Gewerkschaftsbund aufgestellten Nichtlinien, befolgen aber die in 1 Bei ben faufmännischen Angestellten unterscheidet man Angestellte benselben aufgestellten Grundjätze nicht. Denn in Biffer 9 dieser in leitenden Etellungen, selbständig arbeitende, qualifizierte und Richtlinien wird ausdrüdlich betont, daß bei der Auswahl der Rab   nachgeordnete Angestellte. Außer freier Wohnung und Feuerung bibaten nicht die politische Richtung der Gewerkschafts  - find für lebige Betriebsführer Anfangsgehälter bon 825-950 M., mitglieder maßgebend sein dürfte, sondern gewerkschaft! che und für verheiratete 925-1050 2. festgelegt, für lebige Aufseher 675. berufliche Tüchtigkeit, Strebfamkeit und moralische Festigkeit. Mart, für verheiratete 750 M.

Die Freiheit" betont jedoch, daß es bei der Wahl„ revolutionär. fozialistischer Betriebsräte" bleibe, die fachlichen Gesichtspunkte hätten erst in zweiter Linie Geltung.

Mit anderen Worten: erst fommt das große Maut und bann wirkliche Tüchtigfet. Wer glaubt nun noch, daß die Unabhängigen sich auf den Boden der vom allgemeinen Gewerkschaftsbund auf­gestellten Richtlinien stellen?

Gewerkschaftsbewegung

Tarifabschluß im Braunkohlenbergbau.

Der

Die Tarifverhandlungen der Angestellten mit den Unter­nehmern der Braunkohlenreviere Halle, Magdeburg  . Bitterfeld   und Anhalt sind durch einen Echicbsspruch, dem sich aller Wahrscheinlich Beit nach die Angestellten fügen werden, beendigt worden. Schiedsspruch berücksichtigt in viel stärkerem Maße, als das bisher der Fall gewesen ist, soziale Momente. So sind die Gehälter der Berheirateten durchschnittlich um 10 Broz. höher als die der Ledigen. Ferner wird. ein Kindergeld in Höhe von 30 Mr. pro sind bis zum Alter von 15 Jahren gezahlt. Die Gehälter richten sich außerdem nach der Größe der Werke und werden von den Angestelltenaus­schüssen nach bestimmten Richtlinien festgelegt.

Man hat die gesamte Angestelltenschaft in bler lassen einge­bellt, von denen bei den technischen Angestellten die Betriebsführer bie bestbezahlteste, die Aufscher die nicbrigst bezahlteste Klasse sind.

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Bei den kaufmännischen Angefiellten betragen die Gehälter der erften Klaffe für Ledige 750-950 M., für Verheiratete 833-1050 Mart, in der untersten Klasse für Ledige 525-575 M., für Ver heiratete 575--625 M. Hierzu kommen Steigerungsfähe von 10 mal 10 M. pro Dienstfahr und Monat, ferner wird den Betriebs­beamten eine Pauschalentschädigung für jene eberarbeit gewährt, die im laufenden Betrieb geleistet werden muß. Diese beträgt für Betriebsführer 100 m. und fintt für jene Angestellte, die wenig Haberarbeit leisten, auf 50 M. pro Monat. Die Festsetzung erfolgt durch den Angestelltenausschuß. Ueberstunden werden mit 100 des Monatsgehalts plus 25 Bros., Sonntagearbeit mit 1/200 plus 50 Prozent Aufschlag bezahlt.

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Nachdem die Arbeitgeber bergebens gehofft, die Streifenden in die Betriebe zurücbringen zu können, glauben sie ein Mittel ge­funden zu haben, die Streifenden zur Arbeit zu nötigen. Am gestrigen Tage wurde folgender Utas den Streifenden mit der ersten Post ausgehändigt:

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Afforblöhnen den 150prozentigen Buschlag auf 175 Bros. er­höhen wollten. Falls Sie die Arbeit unter diesen Bedingungen bia Montag, den 1. März d. J., nicht wieder aufnehmen, melde ich Sie an diesem Tage von der Krankenkasse ab.

Dieses Schreiben wurde, da es schon vor einigen Tagen in de Hände der Strenfleitung gelangte, in der Bersammlung am 26. Wenn die Herren Arbeitgeber bruar entsprechend gewürdigt. glauben, durch ein solches Mittel Einschüchterung in die Streifen­ben legen zu können, so dürften sie enttäuscht werden. Man gebe den Streitenden einen Lohn, womit sie leben können; dann werden fie fofort bereit sein, die Arbeit wieder aufzunehmen. Der Hut­arbeiterschaft ist es bitter ernst, den Kampf weiterzuführen, des, halb werden sie auch weiter einmütig zusammenstehen, mag kommen was da wolle. Bis zur Stunde arbeiten 25 Umpreßanstalten, welche die Forderung restlos bewilligt haben.

Mitgliederzunahme im Malerverband.

Auch im letzten Viertel des Jahres 1919 ist die Mitgliederent­widlung im Verband der Maler erfreulich vorwärtsgegangen. Die Mitgliederzahl betrug am 1. Januar 1919: 20 417, am 1. Januar 1920: 49611 Mitglieder. Das ist innerhalb des lebten Jahres eine Zunahme um 143 Bros. Das Verbandsorgan, der Vereine­Anzeiger", erscheint bereits in einer Auflage bon 54 000.

Bund der technischen Angestellten und Beamten, Ortsgruppe

NW. 1. Bersantmlung am 2. März um 7%, Uhr abends im„ Artus- Hoj“, Perleberger Str. 26.

Ortsverwaltung Neukölln. Die nächste Mitgliederversammlung findet am Mittwoch, den 3. März. abends 74, Uhr, im Restaurant Bürgerfäle, Bergstr. 147 statt. Bortrag des Herrn Alexander Futran   über: Hie Napitalis. Sie Sozialismus". mus

-

Sie sind seit Montag, den 16. Februar d. J., nicht zur Arbeit erschienen und nehme ich an, daß Sie damit das Arbeitsver­hältnis zwischen uns gelöft haben. Es ist Ihnen bekannt, daß Berantw. für den redaktion. Teil: Artur Ridler, Charlottenburg  : für Anzeigers wir Ihnen auf die Wochenlöhne statt des bisherigen 10prozentigen zh. Glade, Berlin  . Berlag: Bormäris- Berlag 6. m. 6. S.. Berlin  . Drud: Bre Zuschlags einen solchen von 30 Broz. zugebilligt haben und bei wärts- Buchbruckerei u. Verlagsanstalt Paul Ginger u. Co, Berlin  . Lindenftr. 8.

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