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biß die allgemein? Reform mcBgn&ft ist. Die Zest wirkt für uns. Die Demokratie wird allmählich sich hineinleben in das Volk. Ein Mttel dazu müssen freiheitliche Beamten- aefetze fein. Wir werden kämpfen bis' wir dos Ziel erreicht hoben: Der freie Beamte im freien Volksstaat.
preßgebroöel. Die Erzbergerkrise gibt sensationshungrigen Blättern und Kcrrespondensen, die ihren Lesern gerne mit ihrer ,�Fn- formiertheit" imponwren wollen, Gelegenheit zur Verbrei» tung aller möglichen Gerüchte und Kombinationen über Neubesetzung von- Minifterposten. Eine Lokalkorrespondenz läßt Dr. P reich wieder in die Regierung eintreten, etn Mit- tagsblatt konstruiert eine Spannung zwischen dem Zentrum und den beiden anderen Mehrheitsparteien. Nach diesem Blattbrodelt es innerhalb dex Mehrheitsparteien", es er- wartet völligeUmgestaltung des Reichskabinetts",lebhafte Auseinandersetzungen" undrecht zugespitzte Situationen". Das sind allerdings sehr schöne Brocken, um die S.n- sationslust der Leser zu füttern, aber mft der Wirklichkeft hat dieses Prsssgebrodel nichts gemein. Wer fthüHte öas Hohenzollernvermö'gen! Justizmiuister Tr. Rofeufeld. Während die Rechtsparteien in Preußen die Ausein- andersetzung mit den Hohenzollern   vorgeblich lediglich vom s u r i st i s ch«>n Standpunkte aus behandeln, heben di« Unabbängigsn'aus schlli eßlich die polirifch« Seite des Halles hervor und suchen für die gegenwärtig« schwierige Lage unseren' Genossen die Verantwortung zuzuschieben. Eine kurze Betrachtung der Sachlage im November 1918, in der bekanntlich die Unabhängigen Ströbel imd Adolf N uff mann neben unseren Genossen in der Regierung saßen, läßt da? völlig Unzutreffend« dieser Behauptung er» kennen. Ein von der Prellfst scKen Regierung am 3v. November 1918 herausgegebener Erlaß erklärte die Beschlagnahme sämtlicher zun: preußischen Kronfideikommißvermögen ge- hörenden Gegenstände, hob aber hervor, daS nicht zu diesem Vermögen gehörende Sondereigentum des Königs oder der königlichen Familie werde hierdurch nicht de- rühr t. Gegen diese Verordnung hatte Prinz Eitel Friedrich   als Bevollmächtigter Wilhelme II. Be- schwende bei der Preußischen Regierung eingelegt. Da- raufhin sandte am 19. Dezember 1918 der Justizmimster Dr. Rosenfeld an das Finanzministerimn den Entwurf einer Erwiderung auf diese Rechtsverwachrung des Prinzen. Rosenfeld begründete diesen Entwurf unter anderem folgen- dermaßen: ..ES handelt sich bei derBeschlagnahme" tn der Bekannt» machung vom SQ. November 1918 n i ch t.... um eine vorbeu­gende Gewaltmaßregel, sondern um eine vorsorglich« Jubcsiyuahm« während schwebender Auseinandersetzung. Es wird sich empfehlen, Sie? in der Erwiderung auf die Rechtsverwahrung deS Prinzen Eitel Friedrich zu betonen und damit dem sonst nicht«»begrün. det erscheinenden Angriff, daß die Beschlagnahm« einen u n z u- ff igen Eingriff in daS Privateigentum de» kSnig- tichcn Hauses und seiner Mitglieder enthalte, entgegenzutreten." Des weiteren betont Rosenfeld ausdrücklich, daß«» stch nur umeine fürsorglicheSicherstellung" handelt. Sodann schlägt Rosen selb die Schaffung einer AuSein- andersetzungskommission bei dem Jusftzmini- sterimn vor und begründet diesen Dorfchlr-g damit, daß «S sich bei der Auseinandersetzung wesentlich und in erster Reihe um Rechtsfragen handelt". Die Nnführimgszeichen zwischenBeschlagnahm»" hat Herr Nosenfeld selbst setzen und das Wort Rechtsfrage selbst unter st reichen lassen.
In dem Entwurf selbst, der von Dr. Rosen seid stammt, heißt es u. a.r"' Es handelt sich bei der Beschlagnahme nur um eine vorläufige VicherheitSmaßreLrl zum Zwecke der Auseinandersetzung zwischen dem preußischen Staat einerseits und dem preußischen Königshause andererseits über die im Besitz des preußischen Königs- Hause? und seiner Mitglieder befindlichen Vermögenswerte nach ihrer Eigenschaft als Staatsgut oder als P r i v a t g u t. Diese Maßnahme ist keim unzulässiger Eingriff in daS Privateigentum." Endlich schreibt Rosenfeld, daß das FmanMimsterium nähere Anordnungen darüber erlassen werde, die geeignet sind, die bisherige, t Berwaltungsorgane deS Königshauses und ferner Mitglieder mit den erforderlichen Ermächtigungen allgemeiner und besonderer Art zu Verfügungen, Empfangnahme von Zahlungen und Leistungen zu versehen." Hierdurch dürfte der Beweis erbracht sein daß Dr. R o- sen seid sich bei seinen Kollegen im Ministerium für eine Mitteilung an den Prinzen Eitel Friedrich im Sinne einer fürsorglichen Sicherstellung" eines Vermögens anssprach. Rosenfeld dachte so wenig an Enteignung, daß er die Ein- setzimg einer Auseinandersetzungskommission selbst beantragte, und schließlich trat er dafür ein, daß der Preußische Staat das B ea m ten p er s o n« l des frü- Heren HofeS aufrechterhalte und bezahle. ES wäre danach ein Zeichen politischer Klugheit, wenn die Unabhängigen in eigenem Interesse in der Abftndungs- angele genhäit künftighin schweigen und Angriffe gegen unsere Genossen unterlassen würden.
Uebersiüjsiges wehklageN. Di?Deutsche Zeitung" hat di? entschiedene Haltung unserer Genossen in der Landesversammlung anläßlich der Ä b f i n- dun g s frage der Hohenzollern schwer geärgert. Sie stellt die naiv« Frage, ob Unser Genosse Gräf   im Namen irgendeiner Mehrheft preußischer Staatsangehöriger gesprochen habe? Wir können da» alldeutsch  « Blatt beruhigen: Di« breiten Massen de» Volkes lehnen mit Entrüstung ein« Abfindung für die Hohenzollern  ab, die zwar rechtlichen Erwägungen entsprungen ist, jedoch d»m natürlichen und gesunden Rechtsempfinden de? Volkes in schärfster Weise widerspricht. Die Abneigung gegen eine dr» artig hohe Entschädigung für ein Fürstenhaus, von dem befteft zu fein wir uns nur beglückwünschen können, ist übrigens auch in bürgerliche» Kreisen weit größer als eZ die Ausführungen der Sfbgeordneten der bürgerlichen Parteien im Landtage erkennen ließen. l * Di« naive Frage de? Abg. Hergi, die derDeutschen Zeitung' so gut gefällt, daß sie sie als Motto bor   ihre klagenreiche Betrach- tung stellt, ob nämlich unser altes KönighauS wirklich sein Recht nicht finden solle, ist durchaus so zu beantworten, daß auch Herr Hergt zufriedengestellt sein müßte, toer.i et sich wirklich nur in seinem Recht Sbewutzt sein verletzt fühlte; denn der von unseren Genossen empfohlene Weg ist der durch die B e r f a s s u n g, das höchste Gesetz deS Staates, als rechtlich anerkannte, die Einbrin» gung eines Reichsgesetzes nämlich auf Grund des Art. 153 der Verfassung. Im übrigen aber werden selbst unsere N a t i 0- na listen nicht an das von ihnen verbreitete Märchen glauben, daß es sich für sie um rechtliche Fragen handelt. Di« Ab- findungSangelegenheit soll wieder einmal der monarchistischen Kligu« freudig begrüßten Anlaß zu Huldigungskundgebungen für denEinsamen von Amere'lgen" hergeben.-Daß wir-? einerlei Neigung verspüren, in diese? wehleidige Geschrei mit eiiizu- stimmen, werden uns höchstens unser« Nationalisten verdenken, und das kann nur ehrenvoll für uns fein. Im übrigen dürft« für die schwergeprüften Hohenzollern' auch nach der Abfindung aus dem von unS vorgeschlagenen Wege genügend übrig bleiben, um nicht Arbeitslosenunterstützung beziehen zu müssen, wie viele unserer wahrhast bedauernswürdigen Mitbürger, die ein Opfer der schweren Schuld jener Kreise sind, die, ohne an die furchtbaren Folgen zu denken, in frivcler KmiegShetze nicht genug leisten konnten.
6roh, See Rabikale. Herr Rechtsanwalt Verzeihung, seit einigen ll?onoten Herr Ju stizrat Jam-es Broh sendet uns zu dem' Ar» tikelMit der eigenen Peitsche" folgende Berichtigung: ES ist unwahr, daß ich während meiner fast 30jährigen Be- tätigung als Sozialist jemals Annexionist gewesen bin, ge- schweige denn bis 1918. Wahr ist vielmehr, daß ich ungefähr FrühjÄr 1313. in einem Schreiben an Dr. David der Sozial- demokrattischen Partei die Unterstützung der verderblichen diu:- scheu Annexionspolitik vorgeworfen und gekordert habe, daß sie die Kriegskredit« verweigere und daß Elsaß-Lothringen   be­freit werde. Dr. J. Broh. Herr Justizrat Broh tut recht, nur von 1918 zu sprechen. Spräche er nämlich von 1917, so müßten wir ihm den Ar- tikel eines Dr. I. Broh vorhalten, der am 9. Juni 1917 in der ZeitschriftDie Glocke"(Perlag für Sozialwissen- schafi, Herausgeber Parvus) erschienen ist. In diesem Artikel stellt Dr. I. Broh(damals noch nicht Jüstizrat) fest, daß die vertikalen Linien, di« die Völker voneinander scheiden, sich einschneidender erwiesen haben, als die horizontalen, die sich aus der Schichtung der verschiedenen Klassen innerhalb der Volksgemein­schaft ergeben".Nur ideologisch betrachtet" so lehrt uns Dr. I. Brohhaben alle Arbeiter der Welt ebenso wie alle Kapitalisten gemeinsame Interessen, was aber an der unlösbaren wirtschaftlichen Verbindung ihrer.Interessen mit denen ihres Staates nichts ändern kann". Stände der Feind auf deutschem Boden, so würden nach Voraussicht des Dr. Broh. selbst die Spartakusse sich nicht mehr solidarisch fühlen mft den Arbeitern der feind- lichen Staaten. Den Sinn des Weltkrieges faßt Dr. I. Broh in folgenden Worten zusammen: So sehen wir diebeiden Weiten gegeneinander kämp- ftn, nicht die demokratische gegen di« milita» r i st i s ch e, sondern die kapitalistische unter Führung England» und Amerika  « gegen die feztelistifche unter Führung Deutsch­ lands  . Das kaiserlich« Deutschland Wilhelm» und L u d e n d o r f f s verkörperte also für Dr. I. Broh im Juni 1917 die sozialistische Welt. Dagegen ist demselben Broh drei Jahre später das republikanische Deutsch» land mit dem Reichspräsidenten Ebert   und dem Reichs­kanzler Bauer der Inbegriff aller Reaktion. Wahrlich, der Mann hat schnell umzulernen verstanden! So der gedruckt« Broh. Vielleicht ließe er sich noch durch den ungedruckten wirksam ergänzen. Denn Dr. Brvh hat sich um dieselbe Zeit bemüht. Mitarbeiter der JJnternatioolen Korrespondenz" zu werden, seine Artikel mußten ihm aber zurückgeschickt werden, weil seine zügellose.Kriegsbegeisterung, namentlich auch seine Vor- liebe für den U-Bootkrieg di« Partei zu kompro« mittleren drohte! Aber, wir brauchen Dr. I. Broh seine Wandlungen. nicht weiter vorhlchaften. Das besorgt sein eigener Partei- genösse Crispien beute auSgiebig in derFreiheit" an demitellektuellen Oberbonzen".
dke Propaganüamittel öer Sozial- üemokratie. - Gegenüber den- Ansführungeü des MilKsterprSsidenten' Ge­nossen Hirsch. in der Preußischen Landesversammlung behauptet die Korrespondenz B. L., daß in dem Verfahren gegen Sklarz durch verschiedene Zeugender Beweis erbracht' sei, daß auS ReichSmilteln für die Propaganda der S. P. D. erhebliche Beträge gezahlt worden seien. Der Beweis werde geführt durch die bei der Staatsanwaltschaft I geführten Akten. Ebenso werde durch daS bereis erwähnt« Verfahren gegen Sklarz zum größten£«il_ er wiesen, daß die in dm verschieden«» beschlagnahmten Broschüre« aufgestellten Behauptungen der Korruption gegen RegierungSnut» glieder durchaus zutreffen.
Dehmels letztes GeÜicht. Das letzte Gedicht Richard Deümels, das neulich von Carl studwig Schleich bei der D-hmel-K-denkseier in der Sezession mitgeteilt wurde, ist eine Hymne an die Franen- seele und trägt die Neberlchrist.Standbild". Die dies- wöchige Nummer der ZeitschristDaS Tage-Duch' bringt das Gedicht zum Abdruck. Du meines Leben? einzige Herrl!chse!t, über alle Träume herrlich, geliebte Seele I Meine Erleudbterin. die jeden unserer Tage zum Geburtstag, jede Nacht zur Weihnacht mir verklärte: sieh! wenn nun die Stunde kommen wirb, unaufhaltsam wie vom fernen Meer die Sturmflut, W immer näher, schaurigste Stunde für die Liebenden, wo sich die letzte Klarheit auftut, wo alles Tramn wird, was wir lebten, o ewiger Traum sich, dann aber wirst du steh«, wie seit je ick dich gesehn, groß überm Meer, die Brandung dir zu Füßen, Lavallippen sind dein Kleid; DaS Haupt gestaltet aus der höchsten Kuppe, umschleiert wolkenhaft vom schimmernden Flügelspiel" schutzsuchender Singvözelscharen. So leuchtet dein Anrlitz. Seele, ruhig in die Sturmflut, sonnig, und»b dem Scheitel kreist daS Adlerpaar unseres freien Himmels.
Ein Einblick in die Werkstätte des Levens  . D-r   Oxforder Bio­logieprofessor Julian Huxley  , dessen aufsehenerregende Versuche zur Beeinflussung des Wachstums und der Geschlechtsbestimmung der Tiere viel besprochen werden, hat sich in derDaily Mail' über die bisherigen Ergebnisse semer Arbeit geäußert und erSffnet damit einch, nftereiianten Einblick in die geheime Wertstatt des Leben». Ed ist seit langem in der Medizin bekannt." sagte er,daß man durch Schilddrüsenextrakt KretiniSmu» und Achxhdem heilen kann. Aber die Aerzte haben sich damit.begnügt, das normale Bleich- gewicht herzustellen, indem sie den Kvamken Schilddrüsen zuführten, wenn die«tgene Schilddrüse verkülymert«, oder die allzu gros: AuS- dshnunfl der Schilddrüse durch Operation entfernten. Der Biologe und Chemiker« sich mft der Eriorschung der e.igentltch«» Kräste dar Schilddrüse beschäftigen, ll. a. vegulieet die Schilddeüft da» Wachstum oder, besser gesagt, die verschiedenen chemischen Prozesse, denen die notwendige LebenSentwicklunss uniers-e�i. 38eira zu wenig dieser Schilddrüseniubstanz vorhanden vsi, so verkümmert der Mensch körperlich und geistig, bleibt zwergenhaft-der wir» ftumpssinma. Zu viel von dieser Substan, auf der andere» Seit« acht nerktte
Aufregung hervor und läßt den Patienten_ furchtbar abmagern. Wenn man nun.die Schilddrüse auf den niedrigsten Stufen deS Leben? zu beeinflussen sucht, so kann man wichtige Resultate er- zielen. Es ist uns so bei Kaulquappen gelungen, sie in die er- wachsene Form zu bringen, lange vor der eigentlichen Zeit. Auf diese Weise wurden Frösche nicht größer als Fliegen erzeugt, etwas, daS m der Natur niemals vorkommt. Durch die entgegengesetzt« Behandlung kann«in andererneuer OrganiSmen-TypuS" bervor- gerufen werden. Wird eine junge Kaulquappe, ihrer Schilddrüse beraubt, so wächst sie ztvar weiter, aber ist unfähig, sich in einen Frosch zu verwandeln. Die Kaulquappe wächst und wächst, bis sie 3 B Zoll lang ist. Endlich ist eS geglückt, dadurch, daß die Be- fruchtung der Eier bei Fröschen um 31 Tage verzögert wurde, die 69 Proz. her Eier, aus denen gewöhnlich Weibchen entstehen, rn männliche umzuwandeln Die Echilddrüsensowchungen sind in allen Teilen der Welt ausgeführt worden. Es bleibr abzilwarten, inw'.e- weit die bei den Tieren erreichten Ergebnisse sich auch auf den' Menschen ich ertragen lassen. Es steht theoretisch dem nichrs im W-ge, daß man daS Wachstum des Menschen ebenso beeinflussen kann wie daS des Frosches. Da»große Kunftyeschäft" in Amerika  . Bon umfangreichen künstlerischen. Plänen, die von amerikanischen   Geldleüten in Deutschland   vorbereitet werden, weiß die ,Lichtbild-Bübn«" zu be- richten. Dar. ach hat der bekannte Boriete-Untsrnehmer S. Räch« mann im Namen de» amerikanischen   Film Exporteurs Ben Blumsnthal Gastspiele und ÄuftührungSverträg�inir einer grüße- ren Zahl bedeutender llmternehmungen und künstlerischer Per» tönlichkeften in Deutschland   abgeschlossen. Die bemerkenswerteste dieser Verpflichtungen ist die von Max Reinhardt  , der durch einen zunächst provssorischea Vertrag zur Inszenierung einer Serie von Bühnenstücken in Amerika   gewonnen worden ist. Außer- dem sind eine Reihe bekannter Överettenkomponiiten, unter ande- rem Jean Gillbert, Leo Fall  , Oskar Strau» und Franz L-har auf einige Zeit nach Amerika   engagiert. Die gesamten Aussührungs- rechte großer Berlagsan stalten sind für Amerika  , Kanada  , Eng- land, Australien   und Südafrika   erworben chordeu. Zwei große Wiener Verlagsanstalten, sowie«in Dudavester Unternehmen, sind angekauft worden. Dergroßzügige Plan" sieht ein« enge Verbindung van Bühnen- und Filmkunst vor, die in den Ber  - einigten Staaten bereit» durch den Anbaus großer Theater durch Jilmkonzerne herbeigeführt worden ist. Man ersieht aus dieser Mitteilung, w!« das mbernationake KunstgefchW gemacht wird. Reinhardt im Schlepptau dieser Kunstmanager ist da? nicht ein Billd nir Gelte r! Interessant .ist es auch zu erfahren, was diese Herrgötter der Kunst von beut- scher Kunst sonst noch pflegen wollen: die Operette. Vielleicht übernehmen dteie Kunsteuttepreneur» auch' das deutsche Bühnen- aeschäft und führen hier ebenfalls die lieber nah ine der Theater durch Hilmkonzern« ein. Loch sie der Skalp de» großen Schau- spielhause» nicht? Da» Asiatische Musen« i» Dahlem   wird in absehbarer Zeit eröffnet werden, tzn de» beiden Vorbauten kann die Einräumung der Eemmlungen im Laufe des kommendes Sommers vor sich gehen. Dann wird man, wie Direktor Bode tzn der Ostasiatischen Zeitschrift autttchr«, auch den Publikum diese i» Berlin   so gut
wie unbekannten Meisterwerke zeigen können, schon bevor die übrigen Teile des Qst-rsiatischen Museums ganz seriiggestellt sind. Wie das neue Museum übechaupt, so wird diese ostcrsiatisch« Kunst­abteilung ganz besonders zeigen, was in dem kurzen Zeitraum von wenig mehr als einem Jahrzehnt an tüchtigen und-selbst ausgezeichneten Werken der chinesischen wie der japanischen Kunst bis in das frühe Mittelalter und in die vorchristliche Zeft hinein zusammengebracht worden ist. Eine Tagmtg für Denkmalpflege und Heimetschutz soll in Gise- nach vom 22. bis 24. September stattfinden. Es ist die dritte ge- meinsame'Tagung der beiden großen deutschen   Körperichaften, deren Ziele sich im Schutze deutschen   KuliuogeisteS, deutscher Ueberliefe- rungen und deutscher Statur begegnen. Hauptgegenstand der Bs- ratung soll sein: Reick, Denkmalpflege und Heimaisckutz. Ferner wird behandelt die Gefährdung des deutschen   KunftbesitzaS und ge- tetzliche Maßnahmen dagegen, Erhaltung und Verwendung eherna!» fürstlicher Schlösser und Gärten mit Rücksicht auf Denkmalpfoge und Heimatschutz. Heimatschutz und StedlungSfragen ist der letzte Punkt der Tagesordnung. Ausstellung des Wiener Gebeliusschatz«». Die Gtzbelins dei ehemals kaiserlichen Besitzes in Wien   sollen im Frühling im Oberen Belvedere ausgestellt werten. AuS der ungeheuren Fülle dieser kostbaren Bestände, hie bisher dem Publikum niemals ge» zeigt wurden und auch der Wissenschaft nur durch ein knappe» Inventar bekann: sind ,soll das Be.st« zur Schau gestellt werden. Das-rc-w'hlikanische Staat Samt fiit Unterricht will das reiche kulturelle Kunsterbe besser ausnützen, al» es biSliang geschah. Deutsche   Musik fli England. Nachdem durch den Porira, deutscher   Lieder in deutscher Sprache der Baun über die deutsche Mniii im englischen Konzertsaal gebrochen ist, beginn: man sich wielder auch den Werken der modernen deutschen   Tonkunst zuzu- wenden. Ein für den 18. März angekündigtes Kotiert mit deut­ schen   Liedern war sofort ausverkauft. �Nachdem bereits vor ein:- ger   Zeit Aufführung, von Richard Sjmirß'Tod und Verklä­ rung  " angczeig: worden war, ist jetzt in den Sinfoniekonzerten der Ouecns Hall sein ,�Lon Juan" mft großem Beifall zu Gohor gebracht worden.__ Der Mouistenbnn» veranstaltet einen Lchrtursu» über die R c I a. tivitätsthearie am 5., 19., 26. März im Lyzsnmklub, Lützowpzatz 8» Referent ist Dr. A.«loch, ein Schüler Emsteins. Der BüSnengenosseuschaftZball ist auf den L?. März verlegt worden. Dem Balle wird ein Promenadenkönzert vorangeh«:. Der Veettioveu> Symphouieu- Eyklus der Leiflng- Hochschule i« «lütbuer- Saal wird am kommenden DomurSta». i- März, aoend» 7 Uhr, mit de« Änstllbrunp der Neunten Symphonie abzeichlalsem Jm,Vchlurchor wirkt der Berfotr, VoUschor mit. issaÄtWÄÄr Die Schönheiteu der Alpenwelt wollen einem großer. Publikum die MonatöhesteDer AlpensrbuNd' eklchckwn. Die neu- Zeit- lchrstl cht« in Mriuhen verlegt wird) brnigt für Berg< und Nawiftruude eine Fülle von iutereljautem Stott. Dl« llwltr-uwe Ausstattung ist ber» vorragend tViertordeudruck und vortrefilich reproduzier»» Photoorapdien). <U ist bereits da» 9. Heft erschienen,»os*"'1 tAfttriert«« ArtikelDämon tttttntzonf»trn dem betmmwn kUp Wiste» SmA bringt.