Nr. 205 37.Jahrgang
Groß- Berlin
2. Beilage des Vorwärts
Kein Staffeltarif bei der Straßenbahn.
der
Vor einer neuen Fahrpreiserhöhung? Einem von der Großen Berliner Straßenbahn versandten Schreiben eutnehmen wir folgendes: Der Aufsichtsrat Großen Berliner Straßenbahn beschäftigte sich mit der Abänderung der gegenwärtig gültigen Straßenbahntarife. Die Verbandsbersammlung hatte seinerzeit den Tarif von 50 f. nur ver fuchsweise auf längstens zwei Monate bewilligt
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Donnerstag, 22. April 192
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steht nur den Bürgern zu, welche schon zu dem Zeitpunkt des„ massen" feindlichen Winkelfekte politischer Reaktionäre oder zu ein Beginns der Auslegung der Wählerliften im Besiz des Bürger- weiten und freien Boltskirche, in der auch Sozialist rechtes sind und seit einem Jahre ihren Wohnfiz im Sinne Heimatgefühl haben fönnen, werden soll. Die drei Neferate d des Bürgerlichen Gesetzbuches im Bezirk der Stadtgemeinde Abends brachten zur Darstellung, wie sich der im Bund religiöse Berlin haben." Sozialisten" zusammengeschlossene Kreis zu Religion und Kird Genosse Pfarrer Pfarrer Dehn Dehn führte aus, baz δ Die sozialdemokratische Fraktion wird gegen diese Faffung verhält. in bloßer Innerlichkeit al stimmen und beantragen, daß die Fassung der Regierungsvorlage christliche Frömmigkeit nicht wiederhergestellt wird, in der gesagt wird, daß jeder Deutsche Lutherischer oder pietistischer oder liberaler Färbung steden bleib männlichen oder weiblichen Geschlechtes das Bürgertecht der Stadt dürfe, sondern fraftvoll danach trachten müsse, die äuße er zu der gefeßgebenden irtlichkeit der Welt im Sinne der sozialistischen For gemeinde Groß- Berlin besitzt, wenn preußischen Körperschaft wahlberechtigt ist und seit sechs Morungen des biblischen Reichgottesgedantene umzugestalten. Gei naten seinen Wohnsiz im Bezirk der Stadtgemeinde Groß. b. arnad, Hiliearbeiter im Ministerium für Kunst und Vo Berlin hat". bildung, zeigte sodann, welche Voraussetzungen seitens der Ki Es ist deshalb keine Rede von einer Freigabe der zu erfüllen feien, wenn Sozialdemokraten in ihr heimatfroh wer Abstimmung. Vielmehr wird die sozialdemokratische Fraktion sollen. Die Vertreter der Kirche müßten von der oberflä und den Aufsichtsrat beauftragt, vor einer weiteren Tariferhöhung einstimmig für den von dem Ausschuß in zweiter Lesung be- lichen Verunglimpfung der Revolution zu ein auch die Frage der etwaigen Einführung eines Staffeltarifs tieferen Erfassung ihres Begriffs vorzubringen suchen; zu prüfen. Dieser Aufgabe hat sich nunmehr der Aufsichtsrat fchloffenen Gesezentwurf mit Ausnahme des§ 40 stimmen. Kirche müßte, so berechtigt das Eintreten der einzelne unterzogen. An der Hand genauer Erhebungen wurde nachGlieder für Beibehaltung eines verständigen Religionsunter gewiesen, daß beispielsweise ein Staffeltarif mit Teilstreden richts set, auf die Propaganda für die tonfessionell zu 40 f., 60 f. und 80 f. eine Durchschnittseinnahme Schule verzichten und ebenso bon einer gewissen Sozi bon etwa 48 Bf. für den Fahrgast erwarten läßt, also nicht politit mit„ christlicher Etikette, insbesondere berufsständischen unerheblich hinter dem heutigen 50 Bf. Einheitstarif zurückVertretungen unter„ chriftlichen" Namen, die Hände lassen. bleiben würde. Da der 50 Pf.- Einheitstarif schon heute nicht mehr dritte Medner, Genosse Göring , Funktionär der S. B. D., fchlor ausreicht, um die Ausgaben des Unternehmens zu decken, so fann ein an eine begründete Kritik der bestehenden Kirche, z. B. ihrer Ver folcher Staffeltarif nicht in Betracht kommen. Erst ein Staffeltarif, herrlichung des triegerischen Massenmordes bei dem der Grundpreis die Höhe des gegenwärtigen einen warmherzigen Appell zu regerer Beteiligung der christlichen Einheitstarifs( 50 f.) beibehält und in den weiteren Staffeln 75 f. und 1 m. betragen würde, läßt eine merkbare Sozialdemokraten an der höchst notwendigen Kirchenreform. der Sozialismus fönne nur gewinnen, wenn er durch den Einschi Steigerung des Durchschnittsfahrpreises für den Fahrgast, und zwar echt bristlicher Jdeen bereichert und befruchtet werde. bon 50 Bf. und 60 Pf. erhoffen. Der Aufsichtsrot ist nach eingehender Prüfung einstimmig zu dem Ergebnis gelangt, daß ein derartiger Tarif der Verbandsversammlung nicht zur Einführung empfohlen werden könne. Abgesehen von den großen betriebs, technischen Sowierigkeiten, die einem Staffeltarif bei dem außerordentlich starken Verkehr in Groß- Berlin entgegenstehen und mit Sicherheit zu einer Unzahl von Belästigungen und Unbequemlichkeiten für Perional und Fahrgäste führen würde, war für die Stellungnahme des Aufsichtsrats in der Hauptsache die Erwägung entscheidend, daß bei einem solchen Tarif gerade die werftätige Bevölkerung am härtesten getroffen würde, denn da eine Fahrt über 3 Kilometer bereits in der zweiten Staffel und eine Fahrt über 4, Kilometer schon in der dritten Staffel liegen müßte bei einer längeren Bemessung der Teilstreden würde das finanzielle Ergebnis wieder aufgehoben werden so würde gerade der Berufsverkehr, der Weg zur Arbeitsstätte, verteuert werden. Der Aufsiciterat wird deshalb der Verbandsversammlung empfehlen, an dem Einheitstarif vorläufig auch weiterhin festzuhalten.
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febrs, aber nicht eine solche Mehreinnahme erzielen, die die
wäre das Ende vom Liede.
Preußenfraktion und Groß- Berlin.
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In der Diskussion sprach ein Vertreter der Genera fynode von herzlichem Wohlwollen" derselben gegenüber den strebungen des Bundes. Seine mit höflicher Stepsis aufgenomme Rede weckte in den Anwesenden den Wunsch, es möchte den s hörten Worten das tatsächliche Verhalten der Shre entsprechen. Die übrigen Distuisionsredner, unter denen Frau geordnete Dr. Wegscheider( S. P. D.), besonderen Beif erntete, bekannten sich in wohltuender Einmütigkeit zu den Biel des Bundes. Es sei bemerkt, daß sich die Geschäftsstelle b Bundes religiöfer Sozialisten in Berlin NW. 87, Wittstocker Str ( B. Göring), befindet.
Frauenwahlkonferenz Teltow- Beeskow . Die Konferenz war sehr gut besucht und von starker Beseelt. Die Genoffin St hned gedachte in ihrem Vortrage fo
Ein Sapitalberbrechen rief Mittwoch abend die Mord. nun werden?" der Hoffnungen, die am Anfang der Natia Wir bedauern lebhaft, daß der von uns bereits am 10. März tommiffien nach der Gleditschstr. 30. Dort wurde Kaufmann Otto fammlung standen, und der Hemmungen, die sich ihren Arkest geforderte Staffeltarif Ablehnung erfahren hat, verlangen aber, daß Gitner ermordet und beraubt aufgefunden. Von dem Täter fehlt den Weg legten. Aus den verschiedensten. Ursachen erwuz als die Verbandsversammlung diese Frage noch einer sehr ein noch jede Spur. Frau Eitner hatte gestern vormittag um 10% Uhr nu3lose Arbeit. Wir glaubten den Strieg hinter uns zubend gebenden Prüfung unterzieht. Durch die zwischen den die Wohnung verlassen und sich nach ihrem in Rahnsdorf belegenen und erlebten unter einem ungeheuerlichen Grieman Beilen angekündigte neue Fahrpreiserhöhung wird man Grundstück begeben. Als sie gestern abend furz vor 7 Uhr zurüd- bertrag einen anderen, der uns Frauen noch tiefer zum wiederum nur ein Abflauen des Straßenbahnver- fehrte, fand sie die Wohnungstür unverschlossen. Im Herren- und was wir im Augenblick erfahren, ist uns wohl das ben Koſten des Unternehmens deden fönnte; sein völliger Ruin einer Bluflange auf dem Fugggben. Der fofort hinzugerufene Arzt durch die Sieger als offenen Kriegszustand, bent mm. zimmer ihr Ehemann neben einem umgeworfenen Stuhl in lichste. Was anderes bedeutet die Belegung einzelner Lan stellte eine schwere Kopfberlegung fest, die den Schäselben Schurken zu verdanken baben, die den verlorenen Strie. del zertrümmert und den Tod des Mannes herbeigeführt hat. Schuldet haben. Ganz allmählich verbesserte sich unsere Lage.die Die Taschen des Ermordeten waren alle durchwühlt. Aus Ausland faßte Vertrauen zu dem Deutschland , das durch zähen, der inneren Rodtasche war die Brieftasche, aus der Hosentasche das liche Arbeit wieder emporkommen wollte. Es wird uns schwer we Die fozialdemokratische Fraktion, der Preußischen Landesver- Portemonnaie geraubt. Wiebiel Galb fich barin befunden hat, steht erst einmal wieder dahin zu kommen, wo wir vor dem 13. März sta Wäre das unberantwortliche Unternehmen geglückt, es hätte Deut nicht genau fest. Nach Angabe der Frau jedoch mehrere Lauwird in einer Notiz, überschrieben Groß- Berlin in der Landesver- lassen. Auch aus der Wohnung hat er sonst keine Gegenstände Stunden alles zerstören zu fönnen, was die Arbeiterschaft In der Nr. 203 der„ Voffifchen Beitnng" bom 21. April 1920 fend Mart. Die golbene Uhr hat der Mörder seinem Opfer be, Iands Untergang bedeutet. Es war aber nicht nur unberanth lich, sondern auch dum m. Die Narren von Rechts glaubten in Tammlung" gefagt: geraubt. „ daß die sozialdemokratische Fraktion der Landesversammlung die Stimmenabgabe über den Gefeßentwurf Groß- Berlin wahrscheinlich um 4 Uhr nachmittags verübt worden ist. Um diese Ge ist nicht so unmündig, daß es die Leute, die es am 9. Novemb Die ersten Feststellungen haben ergeben, daß das Verbrechen hat. Sie haben die Rechnung ohne das Boltgemac 1½ Jabren nach 40 jabriger organisatorischer Vorarbeit aufgericht freigegeben, da aus einer Reihe von Vororten erhebliche Beit haben Untermieter Hilferufe in der Eitnerschen Wohnung ge mit Schimpf und Schande davonjagte, mit aller Liebe wie Bedenken gegen das Gesetz laut geworden sind." Dies trifft nicht zu. Vielmehr haben unsere Vertreter hört. Auf ihr Klingeln und Klopfen wurde ihnen jedoch nicht ge- aufnehmen würde. Es hat fie energisch abaeichüttelt. Den I in dem Ausschuß wiederholt ihre Meinung zum Ausdrud gebracht, öffnet. Der Raubmörder befand sich offenbar noch in der Wohnung. des 13. März sollte sich die Arbeiterschaft merken für alle Beit, r indem sie für die Regierungsvorlage eingetreten find, alle übrigen Durch das Mopfen an der Wohnungstür ist er wahrscheinlich an der Schlag, den sie geeint gegen die Reaktion geführt hat, sollte+ Anträge, die eine Verichlechterung bedeuten, abgelehnt bollständigen splünderung seines Opfers gehindert worden haben; so auch den Absatz 2 in§ 40 des Ausichusses, der eine Verschlechterung gegenüber der ursprünglichen Fassung des§ 40 Bedeutet.
fammlung schreibt uns:
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Jm erfteren wird gesagt:
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„ Das Bürgerrecht in der nenen Stadtgemeinde Berlin steht denjenigen Perionen zu, die file die Dauer der Gültigkeit der Verordnung vom 24. Januar 1919, Geieresiammlung Seite 13, gemeindewahlberechtigt find. Das attive Wahlrecht
Was will der Bund religiöser Sozialisten?
Dies war das Thema einer eindrucksvollen Stundgebung, die der genannte Bund in der Elisabethicule veranstaltete. Wie der Leiter der Versammlung, Genoffe Dr. Auer, in der Eröffnungs ansprache hervorhob, steht im Hintergrund aller Beratungen der Breußischen Generalfynode die Frage, ob die evangelische Stirche der Zukunft nach dem Wunsch der ertremen Rechten zu einer ihm nicht gehört, auf das er aber bedeutende Arbeit verwendet hat, behalten zu dürfen für 50- fünfzig- Speziestaler, zu bezahlen in Terminen nach dem wohlwollenden Ermessen des Ministeriums."
Ich glaube, es wird mir gelingen, dir das Grundstück
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Schultheth Heyerdahl sam zu fat und hatte den Tagator Brede bei sich. Sie waren sehr naß geworden beim Ueber zu sichern," sagte Schultheiß Heyerdahl zu Isak. fchreiten des Moors und wurden noch nässer, als sie dann im schmelzenden Frühjahrsschnee über die Felsen wanderten. Am ersten Tag war der Schultheiß sehr eifrig, am zweiten aber ging er müde dahin und blieb nur weit unten stehen, rief nur und deutebe. Nein, es war nicht mehr die Rede dabon, die Berge ringsum abzuschürfen", und die Multebeermoore sollten erst auf dem Heimweg genau untersucht werden, sagte er.
Das Ministerium halte viele Fragen gestellt, es hatte wohl wieder eine Tabelle vor, die einzige von diesen Fragen, die einen Sinn hatte, war die nach dem Walde. Ganz richtig, es war etwas Sochwald da, und er stand innerhalb Jiafs Biertelmeile, aber es war fein Alafterholz zum Verkauf da, mur gerade genug für den Hausbrauch. Aber selbst wenn hier Baumstämme gelegen hätten, wer hätte sie meilenweit ins Dorf hinunterschaffen sollen? Das fonnte nur der Araft meisch fat, wenn er im Laufe des Winters ein paar Stämme himunterfuhr und dafür Balfen und Bretter befam.
Es zeigte sich, daß dieser merkwürdige Mann Geißler eine Darstellung gegeben hatte, die man nicht außer acht laffen konnte. Da faß nun der neue Schultheig und versuchte, feinem Vorgänger afwas am Beuge zu fliden und Fehler zu finden, mußte dieses Bemühen aber aufgeben. Es fragte er nur öfter als Geißler feinen Begleiter und Larator um Rat und richtete sich nach dessen Worten, und derselbe Tarator mußte sich wohl befehrt und eine andere Ansicht bekommen haben, seit er selbst Arhande vom Staat faufen wollte. Was denfst du über diesen Preis?" fragte der Schultheiß. Fünfzig Laler ist mehr als genug für den, der es kaufen muß," antwortete der Farator. Der Schultheiß faßte das Gesuch in wohlgefegten Worten ab. Geißler hatte geschrieben: Der Mann will von jest an auch jährliche Steuer bezahlen, er steht sich nicht in der Lage, eine höhere Rauffume zu entrichten als fünfzig Tolge auf zehn Jahre verteilt. Der Staat muß dieses Angebot momnehmen oder dem Mann fein Land und seine Arbeit entzhen. Heyerdahl schrieb:„ Der Mann ersucht ehrerbietig de hohe ministerium, das Grundstück, das
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Searte soll der große Stier fortgeführt werden. Er ist ein ungeheures Tier geworden und zu wertvoll, um noch länger auf der Ansiedlung zu bleiben. Jat will hinunter ins Dorf mit ihm, ihn verkaufen und dafür einen netten jungen Stier mitbringen.
Inger ist's, die das durchgesetzt hat, und Inger wußte wohl, was sie tot, wenn sie Jfaf gerade an diesem Tag forthaben wollte.
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Wenn du gehen willst, muß es heute sein," sagte sie. Der Stier ist gemäßtet, gemästebe Ware steht im Frühjahr gut im Preis, er fann in die Stadt gefchidt werden. Da werden Riesenjunmen bezahlt." Ja, ja," sagte fat. Die einzige Gefahr ist, daß der Stier auf dem Hinunterweg wild werden fönnte," fuhr Inger fort. Darauf gab Jiat feine Antwort. Aber seit einer Woche ist er immer etwas draußen gewesen, hat sich umgesehen und sich ans Freie gewöhnt."- Jiat schwieg; aber er hängte ein großes Messer am Riemen um und führte den Stier heraus.
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Ach, was für ein Stoloß, prächtig und furchtbar gugleich, seine Zenden schrankten bei jedem Schritt! Er war ziemlich furzbeinig; wenn er dahinschritt, brach er mit der Brust den Jungwald nieder, er war wie eine Lokomotive. Sein Hals war gewaltig bis zur Unförmlichkeit, in diesem Hals wohnte die Stärfe eines Elefanten.
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Wenn er jetzt nur nicht wild wird und auf dich losgeht," sagte Inger. Erst nach einer Weile antwortete jak: Nun, dann muß ich ihn eben unterwegs schlachten und das Fleisch fortfchaffen."
vorbildlich sein für die kommenden Wahlen. Die Frauen hat sich bei der schwierigen Arbeit im Parlament tapfer gebalten€ müssen sich auch in Zukunft tapfer halten. Der fommende a! lampf sei ein Zeichen unserer inneren Stärke. Die Parole heig Gegen die Reaktion!"
Im Laufe der sehr lebhaften Diskussion wurde unter a gemeiner Busiimmung aus der Versammlung heraus der Bun zum Ausdruck gebracht, daß Genoifin Rynec auch im Reichst. den Wahlkreis Teltow - Beestow vertreten möge.
Inger nimmt Eleseus mit sich hinein, gibt ihm allert Sadjen, womit er auf dem Boden spielen kann, und legt sic selbst zu Bett. Ihre Stunde war gekommen. Sie ist die gave Beit bei vollem Bewußtsein, gibt auf Eleseus acht, läßt ihre Blick über die Biege hinschweifen und sieht auf die Uhr der Wand. Sie schreit nicht, bewegt sich faum; ein Rawap geht in ihren Eingeweiden vor sich, eine Bait gleitet plögli von ihr ab. Fast im selben Augenblick hört fie ein fremde Geschrei in ihrem Bett, ein liebes Stimmchen weint. Un jest bat Inger feine Rube mehr, fie richtet sich auf und schaut über sich hin. Was sicht sie? Ihr Gesicht wird im selben Augenblick aschgrau und starr, ohne Ausdruck und Verstan ein Mechzen wird laut, ein so unnatürliches, jo erschütterndes wie ein Seulen aus ihrem Innersten heraus.
Sie finft zurüd. Eine Minute vergeht, sie hat keine Ruhe, das Weinen im Beft wird lauter, fie richtet sich wieder auf und schautach Gott, das schlimmite von allem, ohne Gnade, und das Kind ist überdies ein Mädchen!
3sat fonnte vielleicht noch nicht eine halbe Meile weit gefommen sein, und es war jest faum eine Stimde vergangen, feit er den Hof verlassen hatte. In zehn Minuten war das Kind geboren und umgebracht....
Am dritten Tag fehrte jak zurüd; er führte eines mageren, halbverhungerten Stier, der foum bormärts fommes fonnte, on der Seine, deshalb war er jo lange unterwegs ge
wesen.
Wie ist es gegangen?" frogle Sager, und dash war ffe selbst recht gebrüdt und frans
O es war ganz leidlich gegangen. Ja, ja, während der legten halben Meile war der Stier allerdings wild geworden. fat hatte ihn anbinden und Hilfe aus dem Dorfe holen müssen. Als er zurückkam, hatte der Stier sich. Tosgerissen, und sie hatten ihn lange suchen müssen. Na, es war ja alles noch gut abgelaufen. Der Händler, der Schlachtvieh für die Stadt auftaufte, batte gut bezahlt. lnd da ist nun der neue Stier," fagte fat, bring die Rinder herans und seht ihn euch an!"
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Inger setzte sich auf die Türschwelle. Es war ihr übel, und ihr Gesicht war brennend tot. Sie hatte sich aufrecht- Das gleiche Intereffe für jedes neure Etüd Vieh. Inger erhalten, bis Jiaf gegangen war, jezt verschwand er mit dem betrachtete den Stier, befühlte ihn und fragte nach dem Preis. Stier im Walde, und Inger fonnte ohne Gefahr stöhnen. Klein- Sivert durfte auf seinem Stüden figen. Cs tut mis Der fleine Gleseus fann schon sprechen, und er fragt: Mutter leid um den großen Stier," fagte Inger, er war so glänzend meh?"-" Ja, weh." Er macht seine Mutter nach, greift und brab! Wenn sie ihn jetzt nur ordentlich abschlachten!" sich nach dent Stücken und stöhnt auch. Klein- Sivert schläft. ( Forti, folgt.)