Die Sumanité" und der„ Populaire" haben jene Resolution als eine dreifte Herausforderung" des französischen   Volkes bezeichnet und haben auf das Schuldmaß Poincarés an der Entstehung des Krieges sehr eingehend hingewiesen. Aber das Stimmenverhältnis beweist, daß das franzöftsche Volf, das sich selbst diese parlamentarische Vertretung gewünscht und gegeben hat, diese Ehrung keineswegs als Herausforde rung empfindet.

England Finanzier des Baltikums. London  , 16. Februar.( 2. 11.) ,, Morningpost" teilt mit: Es wurde beschlossen, die Zukunft der Finanzen und des Handels der Baltikumländer Litauen  , Estland   und Lettland   in die ände einer Londoner   Bantengruppe zu legen.

Die Kabinettskrise in Serbien  .

Rußlands   Wiederaufbau.

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ftände nachgefandi.

Einstellung mangelhafter Leiter und Mitarbeiter ober durch unbor gesehene Wirtschaftskrisen seinen Konturs nicht mehr vermeiden fann, so gehört, nach einfachem bürgerlichen Recht, sein gefamtes Vermögen seinen Gläubigern, d. h. er muß mit allem feinem gesamten Hab und Gut für die Wiedergutmachung feiner Handlungen einstehen, gleichviel. ob diefes Un­glüd mit oder ohne sein Verschulden eingetreten ist! Nur die so­genannten unentbehrlichen Gegenstände, als z. B. ein Tisch, zwei Wer denkt noch daran, dem fiegreichen Präsidenten Stühle, ein Bett für jedes Familienmitglied, werden dem Poincaré   das imperialistische Geheimabkommen zur Last 3 bie Demiffion des Stabinetis Davidowitsch angenommen er aber ftudiet, so werden ihm nicht einmal diese Gegen­Belgrab, 16. Februar.( Havas.) Prinzregent Alexander Hat Bantrotteur" gelaffen, d. 5. wenn er im Lande verbleibt! enn legen, das er im Februar 1917 mit dem Baren schloß, wonach Er hat die Erledigung der laufenden Angelegenheiten dem zurüder aber flüchtet, so werden ihm nicht einmal dieſe Gegen­Frankreich das gesamte linke Rhein   ufer anneftie- tretenden Stabinett bis zur Bildung des neuen Ministeriums über­ren durfte, Rußland   dagegen freies Spiel im deut- tragen. Wilhelm II.   trägt zweifellos durch seine Handlungen schwere schen Osten behielt? Dem 3aren Nikolaus zählt man Mitschuld an dem Zusammenbruch Deutschlands  , an dem Hunger die Sünden nach, weil er besiegt, gestürzt und ermordet elend von Millionen, an dem Zusammenbruch ungezählter Existenzen, wurde. Dem fiegreichen Präsidenten Poincaré   wird man an der großen Not der vielen armen Hinterbliebenen. Sein Vera ähnliche Vorwürfe ersparen, denn von einer Welt, die nach Die Prawda"-Moskau   meldet den P. P. N. zufolge: Der mögen muß in erster Linie für die Wiedergutmachung der Folgen dem Schicksalsbuch von Versailles   regiert wird, darf man Sowjet der Arbeiter- und Bauernwehr ordnete an, daß alle Kräfte des Zusammenbruchs haften. Gerechtigkeit nicht erhoffen. und Mittel der zweiten Armee der Republit der Ver. Zweifellos spiegeln sich in dieser Nachricht Stimmungen, Paul Deschanel  , der als neuer Präsident am Mitt- befferung des Eisenbahnbetriebes im Abschnitt der von denen auch weite bürgerliche Streise beherrscht sind und woch sein Amt antritt, ist in deutschen   Augen jedenfalls nicht füdöstlichen Bahnen gewidmet werden. Diese Bahnen haben für die auch die Beachtung der bürgerlichen Koalitionsparteien mit diesen Merkmalen der aktiven Beteiligung an den tiefe- Sowjetrußland eine große Bedeutung. Auf ihnen werden Getreide, verdienen. Würde das kaiserliche Vermögen in öffentliches ren Ursachen des Krieges belastet, denen man in der poli- Fleisch, Fische, Petroleum und andere Produkte transportiert werden Eigentum übergeleitet werden und zur Vermeidung von tischen Vergangenheit Raymond Poincarés so zahlreich be- fönnen, Die Instandsegung dieser Bahnen ist eine dringende Auf- Härten der Familie ein bürgerlicher Lebensunterhalt ge­gegnet. Als er im Jahre 1913 vor der Wahl in Versailles  , gabe ber Zweiten Armee. Ebenso wird die Siebente Armee fichert, so würde diefer Ausgleich sicher von den Maffen zu der er bereits damals feine Kandidatur geftellt hatte, in in Petersburg  , welche die Hauptstadt gegen Judenitfch verteidigt als gerecht und anständig betrachtet werden. Dazu bedarf es heftiger persönlicher Fehde zu Poincaré   stand, war er sozu bat, in eine Petersburger Arbeiterrebolutions jedoch eines teichsgefeges, das durchzubringen die jagen deffen friedensfreundlicher Gegenpol geworden. armee verwandelt werden. Sie wird Brennmaterial, Torf und Sozialdemokratie allein nicht imftande ist. Die sozialdemo­Schieferplatten in die Hauptstadt befördern. fratische Fraktion sollte gleichwohl den Versuch nicht unter­laffen, ein berartiges Reichsgesetz zustande zu bringen. Die Not im Erzgebirge  .

Gewiß sind die Reden, die er als Präsident der Depu. tiertenfammer in den letzten fünf Jahren gehalten hat, ebenso feindselig, wie die irgend eines anderen französischen  Staatsmannes. Aber nicht daran wollen wir uns heute er­innern, sondern lieber an die Zurückhaltung, die er im Ge­genfaz zu Poincaré   in den Jahren des Friedens Deutschland  gegenüber übte. Auf diese Bergangenheit kann man jeden falls zu seinen Gunsten den Unterschied zwischen national und nationalistisch anwenden. Und obgleich mir sehr wohl wiffen, daß Deschanel   nicht deshalb, sondern aus ganz anderen Gründen, über Clemenceau   siegte, wollen wir den Tag seines Regierungsantrittes in dem immerhin be. ruhigenden Gefühl begehen, daß es noch schlimmer hätte fourmen fönnen.

Die Polen   wollen Danzig  .

Wie die Polnische Telegraphenagentur meldet, wurde in der Landtagsjigung am 4. Februar auf Antrag des Abg. Noffet der Bau eines Hafens, der unabhängig von Danzig ift", befchloffen. zur Utbarmachung des act Millionen Morgen großen Frachtlaubes' wurde eine Milliarde Mart bewilligt. Als der Landtagsmarschall Tramezinsky äußerte: Wir haben das Meerufer, aber wir haben nicht anzig erhalten", erscholl der Zuruf:„ Wir werden es uns nehmen!

Churchill   gegen die Arbeiterpartei.

Amsterdam  , 16. Februar,( WTB.) Laut Algemeen Hanbels. blab" richtete Churchill   in einer Rede in Dundee   heftige An­griffe gegen die Arbeiterpartei. Die naiven Leute in der sozialistischen   Partei beteten ihren russischen Abgott an unb

Die Au

Die Aufteilung Afrikas  .

Genf  , 16. Februar.( 2. 11.) Dem franzöfifchen Barlament ist,

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einer Meldung der Frankfurter Beitung" gemäß, eine Re- Aus einer Reihe von Zuschriften ist uns der Wille ber­gierungsvorlage zugegangen, betr. Die Ratifizierung eines fchiedener wohltätiger Streife befannt geworden, die schwere französisch englischen Abkommens über die enb. Not, die die ärmere Bevölkerung des Erzgebirges zu ertragen gültige Abgrenzung der franzöfiften Befizung im hat, nach se räften lindern zu helfen. Diese Bu equatorial Afrifa und ber englischen Befizungen schriften beranlassen uns, die spontan in Fluß gekommend am oberen Nil. Die Gegenb von Dar- Lama wird danach dem Sammlung zu organisieren. In einer der nächsten Nummern franzöfifchen Wadai, die Gegend von Dar- Massabitt dem englischen werden wir nähere Mitteilungen über das Resultat der Baffur augeteilt. Organisationsarbeit veröffentlichen.

Ein Pessimist.

Waffen nach der Tschechoslowakei  . Der Unabhängige Dr. Rudolf Breitscheid  , ehemals Aus Prag   wird gemeldet: Bravo Libu" schreibt: Die tschecho- Demokrat, jetzt Apostel der Minderheitsherrschaft, beschäftigt sich slowakische Republik führt namentlich nach Bayern   guder aus und in seiner Zeitschrift ,, Der Sozialist" mit der Auslieferungsfrage. die Bayern   liefern hierfür Gewehre und Maschinen- Auch für ihn steht fest, daß die Erfüllung des Friedensvertrages gewehre, In der legten Sigung des bayerischen Kabinettsrats tatsächlich über die Kraft der deutschen   Machthaber geht, wurde die Frage der Waffenlieferung nach der Tschechoslowakei   ge- und daß zurzeit keine Regierung denkbar ist, die den prüft und es wurde festgestellt, daß 15 000 Maufergewehre, 10 000 Ansprüchen der Alliierten nach tommen fönnte." Rarabiner, 200 Maschinengewehre mit je 10000 Batronen und 8000 Reflektoren an die Zichecoslowakei geliefert wurden. Als Kompen fation sollte Bayern   40 000 Tonnen Kohle und 80000 Zentner Bucker erhalten. Die Lieferung nach der Zichechoslowakei erfolgte orb nungsgemäß und über Bunich der Entente. Die Tichechoslowakei lieferte bisher nach Bahern zwar Buder, Sohle ist jedoch aus- benn er schreibt: geblieben.

Der Konkurs Hohenzollern  .

Zum Abfindungsgeseh.

Breitscheid   fordert die Bestrafung der Kriegsverbrecher, lehnt aber sowohl ein Ententegericht wie auch ein deutsches Gericht als befangen ab. Doch auch zu einem neutralen Gericht hat ec fein Zutrauen, sondern sein Jdeal ist ein ebolutions. gericht. Doch er selbst sieht dieses Jbeal als utopie an,

Wir fordern mit Recht das Rebolutions tribunal, aber wir wissen, daß dies in. Moment eine Utopie ift. Das Rebolu tionstribunal fann erst eingefest werden nach einer fiegreichen Revolution. Wann wird diese Borbedingung erfüllt sein? Braktisch würde das Bestehen auf unserm Schein darauf hinausst laufen, daß wir die Geschäfte der Militaristen besorgten. Ein digten zunächst außer Berfolgung. Sie werden erst zur Ver­Revolutionsgerichtshof eristert nicht, also bleiben die Angeschule antwortung gezogen, wenn die Revolution triumphiert hat­

Seit wir in Nr. 62 d. B. den Entwurf einer Ausein glaubten von diesem Abgott, was ihre schlecht unterrichtete Ginbil andersetzung zwischen Preußen und dem Hause Hohenzollern  bungstraft ihnen vorgautele; dabei zeigten sie sich mehr denn je einer scharfen, aber wohlverdienten Kritif unterzogen, geht unfähig, bie Aufgabe der Bildung einer verantwortuns eine Fülle von Briefen zu, die von der Erregung vorausgesetzt, daß bis dahin dem Urteilsspruch nicht durch den lichen Regierung zu übernehmen. Dies tomme daher, weil weiter Bevölkerungsfreise über über diesen Abfindungsplan Zob entgangen find. die sozialistische Partei eine Klassenparici geworden sei, der ihre Zeugnis ablegen. Aus der Fülle herausgreifend ver­Klaffeninteressen über die Interessen des zeichnen wir die Zuschrift eines Staufmanns, in der es Staates ständen. Sie hätte keinen Beweis geliefert, daß fie für die schwierige Frage, der sie gegenüberstehe, eine zwvedmäßige und nüzliche Lösung wiffe.

Der Kriegsgefangene als Schieber.

Von Martin Feuchtmanger. Anfangs 1919 wurden die Batete, die man uns Kriegsges fangenen aushändigte, immer spärlicher. Bruder Frib. Bruder Stefan, Schwester Elisabeth und Schwester Franzista erzählten mir in ihren Briefen von den Würsten, Giern und Rippchen, die sie mir janbben; aber ich sah nichts von den Herrlichkeiten. Schwager Martin, Tante Emma, Tante Bina, Tante Sophie, Onkel Peter, alle schickten und schieten: Sped, Wurst, Kunsthonig, Rauchfleisch. Und ich erhielt nichts. Da wurde mir die Geschichte zu dumm und ich schrieb an Bruder Fris, er jolle das Schiden sein laffen, ich be­läme ja doch nichts von all den Bateten. Wenn er mir schon Ge­nüsse wie Würfte, Gier und dergleichen verschaffen wolle, dann solle er die Waren hübsch aufbewahren, bis ich nach Hause käme. Ich schrieb dasselbe Bruber Stefan, Tanie Emma, der ganzen Freund schaft und der ganzen Verwandtschaft.

heißt:

Benn ein Kaufmann oder Großindustrieller selbst in befter Ab­ficht für sein Unternehmen durch falsche Dispofitionen oder durch O, fie waren sehr höflich, die Herren, und auch sie waren der An­ficht, daß die Kriegsgefangenen nicht im Stiche gelassen werden dürften. Aber die Lebensmittel seien wahrscheinlich schon verteilt, das eile nämlich ganz besonders. Das eile besonders? Dauer­ware? Rauchfleisch? Soso?

Nein, man werde sein möglichstes tun. Für einen Kriegs­gefangenen! Das sei Ehrenpflicht!

Die Herren tun augenblidlich ihr möglichstes und ich warte und gehre von der Erinnerung.

Bekomme ich meine Würste und meinen Sped nicht wieder, dann kann ich mich mit dem Gedanken trösten, daß die Sachen von Würdigeren verzehrt worden sind, als ich einer bin.

Und zudem: In der Gefangenschaft hat man sich ans Hungern gewöhnt und man soll nicht der Gewohnheit herauskommen,

Nach den letzten Worten zu schließen, sind Breitscheids Hoffnungen auf baldigen Sieg der Revolution, welche die von ihm geforderte Minderheitsherrschaft verwirklichen soll, nicht gerade groß. Denn unter den Angeschuldigien befinden sich eine Menge Personen im besten Mannesalter.

Ein Bildhauer- Ehrenfold. Die südslawische Regierung hat dem Bildhauer J van Mestrovic einen Ehrenfold von 36 000 franzö­fifchen Franten jährlich bis 1950 ausgefekt; im Fall seines früheren Todes beziehen bis zu dem angegebenen Zeitpunkt seine Erben die Summe weiter. Diese ungewöhnliche Ehrung, bemerkt bie Frank­furter Beitung", fommt einem Künstler von ungewöhnlicher Be­gabung zugute, denn Mestrovic, als Kind blutarmer dalmatinischer Bauersleute 1888 int Slawonischen geboren, in Wien   und Paris  geschult, hat sich schnell von Rodin  , Meunier und den alten

egyptern zu einem eigenen, durchaus monumentalen Stil hinge­funden. Er ist dabei ein durchaus nationaler Künstler, der aus den großen Erinnerungen der Vergangenheit die Sehnsucht des füd­slawischen Volts nach befferer Zukunft wuchtig zu formen verftand; fein Sauptwert, der Beitstagstempel, ein gewaltiger Gedächtnisbau für die Schlachi von Kosovo   1889 writ Turm, Kuppeln und Säulen­gang ist in seinem architektonischen Teil bisher Entwurf geblieben, in seinem bildhauerischen Teil aber mit Statuen und Karhatiden vollendet und hat auch auf westeuropäischen Ausstellungen vielfach Bewunderung erregt.

Theater. Im Lessing- Theater findet die rit aufführung von Georg Büner's Bossed" und Jakob Michael Steinbold Lenz Die Bublich weiter" Ende nächster Woche statt. Die Rolle des Bozzed wird von Eugen Klopfer  , die der Buhlschwester von Tilla Durieug dargestellt. Das Deutie Opernhaus   gibt am 23. februar städtischen Theater sind das Quitspiel Der blonde Traum" von mit Mafalda Salvatini   in der Rolle der Hanna. Bom Friedrich Wilhelm­Emerich Földes und die Poffe Raub der Europa   von Thea halton, Musik von Leopold Maak, angenommen.

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Das Risenbröbel Bölferrecht soll fortan im juristischen Studium beffer behandelt werden, als das bisher geschah. Auch hier wird also ein Merkmal des alten Regimes ausgetilgt werden. Und ich tam nach Hause. Vor einigen Tagen erft. Feierlicher, Freilich sind die Umstände der Absicht wenig günstig. Der schlechte herzlicher Empfang auf allen Bahnhöfen und überall, in der Stadt Zustand der Finanzen drückt auf allen Wissenschaftsbetrieb und und auf dem Dorf, Blafate:„ Laßt die Kriegsgefangenen nicht im läßt so fürs erste die Errichtung besonderer Professuren für Völker­Stich!" Nein, die Platate ermahnten nicht umsonst. Von allen recht nicht zu. Immerhin soll durch Mehrung des völkerrechtlichen Bildungsmaterials und durch Unterstübung des Kieler Wölferrecht Geiten bekam ich Ginladungen, von Bruder Frik, Bruder Stefan, lichen Instituts dem Ziele gedient werden, das der Zukunft der Be. Fridrich II  . Stochy's tragische Oper. Die Sügelm üble" neu einstudiert Schwester Glisabeth, Schyvester Franzista, Schwager Martin, Kante ziehungen der Völker und Staaten zueinander entspricht. Stultus Emma, Tante Lina, Tante Sophie, Ontel Beter. Sie haben mich minister aenisch hat der Deutschen Liga für Böllerbund auf alle ein, sie zu besuchen. Sie luden mich nicht nur ein, fie ber eine Eingabe diese und weitere Versicherungen, die die Reform langten es geradesu, daß ich mich nach vierjähriger Abwesenheit des juristischen Studiums angehen, gegeben. Das im Lehrplan der vorstelle. Und ich fuhr nach Somburg, nach Berlin  , nach Halle, Boltshochschule das nötige und Mögliche nicht verfehlt werden nach München  , noch Freifing, nach Nördlingen   und nach Stuttgart  . wird, erwähnte Haenisch ausdrücklich. Manche Sünden der Bäter „ Laßt die Kriegsgefangenen nicht im Stich!" Nein, fie ließen werden hier, wo der Fluch der Traditionen noch nicht gewachsen ist. mich nicht im Stich. Jeder gab mir etwas mit auf den Weg, zwei swerft überholt werden. Blutwürfte Bruder Fris, eine geräucherte Zunge Bruder Stefan, Schwester Frangista drei Dauerwürfte, Schwefter Elisabeth ein Pfund Butter, Keiner ließ mich leer von dannen siehen. Alle versicherten, sie hätten es sich vom Mund abgespart und der zu schnitt der Haushaltungen befchrte mich, daß die Worte nicht ge Ingen waren.

Es war su siel. Meine betten Senatoffer füllben fich mit Bürsten, Sped. Giern, Reuffeife. Buiter; ich mer berjongt für ady 28oden.

Der Abonnementsverlauf für die fommende Spielzeit des Großen Schauspielbauies beginnt am 20. februar an der Abonnements false des Theaters( Kaffenstunden tägl. von 9-4) und an der Theaterlaffe A. Wertheim, Leipziger Straße  . Für das neue Abonnementsjahr find Aufführungen von Egmont",„ Die Räuber", Gin Sommer­nachtsiraum", Das Leben ein Traum"," Danton  ( Ro main Rolland) und Florian Geyer  " geplant. Alles Nähere durch die Anschlagzettel und das Abonnementsbureau.

Ueber expreffionikile Dichtungen ipright Lothar Sareger am 18. februar, abends 8, in der Aunstausstellung„ Der Sturm", Pots. damer Str. 134a.

Briebel hinge spricht am 18. Februar im Meisteriaal Goethe. Der Biener Frauenarzt Graft Wertheim, der sich durch eine neue Methode ber Operation des Gebärmutterfrebles verdient gemacht hat, ist, 56 Jahre alt, geftorben.

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Hebbels Maria Magdalene   im Film. Hebbels Tragödie der unglüdlichen Tischlerstochter, foeben im Ufa Balaft am 800 auf geführt, ist eine Probe aufs Grempel, was der dramatische Film leisten kann und was nicht. Es gab wundervolle Bilder, stimmungs­Eduard von Winterstein, feine Frau Jika Grüning, vor volle Milieus und erstklassige Schauspielkunst. Meiter Anton war allem ftellte Bucie öflich ihre gange innerliche Kunst in den Dienft der Sache. Troydem tam ber geschlossene Eindru und die rage bes Dramas nicht heraus, der Film fann nun einmal ohne Bort nicht bie Tiefen eines Dichtervertes erschöpfen. Nur Es war zu viel. Das war auch die Ansicht der württembergi- wer Hebbels Tragödie felbft fennt, tonnte einen vollen Genuß ist in der britten Spalte statt Gefichtsolymp" zu lesen: Gerichtsolymp schen Behörden. Als ich in Stuttgart   antam, waren meine Koffer haben. Grotesker Einfall, daß eine Kinodarstellung die Lektüre er­erbrochen. Sie waren feberleicht geworden. Sämtliche Will- fehen kann! Die Regie Reinhold Schüngels ging geschiet zu Werfe. fommengrüße waren verschwunden und auf den Stoffern flebten Besonders sparte sie an Zwischentitein, fonnte aber auch nicht unter­Bettel mit der Aufschrift: Wegen Verdachts verbotswidriger Belaffent, fic in Epijaben zu verlieren und durch den schnellen Wechsel fchaffung und Versendung von Lebensmitteln polizeilich geöffnet der Situation( wie üblich) Unruhe in die Entwicklung zu tragen. In den Filmkreisen machen sich neuerdings Bestrebungen gel. und burdyfucht." Ich begab mich sofort ins neue Schloß von Stuttgart  , in dem tend, durch innere Reformen den Film zu heben. Einige junge ehemals der König gehauft hatte und in dem jest das Ariegewucher örterten neulich diese Möglichkeiten. Stephan Qur brachte manchen Leute, die einer Sozialfilm- Gesellschaft angehören, er­amt für die Entlarvung der Schieber forgte. Ich zeigte meinen fruchtbaren Gedanken zur Reform der Regie. Vielleicht lohnt sich's, Entlassungsschein vor und setzte den Sachverhalt auseinander.[ die Bestrebungen im Auge zu behalten.

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hd.

Druckfehler. In der Danion Besprechung in gefiriger Nummer In der Mitteilung über die Bolisover" am Sonntag war bie Gründung der Geseüäschaft als„ ticfiger Schritt in der Entwidlung dieser Angelegenheit bezeichnet worden; es muß beigen:„ wichtiger" Schritt. 3n ber Besprechung des Rolland Abends in letter Nummer mus es bet Erörterung des Jobann Christoph- Romans heißen: in bem Deutic und Französisch sich verschwistern".

Cine wigtige oneau- Gandschrift, ein Bruditüd aus einer erften durchgestrichenen un torrigierten Faffung des berühmten Romans Die lag eines Engländers für einen lächerlich geringen Breis erftanden. Ge Reue peloise", wurde nebi Briefen bes großen Kulturdenkers von der Genfer   Universitätsbibliothet unter günftigen Umständen aus dem Nach­zahlt wurden insgesamt 3250 Franken. wovon auf jene Handschrift ganze neun Pfund( 225 Franken) entfallen. Der Käufer hatte feine Stivalen.