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eine Rettung und Parole für die II. S. B.: Seraus aus bisser| Tatsachen. Der Wahrheit würde vielmehr etta folgende Ueber. Berlogenheit, sonst gehen alle Mitglieder zur R. P. D. über."

Ein Teil der U.- S.- P.- Delegierten unterstrich diese Rede, in der der eigenen Partei Lüge und Bernat" vougeworfen wird, noch mit, lebhaftem Beifall". Das war nun mehr Radikalismus", als selbst Ledebour vertragen konnte, er setzte sich mit Broh so leb­haft auseinander, daß es darüber zu verschiedentlichen Unter­brechungen der Versammlung kam. Ledebour führte aus, daß die Macht der Arbeiter nicht in der Bewaffnung, sondern im Gene­ralftreit liege. Nachdem auch noch Breitscheid gegen Brob ge. redet hatte, sprach Berger für Annahme eines Mißtrauens­botums gegen die Freiheit". Wegmann sekundierte. Barth fand, daß der Generalstreit überhaupt nur Zweckt habe, wenn der bewaffnete Aufstand dahinter stehe. Hauptsache seien die geheimen Organisationen. Es war ein gewissenloses Verbrechen am Berliner und am deutschen Proletariat, welche Leitung hier in Berlin gewesen ist." Schließlich wurde die Versammlung abermals bertagt.

Das ist ein Wirrwarr, der sich schlechthin nicht über­bieten läßt. Gibt es überhaupt noch eine Lösung? Wir sehen nur die eine, daß die vernünftigen Elemente in die Sozialdemokratische Partei zurückkehren und die Hanswürste unter sich lassen!

Das ehrlose deutsche Volk.

Ein teutonischer Teufel.

Wie sehr unsere Deutschnationalen das deutsche Volt lieben, beweist nicht nur ihre Politik der letzten fünf Jahre, durch die sie das Volk in den entsetzlichsten aller Kriege stürzten, beweist nicht nur ihre Landesverräterische Politik, die sie seit den Tagen der Revolution verfolgen und die mit Folgerichtigkeit zu dem Butsch der Kapp- 2üttwileute führte, diese Liebe bi weisen auch ihre Reden, die sie bei allerhand Anlässen halben und in denen das deutsche Volk von den berufenen Führern der Kon­servativen mit einer Flut von Beschimpfungen überschüttet

wird.

Anläßlich einer Bismardfeier sprach der unbefiegliche Gustav Stoethe, der sich bekanntlich im Weltkrieg durch mann­hafte Beschübung des Potsdamer Bahnhofs vor einem Einbruch feindlicher Truppen unvergängliche Zorbeeren errang. von dem Großstadtpöbel, von seinem Ekel vor dem ganzen Bolke, von dem ehrlofen, fühllosen Bolt. Herr Roethe hält es für schwer, sich als Deutscher zu fühlen. Wie kann er seine Tätig­keit an der Berliner Universität, einer staatlichen, d. h. also republikanischen Einrichtung mit dieser Ansicht ver­einen? Wenn Herr Roethe die Monarchie Wilhelms II. als bie stolzeste und beste bezeichnet, so legt das zwar für seine Bescheidenheit, nicht aber für seine politische Reife rührendes Zeugnis ab. Im übrigen wollen wir ihm gerne attestie ren, daß in seiner Person die Forderung der Täglichen Rund­schau" restlos erfüllt ist, daß wir nämlich recht bald allbeutsche Blatt sich geschmackvoll ausdrüdt- bom teutonischen Teufel beseffen" sein möchten! Wir schlagen vor, Herrn Roethe fortan diesen schmüdenden Beinamen zu verleihen.

Politik der Vorsicht.

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wie das

schrift entsprechen:

Opfer der Blockade durch die Entente und durch die deutsch­nationalen Großagrarier."

Ein Notschrei.

Die Abgabe ist nicht gut umgehen, wenn überhaupt Mittel fitr eine weitere Bautätigkeit beschafft werden sollen, ohne die ja die Wohnungenot nicht wirksam bekämpft werden kann. Beite Breife der organisierten Mieterschaft haben daher der Abgabe grund­fäblich zugestimmt. Sie wird in der vorgesehenen Form givar die Wohnungspreise erhöhen, aber diese Erhöhung wird sich in exträglichen Grenzen halten. Um einer weiteren Be­lastung der Mieber durch übermäßige private Mietsteigerungen vor­aubeugen, wird daneben der Erlaß eines Reich 3 gefehes vor­bereitet, welches die Mietpreissteigerungen begrenzen foll Wir haben schon in Nr. 38 vom 17. Februar unseren ab­Tehnenden Standpunkt zur Wietsteuer bargelegt und haben Kann es überhaupt noch weiber gehen? Bisher habe ich teine Veranlassung, ihn jezt aufzugeben. Nach wie vor fordern immer Aushilfsstellen angenommen, Stunde 1 M. Das macht bei wir, daß, wenn die Steuer schon tommt, sie zum mindesten abge­8 Stunden Arbeitszeit 48 M. Mittagbrot bekomme ich, doch bas st u ft wird. Das Recht, das man den Gemeinden zugesteht, die andere Essen muß ich mir selbst mitbringen. Was sind 48 M. Erhebung der Abgabe in einzelnen nach sozialen Gefichts die ganze Woche? Für den Schieber reicht es nicht einmal puntbten abweichend zu regeln", sollte das Reich unbedingt für sich einen Tag. Ein paar Stiefelsohlen toften 48 M., eine in Anspruch nehmen und diese notwendige Staffelung im Geset Rolle Nähgarn 42 M. Dazu die Nebenausgaben, Steuern usw.! selbst festlegen. Geschieht das nicht, dann werden in der Mehr­Fünf Jahre hat man nur fürs Essen gearbeitet. Nichts konnte zahl der Kommunen die Arbeiter ebenso hobe Zuschüsse zum Bau­man sich faufen. Nun ist man abgerissen, aber nicht imstande, tostenausgleich zahlen müssen, wie die Inhaber neu Luguswohnun etwas zu kaufen. Monatelang muß man sparen, um sich heute gen und Billen. ein Baar Stiefel zu faufen. Und dann sind sie wieder teurer. Gibt es überhaupt niemand mehr, der sich daran erinnert, daß es immer noch Minderbemittelte gibt, die die Phantasiepreise nicht bezahlen können? Darin haltet ein, wenn Ihr uns nicht ganz verrohen lassen wollt! Oder ist das vielleicht noch Leben? Nichts im Reibe, nichts auf dem Leib. Haltet ein und denkt an uns, die den ganzen Tag am Wasch faß stehen und nur alles mitansehen müssen. Tag täglich führt mein Weg zum Westen. Da kann man so richtig sehen, was da verschwendet wird. Jede Mode, jeder Firle fanz muß sein, aber für die Arbeiterfrau ist mchts ba. Wenn einmal billige Sachen für die Arbeiterschaft zur Berteilung bestimmt sind, so werden fie verschoben. Darum nieder mit dem Schiebertum, welches unser größter Feind ist!

Folgende erschütternde Zeilen, die wir imverändert im Wortlaut wiedergeben, weil sie blitzlichtartig die trostlose Lage zahlloser Proletarierfamilien beleuchten, gehen uns von einer Arbeiterfrau zu:

Wir berlangen, daß diese in Juteresse der örperlichen und geistigen Grstartung unferes Voltes Kegende Borde rung bei der Beratung des Gefehentwurfes nicht nur berüdlichtigt, fondern erfüllt wird.

Ein neuer Spielplatz im Südwesten.

Die Stadt Schöneberg will jetzt den großen Spielplatz am Priesterweg berrichten, der schon vor dem Kriege beschlossen wurde. Das ganze Gelände wird in drei Spielflächen eingeteilt, bon denen die beiden äußeren für Schlagball- und ähnliche Spiele, die innere für Fußball- und Hockeyspiele bestimmt find. Die innere, tiefer liegende Fläche erhält eine Rafenanlage, au der Freitreppen binabführen. Um den Nasen zieht sich eine 4 meter breite Lauf­10 meter erhält und bier zu Wettläufen benutzt werden soll. Vor bahn, die an der Dftseite auf 100 Meter Bänge eine Breite von gesehen sind auch fleinere Flächen für Sprungübungen, Geräte­turnen und Kugelstoßen. Regenschuhballen werden zugleich als Umkleideräume dienen. Der Haupteingang au Ser ganzen Spielplaganlage soll monumental ausgestaltet werben. Die Gesamt­loften find auf 2 700 000 9. veranschlagt. In diesem Betrag ist einbegriffen die Entschädigung für die Zaubenkolonisten, die bem Spielplan weichen müssen und schon anderwärts geeignetes Land angewiesen erhalten haben. Mehreren Bächtern des Geländes, hauptsächlich Fuhrleuten und Kleingewerbetreibenden, konnte erft aum Ditober gekündigt werden. Daher wird zunächst das nördliche Drittel des Spielplates fertiggestellt. Nach Fertigstellung des ganzen Aus Dresden wird uns geschrieben: Der am 14. März wegen Tempelhofer seg, an der Nathanaellirche und an der Rubensstraße Blages am Priesterweg soll unter Beibehaltung der Bläge am Beihilfe zum Hochberrat verhaftete Vorsitzende des Dresdener sowie der dazu geeigneten Schulhöfe das Jugendspiel ber­Bürgerrats, Freiherr v. Reisewik ist auffallend schnell aus bindlicher Lehrgegenstand werden, wenigstens für die der Haft wieder entlassen worden, weil der Staatsanwalt Rinder von vierten Schuljahr an. Die Schiller werden den Platz feinen Grund für die Berhaftung und erft recht teinen Grund für um 7 Uhr abends verlassen, damit ihn von da ab Bereine be­Wie sehr aber nutzen lönnen. Sonnabend nachmittag und Sonntag bleiben sie die Erhebung einer Anklage erfennen wollte. v. Re isewitz des Hochberrats berbächtig ist, zeigt das Folgende, das ganz für Vereine und für Fortbildungsschulen frei. uns von durchaus zuverlässiger Geite gemeldet wird:

Wir fennen alle Einwände, die sich gegen obige Bethen erheben lassen. Wir berkennen auch die durch die große Not borhandenen und nicht so schnell zu beseitigenden Schwierig­feiten nicht. Trotzdem aber muß die Parole lauten: Für die Mermiten der Armen muß so viel vorhanden sein, um den notwendigsten Bedürfnissen zu genügen. Wehe der Gesell. schaft, wehe dem Staate, der sich hierzu außerstande erklärt! Was einem Staatsanwalt nicht genügt.

In der Nacht bom 14. März telegraphierte Büttwit an Reisewit, er solle im Einvernehmen mit General Maerder sofort die Bildung einer neuen Regierung in Dresden in die Wege leiten. Der Staatsanwalt findet das gar nicht verdächtig, daß Büttwik das ausgerechnet an Reisetih telegraphiert! Eine feltsame Naivität. Der Sah:" Im Einbernehmen mit General Maerder" deutet doch klar den Zusammenhang an.

Zum Kapitel Arzneimittelnot.

Gine Gache belämpfen und sie gleichzeitig unterftligen ist schein­bar eine Unmöglichkeit. Aber das scheint nur so. Die Beitschrift: Der Drogenhändler" bringt dieses Kunststäd ohne jebe Schwierige teit fertig. In ihrer Nummer 27 vom 1. April druckt sie ohne Kommentar eine Neußerung der Deutschen Krantenlaffen 8tg." zur Arzneimitteltnappheit ab, in der festgestellt wird, daß ungeheuere Mengen von wichtigen Chemitalien und Drogen von spekulativen 2euten festgehalten oder sogar ins Ausland verschoben werden", und, bon der Regierung gefordert wird, daß hier schnell und feito zugegriffen" wird. In derselben Nummer aber finden wir ein Inserat in dem eine Firma Sell, Mobr u. Co., Hamburg 1, girta

Die Deutschnationalen sind gute Laftifer und treffliche Re. giffeure. An unsere Mitteilung von den auffälligen Vorgängen in Pommern hatten wir ausgesprochen, die Deutschnationale Volks. partei könne durch ihre Haltung gegenüber der pommerschen Bes Ronnte sich Reisewiß jedoch in diesem Falle darauf hinaus twegung am besten beweisen, daß sie jeben gewaltsamen Butsch, von reden, daß ein Telegramm an ihn noch fein Beweis von Hochberrat woher er auch komme, ablehne. Die Deutsche Tageszeitung" ver- sei, so gilt diese Ausrede aber nicht mehr in Bezug auf ein fichert uns mun, daß die Deutschnationalen diesen in Pommern be Telephongespräch, das von Reisewitz mit Kapp hatte. stehenden Bestrebungen nicht nur ablehnend gegenüberstehen, son- In diesem Gespräch erklärte sich Reisewis ausdrücklich bereit, eine bern sie auch aufs schärfste mißbilligen würden. Unsere All- Regierung zu bilden.( Beugen stehen dem Staatsanwalt zur Ber- 100 000 st 3 hren Aspirin- Tabletten" anbietet. deutschen haben also aus dem Gifer, mit dem sie sich den Kapp und fügung.) Rüttwig in die Arme warfen, gelernt. Sie haben wohl mittler- Alles das soll nicht genügen, um ein Verfahren wegen Hoch weile eingesehen, daß ihre nachträglichen Ableugnungsber. verrats gegen diesen abeligen Herrn zu eröffnen? Oder waren Wir suche ihrer innigen Gemeinschaft mit den Butschverbrechern diese Tatsachen dem Staatsanwalt nicht bekannt? ihnen von keinem Menschen geglaubt werden. Und des- warten nain ab, was ber Staatsanwalt nunmehr, da ihm diese Tat­halb beugen fie diesmal vor, indem sie pathetisch ihre Entrüftung fachen durch uns bekannt werben, tun wird. zum Ausdruck bringen. Allerdings erinnert dieses Gebaren ver­atveifelt an die bekannte Politik des Fuchses den sauren Trauben gegenüber, eine Politit, mit der die Herren um Weftarp überhaupt viel Gemeinsames haben.

Der abgesetzte Landrat.

Zu den Vorgängen in Delitzsch.

angefest.

Dänemarks neues Wahlgeseh.

"

In einer Zeit, da in Berliner Apotheken oft nicht eine einzige Röhre Aspirin zu haben ist, werben hier 100000 Röhren in Kriegspadung" angeboten. Wir haben Grund, anzunehmen, daß hier etwas nicht ganz in Ordnung ist. Berbient der Schleich handel im allgemeinen schon die größte Aufmerksamkeit der Behörden, so der mit Arzneimitteln ganz besonders. Wir er warten, daß hier im Intereffe unserer tranten und sechen Bolls­genoffen ganz besonders schnell und träftig durch gegriffen wirb.

Immer langsam voraut

Kopenhagen , 11. Aprit. Wie gestern bas 2 andsthing, nahm heute das Folkething in nebereinstimmung mit dem ursprünglichen konservativen Vorschlag bas neue Wahlgefet Mit welcher Geschwindigkeit" bet ben Behörden gearbeitet mit den Stimmen der Konservativen, Radikalen und Sozialisten wird, ist allgemein belannt. Das war früher fo, ist heute noch fo, Bir wenigstens gegen die Stimmen der Linken an. Nach dem neuen Gesek wird wird hoffentlich aber bald anders werden. nach Listen in größeren Distrikten gestimmt werden, wodurch man dem müssen wir bitten, bafür zu sorgen, baß diefer Beitpunkt haben diese Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben. Aber troß­eine gerechtere Berteilung der Mandate an die ver- bald tommt. Vor allen Dingen die mit der Versorgung der fchiedenen Parteien zu erhalten hofft, als dies nach dem bisherigen Bevölterung betrauten Amtsstellen sollten daran benken, daß Wahlgefes der Fall war. Die Neuwahlen sind für den 22. April jedes Berfäumnis, jebe Hinauszögerung ingend einer Arbeit sehr oft die schwersten Schädigungen für die Allge meinheit oder für einzelne zur Folge hat. Gin Beweis ba­für ist eine uns zugegangene Beschwerde eines Lesers. Der Mann hatte am 10. Februar für seine infolge Biutlcere er­tranfte Chefrau um die 8uweifung einer Sonderkoks­tarte gebeten und war babet an die falfche breffe geraten. Anstatt das dem Antragsteller sofort mitzuteilen, gebrauchte die Deputation für Rohlenbanforgung bolle zwei Monate, bis fie thm schrieb, baß die Bentralstelle für Krantenernährung die auftändige Stelle ist. Bis dahin hätte bie Krante fchon lange thr Leben aushauchen können. Aber was schert das ben heiligen Bureaukratismus! r läßt sich burg nichts ans der Suhe

Groß- Berlin

Die Mietsstener tommt!

Dem Reichsrat ist der Entwurf eines Gefetes über die Er hebung einer Abgabe zum Bautotenausgleich zu gegangen. Durch diese Abgabe sollen die Mittel aufgebracht wer­den, die für die Baukontenbeihilfedarlehen rotwendig werden. Die Abgabe soll berhüten, daß die in der heutigen Preis.

bringen.

In einem anderen Falle hat die Mutter eines Mündels An­fang 1919 die Zahlung der Waisenrente beantragt. Ingwischen ist eine amtliche Bescheinigung vom Tobe bes Baters borgelegt worden, aber immer noch wartet die Frau auf Be­che ib.

Wie lange soll die Arbeitsunfuff bei den Behörden noch dauern?

Wir werden um Veröffentlichung folgender Beilen gebeten: Die Angelegenheit in Delish, bei der eine Anzahl be­waffneter Arbeiter unter Führung eines gewissen Hans Molla den Landrat des Kreises Delitzsch b. Manteuffel verhafteten und ihn durch Blatate für abgesetzt erklärten und sodann nach Bitterfeld weitertransportierten, wo er von den dortigen Die Konferenz von San Remo. Führer der Arbeiterschuhwehr Beder entlassen wurde, ist beigelegt. Der Regierungskommissar Gen. Krüger( Merseburg ) begab sich Nom, 12. April. ( TI.) Nach der Tribuna" wünscht Frank­sofort am selben Tage nach Delitzsch , um an Ort und Etelle die reich angesichts der Haltung seiner Berbündeten zu seinem jüngsten Sache zu klären. Es stellte sich heraus, daß keine der politischen Vorgehen gegen Deutschland Aufschub der Konferenz in Parteien Delitzsch von den Demokraten bis zu den Kommu- San Remo, die am 19. Apri unter dem Borfit von Nitti er­misten an den Vorgängen beteiligt waren oder sie gutgeheißen öffnet werden sollte. hätten. Molta hatte auf eigene Faust gehandelt, eine Anzahl Arbeiter bewaffnet und den Plan ausgeführt, er entschuldigte seine Maßnahmen damit, daß in den Kreisen der Bevölkerung eine Mi B- ftimmung gegen den Bandrat herrschte und die Entfernung notwendig sei. Die Plakate, in denen die Absetzung bekannt­gemacht worden war, hatte er schon wieder überkleben lassen. Der Bandrat hatte sich mittlerweile nach Magdeburg und von dort nach Berlin begeben. Nach Klärung des Sachverhaltes ist er bom Reichstommiffar aufgefordert worden, sein Amt weiter zu versehen. Es ist jedoch seitens der Kreistagsparteien Material vorhanden entwvidlung liegende Möglichkeit zur Steigerung der gegen den Landrat, so daß von dieser Seite Schritte unternommen mieten und der Grundstückspreise von dem privaten polizei festgenommen. Der Verhaftete ist ein getoiffer Feiz& a n- Einer der gefährlichsten Hotelbiebe wurde von der Kriminal­werden, um den Landrat zum Rücktritt zu zwingen oder seine Be Grundbesitz über seine Selbstkosten hinaus ausgemust seitigung durch die Regierung zu verlangen. Hoffentlich ist wird. Sie will diese Wertsteigerung für die Gesamtheit nub- an, ber schon wiederholt mit dem Gericht zu tun hatte und noch eine schwere Strafe zu verbüßen hat. Ju den vornehmsten hiesigen die Delitzscher Arbeiterschaft in Zukunft etwas mehr auf der Hut, bar machen, fie in erträglichen Grenzen halten und durch die so Sobells wurden Gäste um große Werte von einem beetsten Diebe, damit ihr nicht die Dummheiten einzelner Gerne große unbe- gewonnenen Mittel einen Ausgleich zwischen den Kosten für Woh der mit Nachschlüsseln und Brecheisen arbeitete, um bebeutende rechtigt an die Rockschöße gehangen werden. Denn solche Vorkomm- nungen in Neubauten und älteren Gebäuden herbeiführen. Werte bestohlen. Der Verdacht lenite sich. auf den Spezialisten Der Abgabe sollen alle vor dem 1. April 1918 ohne Zuschüsse Bandau, der schon wiederholt verhaftet wurde. nisse stärken die Reaktion und werden stets auf die organis aus öffentlichen Mitteln erbauten Gebäude unterworfen werden. dachtemomente und allem Beweismaterial leugnete er bei jeder Trotz aller Ber sierte Arbeiterschaft abgewälzt, wie es in diesem Falle leider auch Die Abgabe fließt den Gemeinden zu und darf nur für die Bernehmung. Im Westen der Stadt ermittelte bie Ariminalpolizei schon geschehen war. Förderung der Bautätigkeit bemukt werden. Gin be­einen Händler, an den Bandau viele Werb- und Schmucsachen stimmter Anteil, deffen Höhe jährlich festgesetzt wird, ist einem vom verbauft hatte. Diese stammten aus den Sobeleinbrüchen. Die Neich zu verwaltenden Ausgleichsfonds zuzuführen. Nachforschungen ergaben, baß der gefährliche Spezialist jetzt mit Der Abgabe soll der Nutzungswert der eingelnen Wohnung feiner Frau im Schlachtenseer Hof in Schlachtenfee wohnte. Meh­oder der sonstigen Räume zugrunde gelegt werden. Sie ist vom rere Beamte beobachteten das Hotel und folgten dem Baar, als es ieter oder dem sonstigen Nubungsberechtigten zu entrichten. heraustam, unauffällig. Auf dem Bahnhof Großgörschenstraße Für 1920 ift die Erhebung von mindestens 15 vom un- fchritten fie dann zur Festnahme. dert des Nuhungswertes borgeschlagen. Die Gemeinden önnen jedoch mit Bustimmung der obersten Bandesbehörde ober höhen. Die Gemeinden erhalten außerdem das Recht, die Er­Behauptung, daß die Revolution schuld an der Hunger& not in hebung der Abgabe im einzelnen nach sozialen Ge­ ben deutschen Großstädten sei, eine dreiste Berkehrung der sichtspunten abweichend zu regeln.

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Die Opfer der Großagrarier. Gine Infamie leistet sich die Bilder Bost", die illustrierte Beilage des alldeutschen Blattes gleichen Namens. Sie veröffens Licht Photographien unterernährte . Berliner Kinder unter der Ueberschrift: Folgen der Kriegsblockade und der Nevo­Iution". Abgesehen davon, daß der Krieg überhaupt zum großen

Teil auf das Konto der Gesinnungsgenossen der Boft" fält, ist die einer von ihr bestimmten Stelle die Abgabe im Bedarfsfalle er- Unsere Behrmacht". Es werden fprechen: Major Müller Brandenburg,

Der Republikanische Führerbuns veranstaltet Freitag 7 Uhr im Lehrervereinshaus, Alexanderplab, eine öffentliche Bersammlung. Thema: Decoffizier Riefftahl und Lentnant Anton Fischer. Eintrittsfarten für Nicht­mitglieder 1 M. in der Geschäftsstelle Berlin NW 6, Luisenstr. 81b, and an der Abenblaffe.