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Die Berliner   Partei zum Wahlkampf.

Groß- Berliner Funktionärkonferenz.

gegen die Diktatur von rechts

Jm Deutschen Hof"( Lucauer Straße) tagte am Mitt-[ woch abend eine Konferenz der Groß- Berliner Parteifunktionäre wenigstens ebenso start ausschlagen wie fie gegen die Diftatur von der S. P. D. Die Tagesordnung lautete: Unsere nächsten lints ausgeschlagen hat.( Starfer Beifall.)" Der Redner empfiehlt politischen Aufgaben und die Einigung der Arbeiterschaft. folgende Resolution:

Der Referent, Genosse Kölit, führte aus: Der 9. November hat kein großes Geschlecht gefunden. Wir haben bisher eine rein bürgerliche Opportunitätspolitik getrieben. Es ist zu bedauern, daß wir auch aus den Ereignissen des 13. März nur wenig gelernt haben. Der 13. März bedeutet einen Zusammenbruch der Re­gierungspolitik, besonders das System Noste war dadurch gerichtet. Daß der Putich nicht gelang, das ist nicht das Verdienst der Regierung, sondern der geeinien Arbeiterschaft.( 3u­stimmung.) Wir haben Noste lange vorher gewarnt vor dem, was tommen mußte, wenn er sein System fortsetzen würde. Aber er hat nicht auf uns gehört. Das ist seine Schuld, die kein Regen von ihm abwäscht. Genosse Krüger bat seine Hauptaufgabe darin Nach dem 13. März bat Krüger zwar erklärt, im vertrauten Kreise habe er immer dem System Noste Opposition gemacht. er habe das aber aus parteitaktischen Gründen nicht in der Deffentlichkeit ge= tan.( Gelächter.) Das

Die Berliner   Funktionärkonferenz ist überzeugt, daß die an erstrebenswerte Entpolitisierung der Reichsehr zurzeit undurchführbar ist und in ihre gerades Gegenteil aus­schlägt, weil ein reaktionäres Offizierstorps alle darauf abzielenden Erlasse und Verordnungen zum Vorwand nimmt, um einseibig die zuverlässig republikanisch gesinnten Elemente aus der Reichswehr zu entfernen, während Gegenrevolution und Monarchismus ungestört waiter ihr Wesen treiben.

fanisierung der Reichswehr! Dringendes Gebot der jetzigen Stunde ist schleunige Republi­

fonerfrage, sondern daran gescheitert, daß die Unabhängigen fich an das Programm ihres Leipziger Parteitages gebunden fühlen. Es handelt sich also um grundsätzliche Meinungsverschiedenheiten. Wenn Genosse Stölig eine Minderheitsherrschaft befürwortet, dann bertritt er nicht nur eine abweichende Meinung, sondern er trennt sich damit von der Sozialdemokratischen Partei. Wir halten jeſt an der Mehrheitsherrschaft. Wenn Sie den einen oder den enden Sie den Kampf innerhalb der Partei. Die Ginigung mit anderen Führer nicht wollen, dann wählen Sie andere, aber be­den Unabhängigen erreichen wir nicht durch würdelose Kriecherei, sondern durch Verständigung. Wir müssen eine Politif treiben, welche die Zukunft der Arbeiterklasse verbürgt. So werden wir nicht zur Diftatur, sondern zur Mehrheitsherrschaft der Arbeiterklasse und zur Einigung der Arbeiter­schaft fommen.( Starker Beifall.)

arbeiterschaft hinter unserer Partei steht. Man soll es doch nicht Bernhard Krüger   betont gegenüber Cohen, daß die Industries so hinstellen, als ob wir Arbeiter Jdioten sind, die sich von Krüger einseifen lassen.( Starter Beifall.) Wenn Krüger Fehler gemacht hat, so wollen wir nicht vergessen, daß auch jeder von uns Fehler gemacht bat. Das System Noste ist entstanden, weil sich beine Ar­beiter für die Reichswehr gemeldet haben. Wenn wir nicht zu einer Verständigung mit den Unabhängigen kommen, so liegt das den Kollegen rechtlos gemacht worden.

erblickt, daß er Noske und dessen Politik geschüßt hat.( Sehr richtig.) Gnipolitisierung restlos preiszugeben. Dazu ist erste Voraus. nicht an uns. In den Betrieben sind wir von unseren linksstehen­

provokatorische Auftreten der Reichswehroffiziere

bat erst den leberradikalismus von links ausgelöst.( Widerspruch.) Den Truppen, die im Januar 1919 für die Regierung gekämpft haben, hätte die Regierung die Treue bewahren müssen. So hätte fie fich eine zuverlässige republikanische Truppe sichern können. Aber die Regierung hat bie republikanisch gesinnten Truppen entlassen. Mit Lug und Trug ist man gegen die revolutionären Kämpfer ein­geschritten. Alles das hat Noste gedeckt. Das System Noste hat uns auch im Auslande schwer geschadet und viel dazu beigetragen, daß wir den Versailler Frieden bekommen haben. Die Folge davon ist die Verschlechterung unseres Wirtschaftslebens, das Sinken der Valuta, die vielen Streifs.( Allgemeines Gelächter.) An der Hand vieler Einzelfälle kritisiert der Redner die Regierungs­politit, die nichts zur Durchführung des Sozialismus, aber viel zur Erhaltung des tapitalistischen Wirtschaftssystems getan habe. Die zum Aufbau der sozialistischen   Wirtschaft erforderlichen Kräfte feien vorhanden, die Regierung braucht nur an sie heranzutreten. Aber die Regierung wolle diese Kräfte nicht finden. Es muß mehr Demokratie in die Partei

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Die Regierung wird aufgefordert, den unheilvollen Kurs der ehung die Aufhebung zweier aus dem fallschen Murrs heraus ge­borener Erlasse, und ztvar:

1. Erlaß Nostes vom 17. Juli 1919.

2. Erlaß Ebert Müller vom 1. April 1920. zu trteen, der den auf dem Boden der Republik   und der Ver­An ihre Stelle hat ein unverzüglich herauszubringender Erlaß faffung stehenden militärischen Organisationen Anerkennung berleiht und ihre Mitglieder gegen Maßregelung und Schikane schützt.

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Ein Schlußantrag wird angenommen. 19 Rebner find noch eingezeichnet.

Rölis vertrat im Schlußwort nochmals seinen Standpunkt gegenüber den Diskussionsrednern.

Dann folgte eine lange Reihe von persönlichen Bemerkungen. Mandat oder einer Stellung jage. Mar Cohen wehrte sich gegen die Annahme, daß er nach einens

Die Resolution Suttner wurde einstimmig angenommen. Die Resolution Kölih wurde abgelehnt und mit großer Mehr­heit angenommen wurde folgende bon. Stampfer- Krüger eingebrachte Resolution:

Fuß erklärt sich gegen die Koalitionspolitit, er bezweifelt aber, daß ein Zusammenarbeiten mit den Unabhängigen möglich fei. Der Wahlaufruf der Unabhängigen zeige, daß sie nicht ent­* Die Parteifunktionäre der S. P. D. Groß- Berlins   erbliden schlossen seien, mit uns eine Einheitsfront nach rechts zu bilden. in der schleunigsten und energischen Durchführung der Berliner   acht Wir müssen eine Einheitsfront in den eigenen Reihen bilden. Bunkte, insbesondere soweit sie die Republikanisierung aller mili­Riefftahl: Der Wille zur Einheit der Massen muß endlich zur tärischen Formationen, die Demokratisierung der Verwaltung und Tatsache werden.( Großer Beifall.) Das System No3fe hat die Sozialisierung betreffen, die dringend fte Aufgabe der Re­Schiffbruch gelitten. Jetzt follte Noste auch aufhören, im Haus- gierung, die mur bei deren Erfüllung die Unterstützung der Ar­haltungsausschuß zu reden.( Beifall.) Was er über die Verhält- beiterschaft finden kann. niffe in Kiel   gesagt hat, ist nicht richtig. Den sozialistischen Ministern müssen anstatt der alten Geheimräte sozialistische Mit­arbeiter an die Seite gesetzt werden. Die Reichswehr muz einziehen. Man muß dem Vorstand viel mehr als bisher auf die feine Strategen, denn wir wollen feinen Krieg führen. Das Heer republifanisiert werden. Wir brauchen feine Generale, Finger sehen.( Sehr richtig.) In der Wahlbewegung wird die Barole lauten: Hie Diftatur, hie Demokratie. Unsere Parole muß muß ein Volksheer werden.( Beifall.) heißen: Fort mit der Koalitionsregierung, her mit der Arbeiterempfiehlt die Resolution Kuttner. Weiter führt der Redner aus, Stampfer kann der Resolution Köliß nicht zustimmen und regierung!( Stürmischer Beifall.) Wenn wir auch nicht die Mehrheit erreichen, so wird die Minderheit der hinter einem daß er die von Kölib vertretene Auffassung, auch eine Minderheit sozialistischen Blod stehenden Arbeiterschaft so start sein, daß feine von 48 Prozent könne regieren, nicht teilen kann. Die Demokratie, Regierung wagen fann, gegen sie zu regieren. Entweder eine die wir in unserer Organisation fordern, muß auch für die Arbeiterregierung, wenn es sein muß mit Hirsch- Dunderschen und höchste Instanz im Reiche gelten. Wenn der Mehr­christlichen Arbeitern, oder wir bekommen ein Chaos. Von der beitswille nicht gelten soll, dann ist die Gewalt unvermeidlich. Wir formalen Demokratie müssen wir uns frei machen. Mancher können den Sozialismus nicht verwirklichen, solange wir nicht im wird nach diesen Ausführungen sagen, ich sei ein halber Un Rampf mit geistigen Waffen guter Gesellschaft.

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wie

Die bevorstehende Reichstagswahl muß von der Arbeiterschaft dazu benutzt werden, eine sozialdemokratische Parla­für eine entschiedene und reine demokratische und sozia= ments mehrheit zu schaffen, um die Bahn frei zu machen listische Politit. Zur herbeiführung einer Einigung ieber Diktatur, find die Funktionäre jederzeit bereit." mit der I. S. P. auf diesem Boden, unter Ablehnung

Stellungnahme der Frankfurter   Genossen. Frankfurt   a. M., 21. April.  ( Eigener Drahtbericht des Vor­wärts".) Eine außerordentliche Mitgliederversammlung des Sozial­bemokratischen Vereins Groß- Frankfurt befaßte fich Mittwoch abend der Auffassung, daß der Hauptfeind rechts steht und zum mit dem bevorstehenden Reichstagswahlkampf. Einmütig war man anderen fam unerschütterlich zum Ausdrud, daß man für den tommenden Kampf außerordentlichen Opferwillen zeigen müsse. man beschloß, außer einem monatlichen Sonderbeitrag von 2, M. noch durch besondere Sammlungen und Wahlfondsmarken die Sosten für die Wahlen, die diesmal ungeheure Summen erfordern, aufzubringen.

gefommen.

Demonstrationen in Hamburg  .

Eisenbahnerprotest.

Gegen die Werkstättenschließung.

abhängiger.( Sehr richtig.) Aber da befinde ich mich in die Mehrbeit auf unsere Seite gebracht haben. Was würben Unsere Hauptaufgabe muß fein: Demokratifierung der eigenen Rautsty, Ströbel und andere sagen, die sich bei den Un­Partei. Alle Lebensfragen müssen durch Urabstimmung entschieben abhängigen gegen die Dittatur wenden, wenn sie sehen, daß ihnen werden.( Sehr richtig!) Ferner fordere ich: Entmilitarisierung der ein Mehrheitssozialist in den Rüden fällt, indem Nation, nicht nur der Baltikumer. Mit dem ganzen militärischen er für eine Herrschaft der Minderheit eintritt. Nölib tritt für ein Schwindel muß aufgeräumt werden. Der Rätegebante muß in irgend gemeinsames Vorgeben mit den Unabhängigen bei den Wahlen ein. einer praktischen Form verwirklicht werden.( Buruf: In welcher Das läßt sich nicht verwirklichen, denn eine gemeinsame Biste von Form?) Weiter fordere ich eine richtige Sozialisierung, nicht ein uns und den Unabhängigen wird sich nicht aufstellen lassen. Eine Phantom, tein Mischmasch. Meine legte Forderung ist eine ver- Gemeinsamteit im Stampf tann nur bestehen, wo eine Gemeinsam­nünftige Außenpolitit. Das Ausland fann fein Vertrauen feit der Ziele vorhanden ist. Wir wollen Gemeinsamkeit in allem, zu uns haben, wenn sich überall die Generale breit machen. Alle was wirklich gemeinsam ist, aber klarheit in allem, wo noch diefe Forderungen laffen sich nicht verwirklichen durch eine Koalitions- teine Gemeinsamkeit besteht. So allein werden wir zu der Hamburg  , 21. April.  ( Eigener Drahtbericht des Vorwärts".) regierung, deshalb fordere ich: Einigkeit gelangen, die unser aller 8iel ift.( Lebh. Beif.) Trotz der Warnungen und trotz der Verhandlungen mit dem Senat Herans aus der Roalition, Mag Cohen berlangt Befehung aller verantwortlichen Stellen über die Forderungen des ordnungsmäßig gewählten Erwerbslosen  Bildung einer Arbeiterregierung. Zur Erledigung gemeinsamer burch Sozialisten. Die Beamten des alten Systems, die noch rates veranstalteten die Kommunisten und Syndikalisten heute Fragen der Arbeiterschaft hat sich die Errichtung von Aktionsüberall vorhanden find, müssen beseitigt werden. Es gibt Bartei- Arbeitslosendemonstrationen, an denen etwa 2000 Personen teil­ausfüffen gut bewährt. Das ist der Beg, wo sich das Pro- find, aber man nimmt fie nicht, weil fie in manchen Buntter eine Schredschüsse ab, zu ernsthaften Zusammenstößen ist es jedoch nicht genoffen genug, die zur Bekleidung solcher Stellen fähig und bereit nahmen. Die Sicherheitswehr gab an verschiedenen Stellen Ietariat wieder zusammenfinden tann zu gemeinsamer Arbeit. Um meine Forderungen durchzuführen, ist notwendig der Glaube Nicht nur die Regierung ist schuld an den unerfreulichen Zuständen, andere Meinung vertreten wie die führenden Parteigenoffen. an den Sozialismus und der Mut der Konfequenz. Den habe ich die wir jetzt haben, sondern auch die, die ihr den Steigbügel ge­bei den führenden Barteigenossen seit dem 9. November fast überall halten haben. Zu denen gehört Genoffe Krüger. Er muß als vermißt. Wenn wir uns in diesem Sinne betätigen, dann wird politischer Führer ebenso ausgespielt haben, fich das Proletariat wieder zusammenfinden, und dann müssen sich Noste.( Teilweiser Beifall.) Bei den Wahlen wird die Oppo auch die Führer wieder finden.( Lebhafter Beifall.) Der Redner fition übertölpelt werden und die alten Männer werden empfiehlt eine im Sinne seiner Ausführungen gehaltene Resolution. wiederkehren. Die Partei barf sich nicht auf fleinbürgerliche Kreise eine öffentliche Versammlung nach der Neuen Welt" einberufen, Der Deutsche Eisenbahnerverband hatte zu Mittwochabend Die Diskussion wird eröffnet und die Redezeit auf 10 Minuten stüßen. Den Kern der Partei muß die Industriearbeiter die sich mit der wirtschaftlichen Lage der Eisenbahner beschäftigte. feftgefent. Suttner: Unsere nächste Aufgabe muß sein, die Regierung haft bilden. Die ist aber aus der Partei hinausgetrieben, weil Der Bezirksleiter Knebel gab eine Uebersicht über die Verhand zu energischem Handeln und zu Taten zu zwingen, die deut hat. Statt dessen haben wir jetzt das unzulängliche Be- ftand mit den größten Schwierigteiten zu kämpfen gehabt hat. Der man ihre Forderung hinsichtlich des Rätesystem& nicht erfüllt lungen wegen der Teuerungszulage und teilte mit, daß der Vor­lich zeigen, daß die noch immer bestehende Gefahr der friebsrätegeset. Der Rebner tritt unter lebhaftem Beifall Regierung ist schließlich erklärt worden, daß die Eisenbahner in den Gegenrevolution endlich beseitigt wird.( Sehr richtig.) Wenn das für die Einigung der Arbeiterschaft ein. nicht geschieht, dann sind die Wähler für uns verloren und die Bu Streit treten müßten, wenn die Teuerungszulagen nicht bewil funft gestaltet sich sehr trübe. Edelstein wendet sich gegen Krüger, weil er das Syftem Noste Tigt würden. Darauf hat der Finanzminister am Dienstag tele­Wie vor dem 13. März, jo muß unterstützt habe. Er verlangt die Heranziehung sozialistischer Mit- phonisch eine Zulage von 80 Pfennigen für die Stunde zugesagt. ich auch jezt wieder warnen. Es muß ein starker Druck auf die arbeiter in den Ministerien unb meint, solche würden sich genug Der Abg. Kour hat auch im Ausschuß der Nationalversammlig Regierung ausgeübt werden, daß sie uns endlich Taten fehen läßt. finden, aber man nehme nicht solche, die eine oben nicht genehme erst mit dem Generalstreif drohen müssen, um die Zustimmung für Der ganze Militärapparat fann ja nicht mit einem Schlage be- Meinung vertreten. Das treffe zu auf die Genoffen Wissell, die Zulage durchzudrücken. Auch über die Frage der Wieder­feitigt werden. Aber die Regierung hat bis jetzt noch nicht gezeigt, alisti, Mag Cohen. daß es ihr ernst ist mit der Umänderung der Reichswehr in einstellung der Entlassenen ist die Regierung zu neuen republikanischem Sinne. Die Verhältnisse in Pommern   hält die Genossen, die eine von den Führern abweichende Meinung ber­Franz Krüger wendet sich gegen die Behauptung, daß solche Verhandlungen aufgefordert worden. Regierung nicht für beunruhigend. Wie es in Pommern   aussieht, treten, nicht zur Mitarbeit herangezogen werden.( Große Unruhe.) heitlichung der Eisenbahnergewerkschaftsbeme Durch die Diskussion zog sich das Verlangen nach Verein zeigt ein Artikel der Deutschen Allgemeinen Zeitung". wird gefagt, daß in Bommern   4000 Baltikumer unter Waffen Kandidatenrede.( Beifall und Widerspruch.) Gegen die Aus- der Entlassenen eventl. Durch einen Streit erzwungen werde. Darin Die Rede, die Cohen hier gehalten habe, sei nichts anderes als eine gung. Auch wurde allgemein verlangt, daß die Wiedereinstellung stehen, die ihren Hauptfig auf der Insel Dänholm   haben, die io start be- führungen des Genossen Kölib jagt der Redner, es ist nicht richtig, Als Vertreter des Hauptvorstandes teilte Steinberg unter leba festigt und bewacht ist, daß nicht einmal der Regierungspräsident Zutritt daß die Aufstände von links durch das Auftreten der Offiziere her bafter Bewegung mit, daß nur die Schließung der ersten sechs Werk­finden kann. Für die gegenwärtige Situation ist es fennzeichnend, borgerufen sind. Im Gegenteil, erst nachdem der bewaffnete Butsch stätten auf Kabinettsbeschluß erfolgte, die anderen Schließungen daß Ehrhardt immer noch im Reichswehrministerium und im von links einsekte, sind die Freiwilligentorps zum Schuß der Re- aber gegen den Willen Gruppentommando ein- und ausgeht und daß sich feiner der gierung und der Verfassung gebildet worden. Der Redner verteidigt Schlice. Große Grregung rief auch die Mitteilung hervor, daß des Arbeitsministers Offiziere findet, der ihn verhaftet. Major Gilfa, der jetzt nicht sich gegen persönliche Angriffe, die ihm in der Diskussion gemacht noch immer Eisenbahndirektions- Präsidenten im Amte sind, die den mehr im Reichswehrministerium, sondern auf Veranlassung der wurden, besonders gegen den, daß er das System Noste unterstügt Rapp- Butsch unterstübt haben, wie z. B. die Präsidenten Herr in monarchistischen Offiziere auf eine andere Stelle verjezt ist, hat ge- habe. Man soll nicht nur fritisieren, was Noste getan hat, sondern Halle und Jahn in Essen  . Dieser lettere trägt durch sein Verhalten fagt, der Kurs von Noste wird weiter gesteuert und beschleunigt. man soll auch, wie ich es tue, die Umstände berücksichtigen, unter mit die Schuld daran, daß die Arbeitertruppen gegen Eisen mar Der Redner verweist auf Erlasse der allerneuesten Zeit, die dahin deren Wirkung das System Noste entstanden ist. Für die an der schierten, um diese reaktionäre Zentrale zu stürmer. Endlich ist wirken, daß die Republikanisierung der Reichswehr verhindert wird. Spike stehenden Genossen kann es nicht nur darauf ankommen, jezt ein neungliedriger Untersuchungsausschuß gegen die Kappisten Die Regierung muß sich darüber klar sein, daß nicht die Ent zu kritisieren, sondern die Hauptsache ist, die Partei zur praktischen eingesetzt worden. Schließlich brandmarfte der Redner das Verhal militarisierung der Reichswehr am Blaze ist, sondern daß die Ne- Arbeit zusammenzuhalten.( Beifall.) Wenn alisti als einer der ten der anderen Eisenbahnerverbände, die eine newnie Arbeits­publifanisierung der Truppe durchgeführt werden muß. Jezt neuen Männer empfohlen wird, so muß doch gesagt werden, daß stunde zugestehen wollen, wenn nur die Unterbeamten je eine Stufe endlich gebt man in Berlin   an die Aufstellung einer republikanischen Truppe. er Mitarbeiter der Boifischen Zeitung", eines der reaktionärsten in der Besoldungsordnung hinaufgesetzt werden. Die Opposition Das hätte schon längst gescheben Blätter, und deshalb bei aller Anerkennung seiner Verdienste als gegen den Hauptvorstand fam noch durch einen Phrasenschwall müssen. Wenn wir nicht zu der Republilanisierung der Parteigenosse als jozialistischer Mitarbeiter nicht empfohlen wer- Geschtes zu ihrem Recht, dann wurde einstimmig folgende Resolu Reichswehr fommen, dann werden wir einen zweiten Butsch den fann. Kölig forderte den Ausbau des Rätegebantens, er sagt tlon angenommen: Tausende von Eisenbahnern, die am 21. April erleben. Jegt laufen die republikanisch gesinnten Soldaten, deren aber nicht, auf welchem Wege das erreicht werden soll. Durch folche in dem völlig überfüllten Saale der Neuen Welt" versammelt sind, es sehr viele gibt, haufenweise davon, aus den Erwägungen, die Stimmungsmomente dürfen wir uns nicht beeinflussen lassen. Mit erheben schärften Einspruch gegen die rigorose Schließung ich in meinem Artitel Wenn ich Reichswehrsoldat wäre", angestellt der Forderung des Genossen Köliz: Fort mit der Koalitionsregie der Werkstätten und noch mehr gegen das äußerst reaktionäre Be Unsere Situation hat sich verschlechtert. Das ist aber fein rung, her mit der Arbeiterregierung, bin ich vollkommen einber- nehmen bei Wiedereinstellungen. Die Werkstattschließungen gewin­Grund, den Boden der Demokratie zu verlassen.( Sehr richtig!) standen. Eine Arbeiterregierung ist aber nur möglich, wenn sich nen dadurch in immer erhöhtem Maße den Anschein der gewert­Wenn Genosse Kölitz iagt. eine Mehrheit, die 48 Prozent der die Arbeiterschaft geschlossen hinter die sozialistischen   Parteien stellt. schaftlichen und politischen Maßregelung. Diese Vorgänge Bevölkerung hinter sich hat, könne gegen die Mehrheit von Die geschlossene Front nach links ist nicht an uns gescheitert. und das Verhalten einzelner Beamter der Eisenbahnverwaltung 52 Prozent regieren, so muß ich dem widersprechen. In Scheidemann   und auch Noste haben wiederholt erklärt, daß die während des Kapp- Butsches haben das Mißtrauen der Gifen­der Demokratie tann nur die Mehrheit bestimmend sein. Personenfrage tein Hindernis der Verständigung bahner in so hohem Maße gestärkt, daß sie die sofortige Entfernung Außer einer weichherzigen Demokratie gibt es auch bildet. Auch ich habe stets diesen Standpunkt vertreten. Bei den der reaktionären Beamten für unbedingt erforderlich halten. Sie eine tatkraftige Demokratie. Auf sie müssen wir bei den Wahlen Verhandlungen anläßlich des Kapp- Butsches habe ich es durchgesetzt, erbliden in dem Verbleiben des Ministers Deser und des Präfi­hinsteuern, indem wir eine sozialistische Mehrheit schaffen.( Sehr daz Moske zurücktreten mußte. Wenn eine Regierung mit denten Wulff in ihren Aemtern feine Gewähr dafür, daß den richtig!) Auf der Grundlage der acht Punkte fann vielleicht eine den Unabhängigen hätte zustandekommen können, dann würden gerechten Forderungen der Eisenbahner und dem Bestand der Re­Arbeitermehrheit zustande kommen. Zeigen Sie der Regierung, daß wir uns an feine Berjon geflammert haben. Wenn die Unab- publit entsprochen wird." Annahme fand auch ein Antrag, aus den Sie die Massen sind, auf die sie sich stützt, und daß wir nur hängigen damals erflärt hätten, sie wollten mit mir und Rüdemann seit dem 1. Januar rückwirkend zu zahlenden Teuerungszuflagen hinter der Regierung stehen, wenn sie Taten zeigt, wie sie die nicht verhandeln, dann hätten wir an dieser Frage die Einigung den durch die Werkstättenschließungen in Brotnot Genotenen eine Situation erfordert. Die Regierung muß gewiß nicht scheitern laffen. Die Ginigung ist nicht an der Ber- Unterstübung au überweisen,

habe.

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