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der Brigade Ehrhardt abdrucken. Diese Meuterer Beseitigung der Adelsvorrechte. Die Kohlenschiebungen in Charlottenburg . Auf eine Anfrage wagen, geftügt auf ihre Waffenmacht, noch jetzt der Regierung der Charlottenburger Stadtverordnetenversammlung über die um Bedingungen zu stellen, von denen eine der hauptsäch In der Sigung des Preußischen Staatsministe fangreichen Schiebungen mit Kohlenfarten bei der Sohlen­lichsten die Nichtverhaftung ihres Obermeuterers& hr- riums vom Freitag wurde ein Gefeßentwurf über die ftelle des Charlottenburger Magistrats hat jest Stadtrat hardt ist, der nach ihrer Darstellung das restlose Vertrauen" Aufhebung der Standesvorrechte des Adels und die Dr. Fischer eine Erklärung abgegeben, daß nach der bisherigen der Truppe genießt( weil er sie mit Rügen zur Meuterei ge- Aufhebung der Hausvermögen angenommen. Aufge- Untersuchung die Hilfsarbeiterin, Frau König, feit dem Oftober 1919 Kohlenfartenabschnitte, die von den Kohlengeschäften bein bracht hat!). Sollte der Versuch gemacht werden, Ehrhardt zu hoben werden: 1. Das Recht eigener Gesetzgebung( Auton mi e) Magistrat abgeliefert worden waren, in großer Menge unterschlager verhaften, so droht die Truppe, dies mit der Waffe zu der und Gerichtsbarkeit. 2. Das Recht, durch besondere Be- und weiterverkauft hat. Die Unterschlagungen waren nur debu hindern! Eine Bemerkung nebenbei: Nach Mitteilung des hörden oder Beamte öffentlich rechtliche Befugnisse auszuüben oder möglich, daß die Kohlenhändler die Abschnitte von der Silfs­8-11hr- Abendblattes" befindet sich Ehrhardt auf Ehrenwort" Staatsbeamte mit der Wahrnehmung hausrechtlicher Auf- arbeiterin zurüd tauften, um auf diese Weise doppelte in Freiheit, nachdem er gelobt hat, sich jederzeit der Regierung gaben zu beauftragen. 3. Das Recht, Titel oder Auszeich Sohlenguanten zu beziehen, die dann im Schleichhandel weiter zur Verfügung zu stellen. Wer ist die Stelle, so fragen wir, nungen zu verleihen, die den Anschein staatlicher Titel oder berfauft wurden. Der Magistrat hat jetzt die Namen aller in die diefem meineidigen 2umpen ein Ehrenwort Auszeichnungen zu erweden geeignet sind. 4. Das Recht auf die Frage fommenden Rohlenhändler, bie Marlen zurüd­zubilligt? Prädikate ,, Königliche Hoheit", Durchlaucht und bergf.( armer Baum. fauften, festgestellt und schließt ihre Geschäfte. In Zu­Jedenfalls ist die Nichtverhaftung Ehrharts wohl weniger bach! Die Ned.) und auf besondere Ghrungen( Bandestrauer, funft werden derartige Schiebungen bei der Kohlenstelle unmöglich darauf zurückzuführen, daß man auf das Ehrenwort des Mein- Ghrenwachen, Stanzleizeremoniell und dergl.). 5. Das Recht be- Bemacht, da die einlaufenden Kohlenkarten unter Kontrolle jo fort eidigen baut, als darauf, daß man eine zweite offene Meuterei fonderer Vertretung in Körperschaften des öffentlichen feiner Truppe verhindern will. Aber eine Regierung, die solche Rechts. 6. Die Befreiung von öffentlich rechtlichen Pflichten, Hugo Bogels, Brometheus", wurde heute im großen Sör­Batte mit meuternden Truppen abschließen muß, Lasten und Abgaben. 7. Das Recht besonderen Straffchuses fa al ber Berliner Charité der Oeffentlichkeit gezeigt. Der Maler ist auf die Dauer unhaltbar, das haben bei früheren Ge- und des besonderen Gerichtsstandes bor staatlichen Behörden. hat den Augenblid geschilbert, in dem Prometheus auf die Erde legenheiten gerade die Deutschnationalen immer 8. Die Befreiung von Arrest, Berhaftung und sonstigen herniebersteigt und der frierenden Welt zum erstenmal Feuer Beschränkungen der persönlichen Freiheit. 9. Das Recht der gebringt. Das riesige Wandbild ist mit seinen 11 Metern Länge eines

wieder betont.

bernichtet werden.

Prometheus" in der Charité! Das Wandgemälde Profeffor

Deshalb find gerade fie und ihre geliebte Brigade Ghr- feblichen Vertretung in Rechtsstreitigkeiten und bei der Seitenwand des Saales eingefügt worden.

hardt jetzt die ronzeugen dafür, daß wir nicht nur eine Brigade Döberig, sondern womöglich 10 Brigaden Döberit brauchen. Wer die Aufstellung dieser Brigade bekämpft, gibt damit unumwunden zu, daß er für einen neuen Butich vorarbeitet.

Man schreibt uns aus Beserkreisen:

von

Konflikt in der U. S. p.

Groß- Berliner Parteinachrichten. Morgen, 25. April:

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Theater der Woche.

rechts in den Häusern der vormaligen Bandes- und Standesherren Ableistung von Giden. 10. Das auf Grund Haus- oder Bandes­etwa noch bestehende besondere Ghefcheidungs- und Vor­mundschaftsrecht, sowie Entmündigungsrecht und bas besondere Recht der Ehef ließung, namentlich soweit es Südöstliche Abteilungen( Abt. 9-12). Bormittags 9 Uhr gemein Nachteile an eine den Ebenbürtigkeitsbegriffen des Haus- fame Mitgliederversammlung der S. P. D. und U. S. V. D. des Süd­rechtes nicht entsprechende Ehescheidung knüpft. Die bezeichneten pitens in der Urania ", Wrangelfte. 11. Tagesordnung: Wie erlangen wir Das Kultusministerium und der Kapp- Putsch Familien und ihre Miglieber werden dem allgemeinen, öffentlichen bei den Bablen die sozialistische Mehrheit? Unwesenheit aller Bartel genossen ist erforderlich! und bürgerlichen Recht unterstellt. Ueber die Auflösung der Hausvermögen wird ge­Generalversammlungen: Während unter dem Drud der Vorwärtsveröffentlichungen sagt, daß das in Preußen befindliche Hausvermögen einschließlich Sozialdemokratischer Verein für Niederbarnim . 9 Uhr, in der gegen schuldige Militärs das Reichswehrministerium sich entschieder standesherrlichen Hausgüter(§ 1 Abs. 5 der Verordnung über Schulaula, Lichtenberg , Markstr. 10-14. Stellungnahme zur bevorstehen ben Reichstagswahl. Sozialdemokratischer Verein für Teltow. fen hat, Dezernate zur Untersuchung der Märzvorgänge einzu Familiengüter vom 10. März 1919) bis zum 1. April 1923 Beeskow - Storfow- Charlottenburg. 9 Uhr, in der Bockbrauerei, feben( fiche Sonntag- Vorwärts vom 18. April), ist vom Stultus- bon den beteiligten Familien aufzulösen ist. ibicinftr. 2. Stellungnahme zur bevorstehenden Reichstagswahl und Auf­ministerium ein solcher Schritt noch nicht erfolgt, ja nicht einmai Ist die Auflösung binnen dieser Frist nicht geregelt, so erfolgt die flellung der Kandidaten. angekündigt worden. Sollte es daran liegen, daß der Vorwärts 8 wangsauflösung der Hausvermögen im Verordnungs­nicht soviel Material für die Schulb der offenen unb heimlichen wege durch das Staatsministerium. Kappisten in der Schule herangebracht hat, wie für die Kappisten in der Verwaltung und im Heer? Schließlich kann doch der Vor­märts nicht die gesamte Initiative an sich reißen. Die Verbitte­rung weiter Kreise ist groß. Den den Gemeindevertretungen eingefeßten Unter­fuchungskommissionen fehlt jede staatsrechtliche Legitimation und jede richterliche Befugnis. Mit moralischen Berurteis lungen" wird hier nichts erreicht. In unverzeihlicher Gutmütig­teit und völlig falscher Einschätzung der Menschlichkeit der Gegner hat man, paritätische" Untersuchungsausschüsse gebildet und auch Angehörige der äußerst kompromittierten Rechtsparteien in diesem politischen Untersuchungsausschuß zugelassen. Kapp, Lütt­mis, Westarp und Genossen wären schwerlich so vorgegangen. Niemand wird sein eigener Senter sein wollen und den Bock soll man nicht zum Gärtner feßen, oder man darf sich nicht wundern, daß jede Maßnahme, die Wahrheit festsunageln und die Schuldi­gen zur Verantwortung zu ziehen, von vornherein sabotiert wird. So hat ganz offen in Berlin- Wilmersdorf das Mitglied eines solchen Ausschusses Mitglied der Deutschen Volkspartei erklärt, die zur Vernehmung vorgeladenen Direktoren und Ober­lehrer wären sehr töricht, wenn sie überhaupt vor einem solchen Ausschuß erschienen. Die Herren betonen eben den Beamten charakter des verflossenen Obrigkeitsstaates, ber die Oeffentlich­keit der Boltsgemeinschaft verachtet und nur dem Vorgesezten fich berantwortlich fühlt. Helfen kann also nur ein amtlicher Grlaß; Sollte der Kultusminister allerdings ebenso naiv fein wie bei den Hindenburgdemonstrationen und erwarten, daß die Lehrerkollegien selbst über sich berichten, dann darf er nicht erstaunt sein, wenn er keine Gelegenheit zum Einschreiten be­fommt. Darum heißt es jetzt vor allem, den Untersuchungsaus­schüssen amtliche Vollmachten zu geben.

Bom 25. April bis 2. Mai. Wolfsbühne: 25., 28.. 1. u. 2. Das Rätchen von Heilbronn . 27. Nach Damastus. 29. Der Liebestrant. Opernhaus: 25., 2. Die Frau ohne Schatten . 20. Tiefland. Am 20. April beröffentlichte die Freiheit" einen Ar- 27. Sannhäuser. 28. Othello. 29. Figaros Hochzeit . 80. Tristan und folde. 1. Wa dame Butterfly. Schauspielhaus: 25, 27., 29., 2. Der Marquis von Steith. 26., tifel von Dr. Breitscheid, in dem es hieß: 30. Alceftis. 28. Der Kronpring. 1. Othello. Deutsches Theater: 25., 28., 29., 30. Dame Kobold. 1. Fauft. Kammerspiele: Stella. Lessingtheater: 25.- 28., 1. Wir streßen die sozialistische Regierung als das nächste Ziel u. 2. Frau Barrens Gewerbe. 30. Peer Gynt. Theater 1. D. Röniggräger an.- In diesem Sinne werden wir auch den Wahlkampf Straße: 25. Schloß Wetterstein . 26. König Nicolo. 27. Die große Katharina. 28., 29., 30., 1, 2. Mit dem Feuer jpielen. Beutsches Opernhaus: 25. Hoffmanns führen. Wir beginnen die Wahlkampagne in der Hoffnung, für Erzählungen. 26. Martha. 27. Ziefiand. 28. Der Troubadour. 29. Der Miber­das in dem Aufruf aufgestellte Programm eine Mehrheit zu erfpenftigen Zähmung. 80. Boccaccio. 1. Die Sügelmühle. 2. Der Brophet. halten. Aber selbst wenn das nicht der Fall sein sollte, werden wir Siller Theater: 25., 26., 28, 2. Die Stabenfteinerin. 27., 29. 1. Die verlorene an dem Gedanken der sozialistischen Regierung festhalten." Dazu erklärt das Zentralfomitee:

Reinigung der Justiz.

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m

Gegen Militarismus und Monarchismus. In seiner legten Versammlung hat der Werbeausschuß sosial­demokratischer Justizbeamter" nachstehende Resolution ange­nommen, die wir dem Justiz minifterium angelegentlich zur, Beachtung empfehlen:

Der Verein sozialdemokratischer Justizbeamten fordert, daß alle militaristischen Einflüsse aus der Straf­rechtspflege verschwinden. Insbesondere verlangt er, daß bas Kriminalgericht in Moabit nicht mehr wie bisher zur Unterbringung von Truppenteilen und mili. tärischen Werbestellen verwendet werden barf, ba hierzu Ka fernen genug zur Verfügung stehen und die Räume des Kri­minalgerichts von der Justiz beamtenschaft dringend ge­braucht werden.

Das Zentralfomitee stellt fest, daß der Artikel insbesondere in den zitierten Gäten im schroffsten Widerspruch steht zu bem eben vorher veröffentlichten ersten Wahlaufruf der Partei törperschaften, die es gerabe abgelehnt haben, den Wahlkampf unter der Parole der sozialistischen Regierung zu führen.

Der Kampf foll nach den klaren Grundsägen des Leipziger Aftionsprogramms selbständig durchgeführt werden, unter Ab­lehnung aller organisatorischen Ginigungsbestrebungen.

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Die Freiheit" erklärt dazu, das Sentralfomitee habe Breitscheid mißverstanden:

theater: Wyrrha.

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Tochter. 30. Die Macht der Finsternis. Großes Schauspielhaus: Der weiße Heiland. Täglich. Die Tribüne: Franzista. Deutsches Künstlertheater: Menagerie. Romöbienhaus: Der Herr Minister. Berliner Theater: Der legte Walzer. Kleines Schauspielhaus: Die Pfarrhaustomödie. Trianon­Residenztheater: Die Raschhoffs. Zentraltheater: Gräulein d Ebentheater( jest Theater in der Alten Jakobstraße): 25. bis 29. Ote Dollarprinzessin. 30 Gefchloffen. Ab 1. 5. Die verschwundene Pauline. Friedrich Komische Oper: Wenn Frauen Wilhelmstädtisches Theater: Evchen Sumbrecht. träumen. Sustspielhaus: 8wangseinquartierung. Metropoltheater: Sybill. Neues Operettenhaus: Die leine Soheit. Thaliatheater: Amor auf Reisen. Sheater am Nollendorfplag: 25. bis 20. Der Bielgeliebte. Ab 1. 5 Eine Nacht in Paradies. Theater des Westens : 25. bis 28. Die Frau im Hermelin. Ab 1. 5. Familie Schimet Kleines Theater: 25. bis 29.: 1913. Ab 30. Der Snob. Wallnertheater: 25. bis 29. Cine Ballnacht. 6 1. 5. Cavalleria rusticana. Bajazzo. Walhallatheater: 28. bis 30. Der Rastelbinder. Ab 1. 5. Unfere Ragbalenen. Rose- Theater: Das Lied ber Liebe. Stafinotheater: 25. bis 27. Ein alter Sünder. b 28. Onkel Cohn. Luisentheater: 25. bis 30. Die Macht der Liebe. Ab 1. 5. O schöne Jugendzeit. Neues Bolls- Theater: 25., 28., 29., Der in der Erklärung des Zentralfomitees enthaltene Vor- 1 11. 2. 5. Die Brüder Karamajom. 27. und 30. Das Paradies. Folies wurf, ale bezrede der angegriffene Artikel eine Durchfreuzung Caprice: Die abgetretene Frau. Zwangseinquartierung. O diejer Nowad! Rachmittagsvorstellungen. Bolfsbilhne: 25. u. 2. 5. Gnges unb der im Wahlaufruf enthaltenen Barolen, erweist sich demnach als fein Ring. Opernhans: 25. Bajazzo. Schauspielhaus: 25. Die Stabensteinerin. vollkommen hinfällig und beruht auf einem völligen theater: 2. 5. Der rote Hahn. 2. 5. Othello. Deutsches Theater: 25. Gespenster. 2. 5. Biberpelz. Leffing Theater in der Königgräger Straße: 25. u. 2. 5. Mißberständnis. Ueberflüffig zu sagen, daß eine solche Ab- Crogelft Deutsches Opernhaus: 25. 112 Ronzert 2% Die verkaufte Beaut. ficht bei uns auch nicht besteht oder bestanden hat Schillertheater: 2. 5. Wie es euch gefällt. Tribüne: 25. u. 2 5. ebensowenig 2. 5. Martha. Die Bandlung. Komödien Deutsches Künstlertheater: 25. u. 2.5. Dies irae. die Absicht der Förderung von organisatorischen Einigungsbeftres haus: 2. 5. Gie. Trianon Berliner Theater: 25 u. 2. 5. Bummelstudenten. Eben- Theater: 25. U. 2. w. g. bungen, und daß wir den Wahlkampf, gestützt auf unser Aktions- theater: 25. u. 2. 5. Hercfchaftlicher Diener gesucht.. Metropol- Theater: 25. u. 2. 5. Charleys Tante. Neues Operettenhaus: 25. 1. programm, in bollster Geschlossenheit zu führen gedenken. 2. 5. Die Dame vom Zirkus, Theater am Stollendorfplag: 25. Eva. 28. 11. 29., 25. u. 2. 5. Die luftige Witwe. 1.5. Biel Lärm um Nichts. 2. 5. Drei alte Echachteln. Theater des Weftens: Balhalla. Kleines Theater: Jettchen Gebert. heater: 25. Die Czardasfürstin. 2. 5. Das Gefeß. Wallner- Theater: 25. Die Stose- Theater: 25. Der grüne Graf. 28. u. 1.5 Die Räuber. 2. 5. Staats­Geisha. anwalt Alexander. Kasino Theater: 25. u. 2. 5. Onkel Moris aus Amerita. Euisentheater: 25. Großstadtlust. 2. 5. Minna von Barnhelm.

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Die Freiheit" hat also einen Stück zug angetreten. Die Meinungsverschiedenheiten aber, auf die wir noch zurück­zukommen gedenken, werden weiter bestehen. Das Bentral fomitee hat sicherlich der Sache der Unabhängigen feinen guten Dienst erwiesen, indem es gegen Ginigungs­be it rebungen als Prinzipienwächter auf den Plan trat.

Groß- Berlin

Die 4- Millionen- Stadt.

Den Uneingeweihten dürfte es intereffieren, wie weit sich die Grenzen der gestern beschlossenen Einheitsgemeinbe Groß- Berlin, die insgesamt etwa 4 Millionen Einwohner zählen dürfte, erftreden werden.

Die Umrißlinien des neuzuschaffenden Berlins gehen: Im Westen bis Wannsee unter Einschluß von Gatow , Der Verein fogialdemokratischer Juftigbeamten erhebt ferner ben schärfsten Widerspruch dagegen, daß nach dem Entwurf über Clabot bis Staaten, umfaffen alfo das rechte Havelufer zwischen die Aufhebung ber Militärgerichtsbarkeit mili. Spandau und Wannsee. tärische Bevollmächtigte an zivilen Strafverfahren teilnehmen und Im Norden reicht die Grenze bis Buch, das zu Berlin die bisherigen Militärjuftig beamten in den gibilen tommt. 2ante und Bernau bleiben braußen, ebenso Bandith, wäh­Justiz dienst übernommen werden sollen. Er verwahrt rend Hermsdorf und Frohnau eingemeindet werden. sich gegen ein Zusammenarbeiten mit Bersonen, die das An- Im Often bilden Rahnsdorf , Müggelheim und Zeuthen die sehen der deutschen Justiz durch die Begünstigung von Mör- Grenze. Der Wannsee und Müggelsee tommen zu Berlin . Der bern ( Fall Liebknecht . Helmhate, Matrosenmörderprozeß) und andlitsee bleibt beim Streife Niederbarnim. neuerdings durch die Saftentlaffung hochberräteri scher Offiziere geschändet haben.

Im Süden schneibet bie Grenze bei Lichtenrade ab. Mahlow wird im Kreise Teltow bleiben, ebenso die Stadt Teltow. Der Schließlich fordert die Resolution, daß fünftighin nur Personen größte Teil der städtischen Nieselgüter gelangt nun mit dem mit zuverlässig republikanischer Gesinnung zur Rich Grunewald, bem Tegeler See , der Schönwalder und Tegeler Forst, tern ernannt werden dürfen, und verlangt Entfernung der ben Müggelbergen, bem Teltowkanal, sämtlichen Wasser-, Gas­Kaiserbilder aus den Gerichtsfälen, insbesondere aus dem und Glektrizitätswerken zu Berlin . großen Schmurgerichtssaale Moabit .

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Gewerkschaftsbewegung

Die Angestellten und der. 1. Mai.

Der Arbeitsausschuß der Afa- Berlin hat mit Stimmen­mehrheit beschlossen, folgenden Aufruf an die der Afa ange schloffenen Mitglieder zu erlassen:

Die organisierte Arbeiterschaft hat seit Jahrzehnten den 1. Mai gefeiert als Demonstration für den Bölkfer. frieden, für die Solidarität aller Arbeit. nehmer und für deren soziale Grundrechte.

Die Revolution hat eine Erfüllung der Erwartungen der Arbeiterschaft nicht gebracht. Am Kapp- Butsch sahen wir, daß reaktionäre Kräfte am Werte sind, die bescheidenen Errungen­fchaften der Revolution zunichte zu machen. Aus diesem Grunde hat die Arbeitnehmerschaft besondere Veranlassung, für ihre Forderungen durch Arbeitsruhe zu demonstrieren, um so mehr, als die Dinge gegenwärtig einer Entscheidung entgegeneilen.

Es muß auch in Deutschland gelingen, auf der Grundlage wahrer Demokratie den entscheidenden Einfluß im Sinne der Diesem Siel großen Mehrheit des Volfes sicherzustellen. gilt der nächste Kampf.

Auch die organisierten Angestellten müssen an diesem Rampfe tätigen Anteil nehmen. Darum aufzur Feier des 1. Mai! Arbeitsgemeinschaft freier Angestelltenverbände.

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Ortsfartell Groß- Berlin.

In der am Freitag abgehaltenen Generalversammlung bes Verbandes der Gemeinde- und Staatsarbeiter berichtete o enste über die Tarifverhandlungen vor dem Zentralausschuß der Gemeinden. Gine Verständigung fonnte nicht erzielt werden. Des­Nummer 198 bereits mitgeteilte Ergebnis zeitigte. halb wurde ein Schiedsspruch gefällt, der das in unserer

Gewiß wäre es als das Jbeal eines Rechtszustandes zu be Die Berteuerung des Brotmehls. Wie das preußische Landes­grüßen, wenn die Justiz der Republik auch lediglich in repu- getreideamt den Gemeindeverbänden mitgeteilt hat, tritt mit Wir­Blifanischen Händen läge. Bei der bringend erforderlichen fung vom Montag, 3. Mai, ab eine wesentliche Erhöhung der Mehl. Die Gemeindearbeiter lehnen den Schiedsspruch ab. Eäuberung wird man sich jedoch vor Ueberspannungen hüten müssen, preise cin. Der Mehlpreis wird den doppelten Betrag die uns leiht den Vorwurf der Gesinnungsschnüffelei bes jebigen Mehlpreises noch übersteigen. Die Mehlsendungen, die die Gemeinden zur Versorgung der Bevölkerung für die Zeit einbringen tönnten. Jedoch fordern wir mit allem Nachbruc, daß vom 3. Mai ab zu dem bisherigen Preise geliefert erhalten haben, die monarchische Gesinnung eines Nichters ihn nicht bazu müssen ihnen deshalb zu dem höheren Preise berechnet werden. verführt, Republikanern oder politischen Bergehen usto. gegenüber Urteile zu fällen, die den Stempel der Klassenjustiz an der Teuerungszulagen für Kriegsbeschädigte und Sinterbliebene. Stirn tragen. Ein solches Säuberungsverfahren wäre mild im Ber. Der Reichsbund der Kriegsbeschädigten hatte im Februar im Reiche gleich zu dem der wilhelminischen Regierung, die jeden gegen die mangelhafte Versorgung der Kriegsbeschädigten und jozialistisch gesinnten Referendar schon mährend der Ausbildungs- Sinterbliebenen protestiert und an die Neichsregierung die Forde zeit, selbst wenn er nicht Richter, sondern Rechtsanwalt tung auf Gewährung einmaliger und laufender Teuerungszulagen werden wollte, rücksichtslos entließ und es so erreichte, daß es gestellt. Nachdem zu Ostern der zweifache Monatsbetrag der Rente auch heute nur vereinzelte Sozialisten im Nichterftande als einmalige Teuerungszulage ausgezahlt wurde, ist nun ber gibt. Namhafte Führer des Sozialismus fielen einem solchen Ver- Forderung des Reichsbundes insofern stattgegeben, als bis zur Bahlbarmachung der Bezüge nach dem neuen Reichsversorgungs fahren zum Opfer. Die Wiedergutmachung dieses Unrechts gegen gefeß auf alle Bezüge der Kriegsbeschädigten vom 1. Mai ab Märtyrer ihrer sozialistischen Ueberzeugung ist ein dringendes 80 roz. und auf die der interbliebenen 40 Bros. als Gebot der Gerechtigkeit. Laufende Zulagen gewährt werden.

Die Mehrheit der Ortsverwaltung und der erweiterten Ber­maltung haben beschlossen, den Kollegen die Ablehnung bes Schiedsspruchs zu empfehlen, nicht nur wegen der zu geringen ma­teriellen Bugeständnisse, sondern besonders deshalb, weil die Er gänzungsbestimmungen zu dem Lohntarif so wenig flar sind, daß manches in der Lohnregelung fraglich bleibt. Die Verschleppung ber Beratung des Wanteltarifs hat derartigen Unwillen erregt, daß, wenn es zum Stampf kommen sollte, auch der Manteltarif Gegen­stand des Kampfes fein wird. Uebrigens will der Zentralaus­ichuß am Montag die Beratung über den Manteltarif aufnehmen. Die Arbeiter erwarten, daß bei dieser Gelegenheit die stelligen

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