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Generalstreik

Generalverbrechen.

Die ganze Rechtspreffe ist noch an jedem Tage voll davon, welch ungeheures Verbrechen die alte Regierung, die Demokraten und Sozialdemokraten begangen hätten, als sie zur Abwehr des Kapp- Butsches den Generalstreit proflamierten. Unermüdlich wird in der Butschpresse auch darüber gehandelt, ob wirklich die Regierung felbst oder die sozialdemokratischen Minister den Aufruf zum General streit erlassen hätten, oder ob irgendein Unbekannter ihre Namen mißbraucht hat.

Was die lettere Frage anbetrifft, so hat nie ein 8weifel darüber bestanden, weder bei den sozialdemokratischen Ministern. noch bei der Partei, daß zur Abwehr des Putsches der Generalstreit selbstverständlich sei. Angesichts dieser Einmütigkeit war der Aufruf zum Generalstreit mit den Unterschriften der Minister selbst­verständlich. Was aber das Verbrecherische daran angeht, so hat die ganze Rechtspresse jetzt eine Woche lang ohne jeden Wider spruch gemeldet, daß die Deutschen   in Oberschlesien   aur Abwehr der Uebergriffe der Entente den Generalstreit anzuwenden entschlossen seien. Kein einziges Blatt der Rechten hat das als Verbrechen zu bezeichnen gewagt. Ist aber der General­streit überhaupt jemals zulässig, dann war er es auch gegen den Kapp- Butsch, und die ganze Entrüftung der Rechtspresse ist nur elende Heuchelei.

Seltsames aus Gera.

gezeigt, daß die internationale Arbeiterjolidarität noch einen Wert haben. Mit Taschen und Eimern, mit Körben und fein leeres Wort ist. Alle Verwandtschaften und sogenannten Säden rücken die Brennstoffsucher an, mit hacen und Schippen Freundschaften zwischen gekrönten Häuptern vor dem Kriege haben graben sie die Saufen auf, mit den Händen wühlen sie darin nicht verhindert, daß Georg V.   und Nikolas II.   sich im rechten umber. Manchmal werden schon die ankommenden Wagen sogleich Augenblid gegen ihren Better Wilhelm II.   zusammenfanden. Die umringt, und während noch die Ladung entleert wird, suden gierige Freundschaften des neuen Deutschland   beruhen zwar auf einem zwischen all dem Schutt und Schmuz umherhodenden und suchenden Hände das Wertvollste daraus zu bergen. Das Gewimmel dieser Gothaschen Fürstenkalender und entbehren jeder Hofetikette aber wenfchen ist eine traurige Juſtration zu der Not, die der Feuerungs­wenn es darauf ankommt, dem deutschen   Proletariat 31 nußen, mangel über die ärmere Bevölkerung gebracht hat. fann man sich auf sie verlassen.

Bekämpfung der Wohnungsnot.

Ein Gesetz.

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Mehr Schuh für Wälder und Parkanlagen. Die Freude an der Natur" äußert sich bei manchen Menschen auf eigene Art. Sie überlassen sich ihren Gefühlen so schrankenlos, daß sie dabei ihren Mitmenschen die Freude an der Natur gründlich vergällen. In Wäldern johlen und Um die gerichtliche ungültigkeitserklärung der Verordnungen brüllen fie, mie wenn nicht neben dem Grün auch die Stille zum zur Linderung der Wohnungsnot unmöglich zu machen, hat ber Wesen des Waldes gehörte. Aber auch das Grün schonen sie nicht, Reichsrat ein Gesetz angenommen. Gs faßt die bestehenden und sie reißen ab, was ihnen gefällt. Verordnungen zusammen und sichert ihre Rechtsgüligkeit. Die Bedern und so auch in den Parkanlagen, wenn sie unbeaufsichtigt So haujen sie in den Wal­tanntmachung über Maßnahmen gegen den Wohnungsmangel find. vom 23. September 1918 bleibt auch über den 31. Dezember 1920 In jebem neuen Lenz, der mit seinem frischen Grün und hinaus in Kraft. Die Landeszentralbehörden können die Gefeinen Blüten uns erfreut, feiern diese Naturfreunde" ihre meinden zu entsprechenden Maßnahmen ermächtigen oder ver Orgien. Eine Leserin schildert uns empört, was sie am letten pflichten, diese Maßnahmen auch unmittelbar treffen oder die Be Sonntag im Part von Friedrichsfelde   erlebte. Nicht nur rechtigung dazu einer ihnen unterstellten Behörde übertragen. Bei Kinder, sondern auch Erwachsene rupften blühende Vorliegen außergewöhnlicher Mißstände tann die Bandeszentral- Sträucher und Bäume fahl und brachen ganze behörde mit Zustimmung des Reichsarbeitsministers die Gemeinde Bweige ab. Die wenigen Verständigen und Anständigen, die behörden auch zu anderen als bisher erlassenen Maßnahmen, ins- das nicht mitmachten, waren machtlos gegenüber diesen Plünde besondere zu Eingriffen in die Freizügigieit und in die Unver rungen. Wer sie den Kindern verbot, mußte von den Eltern, die leblichfeit bes Eigentums und der Wohnungen ermächtigen oder fich noch beleidigt fühlten, grobe Worte einsteden. berpflichten, oder mit Zustimmung des Arbeitsministers selber ent­Aehnliche Beobachtungen und Erfahrungen fann man jetzt sprechende Anordnungen treffen oder die Berechtigung dazu einer wieder in allen Bartanlagen machen. Wissen diese Leute, was man ihr unterstellten Behörde übertragen. Zur Entscheidung über die unter Gemeineigentum versteht? Tatsächlich benehmen sie sich so, Entschädigung kann mit Zustimmung des Arbeitsministers an die wie wenn sie herrenloses Gut vor sich hätten. Als ehrlos sollte Etelle des Rechtsweges ein anderes Verfahren gejezt werden. Die jeder gelten, ber so die Achtung vor dem Gemeineigen­obersten Landesbehörden können jedoch die den Gemeinden er- tum vergißt! teilte Ermächtigung zurüdnehmen. Die zur Bekämpfung des Woh­nungsmangels getroffenen Verfügungen fönnen im Wege des un­mittelbaren Polizeizwangs durchgeführt werden, während ber­schiebene Gerichte bisher erkannt haben, daß ohne gerichtliche Ber­fügung im Wege des administrativen Zwanges hier nicht vorge­gangen werden könne. Die Strafen auf Uebertretung sind bis auf 10 000 m.( bisher 1000 m.) festgesetzt worden, sie treffen auch Beide Zuſchriften lönnen an unserer Auffassung nichts ändern, ben, der eine Besichtigung der Wohnung nicht gestattet. Mietpreise daß solche Konferenzen nichtbevollmächtigter Vertreter der Arbeiter für Wohnungen, für die aus öffentlichen Mitteln Beihilfen ge­schaft, in denen die weitergehenden Beschlüsse gefaßt werden, bewährt sind, unterliegen nicht der Festsetzung des Einigungsamtes. dentlich sind und daß man nicht in jedem Augenblick mit der Es ist, wie der Berichterstatter betonte, vorgekommen, daß auch Waffe des Generalstreits in der Luft herumfuchteln soll. Die guten in den genannten Fällen die Mietpreise herabgesetzt und dadurch Absichten der Konferenzteilnehmer haben wir nicht bezweifelt, es die ganze Kalkulation umgestoßen wurde mit der Wirkung, daß Tommt aber bei mancher Konferenz, trotz des besten Willens aller Gemeinden und Genossenschaften dadurch abgehalten wurden, fich Beteiligten nichts Gescheites heraus, und so war es unseres Erachtens weiterhin ihren Aufgaben auf dem Gebiete des Wohnungswesens au widmen. Die Mieteinigungsämter dürfen nur im Rahmen der auch in diesem Fall. getroffenen Anordnungen entscheiden. Die obersten Landesbehörden fönnen die von ihnen erteilten Ermächtigungen zurücknehmen und die Gemeindebehörden zur Aufhebung der von ihnen auf Grund der Ermächtigung getroffenen Anordnungen und Maßnahmen anhalten. Das Gesetz gelangt noch an die Nationalversammlung.

W

Gen. Thielide. Altenburg   teilt uns mit, daß die in Gera  von einer Konferenz von Sozialisten aller drei Richtungen gefaßten Beschlüsse anders lauten, als sie uns zugegangen waren. In Punkt 1 wurden die Worte aus dem Vogtlande" hinter Zurückziehung der Reichswehr" gestrichen. Abgelehnt wurde Punkt 2.( Sozialistische Aufklärung in der Reichswehr.) Angenommen wurden die beiden folgenden Punkte, insbesondere: die Arbeiter ganz Deutia Iands aweds Durchsetzung der. gestellten Forderungen aum Generalstreit aufzurufen."

Der Redakteur der unabhängigen Neußischen Tribüne schreibt uns zu demselben Thema, alle Beschlüsse seien einstimmig gefaßt und feinerlei Druck sei ausgeübt worden.

Dokumente der Gegenrevolution.

Unter dem Titel Fünf Tage Militärdiftatur" ist eine Geschichte des Kapp- Putsches erschienen, die dadurch besonderen Wert hat, daß fie amtliches Material verwendet und eine Reihe wichtiger Doku­mente zur Gegenrevolution im Wortlaut enthält. Sie ist verfaßt bon Karl Brammer   und herausgegeben vom Verlag für Politik und Wirtschaft, Berlin   W 35.

Das Versorgungsgesetz im Ausschuß.

Geschüzrohr- Diebstahl im Park Klein- Glienice. Gestern wurden aus dem Schloßpart in Klein- Glienice zwei bronzene Geschüßrohre, die ein Gewicht von fünf 8ent. Schon einmal murde vor mehreren nern hatten, entwendet. Jahren ein solcher Diebstahl in demselben Bart ausgeführt. Der Glienicker Schloßherr scheint es im Kriege mit der Ab­lieferung der gänzlich nuslosen und auch künstlerisch wertlosen Geschützrohre, die doch eine beträchtliche Menge tostbaren Gelb metalls enthalten, nicht besonders eilig gehabt zu haben. Wie es feiner ganzen an Edelmetallen so befibreichen Sippe auch mehr auf die Türklinfen der Bevölkerung anfam. Heute aber ließ sich diese ganze Masse in Potsdam   und Berlin   angehäufter unnüßer Geschüßrohre, wenn nötig durch awangsweise Enteig nung, wirklich besser berwerten, wobei sie der Gefahr, gestohlen zu werden, auf einfachste Art entzogen wären.

Explosion eines Karbidkessels. In der Brunnenstraße 37 wollten gestern der Schlossermeister Otto Hilfe aus der Span­dauer Straße 12 au Charlottenburg und der Arbeiter Bruno Spiegel aus der Stolpische Straße 12 im Keller des Seiten­flügels einen mit Morbid gefüllten Sessel reinigen. Unborsich tig öffnete der Meister einen Hahn, so daß Wasser in den Kessel floß. Die Karbidgafe, die fich fofort start enttidelten, entzün beten sich an einer Flamme in einem Nebenraum. Der Nessel explodierte und die beiden Männer wurden schwer ber Iet. Sie fanden im Lazarus- Krankenhause Aufnahme.

In einer Abendsizung, die heute vormittag fortgesetzt wurde, behandelt der soziale Ausschuß der Nationalversammlung das Ver Gegenüber den verzerrten und unwahren Darstellungen, mit forgungsgeseh. Angenommen wurde der§ 31, wonach Kriegsbe. denen die tappfreundliche Presse der Deutschnationalen und der schädigte Anspruch auf eine Pflegeaulage von 600 bis 1200 Ein betrügerischer Kohlenhändler wurde in Berlin  - Oft ent Deutschen Volkspartei die Geschichte des Butsches zu verdunkeln Mart mit zurechnung von 25 Broz. Teuerungszulagen haben, falls Tarot. Er verkaufte nicht nach Gewicht, sondern nach Stück, gab sucht, hält diese Darstellung das wirkliche Geschehen fest. Den die Gesundheitsstörung es erforderlich macht. Kriegsbeschädigte mit aber so wenig Briketts, daß die Käufer mißtrauisch wurden. Auf Rechtsparteien, die ihre Mitschuld und Mittäterschaft trampfhaft ab- mehr als 50 Broz. Dienstbeschädigung haben Anspruch auf einen die Borhaltung, daß die von ihm gegebene Stüdzahl nicht ein Ieugnen, hält sie den Wortlaut ihrer Veröffentlichungen Beamtenschein, wenn sie infolge ihrer Beschädigung ihren Bentner sei, antiportete er zunächst pakig: Das mache ich, tie und Erklärungen in den Tagen des Butsches vor Augen, früheren Beruf nicht nachgehen können und nach ihrem gesamten ich will." Er wurde aber genötigt, eine Wage zu holen, und num Sie gibt ein zutreffendes Bild von der Minierarbeit der Ver- Verhalten zum Beamten geeignet sind. Die Sterbegeldfäße wurden og man in seiner Antvesenheit die angeblichen Bentner" nach. schwörer, von der Lügenpropaganda des Stapp und seiner sauberen gemäß der Regierungsvorlage angenommen. Orisklasse A 300 M., Bei allen fünfzehn Broben, die gemacht wurden, ergab sich, daß M., am am 3entner 10 bis 12 Britetts fehlten. Selbstver­Pressechefs, der Bredered und Lincoln- Trebitsch. Sie läßt noch ein- B und C 250, D 200, E 150 m.) Eine eingehende Aussprache wurde ständlich wurde der jetzt jebe einlaut gewordene Sohlenhändler mal die Größe und Geschlossenheit der Abwehrbewegung vor unseren über die Hinterbliebenenrente geführt. Gewährt wird: gezwungen, die feblenden Briteits nachzuliefern. Einer der Kun­Augen entstehen. An manche Einzelheit werden wir erinnert, die Witwenrente, Waisenrente und Elternrente. Die Wittenrente ben fragt uns: Wie fann man gegen diefen gemeinen Betrüger in der erregten Zeit schon fast wieder der Vergessenheit anheimge- beträgt 30 Broz. der Vollrente des Verstorbenen. Die Rente für vorgehen?" Die Betrogenen haben die Frage zum Teil schon fallen war, und manches Detail erfahren wir auch, von dem die erwerbsunfähige Witwen wurde von 50 Proz. auf 60 Pro3. der selber beantwortet, indent fie dem Händler den Betrug nachwiejen Deffentlichkeit bisher nichts wußte. Bollrente hinaufgesetzt. Diese Rentenhöhe steht auch allen Witwen und Entschädigung erzwangen. Wollen fie neben dieser Selbst. hilfe noch ein Uebriges tun, jo fönnen sie die Sache bei der Sohlen­bom 50. Lebensjahre zu. Die Regierungsvorlage hat das 55. Lebensjahr vorgesehen. Elternrente und Waisenrente werden ftelle Groß- Berlin melden. Damit würden sie den Beifall aller anständigen und ehrlichen Kohlenhändler finden. nach dem Regierungsentwurf festgefekt. Als Bufchuß für die ge­famten Rentenbezüge wird eine Ortszulage nach drei Ortsklassen gewährt, die vom Ausschuß auf 25, 20 und 10 Broz. festgesetzt

Durch die Fülle der Dokumente und Materialien, die es bietet, ist das Buch besonders geeignet, für den Wahlkampf verwandt zu

werden.

Ein Notschrei der Auslandsdeutschen. Wir werden um Aufnahme folgender Zeilen gebeten: Die Vorentschädinung der Auslandsdeutschen ist bereits Gesetz geworden. Die Richtlinien sind gegeben, und es solte am 1. Januar 1920 mit der Bearbeitung und Auszahlung begonnen werden. Statt dessen wurde die Ausführung des Gesetzes immer wieder verschoben und verschleppt, und die Antwort lautete immer gleich: Abwarten 1"

wurde.

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Groß- Berlin

Schlußgefang.

Hier können Familien Kaffee tochen". Tu Geld in bei­nen Beutel, wenn du dir noch das Vergnügen des Familien­taffeetochens" leisten willst. Es ist nicht nur sehr viel teurer als früher geworden, obwohl man längst keine Milch mehr dazu erhält und nichts weiter als das nicht immer ganz saubere Geschirr und das nicht immer ganz tochende Wasser geboten wird. Du mußt jetzt auch einen rechtansehnlichen Betrag als Pfand hinterlegen, weil das wertvoller gewordene Geschirr heute nur au leicht einen langfingerigen Biebhaber findet und der Wirt keinem ehrlichen Gesicht mehr traut. In einer Wirtschaft an der Dahme  

Rapp wurde eines Morgens verhaftet, nachdem er mußte am lebten Sonntag eine aus vier Erwachsenen und einem bis fünf Uhr früh Punsch getraumfen hatte.

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Svenska Dagbladet".

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Kind bestehende Familie, die ihren Kaffee tochte, für das Geschirr nicht weniger als 30 Mart Pfand geben. Wer den Kaffee des Wirtes genießt, oder bei ihm zu Mittag speist, braucht für Gen. schirr, Besteds usw. einstweilen noch fein Pfand zu hinterlegen, aber vielleicht kommt auch das bald. Für eine tafelnde Gesellschaft von einem halben Dußend Personen wäre dann wohl ein fleines Vermögen als Pfand mitzubringen.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Dder sollen etwa die gefeßlich bewilligten Summen einzig nur für die großen Gesellschaften( Sapitalsanlagen im Auslande, beren Eigentümer die Leiden der Internierung meistens nicht Wenn's zu Ende ist mit Putschen, muß man schnell lennen) reserviert werden und wir, die weniger Bemittelten nach Schweden rutschen.- Rapp, zieh feinen bösen Flunich, erst aus sterben? Bielleicht hat man bereits mit der Aus- Sause ab und saufe Punsch!- Schweden   ist ein schönes zahlung an diese Gesellschaften begonnen? Land und mir selber wohlbekannt. Mach dich dünn, eh Was haben wir weniger bemittelten Auslandsdeutschen denn sie dich schnappen!" So sprach Ludendorff   zu Rappen. Die Kinderverfchichung nach dem Auslande. Genosse et­verschuldet, wenn wir bei Ausbruch des Krieges unsere Stapp tat schnell wie ihm geheißen, Seht ihn durch die fold bittet uns, um der Bevölkerung unnötige Lauferelen zu ersparen, Angehörigen ins Feld schiden mußten und unsere Lüfte reisen! Doch am Ziele seiner Wünsche Trant er mitzuteilen, daß vom Bureau des Bäder- und Konditorenverbandes aus Familien dann verschleppt, interniert und zuviel Schwedenpünsche. Schlief darauf wie eine Natte, bie Stinderverfchidung nach dem Auslande nicht mehr erledigt wird. total ausgeraubt wurden? Und jetzt werden wir Bis die Polizei ihn hatte.-Und die zog mit unserm Rapp schon Jahre hindurch vertröstet und irregeführt, daß wir Still nach Nummero Sicher ab. nicht mehr wissen, wohin wir uns wenden sollen, um zu unserem Siehstewoll! Das kommt vom Putsch Recht zu lommen. Und ein Recht zum Leben haben wir doch auch! Punsch! Nu biste futsch! Sie bereis vor einiger Zeit in einer Tageszeitung ein Leidens genosse erwähnte, werden Bureaus über Bureaus errichtet und mit Beamten meist junge, weniger erfahrene Leute, die zum großen Teil keine Ahnung von unseren Leiden haben und das Ausland gar nicht kennen überfüllt; aber erledigt wird nichts. Kann der Bund der Auslandsdeutschen" hier nicht eingreifen und ein wenig die Sache beschleunigen? Müssen wir erst an die Deffentlichkeit treten und fragen: Warum diese Ver­schleppung?" Hoffentlich findet sich bald endlich eine Stelle, die sich unserer Sache annimmt.

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Internationale Arbeitersolidarität.

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Dem Amsterdamer Allgemeen Handelsblad" zufolge hat gestern der Abtransport der für Deutschland   bestimmten, von den streitenden Hafenarbeitern ausnahmsweise frei­gegebenen Lebensmittel begonnen. Was wochenlangen Ver­suchen der Bürokraten unserer Reichsstellen und Gesandtschaft nicht gelungen war, ist durch die Tatkraft menschen. und deutschfreund licher Führer unserer holländischen Bruderpartei erreicht worden unter Hinzuziehung einer deutschen   Kommission, bestehend aus Franz Krüger  ( S.P.D.), Koenen( U.S.P.D.  ) und dem Gen. Doering( Hafenarbeiterverband). Wieder einmal hat sich

Müll auf der Straße.

Und vom Kaspar

15. Abt. Die zu beute angefekte Funktionärsihung findet am Frei­tag, 23. April, Blumenftr. 88, ftatt.

Morgen, 22. April: Schöneberg  . 8 1hr im Gothen, Gothenftr. 1, Funktionär und Bea triebsvertrauensleutefißung. Tagesordnung: Die Borarbeiten zur Neichs­tagsmabl. Ref.: Stadtrat Genosse Mos. Klein- Glienice. Frauenabend. Nef.: Genoffih Ryned( M. d. N.) Friedrichshagen  . Frauenabend Scharnweberstraße 111. Ref.: Gen.

Bildungsveranstaltungen.

Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin.

In Moabit   hat man an der Wullenweberstraße eine Ablade­ſtätte für Müll und Schutt eröffnet, die für den Stadtteil ein Schandfleck ist und zu einer schweren Gefahr zu werden droht. Die Straße ist auf der einen Seite bebaut, auf der gegenüber 7%, br. liegenden aber erstrect sich ein noch unbebautes sehr umfangreiches Gelände. Täglich fahren hier Hunderte von Wagen vor und ent- pliebt. leeren ihre Ladung, allerlei Bauschutt, Hausmüll, Erde, Scherben, Klamotten, Asche, Schlacke usw. Wolken von Staub und Schmuz steigen auf, wenn die Wagen über die Unrathaufen hinwegratteru und ihr Inhalt dazu geschüttet wird. Oft find zu gleicher Zeit 12, 15 und mehr Wagen auf dem Gelände. Für die Bewohner der bes bauten Seite der Wullenweberstraße ist es wegen des Staubes kaum möglich, in der Abladezeit die Fenster zu öffnen. An den übler Geruch bemerkbar. Wie soll das im Sommer werden, wenn paar warmen Tagen, die wir hatten, machte sich auch schon ein recht heiß die Sonne herniederbrennt! Es ist unbegreiflich, daß in un­mittelbarer Nähe von Wohnungen diefe Zustände geduldet werden. Auch Elends bilder zeigen sich auf dieser Müll- und Schutte bis 8 Uhr. Sonntag, den 2. Mai, in Steglit, Lulastirche, Friedrichs­abladestätte. Das Gelände war früher eingezäunt, aber davon ist jetzt keine Spur mehr zu sehen. Es liegt offen da und ungehindert fann jeder es betreten. Scharen von Frauen und Kindern und alten Männern flettern zwischen den Wagen umher und suchen in den unrathaufen nach Abfällen, die noch brauchbar sind. Am begehrtesten sind Rotsreste und Holzstüdchen, die in dieser Zeit der Knappheit und Teuerung aller Brennstoffe immer

Sonnabend 6 Uhr: Bunte Bühne in der Nenen Welt", Salen beide 108-14( Neuer Saal), Die schöne Galathee  ", tomisch- mythologische Oper von Franz von Suppé  . Heitere Nototolzenen und Moritaten von farten à 3,50 M. Die Berlojung beginnt pünktlich 2 Uhr. Starten bei Sonntag, 8 Uhr, in Frau Refi Langer. Eintritt intl. Tanz 3,30 M. Theater Die Tribüne":" Die Wandlung von Ernst Toller  . Eintritts. den Abteilungsführern, Horsch, Engelufer 15, und im Bureau des Bil dungsausschusses von 9-4 Uhr, Donnerstags von 9-1 Uhr und von 5 ruher Blah: Die Schöpfung von Josef Haydn  . Blüthner- Orchester, Scheinbflugscher Chor unter Leitung von Direktor Scheinpflug, Maria Mora von Goes, Calar Strause, Lederer- Brina. Starten zu 3,50 und 2 M. in Bureau des Bildungsausschusses und bei den Barteifunktionären in Steglit.

Erfurter Programm  " bet Reyer, Berliner Straße  , Ede Prinz- Heinrich Sozialistische Bildungsschule. Bantom. Heute letter Bortrag Straße.