Lager Ruhleben.
In der internen Sisung von 14. d. M. beschäftigte sich die Kommission zur Untersuchung der Anlagen wegen völkerrechtswidriger Behandlung der Kriegsgefangenen in DeutschTand mit den Angriffen, welche in der Haushaltungskommission des Reichstages und in der Preffe des In- und Auslandes gegen die Zustände im Lager der englischen Internierten zu Nuhleben und die dortige Amtsführung des Feldwebelleutnants Rüdiger erhoben worden sind. Auf Grund der Akten des Ragers Muhleben und eingehender Vernehmungen, insbesondere auch ehemaliger In ternierter, gelangte die Kommission zu der Ueberzeugung, daß, ab gesehen von begreiflichertveise unbefriedigenden Zuständen in den ersten Monaten der Entstehung des Lagers, die Beschwerden über Mißstände im Lager, sowie über die Wantsführung Rüdigers jeber völkerrechtlichen und strafrechtlichen Grundlage entbehren, Auch rein menschlich betrachtet erscheinen der Kommission die gegen Rüdiger erhobenen Angriffe nicht gerechtfertigt. In der englischen Auslieferungsliste ist Rüdiger und das Lager in Nubleben nicht genannt.
Die Notlage des Zeitungsgewerbes.
Der Hamburger Senat batte vor einiger Zeit bei der Regierung beantragt, es mögen Mittel und Wege gefunden werden, wie ber Presse in der Notlage gebolfen werden fänne. Besonders folle ber Breffe. die fein großes Juferatengeschäft hat, von Reichs wegen eine Unterſtügung zuteil werden. Die Reichsregierung hat sich nunmehr an die Regierungen der Länder mit der Anfrage gewandt, ob ste bereit sind, an der Unterstügung der durch die immer höher steigenden Bapierpreise in große Not geratenen Zeitungen mitzuwirken. Die Unterfügung soll einmal in der Weise erfolgen, daß die Waldungen besitzenden Länder sich verpflichten, Selz zu billigeren Breifen zu liefern und dann, daß den Zeitungen ein Teil des Papierpreises vergütet wird. Die entstehenden Kosten sollen vom Neich und den Sändern gemeinsam aufgebracht und die Verhandlungen be schleunigt au Cube geführt werden. Wie wir erfahren, hat sich der Hamburger Senat sofort bereit erflärt, an der geplanten Hilfs. aftion Anteil zu nehmen.
Die Anklage gegen Hindenburg .
Das Wolff- Bureau veröffentlicht die zweite Fortlegung der franzöfifchen Auslieferungsliste Nr. 148-245. Die Anschuldi. gungen gegen Hindenburg und Ludendorff( 286 bis 238) werden folgendermaßen wiedergegeben: Angeführt wird zunächst das im B, Tgebl." vont 22. November 1914 veröffentlichte Interview mit Feldmarschall von Hindenburg. in dem es heißt:„ Das Land leibet... das ist bedauerlich, aber es ist aut fo. Mit Sentimentalität fann man feinen Krieg füh ren. Se unerbittlicher( impitoyable) die Striegführung ist, um fo menschlicher ist fie in Wirklichkeit, denn fie beschleunigt das Ende des Krieges." es folgt eine Schilderung der Verwüstung des bei dem Rückzug auf die Hindenburglinie
geräumten Geländes, wo die Häufer und Kirchen in Brand gestedt oder gesprengt, hundertjährige When und Bappeln in der Höhe des Erdbodens, pie Obstbäume in Manneshöhe abgefägt, die Brunnen durch Sprengungen verschüttet oder durch Dünger, repfot usw. berunreinigt wurden, Den Soldaten sei verboten worden, in thren Briefen von diesen Befehlen zu sprechen. Aus aufgefundenen deutschen Befehlen gebe jedoch hervor. daß diefe Zerstörungen bis ins Gingeine auf dienst liche Anleitung vorbereitet und ausgeführt worben feien. Aus aüge aus den betreffenden Befehlen werden wiedergegeben und eine eußerung des Intendanturoffiziers Sum bom 18... anges führt. Ein Leitmotiv, das jeden Augenblic wiederkehrte, wenn bie Bevölkerung fich beklagte, babe gelautet: Boincaré wirb euch be zahlen oder Bou, wenn er vorbeikommt. Das ist der Befehl unse. tes Kaifers. 30r müßt fort,
alles kaputt, alles verbrannt".
Die deutsche Breffe habe diefe Verbrechen verherrlicht( Queri im Berliner Tageblatt", Rosner im Rotalanzeiger". Bon ben fo zerstörten Gemeinden werden 105 mit Namen aufgezählt.
"
Eine gute Leftton für die Einwohner. Im November 1915 habe der Res. Offizier Bergfchmidt, Rechtsanwalt in Berlin , bel der Kommandantur in Chauny erklärt, die Worte Mitleib und Menschlichkeit sind aus dem Wörterbuch gestrichen.
Möbeldiebstähle werden u. a. vorgeworfen dem Brinzen Eitel Friedrich . dem Prinzen August, dem Herzog von Mecklenburg, dem Großherzog von Hessen und dem Prinzen von Geisen.
Dem General Soellner und dem Hauptmann Sim« mel( Buchhändler in Berlin ) werden die Deportationen von Lille zur Last gelegt:
Als die Einwohner von Lille , Roubaix und Tourcoing sich weigerien, Arbeiten für die Deutschen zu berrichten, fei am 22. April 1916 ein preußisches Regiment nach Lille gelommen. Die Ginwohner der Säufer hätten Befehl erhalten, sich binnen einer halben Stunde in einem Zimmer zu versammeln. Dann habe ein Offizier die
Familien mittelbstos auseinandergriffen,
die ausgewählten Opfer in den strömenden Regen hinaus getrieben, sie aufammen in einen Fabrikraum gesperrt, wo Dir nen im Semb rauchend und unsüchtige Lieber fingend, fich Alle feien entwürdigenden ärztlichen Unter berumirieben. fuchungen unterzogen worden ,. schließlich in" Bichwagen abtransportiert, Monate lang hätten sie mit ihren Familien nicht in Berbindung treten fönnen und feien zu übermäßiger Slavenarbeit gezwungen worden.
Im übrigen feien folgende frasse Beschuldigungen, deren Wahrheit natürlich erst erwiesen werden muß, hervorgehoben:
Der Oberstabsarst der Kommandantur von Seban. Requisition von jungen Mäbchen in Seban und Umgebung, um fie gewaltfam in öffentliche Häuser zu bringen. Zeugnis des Dr. 2..., der be bauptet, ein derartiges Mädchen habe fich losgelauft, indem es einem deutschen Major und dem Herbergswirt 600 Fr. bezahlte.
Pries und der Chef der Kommandantur des preußischen Truppenteils vom 8. M.-K., der gegen Miite Oftober 1016 in St. Saulbe war. Grausamkeiten, um junge Leute zur Arbeit zu gwinb. Hindenburg und Ludendorff werden sodann insbesondere gen( Anbinden an Pfähle, efferung der auf dem Rücken gefür die Organisation der Sivilarbeiter Wataillone und die Weg- freugten Arme mit groben Gifendrähten, die von Zeit zu führung von Einwohnern. unter dem heuchlerischen Vorwande, Jelt fchärfer angezogen wurden, wenn ber Betreffende fich nicht daß man die Zahl der Arbeitslosen vermindern wolle, verant zur Arbeit bereit erklärte). Die jungen Leute feien fo 2 bis 3 Lage wortlich gemacht. Die Organisation diefer Arbeiterlager fel ein angebunden geblieben. fortgefekten Versioß gegen die Saager Konvention und die Berner Vereinbarung gewefen. Fast alle diese Bataillone felen in näche fter Nähe der Front beschäftigt worden. Abgedruckt wird ferner ein telegraphischer Befehl Ludendorffs an die 8. Armee, in dem es heißt: Während des Schüßengrabenkriegs fei es notwendig gewefen, die Möbel des Landes für die Unterkunftsräume der Truppen nubbar zu machen. Dieses Bedürfnis sel nach dem Süd- 19, aug in bewohnte Gebiete nicht mehr in demselben Maß vorhanden. Die Entente werfe dem deutschen Heere systematische Plünderung des Landes vor. Die wegnahme von Mabeln solle auf das Notwendigste eingeschränkt werden. Den lehten Punkt der Befchuldigung bilbet ber Arbeitszwang für die Frauon
Beutnant Vitel, 116. bayer. Inf.- Negt. 5 Ball. Soll am September 1914 in Givry- en- Argonne unter Todesdrohungen die Auslieferung eines 15jährigen jungen Mäb. chens verlangt haben.
Dr. Ostar Michelsohn, Direktor des Lazaretts der 7. Armee in Effry dann in Trellon und in Dizy- le- Gros. Wird berbrecherischer Handlungen beschuldigt, die den Tob vieler Stranker herbei geführt hätten, ferner des Diebstahle von Nahrungsmitteln, Gewalt, behauptet, M. habe als
Kampf um den Bürgermeister von Frankfurt . Frankfurt a. M., 14. Februar.( Eig. Drahtbericht des BorBärte".) Um die Neubelegung des Bürgermeisterpostens drobt es zwischen den Bürgerlichen und der mehrheitsfozialistischen Bartei au einem ernsten Konflikt zu kommen. Die Bürgerlichen wünschen die Baietung des Poftens durch den Stadtrat Dr. Landmann, ber vor allen Dingen von der demokratischen Partei unterstügt wird. Die Sozialdemokraten halten es für selbstverständlich, daß bei Der Wahl des Bürgermeisters die Tüchtigkeit des vor geschlagenen Sandidaten mit entscheidet. Als stärkste Partel Des Rathauses nimmt die sozialdemokratische Partei in Anforud, im Magistrat in gebührender Weife vertreten au fein. bes befekten franzöfifchen Gebietes. Angeführt wird ein Befehltätigkeiten ufw. Angeführt wird das Zeugnis cines Dr. P., der Gie beansprucht jetzt als Bürgermeister einen Sozialdemokraten som 24. Mai 1917, in dem von biefen eibertolonnen" und batte als folchen den Genossen Unterstaatssekretär buard bie Nebe ist und betont wird, tein junges franzöfifches Mädchen Gräf aufgestellt. Der Magistratswahlausschuß ba tfich nun gestern dürfe geringere Arbeit leisten als unsere Landsmännin. Infolge mittag mit der Neubelegung des Bürgermeisterpostens Beschäftigt dieses Befehls feien Tausende von jungen Mädchen aus ben und mit 7 gegen 6 Stimmen die Ausschreibung bes Boftens bes Armen ihrer Mütter geriffen und aufammen mit Dizne it fofoffen. Der Vertreter der Unabhängigen, ber den usichlag nach Marles und Berbins in Gilaberet gebracht worden. Bet geben fonnte, enthielt sich der Abstimmung. Mit diefem Befchluß Gehorsamsverweigerungen feien fie gefchlagen und mit Wereft be. hat die Mehrheit den Anspruch der sozialdemokratischen Fraktion straft worden. Die Arbeit habe in November und Desember bei auf Belegung des Boftens mit einem sozialdemokratischen Randi eiligem Regen in gerriffenen Schuhen in Wasser und Schmus Daten verworfen. geleistet werden müssen; dabei habe man ihnen den größten Tei! ihrer Kleider genommen,
Es sind aus der Bürgermeisterfrage eventuell noch ernste Ron flifte zu erwarten.
ein wahrer Senker
die ärztliche Ehre und die Gefeße der Menschlichkeit geschänbet, wiffentlich, abfichtlich und planmäßig die Sterblichkeit der Kranken gefördert usw. Kroepel, Doktor, Chef bes Lasaretts in Guife. Berbreche ifche Maßnahmen gegenüber Bermundeten, 1018, des 7..-, Grausamkeiten vor Lüttich und Maubeuge. uquit bon Ruhne, General und Kommandeur der 13. Ref..Div. 1914. Is Beweis wird ein angeblicher deutscher Bericht angeführt. in bem es heißt: Bei der Universität seien acht Frauen und einige Kleine Kinder eingefcharrt worden. erstere nur mit Semb und Unterrod bekleidet. Man babe jeben töten müffen, bem man begegnete. Im lebten Dorf vor Maubeuge fei ein Coldat aus dem Glieb geDie Siedlungsfrage im Ruhrrevier. Der Ausschuß der Der Ausschuß ber Landesversammlung für den Siedlungsverband Brandstiftung , Plünderung und Sinrichtung von Zivilperfonen sprungen, habe einer Frau ein Kind von einigen Monaten aus den Ruhrfohlenbesir! nahm in erster Linie den§ 1 bes Gejeb in Senlis ( barunter der Maire Odent) und zahlreichen Gemein Armen geriffen, es au Boden geworfen und mit Fühen getreten. Demmler, Profeffor, Stonfervator am Staifer- Friedrichentwurfs, ber die Aufgaben des Berbandes feftlegt. uiit einer rebat Kolonnen hätten einen dichten Vorhang von Frauen und Kindern Museum in Berlin . Plünderung und Diebstahl von Gemälden im ban bes Departements Dife. Es wird behauptet, die deutschen tionellen Renderung an, strich aber die wichtige Ziffer 4 des Regie. rungsentwurfs; diese nannte als eine der Aufgaben des Siedlungsfeien, bann feien bie Türen erbrochen, die Säufer und Läben gerungen und Gemäldediebstähle im Liller Museum.( Gemälde La vor sich bergetrieben, von denen viele tödlich verwundet worden Liller Museum. Baron von Stolbingen, von der Liller Polizei. Blündeberbandes die Durchführung wirtschaftlicher Maßnahmen, die aur plündert werden, wahlausgestattete Branbfolonnen hätten gwei Förderung der Sieblungstätigkeit im Verbandsgebiet erforderlich Biertel Sentis in Brand geftedt. Etwas später habe ein höherer Prazetta.) sind. Diese Streichung erfolgte mit 18 gegen 18 Stimmen,
Offizier den Befehl gegeben, ben Maire, der als Geifel berhaftet Frau Elsa Scheiner, Direttice des Frauengefängnisses in worden war, au erschießen. In bem brennenden Creil bätten die Valenciennes . Diebstahl, Plünderung, Weißhandlung von Frauen, Deutschen Männer por sich hergetrieben.( Deutsches Notizbuch.) Am von denen zahlreiche ftarben. 1916 Balenciennes. Bolze, General und Blatkommandant von Lambersart . 30. Auguft 1914 habe General von Klud in Laffigna feinem Wirt, dem Appellationsgerichtspräsidenten Sabre aus Baris erflärt: 3wangsarbeiten und Untersuchung von allen Frauen zwischen 14 und 60 Jahren, Wir wollen Frankreich vernichten; es muß verschwinden.
eine halbe Zigarre herunter, ohne daß er ungefragt ein Wort sprach, indem er offenbar einen eingeschlagenen Weg im stillen perfolgte. Dann fonnte er wohl, aus seiner Versunkenheit aufwachenb, ein liebenswürdiger Blauderer sein und dieses und jenes zum Besten Die verschiedenen Sommandanturchefs, die einander in 2a geben. Waren ein paar Stunden mit Reden, Schweigen und In brei Tagen werben wir in Paris fein. Neuville( Meuse ) folgten vor allem Hauptmann Wefer. Ver. Rauchen verbracht, so stiefelte er sich, vertauschte den Schlafrod mit Arbeiterbataillone, Untersuchung pon dem Rock und jeste den großen schwarzen Filahut auf: jest wurde mir werden alle feine Kunstfchäße und wirtschaftlichen Reichtümer gewaltigungen, ein Lauf getan", b. h. wir steuerten einer Bieripirtschaft ober einem wegschleppen, es plündern und verwüften, es fall nichts übrig rauen für bie Swede bes Stommandanturoffisters. Verbrechen Bunfthaus au, und zwar selten mit bedeutenden Umwegen." bleiben als Asche und Trimmer, Paris barf nicht mehr eritieren. und lünderungen in Neuville 1918. Ref. In allen bier nicht besonders wiedergegebenen Fällen hanAs Fren nach dreijährigem Studium in Leipzig und Berlin In Revigny hätten Mannschaften des 127. Ref.Inf.- Negts.( 4. Ste. Berlin , wieder nach Sürich zurücklehrte, fand er eller merflich gealtert, St.) Die vor der Feuersbrunst flüchtenden Einwohner belt es sich um Blinderung, systematische Verwüstung und De aber sein Interesse für den jungen Freund unvermindert, und so niebergemacht und ein deutscher General habe dazu gerufen: Iportationen. hat er ihm bis zum Tode zur Seite gestanden. Als Frey ihm auf dem Sterbebette zum letztenmal die Hand drückte, richtete er, nach dem Lebewohl, das wachsbleiche Haupt mit aller Anstrengung nochmals empor und rief mir, der ich schon unter der Türe stand, mit lauter Stimme nach:" Leben Sie recht wohl! Ich werde den erschütternden Ton des letzten Abschiedes, der aus diesen Worten flang, nie, nie vergessen."
Wirtschaft.
Die„ Ueberfremdungsgefahr".
Grundfäßlich sei er( ber Nebner) ein Feind der Ausgabe solcher Vorzugsaktien, und er tönne mittetlen, daß die Börsenbehörden schon demnächst Schritte unternehmen werden, um dem Mißbrauch zu begegnen.
Zur Führung des Mittellandkanals. Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Halle hat folgende Kundgebung beschlossen: Sie erachtet übereinstimmend mit dem Weagistrat im Interesse des Reiches, des Landes und auch der Stadt Halle die Südlinie als die richtigste. Der Durchgangsverkehr allein rechtfertigt nicht die Wahl der Nordlinie. Das Projekt der Mittellinie ist ein Stompromiß nach Namen und Inhalt, aber kein gutes, denn der Durchgangsverkehr muß einen Umweg machen und an Swischenortsverkehr wird es dauernd mangeln.
Auf der Generalversammlung der taliwerke Aschers. Bankier Aktionär Beer empfahl, bie neu zu schaffenden Bor leben machte der Vorsitzende des Aufsichtsrats Dr. Salo- augsaftien einer neutralan Stelle zur Verfügung zu stellen, näm monsohn folgende bemerkenswerten Ausführungen: lich dem Kalifonbikat aber dem teichstaliral. Die von ihm ber Ein guter Aufklärungsfilm. Welch große gute Möglichkeiten Das Ausland fuche sich im steigenden Maße Einfluß auf unser tretene Gruppe sei bereit, den dafür erforderlichen Betrag dem im Film schlummern, bewies die Aufführung des medizinischen Wirtschaftsleben durch Griverb aller möglichen Werte zu verschaf- Stalisyndikat bzw. dem Reichskalirat zur Verfügung zu stellen. Nach Lehrfilms" Die. Geschlechtskrankheiten und ihre Folgen, die am fen. Grundfäßlich stehe er auf dem Standpunkt, daß wie das aus einer weiteren furgen Erörterung ergab die Abstimmung bie AnFreitagnachmittag von der Kuilurabteilung der Ulfa " im Aufländische Scapital sum Wiederaufbau Deutschlands brauchen. nahme der Verwaltungsanträge mit 9288 gegen 2644 timmen der trage der Gesellschaft aur Bekämpfung der Geschlechtsfrankheiten Ausländische Stapitalbeteiligungen baben feiner Ansicht nach durch Hionäre Hirichwald, Arons und Beer. Die erwähnten Aktionäre und des Ausschusses für hygienische Volksbelehrung im Tauenbien aus nicht immer etwas Nachteiliges an sich, zumal, da anzu gaben Protest zu Protokoll. Balast stattfand, Der Film ist, wie wir berichteten, schon fürglich nehmen sei, baß wir nady Regelung der Berhältnisse im Innern einem fleinen Streise Sachverständiger gezeigt worden und soll nun wieder start genug sein werden, den ausländischen Einfluß dem Volte zugänglich gemacht werden. In technisch vollendster abzuschütteln. Gtwas ganz anderes sei es aber, wenn eine Gruppe Weise wird darin dargestellt, wie die gefährlichsten Geschlechts- von Ausländern sich zusammenfinde und die Hand auf die deutsche frankheiten, der Tripper und die Syphilis. entstehen, wie Industrie lege. Wo solche Einflüsse sich geltend machen, müsse fie übertragen werden, den Körper verseuchen, und welche Folgen ihnen entgegengetreten werden. Hierzu feten bekanntlich die fiz bei nicht fachgemäßer oder zu später Behandlung auslösen mannigfachsten Vorschläge gemacht worden. Man sei aber schließ fönnen. Der Bejchauer fonnte an interessanten Bildern verfolgen, lich zu dem Ergebnis gelangt, daß es nur ein wirklich wirksames wie die Krankheitsfeime durch Ansteckung in den Körper gelangen. Mittel gebe, nämlich die Ausgabe von Borzugsaktien mit mehr wie sie darin umhermandern, in das Blut geraten und die schlimm facem Stimmrecht. Der Redner wandte sich dann gegen ſten Verheerungen anrichten. An erschütternden Beispielen fab den Mißbrauch, der jetzt vielfach mit der Ausgabe von Vorzugs man die furchtbaren Folgen namentlich der Syphilis in borge aftten mit mehrfachem Stimmrecht getrieben werde, audy dort, rüdten Stadium der Krankheit sowie bei der Vererbung auf Sinder po es nicht unbedingt notwendig fei. Aber überall ba, we unfere und Kindesbinder. In eindringlich belehrender Form wurde ge- Mohstoffe einer Gefebe ausgefest find, überall da, wo Fabrikges zeigt, burch welche Vorsichts- und Vorbeugungsmaßnahmen man heimnisse zu schüßen sind, wo bie Möglichkeit bestebt, daß zur För fich gegen diese Krankheiten und ihre Ausdehnung schüben kann. berung ausländischer Intereffen eine Betriebsstilegung herbeigeDazwischen fanden sich auch feffende, selten schöne Bilder über führt werden fann, für alle biefe falle fel die Ausgabe von die Funktionen des Störpers, ben Blutkreislauf us. Die Wirkung Voraugsaftien mit mehrfachem Stimmrecht be. des Films wurde wesentlich verstärkt, seil die Vorführung mit redutiat. Ein solcher Fall liege bei den Katiwerten Aschersleben jachverständigen Grläuterungen durch einen Arzt verbunden war. vor. Der Redner ipies weiter darauf hin, daß bei unserer rapiden Man kann den Film, obwohl er als medizinischer Lehrfilm" Geldentwertung nur ein geringes ausländisches Stapigilt, als Aufflärungsfilm im besten Sinne des Wortes ansprechen. tag dazu gehöre, um industrielle Werte zu erwerben. Die auf benn bel sachgemäßen Erläuterungen ist er auch dem Laien fallende Kursbewegung der Aktien der Kaliwerke Aschersleben verständlich. Er verdient daher, weiten Streifen des Boltes zugäng verstärkten bic Vermutung, daß große ausländische Tendenz lich gemacht zu werden. Wie wir hören, findet bereits heute, täufe in ftien des Unternehmens durchgeführt worden sind. Auch Gonntag vormittag 11 Uhr, im Zauenpienpalajft eine Vorführung leitende Persönlichkeiten ber Saliindustrie hätten ihm mitgeteilt, voltetimlichen Preisen 1 W. und 1,50 R. fiant, Wiz dau der ausländische Einflus im Wachsen begriffen sehen daria nur einen bescheidenen Schritt auf dem richtigen sei. Im Hinblick hierauf habe es die Verwaltung für ihre Pflicht Wege und möchten wünschen, daß diefe wirkliche Airftlärung bald gehalten, die Einführung von Vorzugsattien mit mehrfachem im großen Galle betrieben wird. W. Stimmrecht einzuführen,
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gleichzeitig die Abzweigung nach der Saale beschlossen und Sie tritt dafür ein, daß die Südlinie ausgebaut, daß aber burchgeführt wird, daß die bereits im Gelen betreffend den Ausbau der deutschen Wasserstraßen und die Erhebung von Schiffahrtsabgaben vom 24. Dezember 1911 zugesagte Berbefferung des Fahrwaffers der Saale allerdings nicht für 400- Tonnen- Schiffe, sondern für Kanalschiffe rechtzeitig zur Ausführung kommt. Im volkswirtschaftlichen Interesse Itegt es, daß alle drei für das mitteldeutsche Industriegebiet nötigen Arbeiten gleichzeitig fertig werden
Oftropa. Die Osteuropäische Bank und Sanbel3gefeilschaft A.-G., Berlin W. 8, Charlottenstr. 38( 6 Millionen Mart Stapital), teilt mit, daß sie zu der Oftropa", Ofteuropätiche Handelsgesellschaft, Berlin NW. 7, Dorotheenstr. 30, feinerlei Be alehungen hat.