Das Privileg auf Steuerdrückerei.

widmet, wie Düwell,

Amerikanische   Kohlen für Deutschland  .

mögenszuwachs vom Tage der Fälligkeit der Steuer ab. Durch vom 19. März 1919 programmatisch entwidelte. Bon den zur diese doppelten Einwirkungen auf den Steuerpflichtigen ist zu er- Ausführung seines Agrarreformprogramms nottvendigen Gefeßen In der gleichen Ausgabe der Freiheit", in der im Leit warten, daß der rasche Eingang der Steuern gefördert und damit sind zwei von der Preußischen Landesversammlung bereits ange artikel behauptet war, daß die Unabhängige Sozialdemokratie der erste Schritt zu einer Verminderung der schwebenden Schulden nommen; das Gesek über Landeskulturbehörden ist am 3. Juni, immer die Einheit in der Gewerkschaftsbewegung zu wahren be- oder doch zur Berhinderung ihres weiteren Anwachsens getan wird. das Ausführungsgesetz zum Reichsfiedlungsgesetz am 15. Dezember strebt ist, findet sich unter der auffallenden Ueberschrift: Das 1919 verabschiedet worden. Der Entwurf eines Gesetzes über die Brivileg auf Steuerdrüderei" eine Notiz, in der behauptet wird, Die Ständige Valutafommission fieht es als bedenklich an, daß Bildung von Bodenverbesserungsgenossenschaften daß unsere Parteigenossen in der Steuerkommission der Natio- die Wirtschaftspolitik des Reiches in zahlreichen Fällen durch eigen liegt der Landesversammlung zur Beschlußfassung vor. Der bereits nalversammlung den Unternehmern ein Privileg auf Steuer- mächtiges Vorgeben der Städte durchkreuzt wird. Die in der Denkschrift angekündigte Entwurf eines Gesezes über die brüderei einräumen wollten. Infolge des sehr seltenen Besuches, Städte sind dazu übergegangen, vielfach auch auf den durch das Beaufsichtigung der Privatwaldungen soll, wie die den der Vertreter der U. S. P. der Steuerkommission widmet, Reich bewirtschafteten Gebieten selbständig Käufe im Auslande P. P. N.   erfahren, demnächst eingebracht werden. Weitere Geſetz­müssen für den Herrn mildernde Umstände bewilligt werden. Weit vorzunehmen. Es ist dringend nötig, daß dies in Zukunft unter entwürfe zur Ausführung des Agrarreformprogramms find in Vor­schärfer als frühere und jetzige Vertreter der 1. S. P. in der bleibt. Soweit die Städte das Recht haben, Käufe im Aus bereitung. Steuerfommiffion find unfere Parteigen offen für die lande gu tätigen, müssen fie fich zur Beschaffung der stärkste Geranziehung der Besibenden zu den Baluta an die amtliche Devisenbeschaffungsstelle Steuern und für die schärfsten Strafen gegen Steuerhinterzieher, wenden. Es geht nicht an, daß die Städte ihren Steuer und Kapitalflüchtlinge eingetreten. Doch das braucht ausländischen Finanzbedarf jei Aus Frankfurt   a. M. wird uns telegraphiert: Die chemische es durch Verkauf threr man nicht zu wissen, wenn man der Arbeit der Steuerkommission Anleiben oder von Marknoten bzw. durch selbständigen Kauf von kommt nun amerikanische Kohlen. Für Griesheim   find 100 Waggons Industrie des Untermaingebietes, die seit Monaten brach lag, be­so wenig Verständnis und Aufmerksamkeit, ja auch nur Zeit Devisen, sei es durch das Eingehen von Kreditgeschäften decken und im Anrollen. Nach der Valuta stellt sich der Preis für einen Zentner Er behauptet, daß der Rechtssozialist dadurch den Stand der Valuta schädigen. Erforderlich erscheint auf 160 M. Er wird aber nicht in bar bezahlt, sondern die Kohlen­Adolf Braun eine liebliche Probe feines Gesinnungswechsels ge- ferner, daß den Gemeinden und Gemeindeverbänden die Ge geben hat". Bisher ist Adolf Braun   weder Bolschewist noch Terro- nehmigung zur Ausgabe von Stadtanleihen durch die Landes Betriebe jollen am 1. März wieder aufgenommen werden, und bei lieferung erfolgt im Austausch gegen chemische Erzeugnisse. Die rist noch) Kommunist geworden, er hat keine der vielen Gelegen regierungen nur unter der Bedingung erteilt wird, daß sie vor der ben großen Aufträgen fönnen sie aufrechterhalten werden, wenn die heiten zum Gesinnungswechsel wie Genoffe Düwell gesucht. Adolf Ausgabe der Anleihen öffentlich über ihre Finanzen deutsche Kohlenlieferung in Straft bleit. Durch die Wiederaufnahme Braun hat nichts anderes getan, als einer Bestimmung auzuftime in weitgehender und durchsichtiger Weise Rechber Betriebe in den chemischen Werken erhalten etwa 16 000 bis men, die den Arbeitern das Steuerzahlen erleichtert, indem bei nung legen. Die Valutakommission erfucht den Herrn Reichs- 20 000 Arbeiter wieder ausreichende Beschäftigung. jeder Lohnzahlung, also 52mal im Jahre, und nicht wie bisher, minister der Finanzen, feinen Einfluß zur Abstellung der gerügten wei- oder viermal im Jahre, die Steuer zu zahlen wäre. Daß mißstände und zur Verwirklichung der Vorschläge geltend zu bas em Intereffe jeden Arbeiters und Angestellten liegt, daß machen. diese Bestimmung jedem Gehalts- und Lohnempfänger vom Reichspräsidenten bis zur Scheuerfrau trifft, daß es aber un­möglich ist, dem Fabritbesiber oder dem Bauer wöchentlich oder monatlich die Steuer abzuziehen, weiß jeder Kenner der Ver­hältniffe. Daß die Steuergesetze für die Befihenden überaus zwingende Mittel enthalten, um sie zur vollkommenen Steuer­moral zu erziehen, so die Feststellung des Nachlasses, die Offen­legung der Banffonti, die hohen Steuerstrafen, um nur das jeder. mann Bekannte zu nennen, weiß Düwell nicht, aber er versteht es, mit seinen Freunden ununterbrochen Forderungen, die Millio­nen und Milliarden tosten, aufzustellen, ohne einmal gründlich zu erwägen, woher diese Gelder kommen können. Das Unab­hängige und Kommunisten zum Nichtzahlen der Steuern aufgefordert haben, fonnte Düwell in der Steuerkommission nicht bestreiten, er behauptete aber, daß das die populäre Form des Sakes unseres Programms" sei, daß Steuern nur vom Mehr werte gezahlt werden sollen, woraus flar zu erkennen ist, daß Düwell auch das Erfurter Programm nicht lennt. Er täte besser, einmal etwas zu lernen, bevor er andere kritisiert.

Beschleunigte Einziehung der Steuern.

In der eigenen Schlinge.

Bor vierzehn Tagen hat die Kreuz- Beitung" aur Auslieferungs­frage geichrieben:

Würde der Verband diese Vorschläge( die Vorschläge ber deutschen   Note von 25. Januar. Red.) annehmen, so wären da­mit bie erften unentbehrlichen Bürgschaften für ein wirkliches Rechtsverfahren gegeben.

Die Abstimmungsfrage.

Neuer Versammlungsterror in Hamburg  .

Berlin  , 23. Februar. Nieuwe Courant" bezweifelt, daß bei der Bolts abstimmung in der ersten nordschleswig­fchen 8one alle Garantien für einen ehrlichen Ausgang der Abstimmung gegeben waren, da die bei aller Jntegrität doch sicher­die Macht in den lich parteiische Ententefommission Händen hatte. Bei anderer Abstimmungsmethode nach Gemeinden wären die größeren Etädte mit ihrer kompakten deutschen   Majorität noch zum Teil innerhalb des deutschen   Gebietes gefallen. Bei In der D. A. 3." ist der Kreuz- Zeitung  " diefer Saz vor- späteren ähnlichen Fällen, zum Beispiel der Abstimmung in Ober­gehalten und im Anschluß daran mit Recht die widersprechende fchlesien, in Preußen und über 15 Jahre im Saargebiet, müsse nach Haltung fritisiert worden, die das reaktionäre Blatt jezt einnimmt, diesen ersten, nicht sehr befriedigenden Erfahrungen das Prinzip wo die Entente im wesentlichen die deutschen   Vorschläge angenommen des Referendums mit größerer Präzision und in hat. Denn fezt bezeichnet das Blatt diefelben Dinge als unan- völliger Ehrlichkeit angewendet werden. nehmbar und unerfüllbar, was ibm noch vor 14 Tagen als un­entbehrliche Bürgschaft für ein wirkliches Rechtsverfahren galt. In einem langen Leitartikel versucht sich die Kreuz- Zeitung  " vergeblich Hamburg  , 28. Februar.( Eig. Drahtbericht des Vorwärts".). herauszuwinden. Aus ihren eigenen Widersprüchen geht hervor, Gine öffentliche Versammlung des Hamburger Monistenbundes, in daß die Haltung der alldeutschen Bresse nach dem unerwarteten der Dr. Magnus Hirschfeld   aus Berlin   über seruelle Fragen Nachgeben der Entente lediglich auf parteipolitische agitatorische sprechen sollte, wurde von einer Bande von 50-60 Personen, die Motive zurückzuführen ist. zum großen Teil wiederum dem Zeitfreiwilligentorps Bahrenfeld  Bei den Besprechungen über die Möglichkeiten einer Abdeckung angehören, die bereits vor einigen Wochen den Hamburger   Moisst­der schwebenden Schuld äußerte sich die Balutalommission dahin, Standal verursacht hatte, mit Stintbomben beworfen. Dann wurde von den Störenfrieden ein unerhörter Tumu It entfesselt, daß neben der Balancierung des Etats, d. h. also neben der An Der Wunsch Tausender von Kriegern, ein Stück der heimischen um die Bersammlung zu sprengen. Die Hamburger Sicherheits­gleichung der Einnahmen an die Ausgaben als weitere wirksame Erde ihr Eigen nennen zu dürfen, war mit die Ursache zum Grlasse wehr, die bereits vorher von dem neuen Plane der Bahrenfelder   be Hilfe eine beschleunigte Einziehung der Steuern vom 29. Januar 1919 zur Beschaffung bon landwirtnachrichtigt war, schritt ein und verhaftete einen Teil der Ruhe­anzusprechen ist. Um dies zu erreichen, werden die Veranlagungen fchaftlichem Sieblungslande, der im Reichsfiedlungs- störer. Da dies bereits der zweite Fall ist, in dem sich diese von zu den Kriegsabgaben, insbesondere zur Abgabe vom Vermögens gefeße des Plazet der Nationalversammlung erhalten hat. zuwachs und zum Reichsnotopfer durch die Reichssteuerverwaltung Aber mit der Siedlung allein ist es nicht getan. Gin antisemiten gekauften Subjette bemerkbar machen, wird in Ham in der tunlift traeften Seit durchgeführt werden. Um anderes tut uns mindestens ebenso not: die Bildung möglichst ge- burg stürmisch gefordert, daß das vollständig unnötige Zeitfrei­gewilligenforpa aufgelöst wird. den Steuerpflichtigen einen Anreiz zu geben, frühzeitig ihre Abgaben schlossener Wirtschaften im Wege der 1 mlegung gtveds Steige­zu leisten, ist einerseits gefezlich bestimmt, daß bei der Abgabe vom Ver- rung der landwirtschaftlichen Erzeugung. Siedlung und Umlegung Kommunistische Flugblattverteiler, die sich an die franzö mögenszuwachs und bei dem Reichsnotopfer die Borleistung auf die dienen der Intenbisierung unserer Landwirtschaft. Dazu kommt sischen Besabungstruppen in Hadersleben   heranmachten, Steuerschuld( d. h. also die Steuerzahlung vor Ablauf des Leistungs- die Melioration der Moor- und Oedländereien, die end- wurden von französischen   Soldaten sofort bei ihren Vorgesehten termine) berg in st wird, und zwar werden bei der Abgabe vom lich mit allen Kräften in Angriff genommen werden muß, und denunziert und daraufhin verhaftet. Uns wundert dieses Bermögenszuwachs 6 Proz. vergütet und beim Reichsnotopfer für weiter durch eine ordnungsmäßige Bewirtschaftung unserer Mißgeschid nicht, aber wie ist dies mit dem beliebten Argument die Borauszahlungen bis zum 30. Juni 1920 8 Proд. und für die Privatwaldungen, die der start gestiegene Holzbedarf brine der nabhängigen in Einklang zu bringen, wonach die in der Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 1920 4 Bros. Anderer- gend erheischt. So fügt sich ohne Zwang Stein an Stein zum lichen Demokratien"? In radikalen Versammlungen Groß- Berlins deutsche Regierung viel reaktionärer jei, als jene der„ west­feits aber muß derjenige, der seine Stener verspätet zahlt, die nicht Mofait der preußischen Agrarreform des 20. Jahrhunderts, die kosten solche Redensarten nichts und tragen sogar dem Redner Bei­nezahlten Beträge dem Reich mit 5 Proz. verzinsen, und zwar beim Landwirtschaftsminister Braun über die schleunige fallsstürme ein, eine praktische Anwendung dieser Be Reichsnotopfer ab 1. Januar 1920 und bei der Abgabe vom Ver- Jnangriffnahme der Besiedlung und Dedlandkultur in Preußen Hauptung scheint dagegen etwas gefährlicher zu sein

Dem Sohne des Märtyrers..

Von Emanuel Buchinger  , Redakteur der Népszava". Es sind auf die Minute fieben Tage, seitdem ich von dem in Budapest   gräßlich ermordeten Genossen Somogyi vor meiner Abreise herzlichen Abschied nahm. Er nahm mein Notizbuch und schrieb um seiner Sache nur ja gewiß au sein in dieses fol­zu gende Adresse ein: Zoltán Somogyi dies der Name feines ge­liebten Sohnes Gefangenenlager Blagowaschtschenst,

Offibirien.

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Er hatte mich gebeten, seinem Sohne von Berlin   aus herzliche Grüße und die Nachricht zu übermitteln, daß er sich wohlauf be. finde und voll umentivegter Hoffnung sei, den lieben Sohn doch

noch bald wiederzusehen

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Ich war eben im Begriffe, das Versprechen einzulösen, da er­reichte mich die fürchterliche Nachricht, daß nun auch unser lieber Chef"- wie toir Somogyi in der Redaktion lieblofend nannten dem niederträchtigen, blutrünftigen weißen Terror zum Opfer fiel. Was soll ich nun dem armen Kriegsgefangenen nach Sibirien  

berichten?

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fo

ab­

Die preußische Agrarreform.

van Gogh  , was aus den wenigen ausgestellten Gemälden noch deutlicher wird als aus den Zeichnungen. Aber man tut besser. angesichts dieser starren Malförper, in denen die Farbe niemals ihre materielle Schwere überwunden hat, an die lodernden Eruptio­nen des genialen Holländers nicht zu denken. Brockhusens Zeich J. S. nungen wirken wesentlich erfreulicher.

Soll ich nun dem Sohne gegenüber zu einer barmherzigen| Kunst waren übrigens Rösler und Brochusen nicht. Beide Lüge Zuflucht nehmen? Das wäre dem Andenken und dem Geifte schließen jich an größere Vorbilder an, Brockhusen namentlich an des Vaters, der jede Lüge glühend haßte, zuwidergehandelt. Sollten den schwergeprüften Sohn in Sibirien   meine Beilen erreichen, so mögen sie ihm die ganze Wahrheit sagen. Er möge wie nun schon so viele in es erfahren, daß sein geliebter Vater Ungarn   ein Opfer eines meuchelmörderischen Regiments, ein Opfer der wütendsten Massenfämpfe, ein Märihrer des So. zialismus geworden ist.

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Die Beretutgung der Münchener Kunstakademie und Kunstgewerse schule. Die feit einiger Zeit lebhaft erörterte Frage der Vereinigung Und sollte der Sohn nach Rache dürften, dann möge es die von Kunstakademie und Kunstgewerbeschule, die auch für Berlin  edelste Art der Rache sein. Wenn es ihm nach der Rückkehr stark vertreten wurde, ist jetzt in München   in eingehenden Ver­in die Heimat möglich sein wird, so möge er das Wert seines edlen handlungen beiprochen worden. Nach den einstimmig angenomme Baters fortjeßen. Er möge den Stampf für die Befreiung der Mensch, nen vorläufigen Leitfäßen soll die Akademie unter Beibehaltung ihres Ramens die Kunstgewerbeschule   in sich aufnehmen. Der Auf­heit durch sozialistische Aufklärungs- und Organisationsarbeit fort- nahme in der Akademie, die in erster Linie von fünstlerischer Be­setzen und zum siegreichen Ende führen helfen. gabung, aber auch von einer Aufnahmeprüfung abhängig gemacht werden soll, hat eine Lehrzeit in einem Handwerk voranzugehen. So foll verfucht werden, in der geiamten Kunsterziehung wieder Zwei Zeichner. Die Galerie Möller( Potsdamer Str. 134c) den Boden des Handwerks und der Ueberlieferung zu gewinnen zeigt eine in ihrer Zusammensetzung lehrreiche Ausstellung von und demgemäß das ganze Gebiet der bildenden Kunft im weitesten Handzeichnungen zweier verstorbenen Künstler: Waldemars Sinne einbeitlich auf einer Schule zusammenzufassen. Auch die Röster und Theos v. Brochusen. Jeder von ihnen ver- Baukunft soll an der Akademie vertreten fein. förpert eine charakteristische Richtung der zeitgenössischen Sunst auffassung, und das Kennzeichnende der Richtungen fommt in Der Genter Altar  . Der belgische Minister für Kunit und diesen Arbeiten besonders deutlich zum Ausdruck. Beide wurden Wissenschaft reist, wie aus Prüffel gemeldet wird, demnächst nach in ihrem Schaffen durch Eindrücke der äußeren Natur maßgebend Berlin  , um die Förmlichkeiten wegen des van Eycschen Gemäldes  beeinflußt. Der Anblick von menschlichen Gestalten, Gruppen, zu erledigen, das bekanntlich ausgeliefert werden muß. Das Ge­Stadt- und Landschaftsbildern erzeugte ihnen bestimmte Stimmun- mälde wird leider von keinem Leipziger Gerichtshof Deutschland gen und Empfindungen, die zu Motiven für Kunstwerke wurden. zugesprochen werden können, obwohl es gegen alles Recht uns Aber während Rösler die Natur belauert und beschleicht und den kraft Eiegerrechtes weggenommen wird. günftigen Moment, in dem ihre Erscheinung ihm ein volles Aequi Wetterdienst und Funkentelegraphie. Während der Wetternach valent für seine Stimmung darzubieten scheint, mit raschem Griff erfaßt und in wenigen, sicher hingesetzten Linien und Flecken fest- richtendienst vor dem Kriege fast völlig auf Drahtnachrichten an hält, gestaltet Brockhusen seine Eindrüde erst nach einer energischen gewiesen war, find jetzt die Telegramme, die schon wegen ihrer una inneren Verarbeitung zum Bilde. Er läßt die aus dem Anblick pünktlichen Weitergabe nicht mehr gut verweribar waren, fast voll der Natur gewonnene flüchtige Stimmung sich sozusagen konsoli- kommen durch Funtentelegramme eriegt. Nach einem Vortrag von dieren und kristallisieren und gibt dann ihr fünstlerisches Spiegel. Dr. Robitsch werden in Nauen   dreimal täglich Nachrichten der und melodisch geordneten Linien. Bei Nosler ist die Wiedergabe und belgische Nachrichten, von Scheveningen   Meldungen der holläng bild in einem rhythmischen Gebilde aus scharf umrissenen Flächen deutschen   Stationen, vom Eiffelturm dreimal täglich franzöfifche des Naturbildes, bei Brochusen der kompositionelle Aufbau das dischen, franzöfifchen und einer deutschen   Station, von Chleethorpes Wesentliche. Eine restlose Naturnachbildung können sie beide nicht und Voldbn Uebersichten über die Wetterlage westlich von England geben, denn diese ist der Kunit unerreichbar. Aber bei Rösler negeben. Ferner laufen vereinzelte Bettermeldungen ein aus Brag, fehen wir keine Linie, die nicht aus einem Natureindrud direkt Warschau  , London  , Carnarvon, sowie andere aerologische Sammel­genommen wäre, bei Brockhusen dagegen zahlreiche Linien, die er telegramme. Während so die Funkentelegraphie der meteorologischen in der äußeren Wirklichtet: zweifellos nicht beobachtet hat, die aber Wissenschaft die grsten Dienste leistet, wird diese ihrerseits die die Stimmung deutlich ausdrücken, die das Naturbild in ihm er- atmosphärischen Einflüsse auf funfentelegraphische Störungen genau regte und die er gestalten wollte. Der stilistische Unterschied läßt untersuchen müssen. Das äronautische Obfervatorium in Linden sich an der Behandlung eines Motives besonders flat erkennen, berg wird sich mit dem Studium dieser Erscheinungen eingebend das sie beide benuten: einer vom Vordergrund in den Hintergrund beschäftigen. Und dennoch diese grausame, blutige Bergeltung einer rache- des Bildes führenden Landstraße. Dieses Motiv gibt Rösler Ge­Ueber Henri Barbuse spridit Mittwoch, abends 8 1hr, in der Aula burstigen, übermütig gewordenen Gegenrevolution? Ja dennoch, legenheit, durch die Entfaltung perspektibischer Finchsen einen Sanch von lebendiger landschaftlicher Stimmung zu erzeugen, der handelshochichule, Spandauer Str., auf Gnladung des Ausschusses der ja gerade deshalb, weil es sich um einen Sozialdemokraten han. Bei Brockhusen dagegen werden die einfachen starten Linien der Studentenschaft und der Sozialistischen Arbeitsgemeinschaft Dr. War Hoch­belte, ber- in diesem Falle den wichtigen Stand der ungarischen Landstraße zum tragenden Gerüst einer Flächengliederung, aus dort. Eintritt fret. Behrerschaft vom Chauvinismus und Kleritatis- beren träftigen, aufs feinste abgewogenen Rhythmus die Empfin- Orgelfonzerte finden am Donnerstag 8 Uhr jowohl im Dom wie in bung eines reichen inneren Lebens widerflingt. Erfte Meister ihrer der Gedächtnistiraje statt.

gefifcht würde?

Kann ich dieſem ſeit fünf Jahren in Kriegsgefangenschaft schmachtenden Sohne noch die Straft zumuten, die volle, die fürchter­niche Wahrheit zu ertragen? Soll ich ihm berichten, daß sein Vater der beste Bater in einer Großstadt, aus einem in dem Stadt­innern gelgenen Redaktionslokale ganz einfach von 3-4 Männern einer besonderen Abteilung der Militär- Brachialgewalt" nennen sich diese Mordgesellen des weißen Terrorregiments geführt, in ein Auto geworfen und direkt zur Donau   geführt, dort tule ein wildes Tier erschlagen und in den Strom geworfen und bann mit ausgestochenen Augen und sieben Kopfwunden heraus­Der Sohn fönnte fragen: Ja wieso denn, weshalb um Him­mels millen? Jay könnte ihm nur antworten: Genosse Somogyi war ein entschiedener Gegner des Terrors jeder Art. Als es zur Proflamierung der„ Diktatur bes Proletariats" in Ungarn  fam, gehörte er zu jenen Genossen, bie als überzeugte Sozial ihre Funktionen niederlegten, weil sie glaubten, tiefen Kurs aus prinzipiellen Gründen nicht mitmachen zu können. Somogyi war von Beruf Lehrer mentwegter Anhänger der Auffassung, daß man die Menschen auffären und zur geilstebre des Sozialismus überzeugen müsse, jedoch keinen Terror ausüben und keine Gewalt anwenden dürfe.

Semofraten

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mus um Sozialismus zu führen verstanden hatte.

B.