Deutsche Nationalversammlung  .

158. Sizung. Dienstag, den 80. März 1920. Am Regierungstisch: Roch, Geßler, Bell Präsident Fehrenbach eröffnet die Sibung um 10 U

20 Minuten.

Die Besprechung der Regierungserflärung wird fortgefeßt. Da­zu liegt das Bertrauensvotum vor, das wir in unserer Morgen ausgabe mitgeteilt haben.

Abg. Düringer( Dnat. Vp.): Ich habe immer betont, daß unser Verfassungsleben ein fahr zartes Pflänzchen ist, das größter Scho­nung bedarf, wenn es start und groß werden soll. Sie können sich den Gindrud vorstellen, den ich hatte, als ich hörte, daß app fich zum Reichsfangler ernannt hatte. Unjere Interpellation über die Auflösung der Nationalversammlung   hatte teine partei politischen Beweggründe.( Lachen b. d. Mehrheit.) Es mußten Neuwahlen stattfinden, weil die Mehrheit des Voltes nicht mehr hinter der Mehrheit der Nationalversammlung steht.( Lachen bei Der Mehrheit. Beifall rechts und b. d. 1. Epz.) Meine Partei steht dem Butsch durchaus fern und verurteilt jeden Appell an die Gewalt. Kapp ist der Sohn eines 48 er Revo= Iutionärs, er ist in New Yort geboren, feine Mutter ist eine Jüdin, er ist also erblich belastet.( Große Heiterkeit.) Auch wir, Die wir gegen die Verfassung gestimmt haben, wollen die Verfassung fchüßen und eine Einheitsfront gegen alle fubversiven Elemente bilden. Unser Bolt braucht Ruhe und Ordnung.  ( Beifall rechts.)

Studentenkundgebung gegen die Reaktion Bu einer machtvollen Sundgebung gegen das berbrecherische Treiben der Neattion und ihrer Verbündeten, der Kappleute, gestaltete sich eine Versammlung, zu der der Sozialistische Studenten­bund, der Demokratische Studentenbund, die 8entrumsgruppe, der Republikanische Hochschulbund, die Freideutsche Gruppe und die Sozialistische Arbeitsgemeinschaft der Handelshochschule ihre An­hänger in die Universität eingeladen hatten. Trotz des Se mesterschlusses war der große Hörsaal bis auf den legten Blaz ge­füllt. Auch die deutschnationalen Studentenvereinigungen waren start vertreten. Die Redner, Profeffor Berastraiser und Professor Oestreich, verurteilten in schärfsten Worten das Ver. brechen der Kappleute und das würdelose Verhalten vieler nationa­listischer Studenten in den Butschtagen. Hierbei wurde auch das eigenartige Verhalten des Rettors der Universität, Herrn Eduard Meher, gebührend beleuchtet, über dessen Stellungnahme bas Kultusministerium das letzte Wort zu sprechen haben wird und hoffentlich recht bald spricht. Die deutschnationalen Studenten glaubten auch hier durch besonders lautes und unverschämtes Be­nehmen no fortwährende Störung der Redner am besten dem Bolte ihre trefflichen Qualitäten zur Führereigenschaft beweisen zu können.

Nochmals Herr Zumbroich!

Die Darstellung des Herrn 3 umbroich, als ob feine Haltung während der fritischen Tage völlig einwandfrei gewesen wäre. atvingt zu einer nochn aligen Darlegung der tatsächlichen Ber­hältnisse.

Funktionärkonferenz der S. p. D.

Mittwoch 6 Uhr findet für alle zur S. P. D. gehörenden Barteifunktionäre, Betriebsvertrauensleute, Angestellten- und Beamtenvertreter eine allgemeine Konferenz in den Germania­sälen, Chauffeeftr. 110, statt.

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In Anbetracht der außergewöhnlichen Situation ist voll. zähliges Erscheinen selbstverständlich. Mitgliedsbuch und Ausweiskarte mitbringen. Der Bezirksvorstand. J. A.: Theodor Fischer  .

Der Staatsstreich in Dänemark  . Kopenhagen  , 30. März. Wie die Berlingske Tidende" mit­teilt, hat der König den Anwalt beim Reichsgericht die be beauf tragt, ein Geschäftsministerium zu bilden, das den Auf­trag hat, Neuwahlen zum Reichstag auszuschreiben. Zum Minister des Aeußern ist der dänische Gesandte in London  , Kammerherr Grieventow Eastenskjold ausersehen.

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Die rabitalen Bintsparteien beröffentlichten gestern einen Aufruf, in dem sie die Verabschiedung der Minister als eine Drohung gegen die politische Ruhe bezeichneten. „ Ertrabladet" erflärt: Was heute geschehen ist, ist eine fo brutale erausforderung, daß es unumgänglich die schwersten politischen Folgen nach sich ziehen wird. Ertrabladet" meldet ferner, es verlaute, daß man in sozialdemokratischen Kreisen befchloffen habe, die Frage in Erwägung zu ziehen, ben Staats­streich durch die Bertündung des Generalstreits zu be­antworten.

übergeben, ohne daß diese auf der Wache nachprüften, ob die Ver­haftung überhaupt berechtigt war. Die Uebergabe fand bor   dent Wachhause der Einwohnerwehr statt. Ettlinger wurde von den Ehrhardt- Leuten gründlich mishandelt und von den Offizieren Es mit dem Tode bedroht nach einer höhnischen Vernehmung ist hierdurch der Beweis erbracht, daß Angehörige der Einwohner­mehr Wilmersdorf den Ehrhardt- Leuten im Sinne der Rappregierung Handlangerdienste geleistet haben.

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Ein weiterer Fall": Szene: Babelsberger Straße, Ede Grune­waldstraße gegen Abend: Sicherheitswehr beseßt auf einen Alarm hin mit außerordentlicher Saft das Fabrißgebäude des Herrn Schmittner, Babelsberger Straße 2, in dem sich ein Waffen­und Munitionslager befinden soll( Herr Schmittner hatte am Tage bes Butsches als erster hochgemut das schwarz- weiß- rote Fähnchen aufgezogen), Maschinengewehre am Eingang des Gebäudes, Ma­fchinengewehre an der Straßenede, dahinter ein liegender Schüge fertig zum Anschlag. Gegen wen? Da an einen Spartatiften­überfall in dieser belebten Straße und in dieser Zeit nicht zu den en war, so bleibt einzig die Möglichkeit offen, daß Regierungstrene bielleicht den Blan hatten, sich der Waffen zur Gegenaktion zu be­mächtigen. Das poßte der Wilmersdorfer   Einwohnerwehr nicht. Die Waffen waren aber zur Unterstübung der Rapp- 2ütt­i bestimmt und mußten deshalb gegen die Anhänger der verfassungsmäßigen Regierung verteidigt werden. Da aber niemand fam, so schoß das Maschinengewehr ein bißchei in die belebre Grune waldstraße hinein, um das gegenüber vor einem Bäderladen an­stehende Publikum möglichst zu beunruhigen und ihm einen Beweis bon der Gefährlichkeit" der Wilmersdorfer   Einwohnerwehr beigu bringen. Sehr einbrudsvoll war es auch, als einen oder zwei Tage später der Bayerische   Plak  , auf dem sich die üblichen Gruppen, die die Stapptat gebührend fritisierten, angefammelt hat­ten, und die natürlich weber der Ordnung noch der Sicherheit ir­gendwie gefährlich wurden( man dente: Bayerisches Platbulbikum). bon schußbereiten Jünglingen der Wehr im ruhmvollen Vorwärts. schreiten pesäubert". wurde.

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Kopenhagen  , 30. März.( Tul.) Die Ministerliste ist zu Staats- und Justisminister ist der Anwalt am Diese Proben dürften die Wilmersdorfer   Einwohnerschaft, fo­stande gebracht. höchsten Gericht Liebe, Verkehrsminister Etatsrat Monberg, weit sie nicht selbst mitleibtragend an den Taten ihrer Beschützer" Kriegsminister Oberst Wit, Marineminister Rommandeur toift, davon überzeugen, tie notwendig es ist, sich zur Wahrung ihrer now, Minister für Nordschleswig Prof. Rosving, Außen eigenen Sicherheit gegen ihre Sicherheitswehr in Wehr zu sehen. minister der bisherige Gesandte in London   v. Grieventow Das Kapitel Einwohnerwehren ist damit noch Castenskiold, Innenminister Amtmann Ogholm, Stultus nicht erſchöpft. minister Prof. Amundsen, Finanzminister Direktor jer! anssen. Das Ministerium ist ein reines Fachministerium; seine Mitglieder sind bisher sämtlich nicht in entschiedener Weise politisch hervorgetreten.

Drohender Generalftreit.

Kopenhagen  , 30. März. Die Gewertfchaftsau8­schüsse der vereinigten Gewerkschaften, des sozialdemokratischen Verbandes und der Gemeinschaftsorganisation der Arbeiter in Kopenhagen   sowie Repräsentanten der Reichstagsgruppe und der Gruppe innerhalb der Stadtverordnetenver sammlung hielten Montag abend eine Versammlung ab, in der eine Entschließung angenommen wurde, die aus Anlaß der Verabschiedung des Ministeriums durch den König verlangt, daß die Berfaffung des Landes respektiert, daß das vom König verabschies bete Minifterium wieder eingesetzt und der Reichstag   einberufen Am Sonnabend vormittag wurde die Universität militärisch wird, um das Wahlgefes fertig zu behandeln. Wenn diesen For­befegt durch eine gemifate Abteilung Baltikumer und Stuberungen bis heute, Dienstag, 9½ Uhr, nicht nachgekommen ist, benten. Der Studenten Ausschuß machte bekannt, daß am soll einer Versammlung der vereinigten Gewerkschaften der Vor­Nachmittage eine Versammlung stattfinden würde, in der ein Verfchlag auf fofortigen Eintritt in den Generalstreik in allen treter der neuen Regierung Bericht erstatten würde. Is 3weigen des Wirtschaftslebens gestellt werden. Eine dieser Bertreter ericien Herr Staatsanwalt Deputation hatte gestern abend um 11% Uhr Zutritt beim Zumbroich. Er selbst bezeichnete sich ausdrücklich in seinen ein- König, um die Entschließung zu überbringen. Der König ver leitenden Worten als Vertreter der neuen Regierung, deren herzliche fprach, innerhalb der genannten Zeit Antwort zu geben. Es wurde Grüße für die Studentenschaft er überbringe! Er verlas dann die ein Aktionsausschuß eingesetzt, um die eventuell nötigen Schritte „ berühmte" Proklamation der Regierung Rapp, unter tobendem Bei- zu beraten. falle der nationalen Studentenschaft.

Landauers Mörder freigesprochen.

Die Lichtenberger Stadtberordnetenberfamm. Tung hat gestern die Amtsentsegung des bortigen Bürger. meisters Dr. jur. Maret fy beschlossen, meil er sich der Napp­regierung zur Verfügung gestellt habe, in ihrem Sinne gearbeitet und den Posten als Polizeipräsident von Berlin   für sie anneburen wollte.

Maßnahmen zur Ausländerenthaftung.

Gestern nachmittag hat beim Staatsfommissar Dr. Weismann eine Konferenz stattgefunden, an der der Vertreter des Oberbefehls. habers, der Polizeipräsident Richter, sowie Vertreter der Arbeiter­organisationen teilnahmen. In mehrstündiger Aussprache wurden die Ausländerverhaftungen des vergangenen Sonnabend behandelt. Es fährt heute vormittag eine Stommission, bestehend aus Mitgliedern der Arbeiterorganisationen und Militärs, nach dem Lager Bossen, um dort die Verhältnisse zu untersuchen und die Grundlage für die fofortige Enthaftung aller Personen zu schaffen, die ohne zwingende Gründe verhaftet worden find. Einmalige Beihilfe für Kriegsbeschädigte und Kriegshinterbliebene.

Alle versorgungsberechtigten Militärpersonen der Unterffaffen und Hinterbliebenen von Militärpersonen der Unterklassen werden in den nächsten Tagen eine einmalige Beihilfe erhalten. Die Beihilfe wird in Höhe des doppelten Monatsbeitrages der Bersorgungsgebührnisse( einschließlich aller Zuwendungen, Unterstübungen und Teuerungszuschläge) gezahlt werden, so daß. die Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen im April ben dreifachen Betrag ihrer sonstigen Bezüge erhalten werden. Eines besonderen Antrages bedarf es nicht; die Postanstalten usw. Vor dem Kriegsgericht in Freiburg   wurde der Soldat Diegele find angewiesen, die Beihilfen zusammen mit den für April zu von ber Anklage des Totschlags freigesprochen, obwohl er geständigen Gebührnissen zu zahlen. Von einem„ Beruhigen", wie Herr Zumbroich seine Handlungs- ständig war, an der Tötung Landauers im Gefängnis zu weise zu nennen beliebt, fann teine Rede sein. Er hat vielmehr Stadelheim   durch Abgabe eines Bistolenschusses auf Landauer mit­die Studentenschaft zur Unterstützung einer berfassungsgewirkt zu haben. Diegele, der inzwischen bei den Baltikumtruppen widrigen Regierung aufgefordert und sich damit des Hochzum Unteroffizier befördert worden ist, berief sich berrats schuldig gemacht. Hunderte von Augenzeugen werden darauf, daß er nur den Befehl eines Vorgesetzten ausgeführt habe. bas bestätigen.

Zum Schlusse forderte er aur lebhaften Unterfügung der neuen Regierung durch Eintritt in die Zeitfreiwilligen­formationen und die Technische Nothilfe auf!

Das genügte dem Gericht, um den Mörder freizusprechen. Wegen Aneignung der Uhr des Toten erkannte es auf fünfgange Ein Hochverräter verbietet Parteiblätter. Bohen Gefängnis, verbüßt durch die Untersuchungshaft! Wann wird endlich dem Skandal der Kriegsgerichte ein Ende gemacht?

Der„ Märkischen Volksstimme", unserem Kottbuser Organ, bom 28. März 1920 entnehmen wir, daß der Major v. Buchrocker, dessen wahnsinniges Treiben als Kommandant von Rottbus hier schon ge­tennzeichnet wurde, unser Parteiblatt auf drei Tage ver­boten hat.

Der Grund dieses Verbots ist kein anderer, als daß unser Barteiblatt an der Hand von Dokumenten nachgewiesen hat, daß Buchroder ein Hochberräter ist, der bei dem Kapp- Butsch sofort gegen die rechtmäßige Regierung Stellung nahm und ein Regiment des weißen Terrors in Rottbus aufrichtete.

Wir verlangen vom Reichswehrminister, daß er sofort diesen öffentlichen Standal abstellt, daß ein solcher Mann, anstatt in der Gefängniszelle au fizen, noch großartig von oben herab zu Beitungen verbieten kann.

Verschwörer im Amte.

Groß- Berlin

Kappwehr

Wilmersdorf.

Ein Kapitel zum 13. März.

Fünf Fälle tödlicher Gasvergiftung.

Die längere Unterbrechung der Gaszufuhr zeitigt weiter un heilvolle Folgen. Die Gasanstalten haben zwar durch Zeitungs­anzeigen und öffentliche Anschläge darauf aufmerksam gemacht, daß bei der Wiederinbetriebnahme der häuslichen Einrichtungen die größte Vorsicht geboten ist. Bei dem tagelang fortgeset. ten nach sehen, ob nicht endlich wieder das Gas zuftröme, si id viele Hähne der Beleuchtungen und Kochvorrichtungen offen ge­blieben. So entstand eine Reihe ton Unfällen, die zum Teil tödlich verliefen. In manchen Fällen fam ärztliche Hilfe noch gerade zur rechten Zeit, um die Todesgefahr zu beseitigen. Im Laufe des gestrigen Tages allein aber wurden wieder fünf Gasvergiftungen festgestellt, deven Opfer nicht mehr au retten waren. Der tödlichen Wirkung des Gafes erlagen: der 47 Jahre alte Weinhändler Jakob Breuer aus der Kalfscheunen­straße 8, der 58 Jahre alte Heilgehilfe Wilhelm Urban aus der Siemensstraße 16, der 62 Jahre alte Arbeiter Paul Fischer aus der Holzmarktstraße 35, der 21 Jahre alte Vorführer Reinhold Barth aus der Bülowstr. 86 und der 41 Jahre alte Stellmacher Ernst eine aus der Koppenstr. 98. Einige der Verunglüdfen haben nach dem Befunde schon mehrere Tage tot in ihren Be­haujungen gelegen.

Staatlichen Hauptstelle für den naturwissenschaftlichen Unterricht Kostenlose Beschaffung von Lehrmitteln. Auf Veranlassung der wird Lehrer S. Sonn am 6. April um 11 Uhr in der Aula der Senabenmittelschule, Gr. Hamburger Str. 27, Modelle und verein­fachte Geräte für Mathematik, Natur- und Erdkunde vorführen, die durch Selbftanfertigung hergestellt werden können. Die damit ver­bundene Ausstellung ist am 6. April von 11-1 und 3-6 Uhr, am 7. April von 9-1 Uhr geöffnet.

,, Volk und Zeit", unsere illustrierte Wochenschrift, liegt der heutigen Bostauflage bei.

Bevor die Kappleute spufähnlich in den Kreis der Berliner  Verbrechererscheinungen traten, hatten sie sich gründlich der Unter ftübungen versichert, die sie vornehmlich in den Einwohnerwehren einiger Bororte finden follten. Obgleich diefe eigentümlichen und Geruch einer hervorragenden Loyalität ftanden, so blieb es doch der oft höchft fragwürdigen Sicherheitsorganisationen politisch nie im Wilmersdorfer   Ginwohnerwehr vorbehalten, sich einen außerordentlichen Ruhm als hervorragende Stüße des Kapp­abenteuers zu sichern. Diese Mappwehr im wahrsten Sinne des Einige Häupter der Kapp- Lüttwig- Verschwörung sind zwar Wortes leistete Außerordentliches, nicht etwa in der Sicherung der beseitigt, aber damit ist ihr Gewebe noch lange nicht niemals gefährdeten Ruhe Wilmersdorfs, sondern in der Probota­zerrissen. Vielleicht interessiert den neuen Reichswehr- tion und Düpierung der Einwohnerschaft. Die Wilmersdorfer  minister die Mitteilung, daß beim Reichswehrgruppen- Stadtverordnetenversammlung hat sich gestern auf eine Inter tommando I noch immer eine große Anzahl Offiziere im pellation unserer Genossen hin, ausgiebig mit diesem hübschen Amte ist, die teils an der Verschwörung attiv mitge- Sicherheitsorgan" in ihren Mauern beschäftigt, und es wird wirft, teils sich ohne Not und Zwang den Verschwörern hoffentlich gelingen, die Leitung dieser Wehr", ihre Hintermänner zur Verfügung gestellt haben. Wir nennen folgende und hervorragendsten Mitglieder durch eine gründliche Umorgani­Ramen: Hauptmann b. Viebahn, der an der Verschwörung fation schleunigst taltzustellen. hervorragenden Anteil hatte, Oberleutnant Jeschonnet, Aus der Fülle der Buschriften, die uns zu diesem besonderen Oberleutnant v. Bismard, Leutnant 9iechtenstein, Kapitel des Kapp- Puisches vorliegen, möchten wir zusammenfassend Major Kunze, Oberleutnant v. Versen, Oberleutnant noch einige weitere Fälle anführen, aus denen hervorgeht, daß die b. Jagow. Erledigung dieser Art Sicherheitswehr das dringendste Gebot der Im Reichswehrministerium ist ein Kapitänleutnant CaStunde für die Wilmersdorfer   Ginwohnerschaft ist. Ein Mitglied der Wehr erklärte am Tage des Putsches freude­naris tätig, der sich im Gegensatz zum übrigen R.-.- M. strahlend unserem Gewährsmann, er käme direkt von der Bahn, unter Führung der Generale Reinhard und v. Seedt ohne wo er Wache gestanden hätte, um die Einfahrt der Trup­jeben 3wang fofort Herrn v. Lüttwig zur Verfügung stellte. pen, die erwartet werden, zu sichern. Auf die nächste Frage, Wir machen ferner aufmerksam auf den Hauptmann ob er denn orientiert wäre, zu welchem Zwed die Truppen fämen, Der Reichsbund der Kriegsbeschädigten. Kriegsteilnehmer und b. Freiberg  ( Fliegerhorst Döberig) und den Hauptmann erklärte er ausdrücklich, das wußten wir schon bor bier Kriegshinterbliebenen, Drtsgruppe Neukölln, beranstaltet morgen 6, Uhr Snipfer von der Polizeifliegerstaffel, deren Verbindungs- Wochen und jetzt ist es Gott sei Dank soweit". in Festsälen, offizier im Ministerium des Innern er ist. Dr. Willy Tiede, Charlottenburg  , Schlüterstr. 77, erklärt: Ich stamerab Blauener enheibe 13/15, eine öffentliche Bersaminlung. Pfändner spricht über: Was hatten wir Striegsopfer von einer Das sind nur einige der vielen, die fofort befeitigt fam am Sonnabend, den 20. März, durch die Schaperstraße und Regierung Kapp- Lüttwig zu erwarten?" Nach dem Vortrage freie Aus­bemerkte folgendes: Die Einwohnerwehr hatte einen sprache. Zentralverband der Arbeitsinvaliden, Ortsgruppe Groß­werden müssen, wenn man nicht will, daß die Verschwörung Bivilisten namens Felig Gitlinger, wohnhaft bei Müller, W. 85, Berlin  . Donnerstag 6 Uhr große öffentliche Versammlung in Weißenfee, im Körper der Armee weiter lebt. Schon spricht man Genthiner Str. 35, verhaftet, und zwar auf eine Denun- Realgymnasium, Woelfpromenade 38. in diesen Kreisen ganz offen davon, daß die Sache noch iation eines Offigiers in Bibil hin, weil Herr Ettlinger für Schöneberg  . Die Stadtverordnetenversammlung tam gestern Iange nicht zu Ende sei, daß die Baltikumer auf jeden sie verfassungsmäßige Regierung gesprochen mit der Beratung des Antrages der sozialdemokratischen Fraktion, Fall noch losschlagen würden usw. Augen auf, Minister haben soll. Der Denungiant hatte 8 Ehrhardt- Soldaten herbei gegen die am Putih Rapp Büttwit beteiligten Beamten Geßler! geholt, und Herr Ettlinger wurde diesen von der Ginwohnerwehr und Behrer eine Untersuchung einzuleiten und die Schuldigen zur

Die Wirren, die die Rappwoche auch für unser illustriertes Blatt bradyle, werden es den Lesern verständlich machen, daß die Bilderbeilage nicht nur verspätet erscheint, sondern daß auch der Text Unserer Bilder vom Tage" diesmal nicht ganz im Einklang mit den nachträglich eingeschalteten Bildern steht. Der Ausschuß für die Prüfung des Friedemannschen Tuber­fulofemittels hat jezt Geheimrat 2 u barsch von der Berliner   Universität zum Borfizenden gewählt und eine Reihe von Unterausschüssen für die experimentell- biologische und für die klinische Prüfung des Mittels ein gesetzt. An einer Ausschußfikung nahm auch der Stultusminister Haenisch teil. Theater. Im Schiller Theater, Charlottenburg  , wird die

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Schüler. Borstellung Minna von Barnhelm", die am 20. März ausfallen mußte, am 3. April, nachm. 3 Uhr, gegeben. Albert Florath  vom Münchener   National- Theater wurde als Spielleiter für das Staats­

theater verpflichtet.