Einzelbild herunterladen
 

Mit dem Staube der Schlacht bedeckt" wird der Gewählte! ans Biel fommen- und wenn es bloß Staub wäre! Der Reichspräsident soll aber von der ersten Stunde nach seiner Wahl an das gesamte Bolt nach innen und außen re­prosentieren. Er idließt im Namen des Reichs Bündnisse mind andere Verträge mit auswärtigen Mächten, er beglau­bigt und empfängt die Gesandten, er ernennt und entläßt die Reichsbeamten, er hat den Oberbefehl über die gesamte Wehrmacht des Reichs usw."

Der Mann, dem solche Aufgaben zufallen; wird besser in engerem Kreise ausgewählt, wo man seine Würdigkeit in vertraulicher Beratung gewissenhafter prüfen fann, als in der allgemeinen Volkswalt, in der er einem Sagel persönlicher Vorwürfe ausgefeßt ist. Es liegt nicht im Interesse des Volfs, einen Mann an seiner Spiße zu sehen, gegen den vielleicht die ungeheuerlichsten Beschuldi­gungen erhoben worden sind, und der dann, so unschuldig er jein mag, doch unter der Wahrheit des Wortes leiden wird, daß von Verleumdungen immer etwas hängen bleibt.

Es bestehen danach zahlreiche wohlerwogene Gründe, die

"

3

2. Am 20. September, früh vor 9 Uhr,( Stompagnie immer noch Der Lofalanzeiger" bringt eine Buschrift aus Senatsfreifen, die eine sehr ichwa che Verteidigung des Beschlusses enthält. Das ohne Brot): Leutnant Sturzenbecher verlangt Meldung Hauptargument ist, daß der Senat die Richterrolle nicht gesucht desjenigen, der ihm die 5- ilo. Büchse( Fett oder Fleisch) und babe. Gang redit, er war angerufen worden, weil ein Haute deutsch dem Cffig erstellvertreter 1000 8igaretten gestohlen hat. Offi. nationaler Rüvel mit Gewalt die Vorlesung Nifolais verbingierstellvertreter sehr fügt die Drobung betr. Schleifens dert hatte. Anstatt diese aber zurechtzuweisen, fällt der Senat in Rubestellung" an. Unmittelbar darauf geht 373 zur Ablösung ein Urteil über die politische Tätigkeit Nifolais, bon 97 vor. Schwere Verluste. 3. Am 26. August 1915. Der Bataillon& stab 1/373 denn trop aller Wenn" und" Aber" ist sein Spruch ein poli­tisches Tendenzurteil ( Hauptmann Bodehl) nimmt hinter einer Scheune in Bialo­Wir sind weit entfernt, uns mit der Nikolaischen Politik itozef Deckung und schickt die 2. Kompagnie in den russischen Gra­ingendwie zu identifizieren. Aber wir verwahren uns dagegen. ben trop der Gefahrmeldung des Unteroffiziers. Kurth. daß ein Mann, weil seine politische Richtung von anderen bekämpft Das Feuer richtet sich zunächst auf den Graben und dann auf die wind, deswegen aus einer öffentlichen staatlichen Lehranstalt heraus. nachrüdende Schüßenlinie der 1. Kompagnie. fliegt. Was würden die deutschnationalen Blätter, die jetzt über die Entscheidung des Unterrichtsministers Beter und Morbio schreien, dazu sagen, wenn es der anderen Seite einfiele, die Entfernung der Professoren Dietrich Schäfer oder Roethe von der Univer­fität wegen ihrer bolfsverderblichen friegshezerischen Tätigkeit au verlangen!

4. Am 19. und 20. August muß trob strömenden Re. gens und trok naffer Eumpflöcher von jeder Gruppe der 2. Kompagnie 873 eine Beltbahn für die Offiziere abge­liefert werden. Für diese werden 3elte im Walde gebaut. 5. 21. Auguft. Gerichtsafiessor Jaedel bom eld. webel Sehr geohrfeigt, am 22. Auguft erneut foramiert und mit " Schweinesch..." usw. tituliert. 6.- 8. Die Lazarettgeschichten, die nach Meinung des Soldatenze tungen entstammen, find wortwörtlich erlebt, und zwar auf dem Transport von der Sanitätefompagnie ins Feld lazarett am 22./23. September in Roslow& fa, am 24./26. Sep­tember im Reserve Feldlagarett 109( 40. Res.- Armee forps, leitender Arzt Prof. Goebel), im Cftober 1915 im Kriegs­lazarett 131 in Kowno ( leitender Arzt Dr. Escher).

uns die angeregte Verfassungsänderung als durchaus wün- Der Prozeß gegen Hauptmann v. Kessel. Serrn Fliegerleutnants ben bumoristischen( 1) Beilagen von

ichenswert erscheinen lassen. Die Kandidatur Sindenburg bat unsern ursprünglichen Standpunkt nicht verändert, sondern uns in ihm nur noch bestärkt. Sin­denburg ist der von Wilhelm II. genehmigte Kandidat der Monarchisten, dem nach den Worten des deutschnationalen Abg. Traub die Aufgabe zufallen soll, der Monarchie den Weg nicht zu sperren, sondern zu öffnen. Die antidemokra. tische und antirepublikanische Wirkung des Artikels 41 der Reichsverfassung fann nicht eindringlicher illustriert werden. Besprechungen der nächsten Tage werden zeigen müssen, ob mit der notwendigen Zweidrittelmehrheit in der Natio­

Wie eine Berliner Korrespondenz erfährt, wird der Prozeß gegen den Hauptmann bei der Sicherheitspolizei v. Kessel am 29. März wieder aufgenommen werden.

Bekanntlich fand der Prozeß gegen Hauptmann v. Reffel im Februar vor dem Militärgericht statt. Die Ber­handlung fonnte jedoch nicht zu Ende geführt werden, da Hauptmann v. Kessel an Lungenentzündung erkrankte. In dem neuen Verfahren muß der ganze Fall noch einmal auf­gerollt werden.

malversammlung zu rechnen ist. Das Organ des Zentrums, Der die ,, Germania ", äußert sich dazu folgendermaßen:

,, Es ist nicht von der Hand zu weisen, daß manche Beben­Ten gegen die Wahl des Reichspräsidenten durch das ganze Volk sprechen. Auf der andern Seite aber liegen ebenso schwerwiegende Bedenten gegen die Wahl des Reichspräsidenten durch das Parla­ment bor. Eehr schwerwiegend will uns auch das Bedenten einer in diesem Falle erforderlichen Verfassungsänderung erscheinen. Im übrigen befindet sich die ganze Angelegenheit noch durchaus in einem Etadium, das die gange Frage noch nicht fpruchreif erscheinen läßt. Man wird vorerst gut tun, abzu warten, ob unb welches praktische Ergebnis die innerhalb der beiden Parteien sdwebenden Erwägungen haben. Im 8en trum dürfte man jedenfalls nicht so ohne weite. tes geneigt fein, bie Band zu einer Berfaffung anderung zu bieten."

Führen die Besprechungen zu einem Erfolg, so wird uns das erfreulich sein. Bleibt der Erfolg aus, jo werden wir uns auf die Wolfswahl des Präsidenten einrichten und bei ihr unsern Mann stellen. Für diesen Fall muß aber auch mit schweren Erschütterungen der jungen Republik ge­rechnet werden auch sie werden dann die Arbeiterschaft, die sich die Republik nicht nehmen lassen wird, auf dem Boften finden.

-

Sturm gegen Haenisch.

Die erfreulich feste, flare und entschiedene Ant. wort, die der Unterrichtsminister auf die Provokation des Berliner Universitätssenats im Fall Nikolai erteilt hat, ruft den zu erwarten­den Entrüftungsrummel in der rechtsstehenden Bresse hervor. Der Minister verteidigt die Lehrfreiheit gegen politische lebergriffe, und die rechtsstehende Bresse wagt die furiose Behaup­tung, daß er die afademische Freiheit gefährde, weil er jo fagt die Deutsche Tageszeitung" den Etudierenden einen Mann als Behrer aufstvinge", den sie nicht haben wollen. Nun ist es erstens nur ein Teil der Studierenden, der von Professor Nikolai nichts wissen will, und zweitens wird dieser in seinen Rechten auch nicht im mindesten vergewaltigt, denn die akademische 2ern freiheit gestattet jebem Studenten, sich seinen Lehrer auszusuchen. Kein Mensch, der nicht will, ift geatvungen, bei Professor Nikolai zu belegen.

Schule und Leben.

Jon Balentin Traubt.

Weil die Schule bas geheime Kapital des Kindes nicht kennt, and darum nicht nüßen kann, belastet sie seinen Geist mit Hypo­Wheten, deren Abstoßung ihen nachher ungeheuer schwer wird. Das Gebundensein in solchen Sapitalneben ist der Grund aller geisti gen Unfreiheit, aller Abhängigkeit und selbstverständlich aller Ar­anut im Geiste.

Ich lernte nie etwas, als ich ernte".

Die Seele des Kindes ist wie ein Bachwasser, das auf seinem Caufe alles in fich spiegelt, was an seinen Ufern steht. Die Schule mmöchte eine photographische Blatte daraus machen und sie in ( dvarges Papier wideln.

In der Schule des Alltagslebens lommen wie in der Kinder­Schule die Kurafichtigen" born hin.

Wer immer nur das Gestern fragt und das Morgen fürchtet, ber versäumt ganz sicher das heute.

Die brauchbarsten Lebensweisheiten haben nicht selten ihren Mrsprung in Dummenjungenstreichen".

Genügt dem Herrn Leutnant diese Spezialisierung? Wünscht er noch eine Nachprüfung durch eine Gerichtev rhandlung"? Oder wünscht er eine Ergänzung des Materials? Mit der fönnte ich allerdings ebenso dienen wie die Redaktion des Vorwärts"; denn es handelt sich eben nicht um Einzelfälle, sondern um das

Herr Fliegeroffizier wünscht Beweise. System.

Genosse Richard Lohmann schreibt uns:

-

Der Vorwärts" enthüllt"- alles erlogen"- Offi. ziere, wie Lohmann sie schildert, hat es nie gegeben!" So Herr Fliegerleutnant. Tsch. in der Deutschen Zeitung". Und dann zum Beweise, was für Offiziere es gibt ein gestr chener Jauch nfübel voll der übelsten Berleumdungen und gemeinsten Be schimpfungen: Die Lohmänner mit dem Blid nach hinten, die Lohmanner als Drüdeberger, der Typus Lohmann" als Lügner, als Dieb. Die Herren der Deutschen Beitung" haben, scheint's, Gefallen gefunden an Prozessen, sie sollen ihren Wunid, erfüllt jeten.

Doch zur Sache. Warum wir erst jetzt unfere Märchen" erzählen? Weil diese Dinge bisher als selbstverständlich galten, weil jeder Frontsoldat solche Erfahrungen gemacht hatte. Erft jetzt, wo der Krieg auf einmal wieder idealisiert werden soll, ift's unfere s flicht, zu reden.

Ein pensionierter Dolchstößer. Oberstleutnant von Olbergs Klage.

Der frühere Chef der Oberzensurftelle im Kriegspresseamt, Oberstleutnant bon Olberg, teilte der Bresse mit, daß die neue Repterung ibn gegen feinen Willen veranlagt habe, seinen Abschied einzureichen Als einziges Bedauern fönnen wir hierzu äußern, daß die Regierung dies nicht schon ein Jahr früher getan bat.

Herr von Clberg war eine auptstüße des Ludendorffschen Schönfärbe- und Irreführungsinstems, durch das die deutsche Front erdolcht wurde. Jeder Pressevertreter. der an den Pressekonferenzen während des Krieges teilgenommn hat. wird sich dieses Mannes erinnern, wie er in gebügelter Uni­form, mit eingeflemmtem Monofel und schnurgerade durchgezogenem Scheitel, dazu einen Gefichtsausdrud, der jeden Zweifel an der blizartig Ausführungen Wahrhaftigkeit feiner schmetterte, unverfroren von Sieg und Gunst der Lage Sprach, wenn auch der Leser neutraler Blätter längst das Gegenteil wußte. Damals wurde zuerst auch in manchem Bürgerlichen der Glaube erfüttert, daß ein preußischer Offizier nie die Univahrheit jagen tönnte.

Mir fag, weiß Gott , nichts daran, einzelne Berfonen anzuflagen, sondern das System, den Militarismus, ben rieg zu brandmarken. Ich wollte das Typische, das II. gemeingültige der Fälle hervorhebendarum die geit und namenlose Aufzählung. Herr Leutnant E. Esch. bestreitet mun aber sogar die Möglichkeit der Einzelfälle, beftra tet sie mit dem ganzen Rüstzeug seiner Felderfahrung und seiner ilitärischen Noch verhängnisvoller war bie eigentliche Benfurtätig. Stenntnisse. Und der anonyme Fliegeroffizier erdriftet sich, mir feit des Mannes. Dafür ließen sich Legionen von Beispielen an­Mangel an Mut borzuwerfen, weil ich nur mit meinem führen. Er sorgte dafür, daß die deutsche Oeffentlichkeit die Wahr­Namen, nicht auch mit dem Namen anderer für meine Sache heit nicht erfuhr, um dann, als die Katastrophe nicht mehr zu ver eingetreten bin. Da müssen schon alle anderen Rüdsichten schwei- heimlichen war, infolge der unfagbaren Enttäuschung völlig den Kopf gen. Ich spezialisiere also an der Hand meines Kriegstage zu verlieren. buches:

S

Aber dieser Mann stellt Forderungen. Er beschwert sich 1. Am 13. und 14. September 1915 haben die Offiziere darüber, daß die Teuerungsaulage an ihn nur ausgezahlt der 2. Komp. des Inf. Regts. 873 im Dorfe hinter der werden solle, wenn er Bedürftigteit nachweise, und das Front sich übner geschmurgeIt"( b. 5. gebraten, nicht ge- Gnadengehalt für den Monat nach der Entlassung auf sich fchmuggelt", wie der Drudfehler wollte), während die Stompagnie warten lasse. Er, gerade er spricht von einer Mißwirtschaft des born am Feinde ohne Brot lag. Am 15. September, früh 5 Uhr, neuen Regimes", der für die Mißwirtschaft des alten eine aupt­Bont deutschen Volt hat Herr vor dem Abmarsch zum Uebergang über die Wilia Appell mit verantwortung trägt. eisernen Nationen. Bestrafung aller, bie fie ange von Olberg ganz andere Dinge verdient als Gnadengehalt und griffen hatten( etwa 30 Mann, zum Teil mit Strafpoften, zum Teil Teuerungszulage. Jm November 1918 hat er sicher auf beides nicht mehr gerechnet. mit Anbinden").

OF

Sardens einer fortlaufenden Handlung verbunden. Sier glänzen neben dem| Erben zu Erben die Pferdefpur zu merten ist, wird ein Chor und dem Orchester die schwellende Geige Lambinons, der fönig" genannt. Für diese Form, die die Zollern und Preußen aus immer noch geschmeidige Tenor Alfred Gelz', sowie die weiche Sin- dem Spiel ließ, war die Polizei zu haben. gebung der Frauen Safgren- Dintela und Maria Wendels. Die Wie gefagt, man bat als gewiß anzuieben, daß diese Fassung Rusammenstellung ist glücklich und vermeidet in den Uebergangen Straßheiten oder Geschmadsfehler. Der Nichtkenner gewinnt ein ausreichendes Stimmungsbild und Liebe zum Gesamtwert. Beide Rapellmeister wirften und dirigierten mit Schwung und Eindring­lichkeit. Den Schluß des Abends bildeten a- capella- Gefänge von K. S. Kämpf, Uthmann, F. Wagner und Kremjer..

von Deines Hand existiert. Aber als Heine sein Gedicht erstmals beröffentlichte bas geschah 1847 in den von German Mäurer und Ferdinand Braun berausgegebenen Bariier Horen" batte es die vollendete und tendenziöse Faffung, die ale Schloßlegende" berühmt geworden ist, und dieser Druck, der gewissermaßen unter feinen Augen geschah, war die Ausgabe lester Hand," deren Wiedergabe Lad mann fich verlagen mußte. Eine bat Lachmann Nochmals Schloßlegende und Sozialistengeset. Das Kapitel dann aber doch durchgefeßt: daß er nämlich die Abweichungen, die der Verfolgung von Seines Schloßlegende" während des aus der vom Dichter autorisierte endgültige Trud des Gedichtes, das in nahmegefeßlichen willürregiments der achtziger Jahre, das wir jener Handicriit offenbar noch unfertig ist, auiwies, gleich all den unlängst durch einige Beiträge illuftriert haben. bat noch ein be anderen von der Zensur des Boimärz nicht gebilligten Stellen Wenn mich der Lehrer für dumm" erflärte, fühlte ich, baß sonderes Blatt, auf das in Anknüpfung an das Mitgeteilte bin anderer Gedichte mit unter die Varianten" aufnehmen konnte, und sich in mir ungeheurer Drang, geistig zu wachsen, regte. gewiefen sei. Die Gefabr, bei Abdrud des Gedichtes in einer Werl das war immerhin brab, wenn es auch nicht ohne vorherige Siche ausgabe mit der Polizei zusammenzugeraten, war ungweifelhaft | vorhanden. Gab es einen Weg, diefer Gefahr auszuweichen und rungen gegen die getoiffe höhere Stritit" geschehen sein wird. Daß es brab war( dem Dichter gegenüber), lebrt ein Vergleich doch den Dichter, wenn man dem Bublifum seine Werte als voll­ständige Ausgabe reichte, nicht zu bergewaltigen? Der Leipziger mit der drei Jahre später( im Sommer 1890) von Eister besorgten Reclam- Verlag war bfiifig genug, einen Weg ausfindig zu machen und vom nationalliberalen Bibliographischen Institut veranstalteten Sämtlichen Werke" Heines. Einen Umweg und Schleichoweg freilich, aber immerhin. In dieser fehlt die Ausgabe der Und es scheint, daß eine Sammlung von Seine- Handichriften, die der Heine- chloßlegende in jeder Fassung, und das, obwohl das Sozialisten­freund Adolf Strodtmann hinterlassen, den Pfadfinder wig hilfreich neieg icon als totes Nas dalag, wenns auch noch nicht eingeidbarrt war. Und auch Elsters Rubrit der Lesarten", die fonit ohne Scheu befruchtet hat. In der Reclam - Ausgabe von Heines Sämtlichen Werfen", bie radifalften faffungen, die der Hamburger Heineverlag nicht deren Vorwort von 1887 datiert ist, stebt in der Tat als legtes sind hatte ristieren mögen oder fönnen, fait vollständt, soweit sie be­der Zeitgedichte eine Schloßlegende. Aber es ist nicht die Soloß fannt waren, mitteilte, auch diefe Rubrit schweigt sich über die legende, gegen die die Polizei mobil war. Es ist ein veränderter Schloßlegende aus. Man ahnt, weshalb, und wird sich nicht irren. Die stärkste Anregung zum Nachdenken gab mir bie Schule inert, ein Zegt, bem bie zollern und preußenwütigen Båbne feblen. Wenn andere Berleger, die Luft dazu batten, das Gedicht Wober hatte der Herausgeber Otto F. Lachmann ihn genommen? der Gefahr wegen nicht obne Umschweife bruden fonnten, Erfunden war er natürlich nicht; dafür bürgt der Ruf des Ver- so wirds icon stimmen, daß das preußenfrohe Biblioaraphische Männerchor Fichte- Georginia". Bor Monaten schon konnten lage, dessen Begründer, der alte Reclam. zudem den achtund. Institut zudem nicht gewollt hat. Toch Eliters Verfahren in vierziger Traditionen Treue bewabrte. Taß aber an der Zu bezug auf dieses Gedicht war auch durch ein Herausgeberpiinaip gering wir, gelegentlich der Aufführung von Fausts Verdammnis " auf die flucht zu dem im wesentlichften abweichenden Wortlaut der Schloß gebedt. Er babe, saat Elster, in die Gedichtsammlungen fein eins Trefflichkeit dieses aus jahrzehntealten Vereinen hervorgegangenen legende irgendwelcher mächtiger Einfluß von außerhalb des Ber - ziges Gedicht aufgenommen, das Heine ausgeschieden hatte, und er Arbeiter- Sängerbundes hinweisen. Jest erweist er unter Leitung lags Schuld war Seine redet einmal in Bezug auf die macht Herausgebein, die anders verfuhren, den Vorwurf, fie bätten feines gewichtigen Chormeisters Th. Gervais, daß er durch ein Störungen feines dichterlichen Willens von der höheren Kritit" fo die planvolle Harmonie der unsprünglichen Anlage zerstört". reiches, gutes Programm, sowie durch disziplinierte Gesangsart der fiberwachenden Beamten ergibt sich aus dem, was Lachmann als ob nicht diefe planvolle Harmonie dem Dichter zu Leide in feinen Platz unter den Besten seiner Gattung zu halten und aus in feinem ganz lurzen Vorwort zu diesem Bunfte äußert. aufüllen bestrebt ist. Die Pilgerfahrt in die Basenheide ist ja, Bei der Schloßlegende bat er nämlich das Prinzip seiner Her­wenn man aus entgegengesetzten Bezirken Berlins fommt, nicht ausgeber- Arbeit geradezu über Bord werfen müssen. Hier ging es gerade erquicklich, auch das Stehen im Gedränge nicht. Aber ber nicht mehr an, für den Abbrud die Ausgabe letter Hand zugrunde fräftige Eindrud guter Massenleistungen, die fich in Chören von zu legen. Ein Ausnahmeverfahren mußte eingeschlagen werden. Schubert, Grieg , Fried überbieten( darunter das prachtvoll charat. Nur bei einem Gedichte," sagt Lachmann, und er nennt, die Theater. Sn ber Rolls babne beginnt die Erftaufführung bon terifierende Erntelieb von Debme!), verscheucht jede aufkommende Seitenzabl, aber nicht, was wieder fein Rufall fein fann, den Strindbergs. Na Damastus" am Freitag bereits um 7 Uhr. Miklaune über dies und anderes, was die gute Stimmung hemmt. Namen des Gedichte, haben wir des Inbalts wegen die Faffung Dr. Ludwig Berger inizeniert im Deutschen beater als nächstes Schließlich bannt die Würde des Abends alle. Es wäre immerhin zu des Manuffripts für den Tegt rezipiert." Des Inbalts wegen Bert Baul Kornfelds Tragödie himmel und ölle. Am 15. März führt die Komische empfehlen, die Bläße und die Plazkarien zu numerieren. Der Abend, Dies eine Gedicht ist alio die Schloßlegende und der Erstaufführung noch im März. Dber das Schwarzwald mådel zum 800. Male auf. Am mitgeteilte ber also ein schöner Sieg war, trug noch ein besonderes Ge- dort Text beginnt nicht zu erlin im Wallner beater findet am 12. Dlära die 200. Aufführung von bon Turin , bie präge dadurch, daß Karl Giegel aus Bayreuth zum 50. Male alten Schlofie", sondern redet er Delar Straus Dverette, Eine Ballnacht statt. Das Heil bas Blüthner- Orchester führte. As getreuer Wagnerianer bat er laute Mutter unieres Füstenstammes ift bie Mutter bronner Stadttheater bereitet die Uraufführung des Dramas Opfer Solistische Teile des Tristan" und der Meistersinger" gefchidt au leines Fürstenstammes und der, Breußen fönig", in dem bon loon gans Fran! bor.

ben Ferien.

-

N

zeitwichtigsten Werken durch die Zenfur gestört und zerstört worden wäre! hätte er freie Sand gebabt. fo würde sicher neben dem Wechselbaig" und anderen Gifipfeilfendungen wider den vierten Friedrich Wilhelm auch die Schloßlegende" nicht gefehlt haben. trd.