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Haenisch und Nicolai. Erklärung gegen den Senat.-Gesetzwidrigkeiten

müssen unerbittlich geahndet werden." Gegenüber der letzten öffentlichen Erklärung des Berliner  Universitätssenats legt das Ministerium für Unterricht in den P. P. N. die Gesichtspunkte dar, von denen es sich in der Behand lung des Falles Nicolai hat leiten lassen.

1. Es tann unter feinen Umständen zugelassen wer den, daß die akademische Jugend einem mißliebigen Pro­fessor gegenüber unter Bruch der akademischen Disziplin zur Selbsthilfe schreitet. Es gibt einwandfreie Wege für die Studentenschaft genug, ihre Bedenken gegen ein Mitglied des Lehrkörpers wirksam zur Geltung zu bringen. Gesetzwidrigkeiten müssen aber unerbittlich geahndet werden, von welcher Seite sie fontmren. Gine akademische Behörde, die diese ohne disziplinarisches Einschreiten zuläßt und sich mit einem allgemei­nen Tadel begnügt, macht fich mitschuldig..

Bolissgullehrer unter Verlängerung des Diätartats auf sieben Das Preußische Staatsministerium hat beschlossen, daß die Jahre in die Besoldungsgruppe VII eingereiht werden sollen.

ein Angriff der Kommunisten erfolge und das meute Jangefügt. Jedem Beamten steht bei nachgewiefener Befähigung und rische Militär zur Abwehr verwendet werde, würden erprobter Berufsbewährung ohne Rücksicht auf die Art seiner Vor­wir mit unseren Genossen an der Seite der Kommunisten bildung der Aufstieg in höhere Stellen nach Maßgabe näherer gegen dieses Militär fämpfen. Auf die Einwände des reichsneseglicher Regelung frei. Herrn Schiffer wegen der Folgen, die dann kämen, erwiderten wir, es möge fommen, was wolle, für uns gebe es jetzt nur einen Kampf gegen Kapp, bis zu seiner Niederringung. Da­bei kann auch ein ähnlicher Ausspruch wie der obige gefallen sein. Auf diesem Boden stehen wir und wohl unsere ganze Partei, auch heute noch.

Preußische Verfassungsberatung.

Die preußische Besoldungsordnung soll in der Landesversamm lung auf jeden Fall noch vor der Vertagung verabschiedet werden. die sozialdemokratische Frattion wird beantragen, den Altpensionaren, Unfall- und Altersrentnern sowie den Knappschaftsinvaliden, deren Bezüge einer Neuregelung unterzogen werden, einen Vorschutz auf diese Bezüge zu gewähren. Im Reiche beantragen die Sozials demokraten allgemein einen Vorschuß auf die kommende. Höher besoldung.

Zulagen für Unfallrentner.

Die Preußische Landesversammlung forderte in ihrer Montag­fißung, daß das Kinderhoipiz in Norderney   mit Staats­hilfe instand gefeht werde. Darauf wurde der Notetat bera­ten, wobei der Unabhängige Dr. Rosenfeld Ausführung der Der Reichsrat hat eine Verordnung beschlossen, wonach bei diesen Märzvereinbarungen mit den Gewerkschaften, sofortiges Ein­2. Hatten die akademischen Behörden Bedenken gegen Nicolai schreiten gegen den Berliner   Universitätsrettor Eduard Zulagen die Bedürfnisfrage nicht mehr geprüft, die Zulage bei jeder als Mitglied des Lehrkörpers, so stand ihnen das Recht zu, eine des Ausnahmezustandes forderte. Er wendete sich gegen eine Gr foll. Dabei werden drei Berioden von 1887-1900, von 1901 bis Meyer wegen seines Verhaltens im Falle Nicolai und Aufhebung Erwerbsfähigkeit von 50 Proz. und mehr gegeben und nicht mehr ein­heitlich), sondern nach dem jährlichen Arbeitsverdienst abgestuft werden Disziplinaruntersuchung gegen ihn zu beantragen. Der| nennung Nostes zum Oberpräsidenten von Hannover   und sprach 1915 und von 1916-1919 unterschieden. Für landwirtschaft­gebotene Anlaß hierzu war die Ernennung des Privatdozenten seine Billigung zu den Vorschüssen auf die tommende Mehrbejol- liche Unfallrentner foll nach dem Jahresarbeitsverdienst in der ersten Nicolai zum außerplanmäßigen Profeffor, die auf Betreiben eines dung an die Staatsbeamten aus, um jedoch gleich darauf die periode eine Zulage von 100 Broz., in der zweiten Periode von Das Kultusministerium der angesehensten Mitglieder der medizinischen Fakultät zu einer Mittel dafür zu verweigern! 80 Proz. und in der dritten Periode von 60 Proz. negeben werden, Zeit erfolgte, als es in der Oeffentlichkeit bereits längst einen erklärte, daß es sich im Fall Nicolai bisher zurückgehalten habe, bei gewerblichen linfallrentnern betragen die Säße 80, 60 und Fall Nicolai gab. Damals sind aber nur formale Bedenken, um die akademische Freiheit nicht zu gefährden, allerdings würde 40 Pros. Auch Witwen und Waisen erhalten entsprechende Zulagen. nicht solche gegen die wissenschaftlichen oder moralischen Quali- eine akademische Behörde, die Studentenradau gegen mißliebige Die Gültigkeitsdauer der Verordnung wurde bis zum 31. Dezember Professoren nicht zu verhindern verstehe, a Ilgemeinen Tadel 1921 erstreckt. täten Nicolais geltend gemacht worden. Das Ministerium muß verdienen. Die Regierung werde sich in dem Schutz Nicolais auch unbedingt darauf bestehen, daß ein Vorgehen gegen Nicolai sich dadurch nicht hindern lassen, daß weite Kreise an seiner Saltu ig Ein gemeinsamer Antrag der S. P. D. und I. S. P. in der in den gesetzlich dafür vorgesehenen Formen bewegt. Deshalb während des Krieges Anstoß genommen haben. Finanzminister Nationalversammlung will 500 Millionen für Zenes fonnte es auch die Entscheidung eines Ehrengerichts, selbst wenn Genosse Lüdemann erklärte, daß die Gehaltsvorschüsse in mil- rungszulagen an die notleidenden Unfall, Invali es von beiden Seiten anerkannt wäre, was übrigens im borliegen- dester Form nachher abgezogen werden sollen und daß mit der den, Alters, Witwen( Witwer)- und Waisenrent. der Lehrer geregelt ner( mit Ausnahme der Witwen uns Waisen, die auf Grund des den Falle von Nicolai bestritten wird, für sich nicht als bindend allgemeinen Besoldungsordnung auch die werden wird. Militärhinterbliebenengesetes Rente bezichen), zur Verfügung erachten. stellen. Vor Ausführung der erforderlichen Maßnahmen sollen die Bertreter der Interessenten gehört werden.

nungen.

Weite Kreise hatten an dem Verhalten Nicolais während des Krieges Anstoß genommen. Das enthebt die Regierung aber nicht der Verpflichtung, die akademische Lehrfreiheit unparteiisch zu schüßen, selbst gegenüber den akademischen Bes hörden und der Studentenschaft.

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Darauf begann die

erste Beratung des Verfassungsentwurfs,

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Die Besoldungsreform.

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Ein unabhängiges Wahlmanöver.

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Erich Kuttner  .

3. Das Eingreifen des Ministeriums zum Schutze Nicolais be­deutet eine sachliche Stellungnahme zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen. Es erfolgt ausschließlich zum Schuße die Minister Genosse Severing mit Worten der Anerkennung Deutschnationale Beamtenverhehung. der akademischen Lehrfreihet. Dese aber gewährlestet dem aka- für die Arbeit seines Vorgängers Heine einleitete. Der Minister betonte, daß er die Verfassung als Erbe übernommen habe und mit demischen Lehrer die ungehemmte Aeußerung seiner Ueberzeugung ihren Kritikern in manchen Punkten übereinstimme. Der Finanz­In den Kammersälen fand am Montag abend eine Versamm im Rahmen der Geseke   ohne Rücksicht auf den Streit der Mei- rat" solle den Provinzen eine tätige Mitwirkung an der Staats- lung der deutschnationalen Beamtenvereinigung statt, die bentwaltung schaffen und weittragende finanzielle Entscheidungen mar als öffentliche" bezeichnet wurde, zu der aber nur die In­Trotzdem verzögern. Gebering unterstrich den vollkommen demokratischen haber von Gintrittstarten zugelassen wurden. Charakter der preußischen Verfassung, die auch von einem Staats- war man nicht so ganz unter sich, wie man gewünscht hatte. An präsidenten absieht. Der fozialdemokratische Fraktionsredner Berhebung der Beamten wurde das Menschenmöglichste geleistet. Genosse Hauschild forderte unmittelbare Teilnahme des Volfes Stadtrat Berndt forderte die Beamten auf, den Vorladungen an der Gesetzgebung durch den Volfsentscheib. Er miß der Untersuchungsausschüsse teine Folge zu leiften, ein Herr billigte, daß nach dem Entwurf die Regierung das Recht der Hafeloff predigte die passive Resistenz, damit die Re­Landtagsauflösung haben soll, und wünscht dieses Recht gierung merke, daß sie von den Beamten abhängig sei. Mehrfach nur dem Präsidenten nach Zustimmung des Aeltestenrates zu geben. fam es zu stürmischen Szenen. Lieber Taufende von Arbeiterleichen.. Den Finanzrat lehnte er ab, die Landesversammlung habe schon bisher gezeigt, daß sie von tiefstem Berantiportlichkeitsgefühl auch Genosse Franz Krüger   schreibt uns: Der frühere demokratische Minister Schiffer hat in in Finanzfragen durchbrungen ist. Die Sozialdemokratische Partei  Nachdem die Genossen des Kreises Magdeburg- Anhalt mir eine einer großen Wahlrede am Sonntag in Magdeburg   ausgehstems. Dagegen begrüßte natürlich der Deutschnationale v. Kries Kandidatur angeboten haben, bält die unabhängige Presse den Zeits widerspricht jedem Versuch der Einführung des Zweikammer­führt: Gin führender Sozialdemokrat hat mir gesagt, er derartige Versuche. Er erklärte, daß die Deutschnationalen über punft für gekommen, um einen fünfviertel Jahr lang sorgfältig im zeugte Monarchisten sind, verlangte die schwarz- weißen Stöcher gebüteten Gifipfeil auf mich abzuschießen. Unter der lleber fönne es nicht billigen, daß ich mit Kapp verhandele. Ich Bandesfarben und einen Landespräsidenten. Nach einer Diftatur- schrift Grich Kuttner, der Standrechtler" wird mir in mehreren antwortete, dann gebe es Blut. Er antwortete, lieber Tau rede des Unabhängigen Stöder verlagte das Haus die Weiter- unabhängigen Blättern ein Meu chelmord zur Last gelegt, den sende von Arbeiterleichen, als eine Verhandlung mit beratung auf Dienstag mittag. Außerdem Abstimmung über ich während der Januar- Unruhen 1919 an einem Arbeiter begangen Kapp." Groß- Berlin, sozialdemokratische Anträge auf Einführung des Ich vermute, daß Herr Schiffer hierbei an die Unter- 1. Mai als gefeßlichen Feiertag und Interpellation über die Ein haben soll. Diese Behauptung ist eine bodenlose Berleumbung, beren völlige haltlosigkeit schon vor mehr als Jahresfrist ein redung gedacht hat, die die Genossen Stampfer, Lüde. wohnerwehren, auf meinen Antrag eingeleitetes gerichtliches Verfahren mann und ich in der Nacht vom 16. zum 17. März mit ihm dargelegt hat. Gegen einige unabhängige Blätter, die sich zu Ver hatten. Von den Funktionären der S. P. D. waren breitern dieser Verleumdung gemacht haben, habe ich durch meinen wir beauftragt, mit allen Mitteln dahin zu wirken, Im Haushaltsausichuß der Nationalverfammlung Rechtsbeistand sofort die Einleitung der Beleidigungstlage daß die eingeleiteten Verhandlungen mit Kapp- Lüttwit a bwurde u. a. beschlossen: Der Bemessung der Pension wird veranlaßt. Sollte die Verleumdung noch irgendwo auftauchen, so gebrochen und auf bedingungsloser Kapitu der Durchschnittssag des vollen Ortszuschlags für sämtliche Orts- bitte ich die Parteigenossen, mich davon sofort in Kenntnis zu Iation bestanden wurde. Insbesondere wandten wir uns lassen zugrunde gelegt, auch falls der Beamte einen Ortszuschlag fegen, damit ich auch gegen diese Verleumder vorgehen und mög­mit größter Energie gegen die Absicht, das putsch ist is che nicht oder nur teilweise bezieht. Abgesehen von der Pensionierung. Militär in Berlin   zu belassen und es zur Abwehr der gilt der tatsächlich bezogene Drtszuschlag als Bestandteil des Gelichst noch vor den Wahlen eine öffentliche gerichtliche bermeintlichen fommunistischen Angriffe zu verwenden. Wir halte, foeit nichts anderes bestimmt ist. Bemerkenswert ist Verhandlung herbeiführen lann. ferner die Streichung des§ 32, der folgenden Wortlaut hatte: erklärten damals Herrn Schiffer einmütig, eine kommu- Jeder Beamte ist verpflichtet, feine volle Arbeitskraft in Die Zivilfommission bei der Sicherheitswehr". Zu unserer nistische oder bolichemistische Gefahr gebe es nach unserer An den Dienst des Reiches zu stellen. Die reine Arbeitszeit aller We- Mitteilung vor einigen Tagen ersucht uns Gen. Bohm. ficht in Berlin   nicht, es handele sich vielmehr um einen amten beträgt regelmäßig mindestens 48 Stunden in der Woche. hammel um die Feststellung, daß er nicht dem Verband der Schwindel der putschistischen Offiziere. Wenn aber wirklich Auf Antrag Steintopf( So.) wird dem Geiet folgender§ 32a Bimmerer, sondern dem Verband der Töpfer angehört. scheint in dieser Ballade vom Kampf zwischen Vater und Sohn in Theatern in eigener Regie zusammengeschlossen werden. Die Vor­Franz Werfels erstes Prosabuch. jener Veriöhnung, die wir aus der Erkenntnis ziehen, daß er in stellungskosten werden durch die Mitgliederbeiträge gededt, die Gr­Das erste Prosabuch des Lyrikers Franz Werfel  : Nicht der fein Schicksal mit Notwendigkeit verstrickt set. So ist die Novelle zielung eines Gewinnes ist ausgeschlossen. Dabei drängt sich dann Mörder, der Ermordete ist schuldig. Eine Novelle. biel dramatischer als der falsch verstandene Expressionismus des allerdings die Frage auf, wie die Genossenschaft sich die Mittel be. schaffen tann, um sich an fostspielige Unternehmungen wie den ( Kurt Wolff  , München  ) ist eine leberraschung. Nach vier Hasencleverschen Dramas. Bau eigener Theaterhäuser usw. heranzuwagen. Die Berlines geistig und weltanschaulich bedeutenden Gedichtbüchern, die ihn zum Führer einer neuen, Epoche unserer Lyrit machten, sieht man den Neue Freie Volfsbühne hat aber bereits vor Jahren durch den Bau des Theaters am Bülowplab bewiesen, daß auch dieses mög Dichter ein Problem gestalten, über das man ihn hinaus glaubte. lich ist. Ein Baufonds aus Beiträgen der Mitglieder wurde ange­Straß und abfällig formuliert: er schreibt Hafenelevers Sohn" noch einmal. Versöhnlicher: er überträgt seine Ballade Vater und sammelt. Dann aber gelang es, sehr erhebliche Summen als Dars Sohn" in die Proiaform der Novelle. Werfel   schämt sich nicht, an Die Regierung und die Nechtschreibung. lleber die Frage der lehen zu erhalten, da der Verein seine Unentbehrlichkeit für brei diesem Generationsproblem noch immer zu fleben; ja er schafft da- Rechtschreibung hatte der Abg. Neil( Eoz.) eine Anfrage an die teste Boffeschichten und damit die solide Grundlage seiner Zätigteit durch, daß er Verse aus" Vater und Sohn" als Motto voranstellt, den Regierung gerichtet. Diese, wird folgendermaßen beantwortet bewiesen hatte. Zusammenhang mit seiner Lyrik selbst. Es war selbstverständlich, werden: Auf die gleiche Weise soll jetzt auch der von der Voltsbühne Die Frage der Neuordnung der Rechtschreibung wurde zuerst G. 2. geplante Umbau der Krolloper finanziert werden. Die ge daß er feinen Zufallsroman schreiben würde; daß ihm Prosa nur Es ist auf der Vorbesprechung zur Reichsschulkonferenz kurz erörtert und waltige Verteuerung der Baufosten wird diesen Umbau etwa dop­ein objektiverer Weg, zu fich selbst zu kommen, sein würde. symptomatisch für eine ganze Generation, daß dieses Buch dieses borläufig und grundsäßlich zugunsten einer Nenordnung beantwortet. pelt so fostspielig machen, wie feinerzeit den Umbau des Theaters Sodann hat sich die erste Tagung des Reichsschulausschusses in der am Bülowplaz einschließlich Grunderwerb. Gleichwohl hofft dez Problem noch einmal aufrollt. Gerichts- Sigung vom 28. November 1919 eingebender mit der Frage be- Verein, die erforderlichen Summen aufzubringen. Er hat bereits Als ich vor drei Monaten an diefer Stelle Werfels tag" anzeigte, wies ich darauf hin, wie sehr diese ethische Prophetin schäftigt und beschlossen, daß ein Sachverständigenausschuß berufen vor längerer Beit eine Eingabe an die Stadt um Hergabe eines Der Sachverständigenausschuß bat am 27. und größeren Darlehens gerichtet und erwartet nunmehr einen baldi zum Schlusse in die Hoffnung auf die kommende Generation aus- werden sollte. flingt. Wurde dort die eigene Generation mit einem donnernden 28. Januar 1920 getagt und sich in seiner Mehrheit auf den gen günstigen Bescheid. Ebenso ist bereits wieder eine Anleihe Wir nicht!" abgeurteilt, so führt auch die Abrechnung eines Boden einer weitgehenden Neuordnung gestellt. Auch die Minder aufgelegt, beren Beichnung von den Mitgliedern erwartet wird. Sohnes mit dem Vater nur dazu, daß diefer Sohn wiederum auf heit war grundsäßlich für eine Neuordnung, aber in vorsichtiger und Sie ist eingeteilt in Teilschuldverschreibungen über 50, seinen Sohn alle Erwartung des Lebens jetzt. Es ist, als ob hier die geschichtliche Ueberlieferung sowie das Wirtschaftsleben start be- 100, 200, 500 und 1000 Mart, so daß auch schon ganz kleine eine Generation sich selbst zu überspringen veriuche; als ob fie rücksichtigender Formi. Ueber das Mehrheits- und das Minderbeits- Sparer sich an der Zeichnung beteiligen fönnen. Die Bolts­wisse, daß sie nur Uebergang sein fönne. Dieser Offiziersjohn gutachten hat der Reichsschulausschuß in seiner Sitzung vom 25. Fer bühne G. 2. haftet mit ihrem Vermögen, also auch dem faum daß et auch nur begonnen hat, er ſelbſt bruar beraten. Im Hinblick auf die starken Gegenfäße unter den Sach- Theater am Bülowplak, für die Darlehen, berbürgt eine fünfpro= flüchtet, zu werden, in die Zukunft. Der Sohn des Sohnes": das scheint verständigen wurde beschlossen, die Angelegenheit zunächst den Kultus zentige Berzinsung und sieht eine Auslosung der Zeilschuldver. die Rettung dieser Generation zu sein. Werfel   ist in diesem Aus- ministerien der Länder zur Stellungnahme zu überweisen und erst schreibungen mit 70 000 m. jährlich vor, so daß in 25 Jahren die gang ganz Kind seiner Zeit. Auch bei ihm bleibt diefer Ausweg in einer späteren Sigung darüber zu entscheiden, ob und in welchem gesamte Summe zurüdgezahlt sein muß. Es ist zu erwarten, daß oder Aufweg die Befundung einer Hilflosigkeit. Daß sie nicht zu Rahmen eine Reuordnung der Rechtschreibung zu erfolgen habe. wieder wie vor Jahren zahlreiche Freunde der Boltsbühnenbewe fraß offenbar wird, wie in Tollers Wandlung", oder gar in Georg Irgendwelche Beschlüsse fachlicher Art sind bisher in feinem Stadium gung sich an dem Erwerb der Teilschuldverschreibungen beteiligen Kaisers Gas", wo plöglich in der letzten Szene die Frau eines der Vorbereitung gefaßt worden. Die Beunruhigung der Be merden( sie sind zu erhalten auf der Geschäftsstelle des Vereins, Babanquefpielers erklärt, den Menschen gebären zu wollen, rechnet bölferung ist lediglich durch Beröffentlichungen in der Bresse her-. 25, Linienftr. 227). man dem Umstande zu, daß Werfel in dieser Entwicklungsidee des vorgerufen, denen die Regierung fernstand. Aftivismus seit langem heimisch ist. Befremdlicher berührt, daß Eniolge des Krieges find die Lager des gesamten Buchhandels. Im Botanischen Museum in Dahlem   spricht Donnerstag, den 29., der Dichter seinen unheldischen Helden nach Amerifa wandern lägt. besonders des Schulbuchhandels, start gelichtet. Es muß daher der 6-7 Uhr, Dr. Vaupel über statte en Eintritt 50 f. Ronzert des frainischen Nationalchores. Das erste Konzert Wenn denn ber Untergang des Abendlandes" dokumentiert gegenwärtige Zeitpunkt für die von vielen Seiten verlangte Neu­ordnung der Rechtschreibung als besonders geeignet ante findet unter Alexander Roschig am 28. d. Ms.   in der Singakademie, das werden soll: warum geht dieser Jüngling nicht zu den Slawen, zu gefehen werden. Zugleich ist dabei erwogen worden, dem deutschen zweite am 2. Mai im Beethovensaal statt. Karten bei Bertheim und bei denen er schon Beziehung hat? Alles dies find Bedenken aus der Ewigkeitsperspektive. Sie Unterricht die Laft der heutigen Rechtschreibung zu erleichtern Bote u. Bod. nehmen dem Buche weder den menschlichen und psychologischen noch und in Schule und Haus Kräfte für wichtigere Aufgaben freizu Es ist selbstverständlich, daß bei einer etwaigen Neu­den fünstlerischen Wert. Die pfychologische Entwicklung des Schick- machen. fals dieses Generalsighnes, der beinahe seinen Bater aus Nache ordnung der deutschen Rechtschreibung alle berechtigten Wünsche, für die verdorbene Jugend ermordet, verfällt nicht in das psycho- besonders auch auf wirtschaftlichem Gebiete, die gebührende Berück­analytische Schema. Die Weite der Menschlichkeit, in der Werfel sichtiguna erfahren milien. Eine Rechtschreibung, die das bisherige atmet und schafft, berhindert, daß er theoretisch wird. Das Buch deutiche Schrifttam mehr oder weniger entwerten würde, wird von Im Kronprinzen  - Palais beginnt Dr. B. Da un am Sonntag, den befizzt für die Darstellung der Idee, daß der Ermordete, nicht der der Regierung in feinem Fall beabsichtigt. Ueber eine Bevorzugung der Altichriff gegenüber der deutschen 2. Mai, vorm. 9-10 Uhr, und am Montag, den 3. Mai, nachmi. 3-4 Uhr, Mörder schuldig sei"( dieser Titel geht auf ein bulgarisches Sprich­wort zurück), das heißt, daß die tieferen Gründe diefes und jedes Schrift haben in der Regierung noch keine Beratungen stattgefunden. zwei parallele Vortragsreiben von je vier Stunden über die modernen Gemälde und Plastiken. Mordes bei dem Ermordeten zu suchen seien, genügend Fleisch der Die Bolksbühnen- Anleihe. Das Prinzip der Boltsbühne" be­epischen Handlung und der visionären Situationen. Er schlägt auch steht bekanntlich darin, daß die an billigen guten Theatervorstellun nicht, wie Hasenclever, tat, alle Schuld und alle Unmenschlichkeit gen interessierten Kreise als eine Art Konsumentengenossenschaft auf eine Seite der Kämpfenden; im Gegenteil; auch der Water er zur Beranstattung von Borstellungen und zur Bewirtschaftung bon

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Troß allem also: ein tiefes und ergreifendes Bekenntnisbuch. nicht ganz von den Maffen, die man eigentlich von Werfel   erwartet hätte; aber doch wohl notwendig in seinem Geiamtwerf. Otto Grust eise.

Orgelfonzert. 3m Dom veranstaltet Balter Fischer am Donnerstag 8 Uhr ein Orgelfonzert. Su gleicher Zeit gibt Frig Heitmann in der Kaisers Wilhelm- Gedächtniskirche   einen Bachabend. Gin Lehrkurius über Allgemeine Relativitätstheorie   von Dr.

Berner Bloch findet wieder im Berner  - Siemens- Realgymnasium, Hoben­ftaufenstr. 47, an den Diensiegen 27. april, 4. und 11. Mat, abends 7 Uhr, statt.

Die Genossenschaft Teuticher Bühnenangehöriger begeht im Frühling 1921 das Fest ihres 50jährigen Bestehens. Sie läßt aus diesem Anlaß ein Buch erscheinen, das die Geschichte der Bühnengenossenschaft be­handelt. Dr. Mag Hochdorf ist mit der Herausgabe betraut.