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ren Verhältnisse in ganz andere Bahnen lenken, als es wünschene­wert sein wird, wird alles anders gestalten, als wir es anfangs aus der dem Kriege folgenden Läuterung erhofft hatten. Leider, leider! Immer wieder kehrt der Ausruf wieder: Das Grund. übel ist: 23 ir haben keinen Führer!" Immer wieder ird die Bermürbung der Front den Mängeln der Vorge­setten zugeschrieben. Alles gehe nach Gunst: Schmuser und Schmaroter genössen die größten Vergünstigungen. Ein Briefschreiber, der ausdrücklich hervorhebt, daß er im deutsch   nationalen Wesen erzogen sei, erklärt rund heraus: ierfängt der Mensch erst beim Offizier an." Dieser selbe deutschnationale Vertrauensmann, der betenert, im Glauben an den Sieg unserer gerechten Sache und in heißer Vaterlandsliebe ins Feld gezogen zu sein, prophezeit

Diese Klagen währen allenthalten, wir dürfen hier als Strieger die Stimmen jetzt nicht offen erheben, aber wenn die Millionen Streiter den bunten Rod wieder ausgezogen haben, dann wird der Sturmlosbrechen, dann gibt es fein Halten mehr, denn was man im Kriege erlebt, kann und wird nicht ver­geffen werden.

Der Sturm ist losgebrochen. Er hat viele der Haupt­schuldigen hinweggefegt. Viele der Schuldigen frei­lich. die bei dem Zusammenbruch fich tmt ersten Schrecken unter der Last ihres böjen Gewiffens scheu beiseite drückten, wagen sich nun wieder hervor und wollen die Schuld an Dentschlands Unglück der Arbeiterklasse zuschieben, die unter ungeheuerlichen Opfern länger als vier Jahre zur Sache ihres Landes gestanden hat. Die Dokumente des Deutschnationalen Handlungsgehilfenverbandes werden mit dazu dienen, die Täuschungs- und Ablenkungsversuche der Deutschnationalen unmöglich zu machen.

Rechtsabmarsch der Mugdanefen.

Von der Demokratischen zur Dentschen Volkspartei. Ueber Austrittsabsichten bekannter Politiker aus der Deutschdemokratischen Bartei gehen schon seit längerer Zeit Gerüchte. Jetzt meldet der,.- A.", daß es sich um die Füh­rer der alten Fortschrittspartei, um Wiemer, Mug dan usw. handle, die bereits Verhandlungen mit der Deutschen Volfspartei gweds lebertritts angebahnt haben. Noch anderer Quelle bereitet Herr Stresemann be­reits eine Erklärung vor, unn die llebergetretenen willkommen zu beißen.

fann, glaube ich wohl, daß Sie aus den besten Motiven heraus gehandelt haben, und erfenne an, daß, die Truppe beste Disziplin gehalten hat. gez.: Seeckt  ."

Wir würden gern wissen, was General von Seeckt   hierzu zu bemerken hat.

Major gegen Reichswehrminister.

Bersetzung oder Festigung?

Bei der Reichswehrbrigade 6 wurde vom Major im Ge­neralstab Bechmann ein Befehl herausgegeben, der auf die Agitation gegen das sogenannt reaktionäre Offizierforps auf Grund seiner angeblichen Beteiligung an dn Märzbor gängen" warnend hinweist und mit dem Satz schließt:

Der Befehl des Reichswehrministers( betr. poli­tische Aufklärung der Reichswehr) gibt, wie dies von linksradikaler Seite bereits geäußert worden ist, allen Hegern eine willkommene Sandhabe, ihre Propaganda in die Refernen zu tragen und ihr 3erjetungswert dort ungehindert durchführen zu können.

Einmarsch füdlich der Ruhr?

Alles ruhig bis auf die Zivilgewalt

In der Landesversammlung ist gestern der Einmarsch südlich der Ruhr angekündigt worden. Er soll auf Betreiben des Bürger­meisters Cuno von Hagen erfolgen, dessen aufgeregte Beurteilung der Lage in scharfem Gegensatz zu dem Urteil anderer Beobachter steht. So veröffentlicht die Frankfurter Zeitung  ", wie uns ein Privattelegramm aus Frankfurt   a. M. meldet, einen Bericht aus Elberfeld  , der alle Alarmberichte als erlogen oder schamlos über­trieben bezeichnet. Nach diesem Bericht wünschen die Städte südlich der Ruhr feine Reichswehr, wohl aber eine Vermehrung der un­zulänglichen Polizeikräfte durch grüne Sicherheitswehr.

Hoffentlich findet dieser Bericht, dem zahlreiche ähnliche zur Seite stehen, Beachtung und wird ein überflüssiges Spielen mit dem Feuer noch in letzter Stunde vermieden.

Blutige Zusammenstöße in Pofen. Am 26. April wurde in Bosen ein Demonstrationszug streifender Auch wir sind der Meinung, daß eine verheßende Agita- Eisenbahnarbeiter, nachdem er angeblich einen Bolizeifordon durch­tion in den Kasernen, die schließlich nur der K. A. P. D. und brochen hatte, beschossen. Etwa 10 Tote und viele Verwundete im Rückschlag den Kappisten zugute fäme, ein Unbeil ist. Es blieben liegen. Bei ihrem Abtransport fam es zu neuen Ansamm­handelt sich jedoch nicht um eine solche Agitation, sondern um fungen. Mit der Leiche eines Erichossenen wurde ein Umzug ver­die Aufklärung der Truppe über das Recht der Verfassung anstaltet, an dem auch Soldaten teilnahmen. Sie erzwangen die und die Pflicht verfassungstreuer Soldaten. Hätte der Major Freilaffung aller in Haft befindlichen Soldaten. Es gab weitere Bedmann einen solchen Aufklärungsunterricht erhalten, fo Bufammenftöße, bei denen auch Soldaten aus der Demonstranten­würde er wissen, daß ein Major den Befehl des Reichswehr- menge erschossen wurden. Schließlich hat man den Ausnahmezustand ministers zur Kenntnis zu nehmen und zu beachten hat, und verhängt. daß er ihn nicht in einen Gegenbefehl berunterreißen darf. Baßt einem Offizier ein gegebener Befehl nicht, so fann er seinen Abschied nehmen. Bis dahin hat er zu gehor= chen. Denn sein eigener Gehorsam ist die Voraussetzung, unter der allein er Gehorsam von seinen Untergebenen verwischen Polen   und Rußland   neu aufgeflammt und hat mit Nach ergebnislosen Friedensverhandlungen ist der Krieg langen darf. einer überraschenden Offensive der Polen   gegen die ukrat­nische Front der bolschewistischen Armee eingesetzt. Nach pol­nischen Nachrichten hat dieser Angriff den Polen   einen glän­zenden Sieg gebracht. 28 Divisionen russischer Infanteris und 17 Divisionen russischer Kavallerie wurden geschlagen, es gelang ein Durchbruch und jetzt sollen die Bolen nur noch wenige Tagemärsche von der ukrainischen   Hauptstadt Riem entfernt stehen.

Die Sächsische Regierungsbildung. Dresden  , 29. April.  ( Gigener Drahtbericht des Vorwärts".) Die sozialdemokratische Fraktion der fächsischen Volkskammer hat mit großer Mehrheit beschlossen, zum Minister des Innern den Gen. Parteifekretär Otto Kühn   in Vorschlag zu bringen. Ferner war die Fraktion mit dem Vorschlage der Landesversammlung einver­standen, daß Gen. Bud den Posten des Ministerpräsidenten ein­nimmt. Die umlaufenden Gerüchte, daß die Koalition mit den Demokraten br i cig geworden sei, entbehren jeder Begrün­Bei der Umwandlung der Fortschrittlichen Volkspartei   in die dung. Es sind lediglich einzelne Herren aus dem bemokratischen Demokratische Partei   waren unter dem Eindruck der November- Lager, die dagegen opponieren. Die erdrückende Mehrheit der stürme die Hauptvertreter des in der Volkspartei wuchernden Demokraten in der Volkskammer steht nach wie vor fest zur Spießer und Philistertums, die Wiemer, Mugdan, Kopsch usw. in Roalitionsregierung. den Hintergrund geschoben worden. Daß den Herren dies nicht angenehm war, die gewohnt waren, erste Geige zu spielen, können wir uns vorstellen. Mittlerweile aber ist in der Deutsch  - Demokra­tischen Partei ein solcher Rückbildungsprozeß eingetreten, daß die Wiemer und Mugdan   doch eigentlich ganz gut wieder in sie hinein passen.( Wir erinnern an die Ablehnung der Mai­feier.) Aber freilich, man hat sie nicht auf die Kandidatenliste ge­

feyt. Das erklärt wohl alles

Seedt und Ehrhardt.

Einem Artikel des 8- Uhr- Abendblatt" entnehmen wir folgende Schilderung:

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Der polnisch- russische Krieg.

Kampf um die Ukraine  .

In politischer Beziehung tritt die nationale Seite dieses Kampfes vor der sozialen in den Vordergrund. Eine Pro­Flamation Pilsudskis nennt die Befreiung der Ukraine  von der nordrussischen Bolichewistenherrschaft als sein Ziel, ein gleichlautender Aufruf ist von der in Warschau   weilenden den. Petliura   will mit polnischer Hilfe die Herrschaft über ukrainischen Vertretung, Richtung Betliura, erlassen wor die Ukraine   zurückgewinnen, die Polen   leisten ihm die ge­Ein Artikel der Freiheit" lagt über Bersumpfung der wünschte Siffe aber was ist der Preis? sächsischen Regierungsfrise nachdem die Unabhängigen Angesichts der alten Feindschaft, die zwischen Polen   und die Bildung einer reinfozialistischen Regierung unmögufrainern herrscht, wirkt die neue Rombination überraschend, lich gemacht haben! und es ist nicht wahrscheinlich, daß sie in der Ukraine   alle Dresden  , 29. April.  ( WTB.) In einer gemeinsamen Sigung Herzen gewonnen hat. der Boltskammer wurde beschlossen, an der bisherigen soalition Auseinandersetzungen der oftslawischen Völfergemeinschaft der sozialdemokratischen und der deutsch   demokratischen Fraktion Deutschland   hat feinen Anlaß, in diesen gewaltsamen unter voller Wahrung der programmatischen Selbständigkeit beider Partei zu ergreifen. Es wird von ihnen auch nicht unmittel­Fraktionen festzuhalten und der Kandidatur des früheren bar berührt, solange sich der Stoß vom Westen nach dem Stultusministers Buck als Ministerpräsident zuzustimmen. Often fortbewegt. Anders fönnte sich freilich die Situation gestalten, wenn ein Südprall einjegen sollte, der den Bereich der bolschewistischen Herrschaft bis an die deutsche   Grenz aus­dehnt, das wäre für Deutschland  , angesichts des Erpansions. drangs, der das bolschewistische Russentum beseelt, eine be­denkliche Situation.

Schon regiert General von Seedt die Stunde; derfelbe Malfeiergesetz in Mecklenburg  ! General von Seedt, über den Kapitän Ehrhardt am Tage des Schwerin  , 29. April.  ( Eigener Drahtbericht des Borwärts".) endgültigen Zusammenbruches des Kapp- Abenteuers vor seinen Der mecklenburgische Landtag hat in seiner heutigen Sisung mit Truppen berichten durfte: Das Judentum gewinnt wieder 30 sozialdemokratischen gegen 22 bürgerliche Stimmen beschlossen, an Anhängern, deshalb müssen wir vorläufig unsere Sache den 1. Mai zum staatlich anerkannten Feiertag zu erheben. zurückstellen. Militärisch habe ich mich, nachdem General v. Lüttwiz zurückgetreten ist, dem General von Seeckt   unterstellt. General von Seedt hat mir seine Anerkennung aus gesprochen, wenn dies auch aus politischen Gründen in eine gewisse Form gefleidet werden mußte.( Einen Zettel aus der Tasche ziehend): Obgleich ich Ihr Vorgehen nicht billigen

Prophet und Messias  .

Bemerkungen zur Ausstellung der Freien Sezession.

Künstlerische Revolutionen werden gewöhnlich nur als Vorbe­reitungen zu einer neuen Epoche angesehen, und die Träger der Revolution gelten als Propheten, die dem kommenden Messias   den Weg bereiten sollen. Man spricht auch gern von dem noch unaus­gegorenen Most der neuen Bewegung, den erst die Zeit klären und

beredeln könne.

Dagegen hat der württembergische Landtag einen ents sprechenden sozialistischen   Antrag abgelehnt.

Amsterdam  , 29. April. Wie der diplomatische Mitarbeiter der ,, Daily Mail" meldet, hat die Sowjet- Regierung in ihrer Antwort auf die letzte Note Curzons betreffs der Ueberreste der Truppen Denilins drei Gegenforderungen aufgestellt, nämlich Druck auf Belen im Sinne eines Friedensschlusses mit Rußland  , Zulassung Helfferich fandidiert für die Deutschnationalen im Wahlkreis von Litwinow   in England und Befreiung von Bela Khun, der in Hessen- Nassau   an erster Stelle. Oesterreich gefangen ist.

in weitem Abstand zu

Dr. John Schilowsti.

Die Ukrainische republikanische Stapelle, die in ihrem ersten

Sie

jönliche Gestaltungsart beeinflußt die später Schaffenden. Cam- Wally Friedmann( 63-65) versucht die Herbheit des er pendond( Nr. 27-35), der mit Mare im selben Zimmer hängt, pressionistischen Stils durch hausbackene Berniedlichung den ästhe­ist einer der Selbständigsten und Stärksten. Seine Kunst ist der tisch   Minderbemittelten akzeptabel zu machen. Alfred Partifels( 171-75) und der des viel zahmeren Nicht die jugendlichen Stürmer, die gelegentlich über die Schnur August Made( 132-40) tresensverwandt. Etwas Heiteres, schlagen, sondern diese unberufenen Mitläufer sind die Schädlinge Lichtes, Frührenaissanceartiges spricht aus seinen reinen Farben, der neuen Bewegung. Sie als solche zu charakterisieren und recht­die wie funstvoll geschliffene Juwelen leuchten. Der Einfluß des zeitig die Spreu vom Weizen zu scheiden, muß jetzt die erste Aufa Bahnbrechers Marc ist unverkennbar, und doch: wie weit steht gabe der Kritik sein. Ihre zweite aber besteht darin, den Erpressio Campendonck hinter diesem Großen zurüd! Bei Marc( 141-149) nismus als eine Entwicklungsphase hinzunehmen, die in allem eine Wucht der Farben und Linien, deren monumentale Gedrungen Wesentlichen vollendet ist, und nicht länger auf den Messias zu heit an Michelangelo   erinnert und die in Klarsten und festesten For- warten, der sicher nicht kommen wird. Als vor einem Menschenalter der Naturalismus in Kunst und men Uebersinnliches zu fünden weiß. Bei Campendond anmutige Dichtung auffam, da sahen die Zeitgenossen in den Dichtern Arno Bildgestaltung, schmückend, anregend und stets im kleinsten For­Holz und Gerhart Hauptmann  , in den Malern Manet   und Lieber- mat am wirfsamsten. Dort Schaffen aus unerschöpflicher Fülle, mann lediglich fühne Experimentatoren, die auf einem bisher un- hier fluges Aufbauen aus geschmackvoll gewählten Einzelheiten. Konzert in Berlin   bereits ihre fünstlerische Bedeutung erwiesen bebauten Gebiet der Kunst Versuche anstellten. Die Versuche galten Von Chagall   enthält die Ausstellung leider nur ein einziges hat, ist eine Schöpfung der neuen republikanischen Ukraine  . als problematisch, man erhoffte eine Zeit der Reise und wartete Gemälde( 36), das in seinem märchenhaften Schwarz, Smaragd it speziell zur Pflege der ukrainischen Musik und des Volksgefanges auf das große Genie, auf den Erfüller, der das, was jene an- grün und Grüngelb zwar einen Begriff von der Farbenkraft, aber me Leben gerufen worden Veberall sind nach dem Vorgange von firesten, zur abrundenden Vollendung bringen würde. Aber der keine rechte Vorstellung von der eigenartigen Formensprache des Kiew   folke Chöre mit staatlicher Unterstübung gegründet worden. Volender und Erlöser fam nicht, und heute, wo der Naturalismus Meisters gibt. Sonst würde man erkennen, wieviel ihm Campen. Der in Berlin   gastierende staatliche Chor ist seit April 1919 auf feinen Entwicklungsgang abgeschlossen hat, erkennt, man, daß die donc, Domscheit( 46-13) und Holz und Hauptmann, die Manet   und Liebermann seine vollkom- nennen- eiga Blumberg  ( namentlich 14) verdanken. Ohne einer Konzertreise begriffen, die im Auslande für die eigenartige mensten Vertreter gewesen sind. Die Späteren haben das Wert andinsky( 108), den Begründer der absoluten Malerei, wäre Schönheit der ukrainischen Musik Interesse und Liebe erwecken der Bahnbrecher wohl in Ginzelheiten ausgebaut, aber sie haben aber die jüngste Generation überhaupt nicht, denkbar. Wo immer 10. In allen größeren Städten Westeuropas   sind vom Thor es als Ganzes nicht zu übergipfeln vermocht. das Gegenständliche verlassen wird und die reine Sprache der spezielle Konzerte für die Arbeiterschaft veranstaltet wor Linien und Farben mehr in den Vordergrund tritt, finden sich An- den, die rege Beteiligung fanden. In Berlin   ist dasselbe beab­flänge an seine Ausdrucksweise: so bei demt eigenartigen, eruptiv temperamentvollen Heinrich Tischler  ( 213-14), bei dem in träftigen Farbenstimmungen schwelgenden Mataré( 150) und dem glatten und etwas schönfärberischen Schütte( 196). Gine Sonderstellung im Rahmen des Expressionismus nimmt Auch gegenüber der neuesten Kunstrevolution, die durch den Kokoschka   ein. Er macht sich nie ganz von der impressionistischen Expressionismus heraufgeführt wurde, ist Publikum und Kritik ge- Erfassung der äußeren Sinnenwelt frei, aber ein tiefer, grüble­neigt, von Experimenten und tastenden Versuchen zu sprechen, und rischer, mystischer Bug hebt ihn aus der Richtung hinaus. Für man wertet die ersten Vertreter der neuen Kunstanschauung ledig diese sinnlich- übersinnliche Formgestaltung sowie für die reife. lich als prophetische Sturmvögel, denen der vollendende Messias fabelhaft durchgebildete Technik, die aus einem derben Flechtwert folgen werde. Ich glaube, diese Erwartungen werden wieder ge- bon tausendfach nuancierten Binselstrichen das wundervoll ge= täuscht werden. Der Gipfelpunkt ist bereits erreicht mit den Füh schlossene Bildgange entstehen läßt, gibt sein Gruppenporträt( ohne Roald Amundsen   reist heim. Das amerikanische   Marine­rern, an deren Namen die Bewegung anknüpfte, und die weitere Katalognummer) ein charakteristisches Beispiel. Kokoschfas Art ministerium hat ein Telegramm erhalten, das Amundsens Sende Entwidlung wird wohl in die Breite, aber faum noch wesentlich hat zahlreiche Nachahmer gefunden. Deltjen( 166) fopiert ihn station zu Ende der vergangenen Woche verlassen hat. Er gibt in die Höhe gehen. äußerlich, flach und empfindungsarm, aber selbst ein so Sigener darin die Anweisung, daß seine gesamte Post heimgesandt werden Auf der Sommerausstellung der Freien Sezession sind die drei wie Carl Hofer   lehnt sich zuweilen( 94) an ibn an, und Artur fol. Es verlautet, daß Amundsen die Absicht hat, sich in Rome an Bord des Dampfers Künstler vertreten, die für die expressionistische Malerei, menigstens Rudolph( 360 u. 61) macht sogar den freilich mißglückten Ver-( lasta) fofort nach feiner Ankunft in Deutschland  , von maßgebender Bedeutung waren: Chagall  , juch, seine Malweise in die Holzschnittechnik zu übertragen. Victoria  " zu begeben, um damit nach Seattle   zu reisen. Der Zeit­Franz Marc und Kandinsky  . Alle drei sind stärkste In- Was die Nachfolger bieten, ist feineswegs immer steriles Epi- punt seines Eintreffens in Nome   hängt davon ab, wie und wann Ta weber der genaue dividualitäten, jede redet ihre persönliche fünstlerische Sprache, gonentum. Einige von ihnen, wie der sehr begabte und ernst stre- er sich vom sibirischen Eis losmachen fann. und in jeder verkörpert sich eines der charakteristischen Elemente bende Mag Kaus( namentlich 114), zeigen das erfolgreiche Be- Aufenthaltsort Amundsens noch seine Pläne bekannt sind, bleibt der neuen Kunstauffassung. In Chagall   die ungehemmte Leiden- mühen, sich von den Vorbildern freizumachen, und andere, wie die Situation unklar. schaftlichkeit des Gefühls, die die Eindrücke der äußeren Welt in Jessen  ( 104-106) und Franz Radziwi!!,( 178-80) ber= Theater. Montan. den 3. Mai, abends 8 Ubr, findet im Sofetheate absolut selbständige Farbenvisionen umsetzt, in Franz Marc   das suchen refolut neue Bahnen einzuschlagen. Bei nicht wenigen, die Uraufführung des Schattenspieles: Difiziere von Hans Beje innige Sichvertiefen in das innere Leben der Dinge, die eigentliche namentlich unter den jüngsten Berlinern, droht allerdings die Ge­mann, statt. Metropol Theater. Heute( Freitag): Sybia"

Diese Tatsache ist leicht erklärlich. In den ersten Größen, denen es gelingt, einem Neuen zum Durchbruch zu verhelfen, ist eben die revolutionäre Straft und Leidenschaft, das ganze Wollen und können der jungen Generation immer schon in stärkster Weise konzentriert. Wenn sie nicht die Ueberragenden wären, so fönnten sie auch nicht die Pfadfinder und Führer werden.

sichtigt.

Der bedeutendste Numismatiker der Jetztzeit Friedrich Im­ hoof- Blumer   ist Toch belagt in seinem Geburtsort Winterthur  ( Schweiz  ) gestorben. Er war der beste und feinste Kenner der alts griechischen Münzen. Seine Sammlung von 20 000 Stück erwarb das Berliner Münzkabinett. Rahlreiche Werke befunden einen Lieb­haber und Forscher, dessen Gesichtsfreis weit über den üblichen Sammlerhorizont hinausging. Der Berliner   Afademie der Wissen­fchaften, die feine Arbeiten förderte, machte Smhoof erhebliche Zu­wendungen.

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Scelenmalerei, in Kandinsky   die Roslösung von allem Gegenständ- fahr der Verflachung und Versimpelung. Ihnen ist der Expressio- morgen zum erstenmal: 3m weißen Rözl". lichen, die Sprache der reinen Kunstformen. Auf diesen drei Grund- nismus eine Mode, die sie ohne innere Nötigung mitmachen. Staatsoper. In der heutigen Tristan- Aufführung, in der Herr přeilern, baut sich der Expressionismus auf. Aber nicht nur die Feig!( 53), otber( 120), Suth( 101 u. 102) geben impreffio- Stirboff erstmalig den Tristan singt, wird Frau Mielanie Kurt als Isolde allgemeinen. Nichtungen sind durch sie gegeben, sondern auch die per- Inistisch Empfundenes in den neuen Ausdrucksformen wieder, und| gastieren.