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Klarheit über die Fronterdolchung"!

Der bierte Unterausschuß des parlamentarischen Untersuchungsausschusses der der Nationalversammlung , der unter Abänderung seiner früheren Tätigkeit die Gründe des Zusammenbruchs untersuchen will hat in zwei Sibungen über seinen Arbeitsplan verbandelt. Der Ausschuß wird die Unter­suchung zunächst auf die Beit des legten Kriegshalb. jahres beschränken. Es sollen untersucht werden: a) die mili­tärischen Machtverhältnisse, b) das Verhältnis zwischen Borgefesten und Marnschaften, c) die Einwirkung der Mißstände in der Heimat auf Armee und Marine, d) die Einflüsse der revolutionären und annegionisti schen Propaganda.

Es gilt nun zuerst einen Ueber blid über den Stoff zu gewinnen, der, wie sich bereits jekt übersehen läßt, überaus um fangreich sein wird. Zur Bewältigung der Arbeit sind zunächst für jede der Fragen zwei Berichterstatter bestellt. Selbst verständlich werden auch Sachverständige zugezogen werden.

Enthüllte kommunistische Pläne.

Vor einigen Tagen wurde, wie gemeldet, die Reichskonferens ber Kommunistischen Partei in Durlach von der dortigen Polizei

aufgehoben und eine Reihe von Schriftstücken beschlagnahmt, die interessante Aufschlüsse über die nächsten politischen und wirtschaftlichen Biele der Kommunisten geben.

Unter den vorgefundenen Referaten befanden sich auch Auf­geichnungen von Klara Bettin, aus denen hervorgeht, daß an einem bestimmten Tage zugunsten Rußlands ein Demon­strationsstreit veranstaltet werden solle.

Truffifchen Gefangenenaustausch zu einer vollen bin begreiflich, wenn diese Anstalt auch heute noch zu den zurüd. Verständigung geführt hätten. Wie uns Herr igbor gebliebenen gehörte, in denen man von dem neuen Geißt Kopp, der Vertreter Sowjet- Rußlands in Berlin , dazu mitteilt, noch teinen auch verspürt. greift diese Nachricht den Ereignissen bei weitem vor. Bis jetzt ist Herrn Stopp noch nicht einmal der Vertragsentwurf des Auswärtigen Amtes übergeben worden, der überhaupt erst ein flares Bild über die weiteren Aussichten eines Abkommens geben kann.

Die Notlage in München .

Die Wohnungsnot unverehelichter Mütter. Im Verein Mutter und Kind", der unverehelichten Müttern die Möglichkeit des Bujammenlebens mit ihren Kindern im eigenen Heim schaffen will, berichtete der Vorsitzende, Magistrat rat Schönberner, über die Tätigkeit des letzten Jahres. Für seine Schützlinge hat der Verein sich sehr oft mit Gemeindeverwaltun gen und Wohnungsämtern in Verbindung gesezt, aber Hilfe fonnte die Münchener Polizeidirektion von einem Flugblatt Kenntnis er- Räume als völlig ungeeignet. München , 11. März.( WTB.) Wie die Blätter melden, hat ihm nicht gewährt werden. Das Wohnungsamt Berlin bot nur Unterbringung im Obdach an, doch erwiesen sich die Sie erinnerten eigentlich, fagte halten, in dem die Frauen und Kinder zu einer Massenpro- Schönberner, mehr an fer de ställe als an Behausungen für test versammlung gegen die künstlich heraufbeschworene Menschen. Der Vereinsvorstand war einstimmig der Ansicht, daß Hungersnot für heute, Donnerstag auf der Theresienwiefe selbst in dieser Zeit des Wohnungsmangels, der zur Herabjebung aufgefordert werden Der Staatsfommissar für Aufrechterhaltung der Ansprüche nötigt, dieje Wohnungen" als menschenun­der gefährdeten Ordnung hat an die Eimvohnerschaft eine Bar würdig gelten müffen. nung vor der Beteiligung gerichtet, ebenso die Münchner Frauen­terbände. Bürgermeister Schmid erklärte in der gestrigen Sibung des Kommunalverbandsausschusses, daß die Stadtgemeinde helfen werde, wo sie nur fönne.

faßte fich in seinen letzten Sizungen mit der Verordnung über den Der Volkswirtschaftsausschuß der Nationalversammlung be­vorbereitenden Reichswirtschaftsrat. Bu einer ausge­dehnten Aussprache tem es über den Artikel II, wonach der vor. bereitende Reichswirtschaftsrat nach der Regierungsvorlage aus 200 Mitgliedern bestehen soll, während der Reichsrat 280 Mitglieder fordert. Sierzu lagen eine Anzahl von Anträgen vor, die einem Unterausschuß überwiesen wurden.

richt:

Wirtschaft.

Geldflut und doch Geldnot!

gen" für unverebelichte Mütter einzurichten. Er mietet große Der Verein hat sich die Aufgabe geftelt, mutterfieblun Wohnungen von etwa sechs Zimmern, in denen er ebenso biele Mütter mit ihren Stindern unterbringt. Jebe hat dann statt einer Schlafstelle ihr eigenes Heim und braucht nicht mehr ihr Kind in fremde Pflege zu geben. Gemeinschaftlich ist Grundlage gestellt worden, so daß die Mütter selbständig wirt­aber die Wirtschaftsführung. Sie ist jetzt auch auf demokratische schaften und der Verein ihnen nur noch mit Rat zur Seite steht. Auch selbständige Wahl einer Siedlungsleiterin aus ihrer Mitte ist ihnen zugebilligt worden, während man ihnen anfangs eine Sied lungsmutter" hineinfegte. Der Verein hat aus Mangel an Mitteľn manden Plan bisher unausgeführt laſſen müssen.

Auch in Charlottenburg 350 Prozent.

Die Charlottenburger Stadtberordnetenversammlung batte fich gestern mit dem Antrag auf Erhöhung der Gemeinde­einkommensteuer auf 350 Prozent zu beschäftigen. Der De motrat Dr. Frenzel bedauerte diese neue Belastung der Be­er würde sich dem Groß- Berliner Vorgehen nicht anschließen. Der Stabttämmerer Scholz gab ztvar zu, daß in den Groß- Berliner tonte aber, daß die finanziellen Verhältnisse sich in der letzten Zeit Konferenzen Charlottenburg diese Erklärung abgegeben habe, be fo geändert hätten, daß die Erhöhung notwendig sei. Er verwies auf die Erhöhung der Kohlenpreise, der Gisenbahnfrachten, der Heraussetzung der Provinzialabgabe und der Verminderung der Ueberschüsse der städtischen Werle. Die Unabhängigen und die Bürgerliche Vereinigung beantragien Ueberweisung der Magistrats­vorlage an einen Ausschuß, während sich unsere Genossen auf den Standpunkt stellten, daß man auch in Charlottenburg nicht ohne die Steuererhöhung auskommen könne. Nach einer Erklärung des Cberbürgermeisters Dr. Scholz, daß nicht das allgemeine Liebes== merben der Stadt Berlin , sondern lediglich fommunale Gründe für die Magistratsvorlage ausschlaggebend gewesen feien, zog die Büre cliche Vereinigung ihren Antrag auf Ausschuß­beratung zurück. Danach wurde die Vorlage gegen die Stimmen der Unabhängigen angenommen.

Die Börsen- Zeitung " veröffentlicht folgenden Wiener Bevölkerung um so mehr, als der Magistrat erst fürglich erklärt habe,

Weiter beschäftigte sich die Durlacher Konferenz mit der Auf­gabe der Zerstörung der Gewerkschaften als der Organisationen der Arbeiteraristokratie". In einem aufgefundenen Referat al. heimers, der über die politische Lage sprach, wird amer­kannt, daß in Deutschland leider" eine 8unahme der Ar­beitsfreudigkeit und eine Abnahme der Streiflust überall festzustellen sei. Diese Streifunlust habe die Organisationen der N. P. D. geschwächt; besonders bedauerlich sei, daß die revolu- Woche wachsen ben Noteninflation, das ist das seltsame Drüdende Geldknappheit inmitten einer von Woche zu tionären Bestrebungen der. P. D. innerhalb der U. S. P. D. Schauspiel auf dem hiesigen Geldmarkte. Der Notenumlauf ist auf nicht die erhoffte Unterstübung gefunden hätten. Tal 18 400 Millionen Kronen gestiegen, per Stopf mehr als 2000 Stronen, heimer machte zum Schluß den Vorschlag, eine Konferenz der und trotzdem hat es im geschäftlichen Verkehr schon lange teinen Nommunisten aus Oesterreich , der Edyveis. Jtalien, Frankreich , solchen Geldmangel gegeben wie gegenwärtig. Die Industrie England und den Baltanländern einzuberufen, um den Zusammen- leibet unter der schwierigen Kreditbeschaffung augen schluß mit Deutschland und Rußland herzustellen. Diese blicklich fast noch mehr als unter dem Mangel an Kohle und Roh Konferenz, die man als die Dritte Internationale an- ftoffen. In der letzten Zeit ist durch die enorme Teuerung die zusehen habe, solle den ständigen Kontakt zwischen Mostau, dem Kaufkraft der Krone auf einen bisher nicht verzeichneten Tief testeuropäischen und dem holländischen Eefretariat herstellen. stand gesunken. Sie gilt bei vielen Waren taum noch so biel wote Gewiffen, heute noch den kommunistischen Jdeologen 2 Seller und ein Notenumlauf von einer Milliarde dieser ent­unterliegenden Arbeiterfreisen dürfte diefes offenherzige Bekenntnis werteten Noten tommt daber nur einem Friedensumlauf von des Kommunistenführers, daß die K. P. D. auf der Arbeits. 50 Millionen gleich. Wenn heute eine Spinnerei hundert Ballen unluft und dem Streitwillen beruhe, mancherlei zu benten Baumwolle faufen will, mit denen sie bestenfalls 500 Spindeln ein geben. Auch die Absicht einer Bertrümmerung der Gefahr lang beschäftigen tann, so muß fie fiebener fb Millionen wertschaften wird insbesondere die ältere Arbeiterschaft inter - fommt noch ein höchst ungesunder waren handel, den leider Kronen anlegen, nahezu das Hundertfache der Borkriegszeit. Dazu Die Kinderspeisung, mit der die Hilfefommission der amerika­essieren, die dieses seit Jahrzehnten erprobte Kampfmittel noch manche Banten viel mehr begünstigen als ben legalen Kredit­niiden Quäferaeiellfchaft ben unterernährten Kindern nicht zum alten Eisen zu werfen gedenkt. Wie traurig ist es um bedarf der Industrie. Die Ware, die früber von Fabrikanten an Deutschlands über die nächsten Monate hinwegbelien will, ist für eine Partei bestellt, die ihre Kräfte ausschließlich aus der 8 er den Sändler verkauft und von diesem in den Konsum gebracht die Teilnehmer nicht ganz unentgeltlich. In Berlin jetzung zieht und damit selbst das Gingeständnis ihrer gäng wurde, legt jetzt einen langen Weg zurück, bevor sie in die lekte müffen die Gttein, soweit sie dazu imftande sind, für jede Mittags­Ein Käufer verkauft sie dem andern und da bei portion enen Beitrag von 25 Bi. leisten, doch reicht das zur jedem Abschluß der Kaufpreis bar erlegt wird, so befinden sich ganz Speisen werden nicht mit nach Hause gegeben, sondern müssen an Deckung der bedeutenden Untoften bei weitem nicht aus. Die überflüssigerweise ungeheure Notenmengen im Berkehr. Aus dem Warengeschäft entsteht auch die Unsicherheit in der Geld­ren Ausgabestellen verehrt werden. Dieses Berfahren bietet die

lichen Chunacht gibt!

Forstbeamte und Besoldungsreform. Anläßlich einer vor einiger Zeit in Köln abgehaltenen Ber­sammlung des Vorstandes und der Vertrauensmänner der preußischen Forstbeamten wurde ein Beschluß gefaßt, der namens der Bezirksgruppe Köln des Vereins Preußischer Staats­ferfibeamten Einspruch gegen die Nichteinreihung der Förster in die Eekretärklasse und gegen die Nichtanerkennung der berechtig ten Forderungen auf zeitgemäßen Ausbau der Vor- und Aus­bildungsvorschriften erhebt. Zur Klarstellung der Sachlage wird uns hierzu aus dem Ministerium für Landwirt fchaft, Domänen und Forst en geschrieben:

Bis zum Frühjahr 1919 haben die preußischen Staatsförster stets angestrebt, bei der zu erwartenden Neuordnung der Besoldungsverhältnisse in die sogenannte Assisten tentlasse au fommen. Dieses Streben wurde von der Staats­forstverwaltung als berechtigt anerkannt. Seitdem verfolgen die Förster das Ziel, den Regierungsfetretären gleichge­stellt zu werden, und fordern, um dies zu erreichen, in Bukunft eine Erhöhung der Anforderungen in bezug auf die Vorbildung und Ausbildung der Anwärter; insbesondere den Besitz des Be rechtigungsscheins für den einjährig- freiwilligen Militärdienst und einen weijährigen Besuch der Forst! ehrlingsschule, deren Lehrgang bisher einjährig ist. Die Staatsforstverwaltung ist mit den Leistungen der jetzt im Amte befindlichen Förster, die weder die Berechtigung zum einjährig- freiwilligen Seeresdienst beißen, noch eine Fachschule besucht haben, durchaus aufri e ben. Ein sachlicher Grund, den Wünschen der Förster nach. autommen, liegt daber nicht vor.

Nach dem Entwurf der neuen Besoldungsordnung besteht Aussicht, daß die Förster in die Gruppe 6 fommen, welche die Cherassistenten und alle Eekretäre umfaßt, welche die Regis rungssekretärprüfung nicht abgelegt haben. Die Förter fönnen damit mohl zufrieden fein. Sollten die Förs fter, wie ein Teil von ihnen bedauerlicherweise androht, den Ver fuch machen, die Gleichstellung mit den Regierungsfefretären burch Nichterfüllung ihrer Dienstpflichten zu erzwingen, fo wer­den sie die Folgen zu tragen haben.

Sie hätten

In der gleichen Versammlung wurde ferner dagegen pro­teftiert, daß die Regierung förster in die Klasse der Regie rungsfefretäre( Gruppe 7) tommen sollen. dem Försterstante gegenüber nichts voraus und dürften von ihm nicht getrennt werden. Nun ist aber der Revierförster der Vorgesette der in feinem Tienstbezirke beschäftigten Förster und hat den Oberförster in einzelnen Dienstgefäften, besonders bet der Leitung und Beaufsichtigung der Betriebsarbeiten zu ver­treten. Es ericeint deshalb durchaus gerechterttigt und durch die für die neue Besoldungsordnung aufgestellten Grundfäße ge­boten. ben Revierförster der nächst höheren Befo

dungsgruppe einzureiben.

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Band tommt.

tommt.

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disposition der Banken. Sie müssen gewaltige Kassenbestände balten, Gewähr. daß die Nahrung wirklich immer den Kindern zuaute meil jeden Augenblick Guthabungen, die in Millionen geben, für führen. Sie will wöchentlich 6000 Büchien Kondensmilch liefern, Auch die Heilsarmee wird ein Hilfswerk durch Barengeschäfte abdisponiert werden. Ein weiterer Umstand, der die zur Hälite den Kleinkindern unter 6 Jahren, zur anderen zur Verschärfung der Geldnot beiträgt, ist das Mißtrauen Hälfte den Schultindern von 6-9 Jahren gegeben werden sollen. gegen den Staat. Die Vermögenssperre liegt der Bevölke­rung noch in allen Gliedern. man fürchtet, daß jeden Tag eine hat namentlich Angst vor einer Zwangsanleihe, die wohl ähnliche unangenehme Ueberraschung hereinbrechen fönnte und sie nicht ausbleiben wird, wenn die gegenwärtig im Buge befindliche Emission der staatlichen Losanleihe teinen Erfolg haben sollte. Bollends die Landbevölkerung trägt ihre Gelder nicht mehr zu ben Svarfassen, sondern verwahrt sie sorgfältig in geheimen Verstecken, um die Aufmerksamkeit der Steuerbehörde nicht auf ihre großen Gewinne au lenfen. Diese Bustände werden wohr. fcheinlich weiter anhalten, fich vielleicht noch verschärfen. So be­dauerlich es ist, daß der Staat zur Dedung seiner laufenden Aus­Notenbank in Banknoten umoewandelt werden, so sind diese staat gaben immer wieder Schabwechsel ausgibt, die dann im Wege der lichen Geldbeschaffungsoperationen unter den heutigen Berhält. nissen die einzige Erleichterung für den Geldmarft.

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Trübe Aussichten für die Sommerpflege der Berliner Kinder. aufs Land wird in diesem Sommer noch geringer ſein als im Die Möglichkeit der Verschidung von Stadtfindern vorig n, der fchon einen sehr fühlbaren Rüdgang gegenüber dem borborigen gebracht hatte. Gerade die Gebiete des Osten 3, deren Bevölkerung jest bor der schweren Gorge der Bolteabstimmung über die Frage ihres Verbleibens bei Deutschland erfüllt ist, hatte biel Rinder aus Groß Berlin aufgenommen. Den Rüdgang der Ver Ichidungsmöglichkeit fönnen die albtagsausflüge und erienspiele, die auch in diesem Jahre wieder für unsere Schulf nder veranstaltet werden, nicht ausgleichen.

filien, Britisch Indien, Bulgarien , Columbien, Costa Rica , Ecuador , Der Postverkehr mit Acgypten, Argentinien , Bolivien , Bra­Erythrea, Griechenland , Japan , Libyen , Niederländisch Indien, Panama , Paraguay , Peru , Portugal , Rumänien , Spanien nebst den Balearen und Canarischen Inseln, mit dem unbejezten Teil Ungarns , mit Uruguay und Venezuela wird am 15. März wieder aufgenommen.

Man fete statt Wien " nur Berlin ", dann stimmt es auch. Bigarren kontra Zigaretten. Der le berieeta bat, ben die Bigarrenin ufirie braucht, ist in den Uriprumosländern feit der Von dem gleichen Tage an müssen die Gewichtsgebühren für Beratung des Tabafiteuergef zes um etwa 50 Broz im Preise ge- Bafete und für Kästchen mit Werbangabe fotoie die Versicherungs­fallen, währenddem die orientalifden Tabate, die bauptgebühren für Wertfendungen nach dem Auslande nach dem Saze riprungsländern feit Juli v. J. um 3-400 Pro. geftienen find. für die einzelnen Länder festgelegten Gebühren geben die Postan­sächlich von der Zigaretten- Industrie verarbeitet werden, in den von 1 Front- 12 Marf berechnet werden. Ueber die hiernach Die Entwertung der Mark ist bei den Tabaten gleich. Ergo besteht stalten Auskunft. eine Berichlechterung der Bigaretten Industrie gegenüber der Bigarreninduftrie beim Einfauf der Rohtabate um 6-800 Bro3. zum Schaden der Bigaretten Jn duftrie

Groß- Berlin

Elternbesuch im Erziehungshaus.

Elternbesuch war früher manchem Beiter eines Erziehungs­hauses sehr unerwünscht. Nicht selten wurde den Eltern ganz offen gejagt, daß von ihren Besuchen mur eine Störung ber Erziehungsarbeit zu fürchten fei. Wir haben damals bon Böglingen und ihren Familien oft die bittersten lagen darüber gehört, daß Besuche nur einige Male und dann stets nur auf gang furze Zeit gestattet wurden. Inzwischen hat man gelernt, über diesen Bunft etwas anders zu denken. Immer mehr haben die Reiter von Erziehungsanstalten eingesehen, daß sie durch Pflege möglichst enger Beziehungen zwischen Anstalt und Familie ihre eigene Arbeit nur unterstützen und den Erfolg über die Anstaltszeit hinaus sichern.

Boftpakete nach Finnland fönnen bei Zeitung über Saf­nit und Schweden mit Bertangabe bis zu 96 000. versehen werden.

Der Ausverkauf der deutschen Wissenschaft. Verschiebentlid fann man in letter Beit in Berliner Blättern Anzeigen ungefähr folgenden Inhalts lesen: 2 Studenten, Naturwissenschaftler und Sumanist per sofort für Ausländer auf etwa 10 Tage gesucht. Sonorar 500 M. Hotel Fürstenhof, Bimmer 237. An Kommili tonen, die fich meldeten wurde von zwei Japanern das An­mitroftope aufzukaufen, da Ausländern babei Schreierigkeiten finnen gestellt, wertvolle misfenschaftliche Bücher und gemacht würden. Der Ausschuß der Studentenschaft hängt diese Machinationen niedriger.

Nothilfe für das Erzgebirge . Konto Breußische Staatsbant Berlin , Martgrafenstraße. Bisheriger Betrag: 88 198,20 M Dazu: Grade 10- Sura. Auma : 10,-. Frauenabend S. B. D., Reiniden dorf- West: 26,- Dietrich, Berlin : 20,- Sand- und Stopfarbeiter der Kartoffelverforgung Wilmersdorf( Schubert) 64,00. angestellte der Bentrale für Weinvertrieb( Derdad, Neukölln) 105,-. Gefamifumme: 38 488,80 MR.

Bureau

Weber Wölferbundpolitik spricht Dr. Simons Connabend, uachm. 4 Ubr, in der Deutschen Lige für Bölfer bund, Unter den Linden 78.

woch und Sonnabend, von 10 bis 8 Uhr wieder geöffnet. Das Neiche Postmuseum ist vom 11. März ab täglich, anger Mitt

Burschenfürsorgeheim Strausberg zugeht. Dort find starten im Bureau. ber Liga Um so mehr wundert uns eine Mage, die une fiber bas Besuche alle vier Wochen, und zwar jedesmal auf amei Schließlich erhebt die Bezirksgruppe Köln dagegen Protest, daß Stunden gestattet, was man gervig nicht reichlich nennen fann. Die neuen Vorschriften über Vor- und Ausbildung ohne 3u Behauptet wird nun, mehrfach sei es vorgekommen, daß vor Ab. giehung des Vereins vollzogen feien. Demgegenüber bleibt lauf der zwei Stunden die Besucher schon zum Aufbruch gedrängt festzustellen, daß fich zurgeit erst ein Entwurf der neuen Vor- wurden. Da die Anstalt in Strausberg aus der Proving Branden schriften im Drud befindet, der demnächst den beteiligten Be- burg belegt wird, so kommen die Angehörigen der Böglinge aus den rufsvereinen zur Durchsicht zugehen und dann mit ihnen geberschiedensten Gegenden zusammen und haben manchmal eine meinfam beraten werden wird. Von dieser Sachlage ist der Beuten verdenken, daß sie empört über bie Eile find, mit der sie lange und beschwerliche Reise hinter sich. Wer will es solchen Berein Preußischer Staatsforstbeamten unterrichtet. aus der Anstalt hinausgenötigt werden!

Allerdings sollten wir uns eigentlich doch nicht wundern, daß Der deutsch - russische Gefangenenaustausch. so über die Strausberger Anstalt geffagt wird. Gerade von dort her haben wir viele Jahre hindurch immer wieder ungünstiges Die Telegraphen- Union versendet eine Meldung der Frank- gehört, und noch zu einer Beit, wo längst in mancher Erziehungs­furter Beitung", wonach die Besprechungen über ben beutsch- lanstalt ein anderer Geist sich durchgefeßt hatte. Da wäre es immer­

schiedener culreformer unmittelbar vor der amtlichen Reichsichulkonferenz. Gine freie Reichsschulfonferenz veranstaltet der Reichsbund ents Sie beginnt am 31. März, nachmittags 2 Ubr, in den Räumen des ehes maligen Herrenbaules und ist für jedermann zugänglich. Karten bei Frl. Säte Moffe, Berlin W 15, Joachimsthaler Str. 17.

Benoffenichait Deutscher Bühnena gehörigen findet am 23. März von 6 1hr Der Bühnengenoffenfchaftsball zum Besten der Benfionsanstalt der ab in sämtlichen Fefträumen des Zoo statt. Vorbestellungen im Genossen schaftshaus, Charlottenr. 85 I, wochentäglich von 9 bis 4 Uhr.

legten Abende: Ergörüche Geschichten von Kleist, Waller, Wynona, Ludwig Sardt gibt Sonntag. 14. und 21. März, Meisterfaal, feine Busch, Morgenstern, Daudet , Bied; dazu 12 Porträts" Berliner Schau spieler.

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