. Verhandlungen mit dem Zentralverbande, Siz Berlin, beziehunge derheit der Delegierten angenommen wurde: weise durch die außerordentlichen Bemühungen der Herren Heiden  Die am 1. und 2. Februar 1920 in Berlin   hagende Städte- und Balentin gelungen, den Abschluß der Lohnbewegung im bertretertonferens des Deutschen Holzarbeiterverbandes beauf. Januar in befriedigender Weise herbeizuführen. In feiner Weise tragt ben Verbandsborstand, beim Reichsarbeitsministerium bie babe der ausgebrochene Etreit auf die Lohnbewegung felbft Gin Anerkennung bes Schiedsspruches vom 20. afluß gehabt. Alle Bugeständnisse, die Reichspostminister Giesberts ituar über den Reichstarif auszusprechen. Dabei fetzt die Ston- gemacht, die 50 Prog. Erhöhung auf sämtliche Lohntlassen, die fevents borous, baß bei ben für die Abänderung des Abschnitts Xben. Alle Wünsche des Personals werde der Herr Minister be XI Prog. Teuerungszulage usw. würden voll und ganz erfüllt wer­bes Reichstarijs notwendigen Berhandlungen gleichzeitig auch schleunigt und wohlwollend prüfen. Der Tarifvertrag werde als biejenigen Bestimmungen bes Reichstavifs einer Rachprüfung biejenigen Bestimmungen bes Reichstavifs einer Rachprüfung bald durchgeführt werden, so daß eine vollständige Gleichstellung unterzogen werben, bei denen die Arbeiter eine Wenderung für mit den Eisenbahnern gesichert fel. Dadurch lönnten die Lohn­erforderlich halten; insbesondere find das die Bestimmungen und sonstigen Bezüge ab Januar berechnet werden. Ihre Aus. über Ferien und die Ortaklaffeneinteilung. Der Schiebsspruch vom 28. Januar über Löhne Der Schiebsforum bom 28. Januar über Löhne dahlung werde beschleunigt werden. Die Delegierten erteilten unb Teuerungszulagen bleibt weit hinter den Erwartungen ber hierauf mit großer Majorität den Vorstandsmitgliedern Seiden und Balentin ein Vertrauensvotum. Arbeiterschaft gurüd. Erobem ist die Mehrheit der Konferens, teilnehmer der Meinung, daß bem Schiebsspruch augestimmt werben soll, um nach Möglicheit gewaltsame Grschütterungen bon der golginbuficie ferngubaften. Die Konferenz fezt aber vor­aus, baß die Bestimmungen über Unrechnung von Teue zungszulagen in loyaler Weise angewendet werden und unter ellen Umständen zu den bestehenden Böhnen eine Teue tungszulage gemäfyet tirb, bie ben Preissteigerungen für alle Bebensbedürfniffe in den letzten Wochen gerecht wird. Die Non ferens tit weiter der Mettung, daß die Bohnbindung bis

Die Versammelten verlangen: 1. Regelung Ser Lehrlingsfrage. 2. Gerechte Verteilung der Reit- und Fabrlizenjen. 8. Siz und Stimme in der obersten Rennbehörde. 4. Durchführung aller so­zialen Einrichtungen.

Die Versammlung spricht dem Deutschen Transportarbeiterver band ihr volles Vertrauen aus und beauftragt denselben, alle Maß nahmen zu ergreifen, um die Interessen des gesamten Stallperso nals gu bertreten.

In der zweiten Entschließung meist die Versammlung mit aller Entschiedenheit jeden Versuch einer Jersplitterung der Organija tion von sich. Sie protestiert auf das entschiedenste gegen den An­fpruch zur Organisation im Landarbeiterverband. Die Versam melten sprechen jedem einzelnen das Recht ab, die in den obenge. nannten Ställen Beschäftigten einer Berufsorganisation zuzuführen, ohne hierzu einen offiziellen Auftrag feitens der Beschäftigten Die Beschäftigten erbliden nach wie vor im Deutschen   Trans. felbst zu haben. portarbeiterverband thre Berufsorganisation und erachten alle ge troffenen Vereinbarungen/ die ohne diese Organisation getroffen find, für nicht verbindlich

In der Versammlung wurde festgestellt, daß von den Unter­nehmern versucht wird, die Organisation gu fprengen, um mit Geld. mitteln in Göhe von 20 000 M. gelbe Organisationen zu gründen. Die Arbeiter haben diese Bestrebungen bis jest abgewiefen. Der Transportarbeiterverband fann auch durch ein anderes Manöber nicht aus den Betrieben verdrängt werden.

13,50 Mart Tagelohn als Höchstlohn. Deutscher   Wertmeister. Berband! Am Freitag, ben 6. februar Draußen in Potsdam   liegen die herrlichen Partanlagen in abends 6 Uhr findet eine Versammlung der Wertmeister der Schokoladen­Sanssouci und am Neuen Palais, welche früber der Strone unter- und Buder Industrie in Landrés Weißbierstuben, Stralauer Str. 3 statt. ftanben. Seit der Stebolution tourben diese Gärten vom preußischen uguspapierbranche Mittwoch, ben 4. Febr., nachm. 5 Uhr, Staate übernommen und verwaltet. Die Einkommensverhältnisse im Schultheiß. Brüdenſtr. 6 b. der Arbeiterschaft waren unter der Verwaltung der Krone geradezu Häglich. Im Laufe des Commers find dann die Tageslobnjabe auf aber ist eine derartige Preissteigerung für alle Lebensmittel und Gegenstände des täglichen Bebarfa eingetreten, daß es infach un möglich ist, mit diesem Lohn die allernotwendigsten Lebensbedürfnisse zu bestreiten.

zum 1. april bei einer weiteren außerordentlichen Zunahme oben benannte Höhe gebracht worben. Im Laufe des letzten Monats Vorträge, Vereine und Verfammlungen.

ber Zeuerung weitere notwendige Zeuerungszulagen nicht aus. Schließen fait,

Wenn bie Vertreter bet beutschen Bolzanbelter the berech tigten weitergehenden Forderungen im bolfswirtschaftlichen Intereffe zurüdfiellen, fo geschieht das in der Grwartung, daß auch das Unternehmertum fich diesem Intereffe unter orbnet und den Schiedsspruch loyal erfüllt. Wo das nicht geschieht, fimb die scharfften Machtmittal ber Organisation angurverden, um ben Widerstand ber Unternehmer gu brechen. In diesen Fällen gilt für die örtlich aufzustellenden Forderungen nicht mehr der Inhalt des Edjiebsfprudjes, sombern die beim Gintritt in bie lebten Verhandlungen von der zentralen Berhanb Lungs tommiffion aufgeftelten Forderungen.

Der Arbeitgeber Shugverband für das beutsche Holzgewerbe hat, wie wir erfahren, beide Schiedssprüche abgelehnt und feine Stellung nahme in einem an das Reichsarbeitsministerium gerichteten Schriftfag begründet.

Die Konferens des Holzarbeiterverbandes beschäftigte fich außerdem mit der geplanten Finansreform des Verbandes, die von den Delegierten einmütig gebilligt wurde

Tagung ber Post- und Telegraphenbebfensteten. Am geftet gen Montag fand eine Geheimfibung der Delegierten des Ben tralverbandes ber Boft- und Telegraphenbediensteten statt, die eifva zwölf Stunden andauerte. Bom Bochumer Verein   wurden Seiden und Balentin beschuldigt, anläglich ber legten Lohn­bewegung im Januar thre biefigen Kollegen veranlaßt au haben, ben Streifenben in den Rüden zu fallen, wodurch der Erfolg des Ausstandes uforisch gemacht worden fet. Sie hätten sich burch thre Stellungnahme zu diesem Streit, namentlich in Westfalen, unmöglich gemacht und aus diesem Grunde lehnten die Delegier

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Im Oktober fanden Tarifverhandlungen zur Neuregelung ber Löhne auch dieser Arbeitergruppen statt. Am 10. November 1919 find die Verhandlungen zum Abschluß gelangt. Bange Wochen gin. gen ins Land, ehe der Vertrag von den Behörden unterzeichnet tourbe. Seitdem ist wiederum eine geraume Beit verstrichen und auf die Auszahlung des vereinbarten Tariflohnes warten diese Arbeiter immer noch vergeblich

Der Arbeiterschaft bat fich etne ungeheure Grregung bemächtigt, tell regierungsfeitig fein Finger gerührt wird, um die geradezu jammerbolle Lage derfelben etwas aufzubeffern.

Hat der Staat bie Garten in Verwaltung genommen, fo hat er auch die Pflicht, die mit der Pflege derselben beschäftigten Arbeiter troglidyn Pflichten nachlommen, woran wir hiermit das preußische nicht berhungern zu lassen. Bum mindesten sollte er seinen ber Finansminifterium erinnern,

Berufs- und Organisationsfragen der in Rennftällen Beschäftigten.

In einer überfüllten Versammling der Futtermeister, Stalleute und Lehrlinge für Traber und Galopperbahn im Gewerffchaftshaus wurden nach einem eingehenden Referat bes Gauleiters Gebert vom Transportarbeiterverband zwei Entschließungen einstimmig ange nommen, wonach die Versammlung des gesamten Stallpersonals ber Nennställe und Galopp und Traberbahnen gegen die Ausschaltung der Arbeitnehmer bei der Beratung über bas neue Renngeles Pro­test erhebt. Soll bas gange Nennivejen in wirklich geordneter, der heutigen Zeit entsprechender Wetje geregelt werden, so fanm diefes nur geschehen, wenn die Interessen bes Stallperfonals im Gefes mit berücksichtigt werden.

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Ueber feguelle Aufklärung spricht San. Rat Dr. Magnus Hirschfeld  im Auftrage des Boltetraft- Bundes Donnerstag, 12. Februar, abbs. 1,8 1hr, aula Halleiche Str. 24. Für Neukölln finden am Freitag, 6 Uhr, öffentliche Veriammlungen aller Invaliden und sog. Armenrentner im tealgymnasium Raijeritedrich- Str. 208 und in der Oberrealschule Emfer Straße 187 statt. Referenten: Gollschewsth und Subte.

Aus aller Welt.

Die Tages- D- Süge von und nach Berlin   werben während der Sperre durch ben polnischen Storridor über Dirschau  , Danzig  , Stettin   nach Berlin   umgeleitet. Die Eisenbahndirettion hofft ferner, baß es auch möglich sein wird, schon von Dienstag abend ab, die at D- 8üge von und nach Berlin   ebenfalls in dieser Weise umzuletten.

wurde vom 31. Januar ab dadurch in Umlauf gefeßt, baß die beut­Saarbriefmarken. Die eigene Briefmarke für bas Saargebiet fchen Briefmarken mit dem Ueberbrud Sarre" ausgegeben werden,

Die Schlaffrankheit greift um fich. Pariser Blätter melden aus Chalons- jur- Saone, Toulouse   und Washausen mehrere Fälle bon lethargischer Gehirnentzündung. Einige Berfonen bz­finden sich schon seit mehr als acht Tagen im Glafsustand, eine Bewohnerin von Digoin an der Loire   schon seit drei Wochen. Sachdemobilisation. Reuter erfährt aus Ronftantinopel, daß die Nationalisten eine regelrechte Plünderung der großen Kriegs­materialbepots in Gallipoli veranstaltet hätten. Gs feien 80 000 Gewehre, 500 000 Patronen unb 88 Maschinengewehre ne­raubt und wahrscheinlich nach der Aftatischen Türkei gebracht worden.

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