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Ruftakt zu den Wahlen.

Aufstellung der Wählerlisten.

Berlin , 6. veil. Der Reichsminister des Innern hat die Landesregierungen um Ansseisung an die Gemeindebehör den gebeten, alle Vorkehrungen für sofortige Aufstellung der Wählerlisten zu treffen, so daß die Wählerlisten bis Ende Mai fertiggestellt sind.

Sozialdemokratische Opfertreue.

Zur Nachahmung empfohlen!

Herren" hatten die Blechhaube mit dem antisemitischen Haten­freuz geschmückt und rekrutierten sich fast durchweg aus allbeut. schen Studenten. Nach Abzug der Besaßung stellten wir feft, daß in unserer Juristischen Sprechstunde, die als Quar

Jund auch die Verteilungsarbeit des Sanbels gu rationali- Jauch Beitfreiwillige unter Führung eines Rapitänleutnants. Diefe fieren. Die leinhändler find notwendige Verteilungs­organe, doch bedürfen wir ihrer nicht in größerer Bahl als not wendig ist, um unter voller Ausnutzung ihrer Arbeitskraft und Ginrichtungen ihre Funktionen ausüben zu lassen. Letzten Endes tommt es auf den Kampf zwischen Frei- tier gedient hatte, verschiedene Gegenstände fehlten. Unter den handel und Sozialismus hinaus, der ausgefochten werden Beitfreiwilligen müssen sich Studenten der Rechte befunden haben, muß. Wir Sozialisten fordern etwas, was jeber einfichtige denn in der Bibliothet unseres Rechtsberaters muß von sehr muß. Wir Sozialisten fordern etwas, was jeder einsichtige fachkundigen Leuten eine Durchficht der Bücher vorgenommen wor und wirklich reelle Raufmann glatt unterschreiben kann, die den sein. Es find die besten Werte und Gejezbücher ge Ehrlichmachung des Berufs, zu der der Kaufmannsstand auf dem stohlen worden, deren Anschaffungswert zwischen 500 bis 600 M. Boden der Gewerbefreiheit selbst unfähig ist. jchmantt. Dabei ist es möglich, daß einzelne der Werke überhaupt nicht mehr zu beschaffen sind, weil sie zurzeit im Buchhandel nicht mehr zu haben sind. Außerdem hat man auch Gefallen gefunden. an Scheren, Wassergläsern, Aschbechern, get­tungshaltern usw.

Andere Beiten erfordern andere Mittel und Wege. Die Kauf In türgefter Zeit beginnt der Wahlkampf. Es handelt sich teute, die sich heute den Forderungen der Sozialisten entgegen darum, den ersten Reichstag der deutschen Republitstellen, tun es aus rein egoistischen Motiben, auf die Ge­zu wählen und ihn so zu gestalten, wie das Interesse der breiten fahr hin, mit dem Zusammenbruch der Wirtschaft selbst mit unter­Massen des arbeitenden Volkes es erfordert. Wenn es der volts. zugehen. feindlichen nationalistischen Clique trotz der unzähligen Ver. brechen, wie sie im Laufe der letzten Jahre und insbesondere durch ihre geistige Urheberschaft des Rapp Putsches am deutschen Volke begangen hat, bennoch gelang, eine über ihre ge­ringe Bedeutung hinwegtäuschende Rolle in den Parlamen ten und in der Presse zu spielen, so ist dies ausschließlich ihrem glänzend funktionierenden Geldapparat sowie ihrer trefflichen Regie zu danken.

Uns Sozialisten wirft man zu oft und gern vor, wir feien eben Theoretiker. Gewiß, es gibt solche, die nichts als Theoretiker sind, es gibt aber auch viele Prattiker, es sind die meisten, die über ihren Ladentisch hinauszusehen nicht in der Lage find. Theoretiker waren es, die vor Jahrhunderten für die freie Wirtschaft und gegen die Zunft gekämpft haben! Wir wissen ganz genau, daß ein Kaufmann es ausgezeichnet verstehen Unsere Parteigenossen aber wollen an Opfermut nicht hinter tann, für sich Geld zu berbienen, aus Wertlofem etwas herzu­jenen Beuten zurüdftehen, und deshalb hat der Kreisvorstand des stellen, was ihm Geld einbringt, deswegen braucht er noch lange Sozialdemokratischen Kreiswahlvereins Potsdam Spandau nicht etwas von den Methoden und Mitteln zu verstehen, die ge­Osthabelland und Ruppin eine neuartige und überaus eignet sind, das Bolt in seiner Gesamtheit wohlhabender nachahmenswerte Maßnahme getroffen. Er beschloß einstimmig die zu machen, es aus dem Glend heraus zu holen. Privatwirtschaft Erhebung einer Wahlsteuer". Der einmalige Beitrag zum Wahl- und Volkswirtschaft sind durchaus nicht Begriffe, die fich decen, fonds soll nach der Höhe des jährlichen Einkommens abgefondern meistens in schärfsten Gegensätzen sich gegenüberstehen. ftuft werden und betragen: bei einem Jahresverdienst bis zu Wohlan, die Entscheidung liegt beim Bolt. Entscheidet es sich 5000 M. 5 M., bis zu 7000 m. 7,50 m., bis zu 10 000 m. 10 M., für den Sozialismus, für die Organisation an Stelle des bis zu 12 000 st. 20 m., bis zu 15 000 M. 30., bis zu 20 000. wirtschaftlichen Chaos, dann werden wir unter der Last des Frie­50 M., während bei einem Einkommen von mehr als 20 000 m. bensvertrages als armes Volk durch rationellste Wirtschaft unser mindestens 75 m. entrichtet werden sollen. Auch die Groß- Leben erträglich gestalten können. Aber was weiß denn das Bür­Berliner Bezirtsorganisation der Sozialdemokratischen gertum vom Sozialismus? Nichts, gar nichts, es ist in Barbei hat fürzlich bis zur Beendigung der Wahlen die Erhebung beschämen der Unwissenheit! eines mäßigen Ertrabeitrages für die Kosten der Wahl­propaganda befchlesen.

Wenn man die Fachzeitungen des Handels beachtet, dann Wenn man die Fachzeitungen des Handels beachtet, dann möchte man die Hände zusammenschlagen über die Unwissenheit So schwer auch die Beiten sind, und so fühlbar die Steuer oder die böswillige, Berleumdung aus nadter Interessenpolitit. für den einzelnen auch sein mag, so wird die oft bewährte Opfer­Das Bürgertum versündigt sich schwer an seinen Kindern, freudigkeit der Arbeiterschaft feinen Augenblid zögern, indem es sich weigert, an dem Bau mitzuarbeiten, in dem seine Diese Steuer zu entrichten. Denn es ist keine Steuer, die irgend- Kinder mit den Proletariern einst werben leben müssen. Finden welchen britten, gleichgültigen oder gar feindlichen Personen zu wir baldigst den Weg zur Organisation, und dazu gehört die Or­gut tommt, sondern sie dient den Interessen derer, die sie entrichten, ganisation des Handels zu gemeinwirtschaftlichen dient der Sozialdemokratie und damit der deutschen Arbeiterklasse. irtschaftsförpern, dann retten wir unser Bolt und ord­Wir hoffen, daß die Organisationen im Ste ich sich bald diesen nen die bürgerlichen Intellektuellen so ein, daß sie thren gerechten Maßnahmen anschließen mögen; jedoch darf kein mechanischer Anteil erhalten und an der Wirtschaftsführung fich zum Nutzen der Majstab angelegt werden, sondern die Steuer muß nach den ört- Gesamtheit werden beteiligen fönnen. Dr. A. Strieme r. lichen Verhältnissen des jeweiligen Landes gerecht bemessen werden, dann wird der Erfolg nicht ausbleiben.

Der Spaltpilz in der K. P. D.

Berlin , 5. April. ( WTB.) Wie uns mitgeteilt wird, hat sich am 4. und 5. April 1920 die Kommunistische Arbeiterpar­ tei Deutschlands tonstituiert, da die Zentrale des Spar tofu8bundes durch ihr Eintreten für Parlamentarismus, Ge­werkschaften und gesegliche Betriebsräte mehr und mehr ins re­formistische Fahrwasser gelangt sei. Die K. A. P. D. stellt sich auf den Boden der 3. Internationale.

Baul Lensch und die Partei. Wir brachten in der Sonntags nummer eine Notis, die sich gegen den Genoffen Professor Paul Bensch wegen Ausführungen in einer Versammlung der Gesell schaft Aufbau und Werden" richtete. Wir stüßten uns dabei auf einen Bericht der Täglichen Rundschau" unter ausdrücklichem Bor­behalt, daß sich der Bericht auch bestätige. Wie uns nunmehr von Bersammlungsteilnehmern mitgeteilt wird, ist die Darstellung der Läglichen Rundschau" durchaus irreführend und damit der Borwurf, den wir gegen den Genossen Lensch richteten, hin fällig. Der neue Aufbauminister. Von der Ernennung des Herrn Dr. Brandt zum Wiederaufbauminifter, über die die Boss. 3tg." Mitteilung machte, ift an zuständiger Stelle nichts bekannt. Wir würden gegen die Ernennung dieses Herrn, der durch seine An. negionsgefinnung seinerzeit befannt wurde, schverste Be­benten hegen.

Wirtschaft

Konzessionierter Handel.

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Groß- Berlin

Osterverkehr und Fahrpreiserhöhung.

Am Karfreitag und während der Osterfeiertage ist, entgegen der Annahme, die durch den neuen Tarif entstand, eine Vermin­derung des Hochbahn- als auch des Straßenbahnverkehrs soweit ersichtlich, nicht zu verzeichnen gewesen. Ein genaues Bild über die Wirkung der Fahrpreiserhöhung läßt sich infolge der Feier­tage, bes Osterverkehrs und der Rennen in Karlshorst und Ma­ riendorf nicht geben. Auffallend ist es jedoch, daß die Benutzung der Straßenbahnen nach diesen Nennpläßen weit stärker war, als bei normalen Renntagen. Aber auch dieser Andrang lann nicht als Maßstab für die Wirkung der neuen Fahrpreise dienen, da bekanntlich den Besuchern der Rennpläge das Gelb sehr locker in der Tasche fißt. Das schlechte Wetter des zweiten Feiertages hat dann noch ein übriges geban, um das Publikum, selbst wenn es sparen wollte, zum Fahren zu nötigen. Denn wer würde im strö­menden Regen auch nur kurze Streden zu Fuß gehen?

Die Döberiter beschießen eine Hochzeitsgesellschaft.

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Was bei biefen Untersuchungen nach berühmten Mustern her auskommt, weiß man ja zur Genüge. Es wäre aber endlich an ber Beit, daß der Meichswehrminister für die Entwaffnung dieser ge­meingefährlichen Döberiser Gesellschaft energisch Gorge trägt.

71 Mark für Stiefelfohlen.

Und das ist von Beuten verübt worden, die sich gegenüber den Arbeitern stets mit ihrer besseren Kinderstube" brüsten. Was jagt der Justizminister zu den angehenden Hütern des Rechts, die selbst au Spizbuben geworden sind?

hat unser Wahlverein durch den am 1. Osterfeiertag eingetretenen Tod des 2. Vorsitzenden, des 49jährigen Genossen Hermann Soldatesta am Dienstag, den 16. März vor dem Stadtschloß an Scheer zu beklagen. Bei dem Blutbad, das die Kapp- Lüttwiß­richtete, wurde unser Genosse durch eine Rugel am Knie so schwer verwundet, daß ihm nach einigen Tagen das rechte Bein amputiert werden mußte. Nach tagelangen Qualen hat ihn jebt, nachdem eine Blutvergiftung hinzugetreten war, der Tod erlöst. In ihm verlieren wir einen der Besten. Die Beerdigung findet voraus­sichtlich am Donnsertag nachmittag 4 Uhr statt. Gine eventuelle Aenderung wird noch bekanntgegeben.

Potsdam . Ein Opfer der Soldateska. Ginen schweren Berluft

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Waidmannsluft. In der letzten Gemeindevertreterfihung wurde der Voranschlag über Ginnahmen und Ausgaben durch­beraten. Der Elternbeirat erhält für fachliche Aufwendungen 300 m.; 5000 m. werden für die Erholung schwächlicher Schul­Kinder bewilligt. Die Gemeindevertreter erhalten von nun an monatlich 5 M. zur Deckung sächlicher Unkosten. Zur Ausgleichung bes vorjährigen Haushaltes werden 25 Prozent Steuerzuschlag nach träglich eingezogen werden, so daß wir für 1919 mit 305 Prozent wegkommen. Das Gemeindevermögen beträgt rund 1 Million Mart. Die Ronalisationsgebühren werden festgesetzt: 7 Prozent für die Bauklasse C und D, sowie die bis dreistödigen Häuser der Klasse I; für die mehrgeschossigen 9 Prozent. Dem Anschluß einiger Grundstücke der Freien Scholle" an unser Kanalisationsnet wird zugestimmt. Der Antrag der U.S. - Vertreter, die Gebühren für Entnahme von Wasser für die gewerblichen Betriebe auf das 1½­fache des Privatberbrauches festzusehen, wird angenommen. Der Boranschlag schließt mit 827 000 m. ab. Ein Antrag der Unab­hängigen, den Lebensmittelausschuß neu zu wählen, wurde als ge­feiibrig abgelehnt; aum Grias dafür fand aber eine Zuwahl statt, durch die unsere Pariei die Genoffin Zarzide und den Genossen Meinke in den Lebensmittelausschuß sendet Gin weiterer An­trag der Unabhängigen, eine Gemeindeverkaufsstelle einzurichten, fand unsere Unterstübung, aber Ablehnung durch die Bürgerlichen . Wir beantragten beshalb für die Sohlen eine Sonderverkaufsstelle einzurichten, weil dadurch eine ganze Familie Nahrung fände und die jetzigen Kohlenverkäufer nicht geschädigt mürben, bo fie noch andere Waren berfauften. Auch dieser Antrag fiel. Infer frü­herer Antrag, billiges Brennholz für Kriegsbeschädigte und Kriegs­Hinterbliebene au beschaffen, fann erfüllt werden.

Die

Abstimmungsberechtigte Oftvreußen und Westpreußen . Bezirksgruppe Norden des Bundes beimattreuer Ostpreußen meindeschule, Berlin N, Müllerstr. 158, eine Versammlung ab. Der Db­bält am Donnerstag, den 8., 7 Uhr, in der Aula ber 183. und 193. Ge mann Müller, ift merftäglich 5-7 Uhr im Restaurant Seeffaule", See Am Sonntag, den 11. April, ftrake 39( Moabit Nr. 7239), zu sprechen. nachmittags 5 Ubr, findet in der Aula der Dürer- Oberrealschule, Emfer Straße, in der Nähe des Ningbahnhofs Neukölln, eine öffentliche Mit­alieberberiammlung des Vereins heimattreuer deutscher Bestpreußen in Sorin eines Unterhaltungsabends statt.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Morgen Mittwoch, 7. April:

25. Abt. Situng der Funktionåre bei Mogiik, Barnimstr. 13. G:- scheinen unbedingt erforderlich.

Steglik. 8 Uhr, Borstandssizung mit Bezirksführern im Rota! von Clement. Jugendweihebilletts abrechnen. Potsdam . Wahlvereinsversammlung bei Beder, Lindenstr. 20.

Jugendveranstaltungen.

Wedding. Des Licht- und Koblenmangels wegen bleibt das Heim in der Lütticher Strase borläufig noch gefchloffen. Die Mit. Lofal von Klages, Utrechter Str. 29, ftatt.

Vorträge, Vereine und Versammlungen.

Verein Sozialistischer Merzte. Sigung am Montag, den 12., 7, Uhr, im Deutschen Zahnärztehaus, Richterzimmer, Bülowstr. 104( am Ueber die Familienversicherung." Referent: Stollmik. Rollendorfplat). Der Zentralverband der Sicherheitspolizeibeamten hält heute, 7 Uhr, im Restaurant zum Alten stanier", Auhaltstr. 11, seine dritte öffentliche Versammlung für Sicherheitspolizeibeamte ab. Gemeinsamer Verbandstag des Sattler, Portefeuiller- und Tapeziererverbandes.

Nach einem Bericht der Statutenberatungskommission von tiedel wird die Arbeitslosen- und Krantenunterstüßung zusammen­gefaßt. Der Anteil der Lokalfassen an den Beiträgen ist auf ein Fünftel bzw. ein Sechftel für fleine Orie, die eventuell auf ein Fünftel bzw. ein Viertel erhöht werden können, festgesetzt worden. Der neue Verbandename lautet:

Ein Trupp der Marinebrigabe Ghrhardt, die noch immer in Döberib liegt, vollfommen demoralisiert zu sein scheint und eine Gefahr für ihre Umgebung darstellt, hat am Ostersonntag in intentrug ein Wild- West- Schießintermezzo nach allen Regeln der Kunst geliefert. Dort geriet eine Hochzeitsgefell schaft mit bier Baltitumsoldaten in Streit, der mit gliederversammlung findet am Donnerstag, 8. April, 7 Uhr, im der Festnahme eines Unteroffiziers endete. Gin Kamerad des Ver­hafteten eilte in das Döberiger Lager und meldete dort, daß sein Freund von Spartalisten" gefangengesetzt sei. Die Marinebrigabe Die Groß und Einzelhändler bersuchen die Schieber Ehrhardt entsandte eine Strafabteilung", bie bie Hochzeits­und Bucherer von sich abzuschütteln, wenn gegen sie von sei gesellschaft in ihrem Hause umstellte und durch eine ebenso energische ten der Berbraucher der Vorwurf erhoben wird, daß der andel wie erfolglofe Schießerei die Herausgabe des Gefangenen" die Schuld daran trage, daß die Verbraucher unter unerträglichen berlangte. Dem Dazwischentreten eines Offiziers gelang es, Blut­vergießen zu verhindern. Die Marinebrigebe Ehrhardt hat, wie Breissteigerungen einer fortschreitenden Verelendung entgegen­geben. Es ist höchst interessant, festzustellen, in wie hohem Grade gemeldet wirb, eine Unterfuchung eingeleitet und bie beiden Hauptschuldigen, die Unteroffiziere Oelrich und Matthese, in in Handelstreifen die verderblichen Folgen der Gewerbefreiheit aft genommen. Gegen die 30 Mann, bie an der Befchießung des bellagt werden, die es ermöglicht, daß eine viel zu große Bahl von Gebäudes teilgenommen haben, ist ebenfalls die Untersuchung ein­Berdienern" sich in den freien Handel hat einschieben geleitet worden. fönnen, und die Forderung, den Handel zu fongeffionie. ten", wie es ja während der Bwangswirtschaft in erheblichem Umjang der Fall war, tönt uns aus Handelstreisen recht zahlreich entgegen. Ein richtig organisierter Sandel, der es ver­steht, den Wareneingang und die Warenberteilung burch ganz bestimmte öffentlichbekannte und kontrollierte Auf dem Ledermarkt wird luftig weiter gewuchert. Als Folge Wege zu leiten, würde dem Schieberunwesen und dem Bucher der Lederpreise veröffentlichen jeht die Schuhmacher- In- Berband der Sattler , Tapezierer und Portefeuiller, wohl ein Ende machen können, denn es wäre technisch möglich, alle nungen in Berlin neue Richtpreise für Schuhreparaturen, wo- den auch das Verbandsorgan erhält. abseits von diesen Wegen sich bewegenden Waren mit einfachen nach fünftig die Besohlung von Herrenstiefeln 71 Mt., Damensohlen Die von den beiden Berbandsverständen ausgearbeiteten Sta Mitteln zu erfassen und zu beschlagnahmen. Bei der heutigen 49 M. foften sollen. Ein Baar Absätze foftet 19 M. Der ortutenvorlagen werden dann mit den von der Kommission vorge­Zersplitterung des Warenhandels tann niemand feststellen, ob märts" hat über die Verhältnisse auf dem Säute-, Leder- und schlagenen Wenderungen sowie einigen Neuerungen angenommen. Ware. die auf den Bahnhöfen eingeht oder durch Fuhren Schuhmarkt eingehend berichtet und die Ursachen der unerhörten Die Vereinigung der beiden Verbände erfolgt am 1. Mai 1920, Breisbewegungen aufgezeigt. Bielleicht erkennen die maßgebenden an welchem Tage auch das Statut in Kraft tritt. Die erhöhten in die Stadt tommt, legitime Handels- oder Schieberware ist. Bom Standpunkt der Verbraucher als auch der gesamten Stellen doch noch einmal, baß die bisher verfolgte Politik der freien Unterstüßungssäte tresen am 1. Juli 1920 in Straft. Ms Ort, wo Boltswirtschaft aus muß unbedingt gefordert werden, daß alle Wirtschaft gu völlig unhaltbaren Zuständen führen muß, die nichts der Ausschus seinen Sib hat, wird Offenbach bestimmt. Der Sig anderes als tieffte Erbitterung erzeugen. des Rentralvorstandes bleibt Berlin . Den Bericht der Kommission Güter vom Produzenten zum Konsumenten auf dem kürzesten und billigsten Wege gelangen. Wenn nun der Großhandel zur Einteilung der Agitationsbezirke und Gaue erstattet Spliebt. fich, wie wir das fo oft gefordert haben, au- 8entralorgant. G8 wird die Anstellung einiger Gauleiter und Ortsleiter beschlossen. fationen nag Fachgruppen fest zusammenschließen würde, die Die Gehaltsregelung erfolgt nach einer Staffelung, die mit 1000 Mart beginnt und mit 1250 Mt. endet, mit entsprechenden monat­Fischhändler, die Gemüse- und Obsthändler, die Kolenialwaren lichen Teuerungszuschüssen bis zu einer Söhe von 12 600 M. Bis Großhändler usw. und allen anderen die Handelserlaubnis 18 000. jährlich im Gehalt steigend. Ferien werden den An­entzogen würde, wenn diese Bentralorganisationen in Gestalt von Zwei Tobesopfer durch Gasvergiftung. Die 22 Jahre alte Ar- gestellten gewährt nach einer Tätigkeit bis zu 2 Jahren 14 Tage, Aftiengesellschaften gemeinwirtschaftlich aufgezogen würden, dann wäre balb Ordnung in diefes Chaos zu bringen. Aber solche Or: von ihrer Schwefter befinnungslos in ihrem Bimmer aufgefunden. 2. Borsigender, Adolph Riedel, Soupffaffterer, Guftab eder, beiterin Sildegard Kollert aus der Höchsten Straße 12 wurde nach 5 Jahren 3 Wochen, nach 10jähriger Tätigkeit 4 Wochen. Die Wahl des Vorstandes ergibt: Peter Blum, Franz Spliebt, ganisation bedeutet ,, Aufhebung der Gewerbefreiheit" Gin herbeigeeilter Arst ftellte fest, daß der Tod bereits von un tebatteur, Bruno Enge, Cafretär; als Ausschußvorfizenber wirb und da kommen dann die Freihändler" und schreien über gefähr 5 Tagen infolge Beutchgasvergiftung eingetreten ist. Nach Jung( Offenbach ) gewählt. Der Antrag, den Reichspräsidenten Sozialisten, die ihnen die schönen Möglichkeiten bes I et chten und bem näheren Befunde liegt ein Unglüidsfall bor.- An der Ant- Jung Ebert aus dem erband auszuschließen, wird zu­mühelosen Geldverdienens rauben wollen. Nicht darum hans werpener Str. 4 fand der 82 Jahre alte Militäranwärter Gustav rüdgezogen, nachdem der Verbandstag einer Erklärung zugestimmt delt es sich, den Sandel zu kommunalisieren und einen Fisterling ebenfalls durft unvorsichtiges Hantieren an der Gas- bat, bag er in Otto els feinen Arbeiterfeind erbliden sann. Bureaukratischen Leichnam aus ihm zu machen, sondern die lauf- beleuchtung seinen Tod. Er wurde tot in feinem Bett aufgefunden. Der Vorsitzende Blum hofft, das alle drei Berufe in Butunft gut männischen Arbeitsmethoden, Initiative und Entschlußfreiheit Beitfreiwillige als Spigbuben. Während des Kapp- Butsches zusammen arbeiten und das Gesamtwohl des Verbandes über alles innerhalb eines Rahmens der Gesamtorganisation au erhalten, erhielt der Borwärts" unaufgefordert als Besatzung einige Tage I hochhalten. Damit schließt der Berbondstag.

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Mordtat eines Eifersüchtigen. In Tegel hat sich am zweiten Ofterfeiertage ein Eifersuchtebvama abgespielt, bem ein blühenbes Menschenleben zum Opfer fiel. Nach einem Streit hat bort der Arbeiter Voigt seine Geliebte Gertrud Schneider, die sich von ihm losgefagt hatte, ermordet. Der Mörber, der auf der Flucht verunglüdt ist, tonnte verhaftet werden.