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Niemand an evolutionen und Gegenrebolutionen dachte.

Ueber die Frage der, Schuld der Studenten an dem Butsch, die in diesem Schreiben angeschnitten wird, ließe sich ſtreiten. Im übrigen freuen wir uns, feſtſtellen zu können, daß die offizielle Studentenvertretung der 2. H. von dem Treiben der reaktionären Wühler entschieden abrückt, und wünschen, daß sie ihre neutralität mit gleicher Entschiedenheit auch ihren sto mi Titonen gegenüber vertritt. An den tatsächlichen Angaben unserer Notiz ändert dies Echreiben jedoch nichts. Bestehen bleibt die Tatsache, daß ein Schußregiment Berlin weiterhin Frei­millige, rffenbar zu neuem Bürgerkrieg anwirbt, und daß junge Studenten, statt aus den Märztagen zu lernen, sich aufs Neue zum Kampf gegen das werktätige Volk hergeben, statt ihm zu helfen, eine Wiederholung des sinnlosen März putfches ein für allemal unmöglich zu machen.

Das Seidenlager im Ruhstall. aufhaus am Köllnischen Park heim. Sie erbeutete für 150.000 Gine Ginbrecherbande suchte in der Nacht zum 6. S. M. ein Mart Nähseide und Satin.

Die ungeheuerliche Erhöhung der Postgebühren um das Dreis ! und Bierfache gegenüber den Friedenssäten stand heute im Haupts ausschuß zur Beratung. Die Versuche einer Berabsetzung scheiterten an der Tatsache des Milliardendefizits der Postverwaltung, wiewohl auch die Poftverwaltung die ihr von unseren Fraktionsrednern Es war zunächst keine Fischer- Berlin und Steintopf borgeführte Gefahr einer Spur zu finden, bis der ehler die Ware einem ihm un Mindereinnahme gerade infolge der verkehrsschädigenden Erhöhung den Handel ein, und so fand man das Diebesgut in einem uh­befannten Kriminalbeamten anbot. Dieser ging zum Schein auf der Ginzeljäße nicht in Abrede stellen konnte. Trotzdem nahm die Postverwaltung gegenüber Vorschlägen auf organische Verbesserung brecher es durch Vermittlung eines Schantwirtsohns an den Hehler sta II wieder. Die Ermittelungen ergaben nun, daß die Ein­des Postbetriebes einen ablehnenden Etandpuntt ein. Nur gegen brecher es durch Bermittlung eines Schantwirtjohns an den Hehler über der geradezu ungeheuerlichen Erhöhung der für die Zeitunga berfauft hatten. Der Schanfwirtsohn fonnte ben Mann, in beffen beförderung geforderten Sage gelang es auf Antrag gischer Auftrag er die Bermittlung übernommen hatte, genau beschreiben. 20 Gramm um ein Drittel und für solche von 20-50 Gramm bekannt war. Dieser Döring stand an der Spike einer 8uhäl und och die Säße für geitungsnummern im Gewicht bis zu es paßie auf den Schlächtergesellen Georg Döring, der in Athletenfreisen unter dem Spiznamen Der Knochenbrecher um ein Viertel zu erniedrigen. Etatt mit 3 werden erstere fünftig mit 2 Pf., letztere statt mit 4 fünftig mit 3 Bf. terbande, die auch auf Raub, Plünderung und Einbruch auss belastet. ging. Die Mitglieder dieser Bande, die hauptsächlich aus dem Scheunenviertel stammten, lebten in Feindschaft mit anderen Genoffe Cohen- Neuß ersucht uns um Aufnahme folgender Gr- Athletenkreisen. So kam es, daß Döring am bergangenen Sonn­flärung: Der Bericht des Vorwärts" über die Funktionärjibung abend ein jähes Ende fand. In der Chauffeestraße feierte ein läßt mich an einer Stelle sagen:" Cohen wehrte sich gegen die An Athletenflub ein geit. Um es zu stören, fand sich auch Döring mit nahme, daß er nach einem Mandat oder einer Stellung jage." einigen Freunden ein und brach einen Streit vom Zaune, in dessen Diese Wendung trifft den Sinn des Gesagten und das, worauf es Verlauf ein gewisser Meher und Döring so schwer verletzt wurden, antommt, nicht Freilich i agen " weber ich noch einer meiner bag beide nach dem Krankenhause gebracht werden mußten. Dort Freunde nach Mandat oder Stellung, aber ich habe ausdrücklich starb Döring an den Folgen eines Brustschuffes. Kurz vor feinem darauf hingewiesen, daß es das gute Recht jedes Parbeigenossen sei, Tode jepte er eine Belohnung von 100 000 M. für den aus, Die Zivilkommiffare bei der Sicherheits - ich in aller Offenbelt um ein Wandat zu bewerben, und daß es ber feinen ob rächen werde. Das Rätsel, woher der Sache der Parteinitglieder sei, darüber zu entscheiden. Ich habe Knochenbrecher" diese große Summe habe, ist jest gelöſt: fie polizei. mich in aller Deuilichfeit gegen die vielerorts eingerissene Heuchelei stammt ohne Zweifel zum größten Teil aus dem Einbruch am derer gewendet, die eine solche offene und ehrliche Bewerbung als Röllnischen Bart. Den Mitgliedern feiner Bande ist man auf

Studenten sprechen heutzutage viel von ihrem Führerberuf am Volfe". Den Befähigungsnachweis werden sie nur erbringen, indem sie mit Tatt und Klugheit an unserer Seite und nicht mit Maschinengewehren und Flam menwerfern gegen un 3 borgehen.

Der Bolizeipräsident Gen. Richter schreibt ums:

Groß- Berlin

In der heutigen Morgennummer des Vorwärts" ist eine Reine mitigkeit hinzustellen ſuchen, obwohl sie wissen( ober ber Spur. doch wissen könnten), daß oft genug im fleinen Kreise die Bot solution abgebrudt, die in der Donnerstagiibung der Berliner Gebereitung der Verteilung von Mandaten und Posten in einer Weise mertschaftstommission beschlossen wurde und sich mit den auf borgenommen worden ist, die nahezu einer Ausschaltung demo. Machtlos gegenüber Wohnungshamstern? meinen Vorschlag bom Minifterium des Innern bei der Berliner fratischer Grundsätze gleidfam und die freie und unbeeinflußte Zu unseren in Nr. 180 veröffentlichten Mitteilungen über die Sicherheitspolizei eingefesten 3ivilfommissaren beschäftigt. Stellungnahme der Genoffen aufs äußerste erschwert hat. Im Wohnungshamsterei einer unternehmenden Dame( Fil. August e Hierzu erkläre ich folgendes: Sofort bei der Uebernahme übrigen handelt es sich bei einem Mandatsbewerb meiner Ueber. Sommer, Berlin , Tile- Wardenberg- Str. 9), die ihr Gewerbe in meines Amtes habe ich es für notwendig erachtet, bei der Sicher. zeugung nach nicht um ein für die eigene Person erstrebtes Bene- Vororten des Weitens treibt, erfahren wir, daß man das Woh heitspolizei aus Gewerkschaftskreisen hervorgegangene Bertrauens. fizium, sondern um eine Sache, um eine bestimnute politische Auf-. nungsamt Schöneberg längst auf sie aufmerksam gemacht hat. Inzwischen ist, da sie ihren Wohnsiz nach Berlin verlegt hat. Icute einzusehen. Diese Maßnahme sollte bezveden, bei der not- fassung, der man dienen und vortoäris helfen will. auch das Wohnungsamt Berlin von ihrer Wohnungs­wendigen Reform der Sicherheitswehr im verfassungstreuen Sinne hamsterei in Kenntnis gesetzt worden mit dem Ausdrud der Durch diese Vertrauensleute geeignete Unterstüßung zu haben, Verwunderung darüber, daß sie sich in Berlin wieder noch eine zweitens bei der Verwendung der Sicherheitspolizei unter Ver­Wohnung verschaffen konnte. Aber ebenso wie in Schöneberg hat meidung aller Mißgriffe trobem tatkräftiges Ginfezen auch in Berlin das Wohnungsamt fich für machilos au erzielen. Ich habe mich jofort mit mehreren bekannten Ber. erflärt. Zu einer Beschlagnahme fehlen die Voraussetzungen, jönlid feiten aus der Gewerkschaftsbewegung in Verbindung gesetzt bat jeßt das Berliner Wohnungsamt geantwortet. Das ist formell und auch entsprechende Zusagen erhalten. Von der Gewerkschafts­richtig, da ja die gebamsterten Wohnungen nicht leerstehen, sondern durch die hamsternde Dame weitervermietet oder unter gleichzeitigem kommission ist weder beim Minister des Innern, noch Verlauf von Möbeln abgetreten worden sind. Sollte es aber gar bei mir eine dahingehende Forderung erhoben worden. nicht möglich sein, dieser Wohnungshamsterei ein Ende zu bereiten? Wenn jetzt bei Bejeßung dieser Stellen Unstimmigkeiten ent Fräulein Sommer hat in verhältnismäßig furzer Zeit zehn standen sind, so ist das darauf zurückzuführen, daß auf gleich artige Anregungen des Ministeriums des Innern bei der Ge­wertschaftskommission die Auffassung entstanden ist, daß ihr bei den in Frage kommenden Posten das alleinige Bor δα schlagsrecht zustände.

Die von mir vorgeschlagenen und vom Minister des Innern angenommenen Zivilfomntisfare find Mag Behrendt, Ange stellter des Metallarbeiterverbandes seit 1903 und Mitglied diefer Organisation seit 1894, Georg Maier, Mitglied des Holzarbei­terverbandes seit 1898, Mar Bernhardt, Angestellter des Transportarbeiterverbandes, Richard Bomhamme I, Mitglied des Zentralverbandes der Bimmerer seit 1901 und Angestellter des Verbandes seit 1904.

Die über die bisherige Tätigkeit der Zivilfommiffare angeführ­ten Tatsachen beweisen, daß es sich um Personen handelt, die feit bielen Jahren das Vertrauen der Berliner Arbeiter bevölkerung befizen. Der Lektgenannte ist außerdem von der Gewerkschaftskommission nachträglich selbst vorgeschlagen worden. Für mich persönlich tamt nur die Berufung von erfahrenen Gewerfschaftsleuten in Frage. Mich auf den Vorschlag bon in irgendeiner Richtung politisch abgestempelten Persönlichtei ten einzulassen, muß ich ablehnen, ba damit das Gegenteil des mit Errichtung von Zivilfommissarstellen beabsichtigten gwedes erreicht werden würde.

Die K. P. D. und der Nationalbolschewismus Wieder einmal gab eine öffentliche Boltsversammlung der A. P. D. im Lehrervereinshaus Gelegenheit, den Bruderkampf der beiden kommunistischen Parteien zu bewundern. Unter dem Titel " St. B. 2. und Nationalbolschewiemus" tam dieser Kampf deutlich zum Ausdrud; so deutlich, dat ein Redner betonte, S. P. D. und

R. P. D. von den beiden jozialistischen Parteien.

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Ein Schritt auf dem Wege zur neuen Schule. Mit dem Beginn des neuen Schuljahres werden in den Räumen der früheren Kadettenanstalten die staatlichen Bildungs­anstalten" eröffnet. Das Lehrjahr an der Bildungsanstalt in Berlin- Lichterfelde beginnt am 1. Mai. Die Kadettenanstalten bienten der Heranbildung des Offiziersersages. In den neuen Bildungsanstalten will sich der Staat Bürger heranziehen, die im Geiste der neuen Zeit ihrer Volksgemeinschaft zu dienen bereit sind.

Die Böglinge der bisherigen Kadettenanstalten in den staat­lichen Bildungsanstalten bleiben, um ihre Schulbildung dort abzu­schließen. Die Bildungsanstalten behalten den Charakter von Internaten, die den Eltern ihrer Böglinge die Erziehung ihrer Kinder wirtschaftlich erleichtern. Bisher kam diese Leistung des Staates nur denjenigen Schichten des Boltes zugute, aus denen die fünftigen Berufsoffiziere hervorgingen. Die neuen Bildungsanstalten stehen grundsätzlich allen Kindern deutscher Eltern, ohne Unterschied des Bekenntnisses, offen, da sie nicht mehr zur Vorbereitung für einen bestimmten Beruf eingerichtet sind. Bei der Aufnahme werden die Söhne solcher Familien bevorzugt, die durch den Krieg am schwersten gelitten haben, entweder meil der Vater im Kriege gefallen ist oder einen dauern ben Schaden an seiner Gesundheit erlitten hat, oder weil die Familie durch die Gebietsabtretungen des Versailler Friedens ihre Deutsche Heimat verloren hat oder vor dem Kriege im Ausland lebte und dort die wirtschaftliche Grundlage ihres Daseins eingebügt hat. Es ist eine der vornehmsten Pflichten der Demo fratie, allen Kindern, ohne Einschränkung durch die wirtschaftlichen Verhältnisse ihrer Eltern, die Erziehung zu gewähren, die ihnen nach ihren natürlichen Anlagen zukommt. In diesem Sinne werden die staatlichen Bildungsanstalten wahre Schulen des Boltes fein.

ohnungen gemietet und dann an Wohnungs­uch ende weitergegeben. Was sagt denn dazu das Wohlfahrte ministerium? Bisher haben die Wohnungs­und weitergegebener Wohnungen zur Beschlagnahme zu schreiten ämter nur das Recht, bei Ablauf der Mietsverträge gehamsterter und dann selber über die Weitervermietung zu entscheiden. Gegen­über Wohnungshamstern ist das schon mehrfach getan worden, auch vom Wohnungsamt Schöneberg gegenüber dem Frl. Sommer. Nötig wäre aber, daß die Wohnungsämter ermächtigt würden, dir mit Wohnungshamstern geichloifenen Mietse berträge noch vor ihrem Ablauf mit furge Kündigung aufzuheben.

Volk und Zeit", unsere illustrierte Wochenschrift, liegt der heutigen Postauflage bei.

In der heutigen Tigung der Arbeitsgemeinschaft fozialbem. gehrer, die um 5 Uhr im Sikungssaal 245 des Stadihauses be­ginnt, lautet das Thema nicht: Arbeiterrealtion gegen fog. Lehrer, sondern: Arbeit der Reattion gegen sozialistische Lehrer.

An alle Waldbesucher ergeht die dringende Bitte, zweds Cr baltung des Forstbestandes im Walde nicht zu rauchen. Gerade in der wärmeren Jahreszeit fann ein achtlos weggeworfenes Streichholz leicht einen Brand entfachen und damit der Forstwirt­schaft sowie der Allgemeinheit einen ganz empfindlichen Schaden zufügen.

Eine Vors

Wilmersdorf . Stadtverordnetenverfamminng. Eine Betition wegen unzulänglicher Belieferung mit tranfen nährmitteln wurde dem Magistrat zur Berücksichtigung über­wiesen. Der Vertreter des Magistrats vertrat die sonderbare An­Der Preis der Internatstellen tann je nach den Verhältnissen ficht, daß die guderkranten infolge der febr scharfen Einhaltung, der Eltern und der Persönlichkeit des Böglings auf 1500, 1200, 900 nur rationelle Lebensmittel einzunehmen, recht gefund geworden und 750 cr. festgesetzt werden, auch fönnen volle Freistellen ver- find. versprach aber schließlich Abhilfe. Zwei Entwürfen einer neuen geben werden. Die Anstalten werden zunächst nach dem Lehrplan 2ustbarkeitssteuerordnung nach dem Muster von Groß­eines Realgymnafiums weitergeführt, und zwar so, daß die An. Berlin , sowie der Erhöhung der Hundesteuer von 50 auf 3. 31. 3. 3. fänben heute meiter getrennt voneinander als die stalten in Röstin, Blön und Wahlstatt von Serta bis. Unterfekunda, 100, für den zweiten und 150, den britten und 200 M. wurde in erster und zweiter Lesung zugestimmt. Der Referent Ernst Meyer wandte sich scharf gegen den in Potsdam und Naumburg von Serta bis Obersekunda reichen, Der Magistrat rechnet mit einer Verdoppelung ber Bersuch, den Kommunismus mit dem Nationalismus zu verbinden. während die Anstalt in Lichterfelde von Untertertia bis Oberprima Jahre seinnahmen von 350 000 auf 700 000 m. Lauffenberg und Wolfheim von der K. A. P. D. , die den Angriffs- geht. In Lichterfelde besteht die Absicht, möglichst bald durch lage, den Magistrat au ermächtigen, bis zu 10 000 m. an die frieg am, Rheine wollen, find diefelben Leute, die mit den Kapp- Sonderveranstaltungen auch te alschülern den Uebergang auf Drganisationen zu zahlen, um unvermögenden Mitbürgern von offizieren vor und nach dem Putsch Verhandlungen geführt haben. bie Untertertia der Bildungsanstalt zu ermöglichen, Wilmersdorf die Reise in die Abstimmungsgebiete zu er ( Widerspruch und Zustimmung.) Die Zentralleitung der K. P. D. dagegen habe es stritte abgelehnt, mit den Nationalbolschewisten in Am 3. Mai soll die Bildungsanstalt in Lichterfelde mit einer möglichen, wird in erster und zweiter Lesung angenommen. irgendeine Fühlung zu treten, sie sei und bleibe Vorkämpferin des Ansprache des Ministers für Wissenschaft, Kunst und in Antrag, den Bürgerdeputierten und Armenpflegern Sigungs­gelber au gewähren, ging an den Finanzausichuß.- Die Stadt echten Kommunismus.( Zustimmung und Widerspruch.) Volksbildung eröffnet werden. Hier soll zum ersten Male verordnetenversammlung billigte den Abschluß eines Mietsvertrages eine öffentliche Schule entstehen, die durchaus im Geiste der neuen mit dem preußischen Landes fistus über die Vermietung eines Teiles Beit zu arbeiten gewillt ist. Sie wird ganz und gar dem neuen der 7. Gemeindeschule zur Unterbringung von Mannschaften der beal dienen: innerlich selbständige, verantwor- Sicherheitspolizei. Unsere Genoffin Frau Kramm bedauerte, daß tungsfrohe Persönlichkeiten für eine demokra. Schulräume hergegeben werden müssen, hofft aber, daß der Ver­tische, bon sozialem Willen beseelte Gesellschaft trag nur ein Jahr läuft und der Magistrat dann andere Räume auerziehen.

Die Diskussionsredner roh von der U. S. P. D. , Mendel und Pfempfert von der K. A. PB. D. richteten wütende Angriffe gegen die Bentralleitung der St. P. D. und besonders gegen die Rote Fahne". Ehrlosigkeit und Schuftigteit sei es, wenn die Zentralleitung durch die" Rote Fahne" immer noch die vergiftende Lüge verbreiten lasse, daß die K. A. P. D. mit den Stappoffizieren in Verbindung gestanden hätte, und wenn demgemäß bon dem seltsamen westeuropäischen Sefretariat der fommunisti schen Internationale die lügnerische Erklärung gegen die R. A. P. D. veranlaßt werde. Kroh betont außerdem, daß der linke Flügel der 1. S. P. D. gemeinsam mit der A. A. P. D. der Meinung sei, daß die schwächliche Haltung des Spartafusbundes der Revolution schade, denn es genügt nicht die Revolutionierung der Köpfe, sondern dazu gehört auch die Revolutionierung der Hände, ( Stürmische Zustimmung.)

Rablert von der K. P. D. widersprach der Behauptung des Referenten, daß die Zentralleitung der K. P. D. den Verhand­Jungen mit Kappoffizieren a blehnend gegenübergestanden hätte; fie habe nur auf Donnerstag vertröstet, während die K. A. P. D. schlandweg jede Verhandlung mit Offizieren oder anderen National bolichemisten abgelehnt habe. Nach diesen Feststellungen entsteht ein großer Tumult, der sich noch steigert, als Sedert von der Bentralleitung der R. P. D. die Behauptung des Referenten wieder K. holt und die Leute des Nationalbolfchewismus und der N. A. P. D. als Spigel und Verräter bezeichnet. Nach wütendem Protest der Ver. fammlung muß er abtreten, wie auch sein Nachfolger von der K. A. P. D. , der diefelben Verwürfe der Zentralleitung der K. B. D. macht. Ein Hamburger Genosse der K. P. D. bestätigte noch die Ausführungen Hederts und bringt Beweise, daß Lauffenberg fünf­mal mit Lettow- Borbeck und anderen freideutschen Offizieren Vere handlungen gepflogen habe.

Bergebens sucht ein Genosse Neumann zur Ginigkeit des Prole­tariats aufzurufen. Im Schlußwort muß der Referent selbst zu geben, daß das Niveau der kommunistischen Bersammlungen von der Einigkeit der Arbeiterschaft fein Zeugnis gibt.

Das Ergebnis: zwei Seften behaupten jede für sich, die alleinigen Süter des revolutionären Prin zips sein und jede erklärt die andere für Spigel und Verräter und beweist es! Wann gehen der Arbeiterschaft endlich die Augen auf?

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Niedriger hängen!

In der Berlin - Tempelhofer Beitung" bott 21. April finden wir auf Seite 2 folgendes Klagelieb:

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beschaffen fann. Erfreulich sei, daß die ruhmgekrönte Ein­wohnerwehr von ihrem start behaupteten Kriegsschauplap endlich verschwunden ist. Der Ausschreibung eines Wettbewerbs zur Er­langung geeigneter Entwürfe für die Ausgestaltung des Ehren friedhofes für Kriegsgefallene wurde in erster und zweiter Lesung zugestimmt und 7000 M. für diesen 8wed bewilligt,

,, Wie wir erfahren, find vor furzem fieben Häuser des Die Anfrage der sozialdemokratischen Fraltion: Was gedenkt Tempelhofer Feldviertels, die der Gesellschaft für Bauausfith der Magiftrat zu tun, um zu verhindern, daß Waffen und Munition rungen gehörten einer Gesellschaft, die im Zusammenhang der zur Auflösung gelangten Einwohnerwehr in in unbefugte mit der Tempelhofer Feld- Aftien- Gesellschaft fteht, an einen Sände gelangen, wurde an einen Hände gelangen, wurde vom Genossen Kempfer begründet. Schweden verkauft worden. So macht sich das Ausland un- Bürgermeister Peters beantwortete die Anfrage dahin, daß sere niedrige Valuta zunuze, um deutschen Befis an sich zu die Einzeldarstellungen des Stadtverordneten Kempfer autreffend bringen. Es dürfte wohl auch fein Zufall fein, daß der Ver- feien. Weitere Waffen dürften infolge des Ministerialerlaffes nicht fauf dieser Häuser mit der Genehmigung des Zuschlages zur mehr abgeholt werden. Ein Antrag, auch den listenmäßig einge­Wertzumachssteuer durch die Gemeindevertretung in ihrer Sihung tragenen Mitgliedern der Einwohnerwehr die Waffen abzunehmen, bom 12. April d. J. zeitlich zusammenfällt." tommt in der nächsten Sigung zur Beratung.

Auf der 4. Seite derselben Nummer aber befen wir nach­

stehendes Inserat:

Meine in bester Lage Tempelhofs be­Tegenen

Hausgrundstüce

berkaufe an Ausländer, bevorzugt Engländer oder Franzose. Angebote unter.. 9 an die Erp. dieses Blattes.

Groß- Berliner Lebensmittel. Reinickendorf . 25 24. ein Stüd hochwertige Kernseife( 24) in den amtlichen Verkaufsstellen.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Hente, 23. April:

20. Abt. 6 Uhr Ausgabe der Maigeitung bei Nohnsdorf, Peters burger Str. 86.

Vorträge, Vereine und Versammlungen.

Ja, ja, so macht sich das Ausland unsere niedrige Valuta au­muße, um deutschen Besitz an sich zu bringen". Und so hilft die boabe Tempelhofevin" den Patentpatrioten" bei ihrem geradezu hochberräterischen Treiben und macht sich auf ihre Art unsere niedrige Valuta zunube", um ihre Saife zu fütten. Sie haben sich alle nichts vorzunuerfen die Herren vom Geldiad, was bedeutet ihnen das Vaterland, wenn sie ein gutes Geschäft 3Zentrum. Sonntag 10 Uhr Schule Gipsstraße 23a, Zimmer 5, Mitglieder Tempelhof empfehlen wir aber, darauf zu dringen, daß ihr rechts- tag 11 Uhr im Stadthaus, Klosterftr. 50, Vortrag des Herrn Baul Rogal: machen können. Der Amts- und Gemeindeverwaltung Berlin - versammlung. Gäste willkommen. berbindliches amtliches Publikationsorgan" die Interessen Der vollkommene Mensch. jder Gemeinde besser wahrt. tommen.

Zentralverband der Arbeitsinvaliden Deutschlands , Bezirk Freireligiöse Gemeinde. Sonn Harmonium: Serenade( Toft.) Gäste will

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