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mären, fofort wieder in ihre alten Rechte einzusehen feien. Die notwendige Säuberung bhielt ich mir vor. Als ich dann von dem Vorwurf erfuhr, ich hätte mich der Kapp- Regierung zur Verfügung gestellt, beantragte ich zur Marstellung ein Disgi­plinarberfahren gegen mich. Minister Heine lehnte das Gesuch ab, da keiner meiner Vorgesetzten an das Geschwäh glaubte und alle die Unsinnigkeit der Verdächtigung kennen. Die in Berlin  

Der Frieden von Essen  .

Effen,. April.( WTB) Ueber die Einigungsverhand­lungen in Münster   teilt uns der Zentralrat mit: Die Vollversammlung der Vollzugsräte für das Industrie­gebict Rheinland- Westfalen   beschließt die Anerkennung und Durchführung der Bielefelder   Vereinbarungen

bom 24. März und der am 31. März in Münster   getroffenen Ver­einbarungen. Die Kampfleiter der Roten Armee er. lären, daß sie sich diesen Beschlüssen der Vollzugsräte unter­werfen und für sofortige Durchführung der Beschlüsse sorgen würden. Aus den Bereinbarungen ergeben sich für die tänupfende Arbeiterschaft folgende Verpflichtungen:

ampesenden Minister verlangten sogar meine sofortige Rüdberufung, da ich nach wie vor ihr volles Vertrauen ge­nösse. Auch die Deputation der Sozialdemokratischen Partei er- fofortige klärte dem Minister Heine, daß gegen mich persönlich nicht der geringste Vorwurf erhoben wird, insbesondere läge nichts Rügens­wertes in meinem Verhalten während der Kapp- Tage vor. Welche Vorkommnisse mich in den Urlaub trieben, fonn ich hoffentlich Vorkommnisse mich in den Urlaub trieben, fonn ich hoffentlich bald schildern. Daß Genosse Eugen Ernst   persönlich aus lautersten Mo­tiven gehandelt hat, ist uns selbstverständlich. Dennoch halten wir sein, wenn auch mir einstweiliges, Berbleiben auf seinem Posten sachlich für einen schweren Fehler; denn hier­durch wurde nicht nur Verwirrung in die auf Leben und Tod gegen Kapp und Genossen kämpfende Arbeitersschaft, fondern auch in die Generalstreifparole der Beamten, vor allem aber in die treu gebliebenen Mannschaften der Sicherheitspolizei getragen, denen gegenüber die Reaktionäre sich geschidt darauf beriefen, daß ja selbst Ernst auf seinem Posten geblieben sei. Die Verantwortung für die Sicherheit in Berlin   trugen in den fritischen Tagen allein die Leute, die sich der Stadt mit Waffengewalt bemächtigt batten. Wir brauchten ihnen diese Verantwortung in feinem Fall abzunehmen.

Freie Reichsschulkonferenz.

Die Tagung entschiedener Schulreformer brachte am gestrigen( zweiten) Tage eine Vortragsreihe über Staat, Schule, Volf". Dr. Heint. Deiters sprach über" Der neue Staat und die neue Schule". Der neue Staat hat das Recht und die Pflicht, auch die Schule in neuem Sinne zu gestalten. Auf Demokratie und sozialer Ordnung die nicht voneinander zu trennen sind, ruht der neue Staat. Gin Reichs- Schulgesetz muß die differenzierte Einheitsschule in ihren Grundzügen festlegen. In ihr wird zutage treten, daß alle Arten Begabung gleich= berechtigt sind und niemand sich über andere zu erheben braucht. Eine solche Schule ist ein Abbild der Volksgemeinschaft, die wir erstreben.

Ein Bericht der Oberlehrerin Berta Gerhardt über" Die deutsche Schule im Ausland" lang aus in den Wunsch, dag unsere Auslandsschulen ein Mittel der Völkerverständigung werden möchten.

mittags.

1. Sofortige Einstellung des militärischen Kampfes und fofor­tige Auflösung der Roten Armee bis spätestens 2. April, 12 Uhr mittags. Von den Truppenleitern ist den Soldaten eine Bescheini­baten gehen mit ihren Waffen an ihre Wohnfiße zurück, wo die gung über ihre Dienstzeit auszustellen. Die zu entlassenden Sol­Waffen und Munition abzugeben und wo sie ihre Löhnung in Empfang zu nehmen haben. Die Unternehmer sind gehalten, alle bisher von ihnen beschäftigten Arbeiter, die an den Kämpfen teil­genommen haben, wieder einzustellen. 2. Sofortige Freilassung der aus Anlaß des Kampfes gemachten Gefangenen bis spätestens 2. April, 12 Uhr 3. Sofortige Abgabe der Waffen, Munition, erbeuteten und requirierten Heeresgeräte an die Stellen, die von den jebt be stehenden Vollzugs- und Aktionsausschüssen in Gemeinschaft mit den Gemeindebehörden festzusehen sind. Jene Stellen haben dafür zu sorgen, daß auch die Waffen abgeliefert werden, die das Bürger­tum noch im Besitz hat. Die Verwahrung von Waffen und Muni­tion übernimmt die Gemeindebehörde. Der zu bildende Ordnungs­ausschuß wird darüber zu wachen haben, daß die Waffen in Ver­wahrung der Gemeindebehörden bleiben. Die völlige Abgabe von Waffen und Munition muß innerhalb 10 Tagen, bis spä­teftens den 10. April, restlos durchgeführt werden.

4. Bis zum 10. April muß in jeder Gemeinde von den organi­fierfen Arbeitern, Angestellten und Beamten, sowie den Mehrheits­parteien ein Ordnungsausschuß gebildet sein, der im Einver­nehmen mit den Gemeindebehörden bei der Durchführung des Sicherheitedienstes mitwirft. Die revolutionäre Arbeiterschaft wird darauf zu achten haben, daß sie entsprechend ihrer Stärke im Ord­nungsausschuß vertreten ist.

Eſſen.

Einmarscherlaubnis dringend verlangt.

Berlin  , 1. April. Da die aus dem Ruhrgebiet   kommenden Nachrichten sich ständig verschlechterten, ist der deutsche  Geschäftsträger in Paris   in der Nacht vom 31. März zum 1. April durch dringliche Instruktion aufgefordert worden, nochmals bei der französischen   Regierung wegen des gegebenenfalls notwendig wer­denden Einmarsches in die neutrale Zone vorstellig zu werden. Die Instruktion weist zunächst darauf hin, daß durch das Einmarschverbot die deutsche Regierung in eine überaus schwierige Lage verfekt worden sei. Es wird festgestellt, daß nach dem Tele­gramm des Geschäftsträgers vom 30. März über die schriftliche Bestätigung seines Telephonais mit dem Botschafter Paleologue  die deutsche Regierung mit Bestimmtheit annehmen mußte, daß die grundsätzliche Zustimmung der Alliierten erteilt worden sei und es lediglich noch von Formalitäten abgehangen hätte, die Einzelheiten festzusehen.

Aenderung in der Auffassung der Lage stattgefunden haben müsse. Es wird weiterhin darauf hingewiesen, daß in Paris   eine Die Instruktion enthält dann eine genaue Darlegung all der Um stände, die es der deutschen   Regierung zur Pflicht machen, ihr dringliches Ersuchen um sofortige Ginmarsch- erlaubnis nochmals zu wiederholen. Im besonderen wird ge­schildert, wie durch die den Führern immer mehr entgleitenden be­waffneten Banden das Industriegebiet, von dessen Arbeitsfähigkeit nicht nur Deutschlands   Lebensmöglichkeit abhängt, aufs äußerste gefährdet ist, und daß diesen marodierenden Banden durch die Ber­weigerung des Einmarsches geradezu Vorschub geleistet und ein Asyl geschaffen werde.

Es wird ferner daruf hingewiesen, daß die Nahrungs­mittelnot des gesamten Ruhrgebiets ins Unerträgliche sich ge­steigert habe, daß aber die Zufuhr von Nahrungsmitteln sich nicht er­möglichen lasse, wenn nicht entsprechender militärischer Schuh ber= hindere, daß Nahrungsmittel in die Hände genannter Banden falle. Der deutsche Geschäftsträger ist ersucht worden, die französische  Regierung ausdrücklich darauf aufmerksam zu machen, daß das Schicksal des gefährdeten Gebiets von Stunden a bhängig ist. Der Geschäftsträger hat seinen Auftrag Sonn­abendmorgen ausgeführt.

Inzwischen haben sich die Nachrichten aus dem Ruhr­ gebiet   noch verschlechtert. Der Auflösungsprozeß der roten Banden steigert sich von Stunde zu Stunde und ist eine ver­heerende Bedrohung der gesamten Bevölkerung. Die Hochöfen stehen vor dem Erlöschen. Die Gasanstalten sind nur noch auf wenige Tage versorgt. Ueberfälle und Gewalt= taten mehren sich. Aus allen Streisen der Bevölkerung des

Prof. Paul Oestreich  ( Schöneberg  ) entwarf in seinem 5. Zur Unterstützung der örtlichen Sicherheits­Vortrag über Die Schule der Menschenbildung" die organe ist vom Ordmungsausschuß eine Ortswehr aus der re­Richtlinien für die auf dem Gemeinschaftsleben aufgebaute Zu- publikanischen Bevölkerung, insbesondere den organisierten Ar- Ruhrgebiets kommen ständig telegraphische Aufforderungen um Tunftsschule. Aufdeckung und Entwicklung der in dem 3ög- beitern, Angestellten und ebamten zu bilden, und zwar in einer Hilfe. Ting schlummernden Persönlichkeit ist ihre Aufgabe. Stärke von 3 Mitgliedern der Ortswehr auf je 1000 Einwohner. leber Schülersiedlungen" sprach Dr. Rud. Kayser. Sie haben ihr Vorbild in den freien Schulgemeinden. Neben Unterricht und Erziehung sollen fie praktische Sozialpäda gogit bieten.

In einem Referat über Schülerausleje tam Dr. Schönebec au dem Ergebnis, daß die in Berlin   bisher für Die Begabtenauslese angewandte psychologischexperimentelle Brü­fung durch Tasts günstigstenfalls über den augenblicklichen geistigen Zustand des Zöglings, aber nicht über die Entwicklungsmög feit aufklärt. Nur bei Vereinigung des Experiments mit de Be= obachtung, für die der vom Lehrer zu führende psychogr hische Fragebogen ein Hilfsmittel ist, fann ein weniger unsicher zustande kommen. William Stern   in Hamburg   hält für Mitarbeit mit Psychologen und Lehrern auch die Eltern ziehen. Redner forderte für ganz Deutschlan Ausschuß, der die Auslejemethoden studieren und er

Für die Zeit, in der die Mitglieder der Ortswehr Dienst leisten, haben sie eine Bezahlung von der Gemeinde zu bean­spruchen. Es ist in der Vereinbarung vorgesehen, daß die Kosten der Ortswehr zum Teil vom Staat getragen werden. Sämtliche Einwohnerwehren sind aufzulösen.

6. Die verfassungsmäßigen Behörden dürfen in der Ausübung ihrer Aemter entsprechend den dafür bestehenden geseglichen Vor­schriften nicht behindert werden.

Kämpfe bei Dinslaken  .

In der Gegend von Dinslaken   wird gekämpft. In der Stadt selbst ist die Geld- und Lebensmittelnot aufs höchste gestiegen. Bezeichnend ist, daß mehrheitssozialistische und unabhängige Ar­beiterführer durch Kommunisten mit Gewalt gehindert wurden, nach Münster   zur Verständigung mit den Reichsbehörden zu fahren Mindestens 90 Prozent der Arbeiterschaft des Industriebezirks sind für die Wiederkehr der Ordnung und für die Weiterführung bziv. Wiederaufnahme der Arbeit.

Irteil Inwieweit die vorläufig von ihren Bosten enthobenen Offiziere| fabrikanten", der Nationalverband der Bekleidungsindustriellen", ag, zur an dem Militärputsch beteiligt waren, wird eine von der Regierung der Vereinigte Bekleidungsarbeiterverband", der Nationalverband ranzu- befohlene und bon dem hier anwesenden Reichskommissar des Bekleidungs- Detailhandels" und der Nationalverband des Klein­einen Dr. Köster zu führende Untersuchung engeben. handels mit dry goods". en soll. Der Dienstbetrieb in der Station wird zurzeit unter der Moment in der größeren Annäherung des Produzenten an den Kon Es herrschte allgemeine lebereinstimmung, daß das wesentliche seiner Leitung von Offizieren aufrechterhalten, die sich vor und während fumenten liegen würde. Die Folge wäre die Ausschaltung unwirts Biel die des Butsches als durchaus auf dem Boden der Ver- schaftlicher Zwischenglieder und eine alüdliche Anpassung der Pros duktion an den Bedarf wie auch der Nachfrage an das Angebot.

Warum wird in Berlin   die Sache nicht ebenso angefaßt?

Refior Seidig( Charlottenburg  ) berichtete über d Schule betriebenen Arbeitsunterricht", de größtmögliche Selbständigwerdung des Schülers durch Selbst- faffung stehend bewährt haben. betätigung ist. Es handelt sich dabei nicht nur um Hinein­beziehung der Handtätigkeit in den Gesamtunterricht, sondern auch um Hinleitung auf geistige Selbstbetätigung. Von den Erschwe­rungen, die Seibig viele Jahre hindurch von der früheren preu­Bischen Unterrichtsverwaltung hat erdulden müssen, gab er eine drastische Schilderung.

Wirtschaft

Der Eisenwirtschaftsbund.

Produzent und Konsument seien zu der Ansicht zu führen, daß mit der Standardisierung der Bekleidungsgegenstände allein eine Berringerung der Unkosten, eine Garantie für die Qualität der Waren und eine gleichmäßige Verteilung unter geringen Vertriebsaufschlägen ermöglicht sei.

Stadtschulrat Buchenau( Neukölln) wies in seinem Vortrag über Volksbildung und Voltserziehung" auf den Der Einfluß der jüngsten Unruhen auf die mitteldeutsche Rali­industrie. Hauptfehler der alten Schule hin, eine Schule ohne Bezugnahme Es wird ein Selbstverwaltungstörper Eisentvirt­In der Generalversammlung der Akt.- Ges. Staliwerf zur Politik und Wirtschaft aufbauen zu wollen. Erst der öfono- schaftsbund" gebildet, dem bis auf weiteres die wirtschaftliche über die Auswirtungen, die die jüngsten Wirren in Mitteldeutsch­Krügershall machte Generaldirektor Schweisgut u. a. Mitteilungen misje Materialismus habe gelehrt, auch im Schul- Regelung von Robeisen, Ferromangan und Schrott( Gruppe 1) und land auf die Kali industrie haben. Wie andere Kaliwerte int mejen vertiefter zu denken, und sei Wegbereiter zu dem idea- Halbzeug. Eisenbahnoberbaumaterial, Formeisen, Stabeijen, Balz- Regierungsbezirk Merseburg   und in Thüringen  , hat Strügershall listischen Sozialismus geworden. Redner forderte eine Kammer draht, Bleche, schmiedeeiserne Röhren und rollendes Eisenmaterial einen Betriebsstillstand von 14 Tagen erfitten. Aber es der Bildung, in der Lehrer und Eltern, alt und jung, bei-( Gruppe II) zusteht. An der Spige steht eine Vollversamm werden noch Wochen vergehen, ehe überall wieder die frühere Ar­sammensitzen und Erziehungsfragen erörtern. Wir bedürfen der lung, 34 Mitglieder der Erzeuger, 12 des Handels und 24 der beitslust eingelehrt ist. Man darf die Produktion eines Selbstverwaltung und der Selbstregierung, aber auch der Selbst- Verbraucher, und zwar für jede Gruppe zur Hälfte aus Arbeit­nossenschaft so aufgebaut sein, daß wir auf freiem Boden ein freies Inlandsbedarfs wird jo geregelt werden, daß von den neben hat der Generalstreit und der Aufruhr noch einen weiteren erziehung. In Zukunft muß die Gesellschaft im Sinne der Genehmern, zur Hälfte aus Unternehmern. Die Sicherstellung des ganzen Monats als verloren rechnen und der März gehört gerade erfahrungsgemäß zu den besten Fördermonaten. Da­Volk haben, in dem jeder in gewisser Beziehung ein Werken vor Deckung ihres Eigenbedarfs zur Herstellung von großen Schaden gebracht. Gin erheblicher Teil gerade der besten Führer und in anderer Beziehung ein Geführter ist. oben nicht genannten Erzeugnissen und vor Erfüllung ihrer Liefer- Arbeiter in der Stalindustrie wandert ab, weil sich dieje Leute, In der Diskussion zeigten sich Meinungsverschiedenheiten in pflicht ein zu bestimmender Teil der Erzeugung dem Eisenwirtschafts- wie sie ausdrücklich erklärten, nicht durch die ewigen Streits der Frage der Begabtenbeförderung. Oberlehrer Dr. Cha hm, der bund zur Verfügung gestellt wird. Die festzusegenden Wengen mochenlang zur Untätigkeit givingen lassen wollen. Sie ziehen nach die Schülerausleje überhaupt verwirft, erklärte: Nicht freie Bahn für jedes dieser Erzeugnisse bestimmt der Reichswirtschafts Gegenden, wo rubigere Verhältnisse Herrschen. Hinsichtlich der dem Tüchtigen, sondern freie Bahn allen, die Straft und minister nach Anhören des Eisenwirtschaftsbundes und bezeichnet Kohlenbelieferung mug die mitteldeutsche Kaliindustriz, wahrschein Willen haben! Dr. Piorkowski, der in Berlin   bei der Schüler auch den Verbrauch, der zum bordringlichen Bedarf ge­auslese mitwirkt, hob hervor, daß von vornherein die Auswahl der rechnet werden soll. Zur Durchführung dieser Verpflichtung bilden ich mit einem Rüdgung rechnen, denn auch hier seien gerade zu­zu prüfenden Kinder ihren Lehrern überlassen und nur die Prü- die beteiligten Werke Lieferungsgemeinschaften( außer berlässige Arbeitskräfte in größerer Zahl abgewandert, was die Bei Nichtinnehaltung der Verpflichtung ist eine Buße Förderung vermindere. fung selber durch Psychologen besorgt worden ist. Im übrigen Schrott). empfahl auch er Stombinationen von Experiment und Beobachtung. zu entrichten, die zwischen dem jeweiligen Inlandspreis der nicht gelieferten Menge und deren Beschaffungspreis im Ausland liegt. Beschlagnahme der Erzeugnisse( außer Schrott) tann verfügt werden. Warum nicht auch in Berlin  ? Die vom Eifenivirtschaftsbund festgefesten Preise gelten als Höchstpreise. Die Höitmenge der gestatteten Ausfuhr Das Kommando der Marinestation der Ost- tann nach Anhören des Eisenwirtschaftsbundes vom Reichswirtschafts­fee schreibt uns: minister festgelegt werden, ebenso, welche Erzeugnisse und Eisen­Die Ereignisse der lekten Zeit haben es mit sich gebracht, daß fertigfabrikate zur Deckung der in ausländischer Baluta zu verschienene Städte im Reiche, allen taifräftigen Schußes ent- zahlenden Rohstoffe in Betracht kommen. Um zu verhindern, daß blößt, zur Selbsthilfe greifen mußten. So autch Kiel  . Nach Inlandsmaterial im freien Handel als Auslandsmaterial Bertreibung der unter Führung monarchistischer Offiziere stehenden verkauft wird, kann der Reichswirtschaftsminister die Einfuhr von Truppen wird die Ordnung durch eine gut disziplinierte Arbeiter- Schrott, Roheisen, Stahl und Walzwerksprodukten regeln. wehr aufrechterhalten, die gegenwärtig 1300 Vann umfaßt. Diese zur Herabsetzung der Bekleidungspreise in den Vereinigten

Truppe versieht zusammen mit der Schuhmannschaft und der Sicherheitspolizei, in welch lettere bis jetzt 200 Arbeiter als Beamte aufgenommen find, den Sicherheitsdienst. Alle Ge: rüchte, wonach Niel von Kommunisten terrorisiert wird, sind frei erfunden. Tatsache ist, daß fich die Bevölkerung unter dem Schuße der Arbeiterwehr sicher fühlt. Das Geschäfts- und Er­werbsleben geht seinen fricdlichen Gang.

"

Staaten.

Das

Endlose Schraubungen der Kohlenpreise. Rheinisch- Westfälische

Kohlensyndikat

plant auch für den April eine neue Breiserhöhung um 20 2. pro Tone, nachdem die Preise für Februar um etwa 45 und für März um 20 M. herausgefeßt worden waren. Die Preisbewe­gung kommt also anscheinend noch inner nicht zum Stillstand, und streit sowie seine besonders im Nutbezirk noch immer schwer nach­Der zur Abwehr des Kapp- Putsches erforderlich gewesene General­wirkenden Folgen eröffnen wenig günstige Aussichten für die im Intereffe unseres Wirtschaftslebens so dringend erwünschte Sta= bilisierung der Kohlenpreise. Höchst bedenklich ih aber bei alledem das Ausmaß, in dem neuerdings die Kohlenpreise die Absicht haben, den Lohn pro Mann und Schicht um 5,50 M. zu bon Monat 3 Monat gesteigert werden. Wenn die Zechen

1. Februar eine Konferenz flatt. Die Unterlage für die Verhande In Washington   fand, wie das, Wollarib" mitteilt, am lungen bildete ein ausführliches Programm des Justizminiaus größte Teil der vom Kohlensyndifat verlangten Preis­steriums. Folgende Programmpunkte wurden diskutiert:

1. Anfertigung von Standardwaren( Einheitswaren), die zu festen, niedrigen Preisen an die Konsumenten abzugeben seien. Mit der Ernennung des Mehrheitssozialdemokraten Garbe 2. Beschränkung der Unkosten der einzelnen Betriebe durch wirt zum Gouverneur ist die Regierung dem Wunsche der weitesten Befchaftlichere Ausnutzung des Gegebenen. bölterungstreise, vor allem der Garnison  , entgegengekommen. Die 3. Einschränkung des Detailhandels   und Herab­Ausbildung des Mannschaftserfaßes für die Reichsmarine, die fetzung feines Gewinnfatzes. einige Tage unterbrochen war, geht planmäßig weiter. militärische Disziplin hat keineswegs gelitten. Alle Verbände der Marinestation der Ostsee halten pflichtbewußt zusammen.

Die

erhöhen, so werden dadurch, da man die Förderleistung des ein­annehmen fann, etroa 6,60 M. pro Tomme beansprucht. Der weit­zelnen Bergarbeiters durchschnittlich auf 0, 8 Tonnen für die Schicht erhöhung wird demnach nicht durch die Rohnerhöhung begründet, und es muß großen Zweifeln begegnen, ob die sonstigen Selbst­Kostenverteuerungen für die Bechen so groß find, daß eine Preis­erhöhung um das Mehrfache der Lohnsteigerung erforderlich und gerechtfertigt ist.

Industrieller Kapitalbedarf. Nach der von der Banffirma 4. Verbesserung der Beziehungen zwischen Arbeitgebern und Stenger, Hoffmann u. Co. herausgegebenen Statistik übersteigt der Arbeitnehmern unter Anerkennung der Berechtigung der in Neto industrielle Sapitalbedarf für März mit 820 Millionen Mark den gott   den Bekleidungsarbeitern fürzlich gewährten Lohnerdöhungen. vom Februar. In der Zeit vom November 1919 bis März Es beteiligte sich der Internationale Verband der Strid- und 1920 ist die Ausgabe von rund 4% Milliarden Mork nom. Attien Rammgarnfabrikanten", der Amerikanische   Verband der Bollwaren- und Obligationen beschlossen und angefündigt worden.

SP