Wahlbeteiligung oder von Emissären der monarchistischen| Anläßlich des Todes Jhres in 25jähriger Bekanntschaft wegen Gegenrevolution sein dürfen. Die Frage stellen, heißt sie be- feiner unermüdlichen Arbeitskraft, feines umfassenden Wissens und antworten. Wir berufen unsere Versammlungen ein, um die feines un eigennütigen Wirkens für die Sache der Massen des Volfes aufzuklären, um ihnen die Leistungen, das Enterbten, von mir hochgeschätzten Gatten, spreche ich Ihnen Müller, Reichskanzler. Wesen und die Biele des Sozialismus flarzumachen. Wer mein herzlichstes Beileib aus. diefen Zweck unserer Versammlungen stören will, der muß sich die Folgen selbst zuschreiben. Wir würden empfehlen, in den Wahlversammlungen Redenzeiten einzuführen. Spricht der Redner nicht zur Sache, dann entziehe man ihm nach Ablauf der Redezeit auf Grund dieses Beschlusses das Wort, spricht er aber zur Sache, sei es auch als Gegner oder Gegnerin, so fann man ihm ruhig die Nebezeit verlängern.

Der Wahlkampf wird hart und schwer werden. Es gehört alle Aufmerksamkeit der Versammlungsleiter dazu, damit unsere Versammlungen nicht durch gekaufte Subjekte oder durch gewiffenlose Banatiker fabotiert werden.

Emanual Wurm+

Emanuel Burnt ist nach langen Leiden, durch die er sich in seinem Wirken für die Arbeiterbewegung nicht hemmen lies, am 3. Mai verschieden. Bis Mitte April war er in der Rationalversammlung und als Stadtrat von Berlin uner müdlich tätig. In der Nationalversammlung gehörte er mich tigen Ausschüssen an, vor allem dem ersten Steuerausschuß in dem er durch seine Sachkunde und durch seinen Fleiß bei Regierungsvertretern und politischen Gegnern großes An­feßen genoß.

Wurm war am 16. September 1856 in Breslau geboren. arts junger Chemiter brachte er es durch seine große Tüchtig fait rasch zu leitenden Stellungen in Deutschland , Desterreich und Rußland . Dann wurde er Sosialist und betätigte sich in den lezten Jahren des Sosialistengefeges in der konsum. genossenschaftlichen Bewegung Dresdens , wo er in enge Berührung mit Auguft Bebel tam, der in jenen Zahren dort wohnte. Am 1. Oftober 1890 fiberftebelte er nach Hannover , wo er die Zeitung des Boltswillen" übernahm, dem er zu großem Ansehen verhalf. Weil ihn die parlamentarische Tätigkeit im Reichstage, in dem er Reuß i. 2. bertrat, sehr ftarf in Anspruch nahm, siedelte er nach Berlin über, wo er zunächst als Schriftsteller und später neben Karl Sautsky bis zu dessen Ausscheiden aus der Leitung der wissen­schaftlichen Barteizeitschrift als Redakteur der neuen Seit" wirkte. Auch nachdem er sich den Unabhängigen an­gefchloffen hatte, berfor er nicht die persönliche Fühlung mit unseren Genossen. Innerhalb der U. S. 3. stand er auf dem äußersten rechten Flügel in der Fraktion, er befand sich dort im Gegensatz zu den Verfechtern der Räterepublik.

Die Marburger Mordjünger.

Prinz Friedrich Wilhelm zur Lippe als Verteidiger. Die Gerüchte von einer geplanten Schließung der Marburger Universität wegen der reaktionären Gesinnung der Studentenschaft find den dortigen Kappjüngern in die Glieder gefahren. Als Ver­In der heutigen Magistrate sizung gedachte Oberbürgermeister teidiger der Marburger Beitfreiwilligen, die den Massenmord von Wermuth in herzlichen Worten des Dantes und der Anerkennung Mechterstedt anrichteten, tritt Prinz Friedrich Wilhelm des verstorbenen Stadtrats und Stadtverordneten Emanuel ur m. 8ur Lippe auf dem Papier ber Kreuz- Beitung" in die Schran­Er hob die großen Verdienste hervor, die der Verstorbene sich um fen. Es ist sehr originell anzusehen, wie dieser Herr fortwährend die städtische Verwaltung, insbesondere um die städtische und den angeblich unpolitischen nationalen Einn" der Marburger Beitfreiwilligen betont, im nächsten Augenblick aber mit seinem danach um die Reichstriegsernährungswirtschaft erworben hat. Temperament durchgehend seinem Grimm auf die Republik und die Regierung in den to üste sten Schmähungen Plak macht. Bezüglich der Kappregierung gesteht dieser Herr selber, sie sei bon dem reaktionären Gros der Studentenschaft begrüßt worden ,, mit der stillen Hoffnung, es fönnte für das Vaterland etwas Er­spricßliches dabei herausfommen", was natürlich in seinen Augen ein ganz loyales Verhalten ist.

Worauf es ankommt.

Der Jrrtum der Unabhängigen.

Der geschäftsführende Ausschuß des Bezirksverbandes Berlin- Brandenburg der U. S. B. veröffentlicht einen Wahl­aufruf, der mit folgenden Säßen schließt:

scheidet zwar nicht das Schidial des Proletariats, Nur ein Monat trennt uns von dem Wahltag. Er ent. aber er ist eine Gelegenheit, scharfe und gründliche Abrechnung mit allen Sonterrevolutionären, Echeindemokraten und Schein sozialisten und allen anderen Klassenfeinden des Proletariats zu halten. Er muß eine Heerschau werden für den Sozialismus, für den Willen zur Verwirklichung der Diktatur des Proleta. riats, und muß zeigen, daß der Wille zum Sozialismus die werf­tätigen Boltsmassen in Stadt und Land erfaßt hat und den end­gültigen Sieg des Sozialismus ankündet.

Das Schicksal des Proletariats wird allerdings, unter den Gesichtspunkten der Emigkeit gesehen, durch eine einzige Wahl nicht entschieden, aber die Feststellung dieser Tatsache inmitten des Wahlkampfes verrät eine größere Gleichgültigkeit gegnüber dem Wahlergebnis, als sie irgendwie berechtigt ist. Diese Gleichgültigkeit erklärt sich aus der Illusion, als hinge der Sieg des Sozialismus da es außerhalb der eigenen Gruppe doch nur Scheinsozialisten" gibt vom Siege der 1. S. B. ab, und dann erscheint der Sieg des Sozialismus natürlich als ein sehr weit in der Ferne liegendes Ereignis.

Für den, der die Welt ohne Richtungsscheuflappen be­trachtet, liegen die Dinge doch wesentlich anders. Ihm er­fcheint der Ringkampf zwischen„ S. P. D." und„. S. P.", wie ein scheußlicher Kabbalismus die beiden Barteien nennt, geradezu als ein Brivatvergnügen gegenüber der Entschei. bung, die bei den Wahlen zwischen den Anhängern der sozia listischen und der kapitalistischen Weltanschauung fällt. Ver­In den letzten Jahren wurde er amtlich in besonders schiebungen zwischen den beiden sosialistischen Parteien be­hohem Maße in der Berliner Stadtverordneten deuten ungefähr ebensoviel, wie wenn ein Mann sein Geld bersammlung, der er seit dem Jahre 1900 angehörte, aus der linken in die rechte Hosentasche stedt, er wird dadurch und als Staatsfefretärbes Reichsernährungs- meder reicher noch ärmer. Auf die Verschiebung des amtes, das er einige Monate leitete, mit Ernährungsfragen räfteverhältnisses zwischen den bürger. befaßt. Wenige Monate vor seinem Tode wurde er Berliner Iichen Barteien einerseits und den sozialisti Stadtrat. Als er fchon auf dem Krankenbette lag, beantragte ich en andererseits tommt alles an. die Sozialisierungskommiffion bei der Reichsregierung seine Die Unabhängigen müssen, vor dieser fimplen Tatsache Berufung. Bon dauerndem Werte sind seine populär- wiffenschaft- die Augen verschließen, weil sie immer nur die eigene Gruppe Fichen Arbeiten wie„ Die Volfsernährung wie sie ist und fein leben wollen, nicht aber das Ganze der Arbeiter off"," Die Naturerfenntnis im Lichte des Darwinismus", bewegung und des Sozialismus. Dieses Ganze Die Zebenshaltung der deutschen Arbeiter". Seine parla im Auge zu behalten und für seinen Sieg zu wirken, ist die mentarische und seine literarische Tätigkeit bewegten fich auf Aufgabe, die der Sozialdemokratischen Partei den Gebieten der Arbeiterschutzgesetzgebung, der Bollpolitik, allein zugefallen ist. der Bucker- und Branntweinbesteuerung, des Betroleum­monopols, der staatlichen Förderung der Gewinnung von Stickstoff aus der atmosphärischen Luft.

Mit Emanuel Wurm verliert die Arbeiterbewegung einen Flugen, fenntnisreichen und fleißigen Arbeiter, Sdrift­steller und Parlamentarier voller Singebung für das Pro­letariat.

Der Reichsfangler hat anläßlich des Todes des Abgeordneten Emanuel Wurm an dessen Wittve nachstehendes Telegramm ge­jandt:

Wer im Wahlkampf dahin wirkt, daß Wähler einer fozia­listischen Richtung für die andere stimmen sollen, leistet nur negative Arbeit. Denn die Einigung wird eines Tages doch fommen, und dann wird jedermann einsehen, wie wenig durch den Umweg über die Uneinigkeit gewonnen worden ist. Nur wer Wähler, die bisher bürgerlich stimmten, für die fozia­listische Sache gewinnt, fann sich rühmen, die Macht der Ar­beiterklasse gesichert, zum Sieg des Sozialismus etwas bei getragen zu haben. Nur die Einigkeit des arbeiten den Wolfes, die die Sozialdemokratische Partei auf ihre Fabne geschrieben hat, bringt den Sieg.

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Dann schildert der Prinz den Auszug der Marburger Zeitfrei­gestattet hat, die Wegelei von Wechterstedt noch an zwanzig willigen nach Thüringen . Seine Darstellung ist ein einziger Wut­erguß darüber, daß die Regierung dieser bluflüsternen Horde nicht anderen Orten zu veranstalten. Hören wir diesen„ bater­ländischen" Herrn:

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Denn statt mit der Bande aufständischer Spar tatisten mit allem Nachdruck abzurechnen, verlegte sich die tägliche Regierung natürlich aufs Verhandeln.. Nicht eins mal das Standrecht wurde in der ersten Woche nach dem 20. März berhängt. Studenten und Reichswehr vom Offizier hinab bis zum letzten Mann fochten vor Wut und Entrüstung über die frevelhafte Art, wie sie von der Regierung mißbraucht und geradezu zum Spott der roten Horden gemacht worden war. Und dies, weil die Regierung den Truppen ein mensch= Iiches Verhalten im Kampf gegen die eigenen Volks­genossen anbefohlen hatte. Aber dieser deutschfühlende" Herr mit seinen Spießgesellen hätte viel lieber eine Megelei unter den eigenen Voltagenossen angerichtet. So deutsch fühlt ein An­deutscher! Der Regierung wirft er dann weiter vor:

Aber sie wollte nicht Ordnung schaffen; benn bie roten Spießgesellen in Thüringen sind ja Kinder desselben Vaters wie diese Regierung und an derfelben Mutterbrust großgezogen wie fie.( Ja, sie sind auch deutsche Volksgenossen. Red d.„ V.".) Was fümmert aber diese Regierung Landesverrat! Dankt fie the flägliches Dasein doch auch nur dem Verrat, den sie am Vater­land in beffen schwerster Schicksalsstunde verübte!

Das ist allerdings sehr vertrauenerweckende Regierungstreue! Slassisch ist der Ausruf:„ Was fümmert diese Regierung Landes­berrat!" Ist der Verfasser etta auch empört darüber, daß die Re­gierung gegen den Verrat der Kapp und Genossen nicht mit der von ihm gewünschten Schneibigkeit eingeschritten ist?! O nein, darüber hat er kein Wort des Tabels! Und diese Herren spielen noch die moralisch Entrüsteten, wenn ehrliche Republikaner und Demo­fraten von der Hilfe solcher Gesellschaft nicht wissen wollen! Die Wahl des sächsischen Ministerpräsidenten. Dresden , 4. Mai. In der heutigen Sigung der Volks­tammer wird nur die Wahl des ministerpräsiden ten vorgenommen werden. Morgen wird der neugewählte Ministerpräsident sein Programm vor der Kammer ent­mideln. Ob sich hieran eine Aussprache fnüpfen wird, ist ungewiß. Nächste Woche wird die Kammer an die Beratung der Verfaffung gehen. Am 19. Mai wird wegen der Neichstagswahlen eine Vertagung eintreten, die bis 18. Juni dauern wird. Man ist der Ansicht, daß die Rammer dann bis in den Juli hinein tagen wird, um noch die wichtigsten Angelegenheiten zu beraten.

Kandidaten der Deutschen Volkspartei . Der kürzlich ton der Deutschnationalen zur Deutschen Boltspartei übergetretene Band. rat a. D. Karborff ist gestern bon der Delegiertenbersamm lung der Deutschen Volkspartei im Kreise Teltow Beestom. Charlottenburg an die greite Stelle der Wabiste gestemt worben. Die Lifte beginnt mit Serrn Dr. Stresemann, der außerdem zusammen mit Frau lara Mende an der Spipe der Reichsliste der Deutschen Volkspartei marschiert.

Zum Vergleich sei erträhnt, daß auch die Insekten bedeutende zum großen Teil. Und es fehlte das Tempo, der Chor und die Distanzen zurücklegen. Libellen werden vielfach auf der Insel Bewegung. Um Ginzelleistungen hing immerhin das Interesse Belgoland, 40 Kilometer von der Stüfte entfernt, beobachtet. Der start fest, und in den Bajazzi Iam fogar etwas wie ein bramati­aus Nordfrankreich stammende Oleanderschwärmer übersteigt sogar scher Stimmungsaufschwung zustande So sei die gut gewollte, im bie Alpen und gelangt bis nach England, Schweden und Finnland . Orchester unter Collins Leitung auch gekonnte Aufführung ver­Die Rinderbremje legt in der Gefunde 15 Meter, bie Summel geffen, und es bleibe trop eines starten Beifalls nur das Gebenten 3 bis 5 Meter, die Biene 3,7 Meter, der Schwalbenschwanzfchmetter- an wenige Schauspieleinbrüde: wie Jablowker als Tonio den ing 35 bis 4 Meter, der Maidäfer 2,2 bis 8 Meter, die Stuben fliege 2 bis 2,3 Meter und die Welpe 1,8 Meter zurück. Die Zahl der Gefundenflügelschläge beträgt bei der Libelle 29, beim Marien­täferchen 90, bei der Welpe schon 110, bei der Stubenfliege 190, bei der Biene gar 2000, Wir haben also eigentliche Propeller. geschwindigkeiten. Im Gegensate dazu sind die entsprechenden Bahlen bei den Vögeln gering. Der Sperling hat 18, der Mauer­jegler 16, die Ente 9, die Taube 4 bis 8, die Schleiereule 5, der Bussard 8 bis 4, Störche, Belifane und Swaniche 1 bis 2 Flügel schläge in der Sekunde.

Dr. F. Sch.

Wie hoch und wie schnell fliegt der Vogel? Früher glaubte man allgemein, daß die Vögel ungeheure Höhen erreichen können. Bis auf 8000 Meter follte der Kranich ,.auf 7000 Meter ber Stonbor, auf 9000 bis 4000 Meter der Buffard, auf 5000 Meter der Sperber und auf 1800 Meter die Gänse und Erten gelangen. Besonders fand auch die Frage, in welcher Höhe der Rug der Vögel vor fich ginge, stets große Beachtung. Der Gelehrte 3. Spill versuchte diese sogenannte Sughöhe und bie Schnelligkeit bos Fluges astronomisch zu bestimmen, indem er das Bild der an der Mond. ober Sonnenscheibe vorbeiziehenden Vogelscharen beob adhdebe. Er fand nicht mit fabelhafte Höhen, sondern auch ebenso Indessen find diese Ansichten burch die Beobachtungen unserer Luftschiffer feineswegs bestätigt worden. In großen Höhen werden gar keine Vögel mehr angetroffen; fie tauchen auch, wenn sie vom Storbe des Balfons eus in großer Höhe freigelassen werden, ente Jugendfünden im Kafino. Einige Gymnafiaften benutten die weber fofort in die Tiefe oder aber sie fehren ängstlich zum Ballon Berbaffung ihres Herrn Papas, um efliche Hunderter zu er aurid, was fie boch wohl nicht täten, wenn es ihnen in biefen schleichen, womit das Benutzungsrecht des Landwehrtasinos erworben Shenregionen behagen würde. Bei 1000 teter wurde schon eine große Armut on Vögeln festgestellt, bei 2000 Meter werden nur noch wurde. Dort sprach ein junger Herr davon, daß die Jugend voran manige angetroffen und bei 3000 Meter etera noch der Adler. Nur müsse; doch nicht gegen das Alter, sondern mit der Reife des der Kondor scheint in der Tat eine Ausnahme gu machen und nach Alters, und außerdem wäre ihm die Tauenhienjugend nicht fym einwandfreien Beobachtungen Göhenflüge" bis 7000 Meter au bathisch, weswegen auch das Wort Bodelljugend gebraucht wurde. einwandfreien Beobachtungen Höhenflüge" bis 7000 Meter zu 63 handelte sich, wie dieser zarte Gesellschaftston andeutete, um eine unternehmen. Die meisten Vögel aber beleben den Raum bis zu 400 Meter Höhe. Große Höhen aber wären ben Vögeln auch in fehr ehrbare Familienangelegenheit wohlhabender Knaben. Die teiner Weise auträglich umb sogar dirett gefährlich. Die dünne Jungens Jollen nicht nur tanzen, sondern auch Theater spielen Amosphäre und sie mit der zunehmenden Höhe fortwährend und ernsthafte Leute zur Bekundung ihrer lubabende aufftören. findende Temperatur( bei 5000 Meter 20, bei 7000 meter 35, bei Das ist eine Knabengrausamkeit. Das Stüd hieß natürlich" Der 8000 Meter 46, bei 10 000 Meter Höhe sogar 56 Grab Nalte!) Menich". Aller Dilettantendred heißt heute der„ Mensch"." Das Wort ist also berpöbelt. machen jebes organische Beben unmöglich.

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Abschied von der Mutter zum schauspielerischen, seine Bajazzoarie Hüll dich in Land" auch zu einem menschlich theatralischen Gr­lebnis gestaltete. Er hatte in Spiel und Gesang bollendete Form, wenn auch Bravourtöne matt erflangen. Als Santuzza stellte Frau Gura Hummel ein nicht immer heißes Spiel, aber eine gute Singstimme ein. Gehr temperamentboll und gefanglich flor spielte Natharina Garden die Nedda. Auch der Prolog klang nicht nach Sommeroper, sondern war fein empfunden und wirkte lange nach. Im ganzen, zwei Aufführungen, die nur durch illustre Gäste zu halten find.

K. S.

Bum 250. Male:„ Eine Ballnacht". Bei den Operetten find hohe Aufführungsziffern an der Tagesordnung. Eine Operette, die nicht zu Serienerfolgen führt, ist überhaupt kein Geschäft. Und Geschäft ist hier doch alles. Wenn„ Eine Ballnacht" es jetzt in der omifchen Oper( wohin das Wallner- Theater für die Commer­spielzeit übergefiedelt ist) auf 250 Wiederholungen gebracht hat, is ist sie als Schlager zu buchen Die graziöse, einschmeichelnde,' an den Söhepunkten ins Blut gebende Musik von Oscar Siraus verbient den Erfolg. Und die Besetzung ist darstellerisch und zum Teil auch stimmlich vortrefflich.( Neu ist Luist Tirsch als ganz famoses füßes Mädel".) Orchester, Regie, Inszenierung badellos! Also vorwärts zum nächsten Jubiläum.

Fränze Roloff und Walter F. Sichelscher von der Tribüne Iefen am 5. Mai, 8 1hr, im Harmoniumfaal: Hölderlin , Bibel, indische Weisen, Mietsche, Leonhard, Fichelscher, Barbusse.

Arbeitsrat für Kunst . Am zweiten Vortragsabend spricht Paul Bommersheim über Das Unendliche in der Kunst". Der Vor­trag findet am 4. Mat, abends 7%, Uhr, in der Ausstellung„ Neues Bauen ", Kurfürstendamm 232, statt.

Der Mensch ist erst ein großmäulig Menschlein, verjagt von Ueber die Geschwindigkeit des Bogelfluges ist man sehr wohl Papa und Onkel, verjagt von Wirtsleuten, deren Tochter die freie unberrichtet. Bei ber Brieftaube z. B. beträgt die Fluggeschtvindig Liebe lernen möchte. Dann folgt eine Versammlung mit Redner­feit 1100 bis 1150 teter in der Minute; mit günstigem Winde pult und Masse. Der Mensch ist gegen jede falsche Herrschaft, als tour fie auf 1600 Meter fteigen und sehr felten sogar auf 2000 ba find: Aristokraten- oder Arbeiterherrschaft, ausschließlich dafür Weber, bei widrigen Winden aber auf 800 bis 300 Meter finden. wird der Mensch niedergeknallt. Man pfiff auf erstaunlich vielen Gebrauchbe bei guten Verhältnissen eine Brieftaube für die Hausschlüsseln. Da die Jugend über soviel Hausschlüssel verfügt, Musik. Für die zehn Sinfoniekonzerte zum Besten der 30 Kilometer messende Strecke von Hildesheim nach Hannover muß es ihr doch nicht schlecht gehen. Wozu also das Gewinsel auf Bitmen- und Baisentasse des Orchesters der Staatsoper ist Bilbelm 15 Minuten, bei schlechten Verhältnissen aber anderthalb Stunden. der Bühne? Furtwängler von der Stapelle der Staatsoper einstimmig zum Diri­Bei startem, aber in die Flugrichtung fallenden Südwestfturm Nein, das ist feine Jugend. Das sind nur Großstadtpflänzlein genten gewählt und als solcher von dem Intendanten bestätigt worden. legte eine Taube die Strecke von Bordeaux nach Lüttich ( 817 Silo- mit allerhand Manieren, die nichts versprechen. Das ist Mittelstand Kunst und Brot. Bei der Aufstellung des neuen Etats für das meter) in acht Stunden zurück, während eine Schwalbe dieselbe und Kleinbürgerstolz für Weltanschauung. Sollten wirklich die Halberstädter Stadttheater bat ter dortige Intendant Siolt für fich jebe Strede in mod fürgerer Zeit zurüdlegte. Gin Jagdfalte Hein- Behrer dieser Herrlein im Saal zugehört haben, dann mögen fie höhere Bezablung als 1000. Monatsgage abgelehnt. Künstlerische Arbeit rids II. von Frankreich ( 1518-1550) entflog in Fontainebleau und solchen Gymnasiastenunfug berbieten und verdonnern. Hat Saenisch entziehe fich, so fagt er, materieller Bewertung darum wolle er nur das murde schon am übernächsten Tage auf der von Fontainebleau benn fein Wort mehr? Uebrigens find liebliche Mädchenmündelein Griſtenzminimum haben. 1400 Stilometer entfernten Jnjel Malta wieder aufgefunden. Im sogar an Hausschlüssellöchern noch immer hübsch. Amerita fanft euroväische Filmautoren. Der Bertreter einer Jahre 1910 entflog ein junger Rondor dem Tierpart zu Marseille und wurde schon am nächsten Tage bei St. Anton im Vorarlberg Sommeroper im„ Wallnertheater". Jm Wallnertheater wurde großen Filmgesellschaft hat füngst Europa besucht, um bekannte Namen zur wiedergefunden und eingefangen. Es legen zurüd in der Sekunde den Gläubigen der Mut zum Bekenntnis für die größten beiden Lieferung von Filmmanuskripten durch langfristige Verträge zu gewinnen. Er rühmt sich, folgende Stalps mit heimgebracht zu haben: A. France, Sarah, die Unsterbliche. Berhandelt wird noch mit Barbuffe, ber Star 20.6 meter( in der Stunde 74 Kilometer), der Wander- Openn der Welt untergraben: Cavalleria und Bajazzi. Ihre künft E. Brieur, falfe 16,54 Weber( 59,2 Kilometer), die Finken 14,5 Meter( 52,56 lerische Möglichkeit in der heißen italienischen Luft, im Blut von Brévost, Richepie, Bataille- Sudermann nnd den sehr verweichlichten Alometer), ber Sperber 11,5 Water( 41,4 Kilometer), Charakterspielern, in der Entlabung von Temperament, das fehlte. Harden.

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m. h.

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