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mazeit.

Korruption!

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Aufruf an die Frauen!

Rasche Hilfe für die Beamten.

Polenrepublik Oberschlesien".

[ berständlich und bebarf auch für einsichtige Politiker, Sie nicht auf dem Baden der Koalition stehen, teiner besonderen Begründung, Kapitalistisch- reaktionärer Zeitungs- und Mandatskampf. daß die preußische Staatsregierung es für notwendig anfah, der Der Ausschuß zur Beratung der Beamten besoldungsa Monatelang hat die reaktionäre Presse über angebliche großen Masse der auf die kleine Brosinzpresse angewiesenen Befer gefege bat sich, wie den P. P. N." mitgeteilt wird, in feiner Storruption der Regierungsparteien und Schieberrepublic" nach dem Tahuivabohu per Kapp- Voche und den sich damals ständig Sigung vom 5. Mai einstimmig dahin entschieden, daß die int widersprechenden Nachrichten ben offiziellen Standpunkt der preu- Mantelgefeg enthaltenen sieben Gesetzesvorlagen angenommen geheult, wobei sich herausstellte, daß ihre Gewährsmänner Bichen Regierung barzulegen. Auch gegenüber der Beamtenschaft werden mit der Begrüidung, daß sie einheitlich mit Birtung vont gewerbsmäßige Ehrabschneider und berufs- auf dem flachen Lande var das unbedingt erforderlic, zumal ja die 1. April 1920 in raft treten. Diefe Gelege find alsbald nach mäßige Berleumder wie Herr Rhodin und Stonforten Barlamentsberichte audy ber größeren Beitungen aus Raummangel Bieberzufammentritt der preußischen Landesversammlung im Juni immer nur Auszüge aus den Ministerreben geben. Die alte e- 1920 einer Machprüfung zu unterziehen, wobei bie zid. In Wahrheit fist die Storruption an einer ganz gierung hat die amtliche Bresse buth( bächsten Druck gefnebelt wir fende straft vom 1. April 1920 ab beizubehalten ist. anderen Stelle. Schwerindustrielle Kriegs- und für ihre innerpolitischen 3ivede eingespannt, die republikanische gewinner haben die München   Augsburger Regierung, die in der Durchführung der Breßfreiheit so weit ge= Abendzeitung", haben den Berliner   2otal­Die Schlesische Bolkszeitung" veröffentlicht neue Dokumente, Anzeiger und den Tag" getauft, haben Post" und Berliner   Neueste Nachrichten" zu einem aus denen das Zusammenwirken des polnischen Boltsabstimmungs­tommiffariate( Storfanty) mit der polnischen militärischen Aufstande gemeinsamen Interessenorgan verschmolzen. Herr Hugo Stinnes  , der rheinisch westfälische Stahlwerks- und organisation hervorgeht. Herr Korfanty   wurde übrigens letthin Am 6. Juni follen wir Frauen durch unseren Stimm- beschuldigt, in Deutschland   Agent des garischen Rußland gewesen, Grubenmagnat, faust ganz im stillen eine Berliner   Groß gettel zum zweiten Wale mitentscheiben über das Gefchid zu fein. Bon feiner Erwiderung ist uns noch nichts befannt. druckerei nach der anderen mit zugehörigen Blättern, erst den nuseres Belfes und Vaterlandes; über unsere und unserer Bügenstein Konzern, dann Deutsche Allgemeine Kinder Zukunft. Jn Beuthen brachten, nach einer Breslauer Meldung der Voss. Zig.", Vertreter der polnischen Regierung den veriammelten Zeitung". Hunderttausende von Zeitungslejern sollen auf Eine große Verantwortung ist uns mit dem Wahltecht in Vertrauensmännern die Anerkennung der schon im Februar ges diese Weise ganz unmerklich an die schwerindustrielle die Sände gelegt. Nun fommt es darauf an, daß wir uns gründeten illegalen Bolenrepublit Oberschlesien  " durch die War­Interessenpolitif berschoben werden, ohne daß reif erweisen, fie zu tragen. Nicht niederdrücken und belasten schauer Regierung zur Kenntnis und erklärten, die Warschauer jie ahnen, in welcher Weise ihr Blatt den Befizer ge- foll uns die Zeit und unsere Pflicht, sonderu stolz und froh Regierung jei jederzeit zu militärischem Eingreifen bereit, um das wechselt hat. soll uns unser Recht werden laffen. Weil Bergangenheit und urpolnische Oberschlesien" von der verbrecherischen Sicherheits­Aber nicht nur Zeitungen fauft der Großkapitalismus, Gegenwart so dantel das Leben jeder einzelnen Frau bes wehr zu befreien. Es soll auch ein Eingabensturm an die Entente sondern auch Mandate. Die Deutsche   Volks- schatten, muß die Zukunft hell und sonnig werden. Sie wird tommission organisiert werden, damit die Sicherheitswehr abgeschafft partei versteigert sie meistbietend an fapitalfräftige Inter  - es, wenn wir unserer eigenen Kraft vertrauen; wenn wir den und durch eine polnische Truppe erfegt wird damit man un eisentengruppen. Für 150 000 m. fauft die Spiritus Mut und den Willen haben, auf der beschrittenen Bahn zum gestört arbeiten fönne! industrie bei der Deutschen Volkspartei   einen sicheren Sozialismus weiter zu gehen. Reichstagssig, und die Lederindustrie will oder soll das gleiche tun, weil die Deutsche Volkspartei   in erster Reihe im Rampf gegen die Lederwirtschaft stand und dadurch den Bucher in Schuhen aufs wirksamste unterstüte.

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Wir wollen die verantwortungsbewußte Freiheit im Geistes- und Wirtschaftsleben der Völker. Wir wollen den Frieden und die Völkerversöhnung. Wir wollen das Glück auf Erden. Das sind Erscheinungen fapitalistischer Korruption, die zum Himmel stinken. Aber diese Erscheinungen finden sich Darum wollen wir den Sozialismus! Sozialismus nicht im republikanischen, sondern im monarchistisch­ist Menschenliebe und Menschheitsdienst. reaftionären Lager. Sie finden sich bei denselben Der Weg zu diesem leuchtenden Ziele ist beschritten in der Leuten, die diese politischen Schiebergeschäfte schon zu Berfassung der deutschen   Republit. Wer mit ilhelms Beiten mit der größten Virtuosität getrieben uns will, daß er nicht wieder verschüttet wird, daß wir vor haben und sicherlich nicht zuletzt deswegen die Monarchie wärts gehen trotz aller Hemmungen und Hindernisse, der wählt zurückerjehnen. weil sich in ihr das politisch- großfapitalistische am 6. Juni die Liste der Schiebergeschäft viel ungestörter und ungenierter Sozialdemokratischen Partei Deutschlands  . mit Hilfe hoher und höchster Behörden vollziehen ließ.

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Zu dem Ankauf der Norddeutschen Buchdruckerei durch den Stinnes  - Konzern erfahren wir noch von gutunterrichteter Seite:

Marie Juchacz  .

Die Angelegenheit wird daurch besonders interessant, daß der Vergangen ist, daß sie die scharf reaktionäre Saltung eines großen Lag Reimar Hobbing fürzlich auch eine Industrie- und Han. Teile der amtlichen Kreisblätter bingenommen hat, soll aber nach belezeitung gegründet hat, ein Organ, das über die wirtschaft- insicht unserer Rechtsradikalen nicht einmal bie Möglichkeit haben, lichen Tagesereignisse informieren soll und das dabei auf bic Mit entscheidenden und bedeutsamen Anlaß durch den amilichen Kreis­die politische Programmrede des Ministerpräsidenten bei einem arbeit der Behörden angewiesen ist. Mit einer Reihe von blattapparat der Bevölkerung mitzuteilen! Ministerien sind Verträge in dieser Richtung abgeschlossen wor­den, daß die betreffenden Hemter der Zeitung des notwendige Nach richten und Informationsmaterial to it en los liefern, und amar in einer Weise, die der Industrie- und Handelszeitung auf 12 Jahre hinaus ein Vorzugsrecht in der Belieferung mit amtlichem Material gibt. Wir erleben also das groteste hauspiel, daß eine Regierung, die sich immerhin in grundsätzlicher Gegnerschaft zur Deutschen Volkspartei   bis heute befunden hat, in ihrer Publitation nertraglich abhängig ist- bon einem industriellen Konzern, der sie auf das schärfite bekämpft. Es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, daß dieser Ankauf der Zeitung sich auch auf den An. fauf anderer Regierungsfunktionen ausdehnt, wenn Stinnes  überall so viel Glück hat wie bei dem Berleger Hobbing  .

Der Kreisblattskandal.

Den B. P. R." wird gefchrieben: Deutschnationale Blätter entrüßten sich darüber, daß an die preußischen Kreisblätter das Ersuchen gerichtet worden ist, die Rede des Ministerpräsidenten Braun bei der Landtagseröffnung nach dem Stapp- Butich im Wortlaut absubruden. Es ist wohl selbst.

Architektonische Zukunftsmusik.

Von John Schifowsti.

Die Väter der gegenwärtigen jungen Generation haben den Augiasstall gereinigt, den die Großtäter in der Stunst hinterlassen hatten. Gift ihnen gelungen, in der Architektur und im Kunst gewerbe den berlogenen Deforationsprunt zu beseitigen und dem Material wie der ehrlichen konstruktiven Arbeit Achtung zu ver­schaffen.

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Ehrlichkeit und Wahrheitsliebe find schäßbare moralische Quali. täten, aber sie begründen an sich noch keine ästhetischen Werte. Die junge Generation fand im wesentlichen einen reinen und wie der Landmann jagt garen" Ader vor, der bereit war, neue Saat aufzunehmen. Und sie erinnerte sich daran, daß die Architet. tur nicht nur ein nügliches Handwerk ist, sondern daß sie sozusagen zu den Künsten gehört, in denen stets auch die frei schaffende Bhantafie ein entscheidendes Wort mitzureden hat. Die künstlerische Einbildungskraft wieder in ihre Rechte einzusehen, wurde das all gemeine Biel  , dem die junge Generation aufstrebt.

Mit jolthen demagogischen Märchen macht sich die reaftionäre Presse nur lächerlich und auch die Sise des Mahtampfes sollte sie in ihren eigenen Intereffe vor ähnlichen Entgleisungen bewahren Wozu wir nur zu sagen haben, daß dieser offiziöse Schrieb biel zu milde ist. Die schamlos gegen die Republit bebenben reisblatt dymierer gehören in hohem Bogen hinausgeschmissen. as täten die Konserbatiben mit Streisblattberlegenn und rebat teuren, die gegen ihre Regierung schrieben? Man sollte bei weiterem Widerstreben die Drudereien der Streisblätter wechseln. Seute erhält der Staat Drudereien lebensfähig, die die bredigten Sudelwische gegen ihn herstellen.

Wiederaufstellung Gustav Hochs.

Hanau  , 6. Mai.  ( Eigener Drahtbericht des Borwärte".) Die Kreistonferenz Hanau  - Gelnhausen   bestimmte den Genoffen Gustav och wieder zum Reichstagskandidaten.

Die Reichsschulkonferenz ist nunmehr endgültig auf die Beit vom 11.- 19. Juni 1920 festgefekt. Sie wird am erstgenannten Tage vormittags 10 Uhr im Reichstagsgebäude   eröffnet.

tasten" oder Formphantajien" genannt. An der technischen Aus­führbarkeit der Entwürfe ist kaum zu zweifeln, da man heute im Eisenbeion ein Material besigt, in dem sich ungefähr alle dent baren Architekturformen gestalten lassen. G8 fragt sich aljo. welch stilbildender Wert ihnen beigumessen ist. Und da stebe ich ber Seistung recht steptisch gegenüber. Ich sehe architektonische Gebilde, die an indische und altmegitanische Formen fich anlehnen, und ich sehe absolut Neues in Gestalt von Riesenschneden und gigantifden Aristallen, aber ich sehe nichts, von dem ich sagen tönnte: Hier spricht ein flarer, fruchtbarer Foruwville, bent man die Straft zu trauen dürfte, allmählich auch die schlichte bürgerliche Architektur in seinen Bann zu zwingen und einen einheitlichen Stil zu be. gründen, der letzten Endes in einfachsten Gebrauchsmöbel zum Ausdrud tommen fönnte.

Der Grund dieses Versagens liegt meines Erachtens in dem verfehlten Ausgangspunkt. Wenn der Stil der Gotit, der te. naissance, des Barod usw. fich writtlich zunächst in firchlichen und fürstlichen Bruntbauten berkörpert haben sollte, so tann das für die Gegenwart nicht maßgebend sein. Denn wir leben in einem demo­Bratischen Zeitalter, und alles, was geschaffen wird, hat direkt und In der Baukunst verfolgt sie dieses Biel, obwvolt sie sich be- und unmittelbar der Masse zu dienen und muß sich den Bedürfnissen wußt ist, daß die Not der Zeit gerade auf diesem Gebiet alles Schaf eines armen fulturhungrigen Voltes anpassen. Sticht von oben fen auf das wirtschaftlich Notwendigste einschränkt und dem Spiel her, nicht durch wiopische Projekte für Lurusbauten der Zukunft der Phantasie nur einen farg bemessenen Raum läßt. Aber die läßt sich heute eine fünstlerische Resolution durchführen, sondern Vertreter der Jungen sind der Meinung, man dürfe das Biel trog fie muß, wenn sie Lebensfähiges zeugen und im Empfinden des dem nicht aus dem Auge verlieren, und wenn man seine Ideale Boltes Wurzel fassen will, von unten einsehen. nicht in der Praxis verwirklichen könne, so müsse man sie doch im Um der gelähmten baukünstlerischen Phantasie neuen Schwung schöpferischen Traume bis in alle Einzelheiten ausgestalten und das zu verleihen und Schaffenden wie Genießenden lebte Biele zu Neue, das in Stein, Eisen und Glas nicht zu realisieren sei, wenig vom Arbeitsrat für Kunst   in den Räumen des Graphi. stens auf dem Papier entstehen lassen. Nun liegt allerdings die bon Bruno Taut  , Sans und Wassili Ludhardt, Frage nahe: Warum betätigt ihr euer Können nicht zunächst in der Scharoun   und Krahl nicht nur magemut und ehrliche Be Lösung der bescheidenen Aufgaben, die heute aftuell find, in der geisterung sondern auch urwüchsige Begabung und selbst Genialität Herstellung von Nußbauten, Wohnhäusern, Siedlungen? Darauf befundet, gewiß ein wertvolles Silfsmittel. Als prattiche, stil. pflegen die jungen Ardyitekten zu antworten: Die Phantasiekunst, schöpferische Borarbeit für das, was die Gegenwart zu verlangen die wir erstreben, fann in praftischen Nußbauten nicht zum deut ein Recht hat, kann man sie aber nicht gelten lassen. Lichen Ausbruck fontmen; außerdem lehrt die Geschichte, daß überall, mo ein bautünstlerischer Stil antstand, dieser in Monumental­bauten, in Domen und Palästen zuerst fich verkörperte und erft von hier aus die niedere Architektur und das Stunstgewerbe be. fruchtet hat.

Gerbert Eulenberg einen Aufruf zur Sammlung für ein Grqbbe Grabbe- Abend, im Leffing- Museum. Im März 1814 erließ Denkmal. Jeht erfuhr ein im Lessing- Museum zahlreich erichie. nenes Publitum, daß auf diesen Ruf hin innerhalb 6 Jahren Dies ist der Standpunkt der jungen Architekten, die in einer ganze 1500 M. zusammengeflossen sind! Für einen Dichter, der bom Arbeitsrat für Kunst   in den Räumen des Graphis Gewaltiges barg und gab! Dieser Fond sollte nun ein Grabbes fchen Kabinett( Kurfürstendamm 232) veranstalteten Aus. Abend im Lejjing- Museum ftarten. Das Ziel war gut, bas e tellung Neues Bau en vertreten find. Gezeichnete, geturjäyte, batene aber leider reichlich verfehlt. Mit der Gepflogenheit der gemalte und plastisch modellierte Entwürfe führen uns in eine Beitung, die benbthemen des Marieums auch musikalisch passend zu phantastische Märchen- und Wunderwelt, die wir uns in Stein, ergänzen, fonnte man zwar auch diesmal einverstanden sein. Beton, Gisen und farbigem Glas verwirklicht denken müssen. Als Burgmüller, tamen zu Gehör. Aber wo blieb Grabbe   jelbit? scitgenössischen Freunde Grabbes, Ibert Borking und Herbert Bollshäuser, Multgebäude, fest. und Musikhallen soll ein Teil Einen Vortrag über ihn und sein Wert sprach Paul Friedrich, und biejer geträumten Bauten dienen, andere werden einfach Bhan- es gab einen Prolog und einen Aufruf. Gine Grabbe- Predigt"

Die

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Baritätisch vorgenommene Feststellungen über die Meuterei im Beuthener Gerichtsgefängnis, bei der schwere Verbrecher ents fommen sind, haben als Ursadje die Verzögerung der Untersuchung der Straffälle infolge des Richterstreits ergeben.

Die Freiheit", die eben noch die deutschen   Rundgebungen in Oppeln   usw. ausschließlich dem Rationalismus aufs Stonto ge­schrieben hatte, veröffentlicht nun einen eigenen Bericht aus Oberschlesien  . Hiernach verprügelten die deutschen   Städtes in den polnischen bewohner Demonstranten bom Lande die Lebensmittelwucherer, unter deren Ausplünderung einfach die Lebensmittelwucherer, unter sie jahrelang gelitten haben. Es wird da auch berichtet, daß je mehr in Deutschland   gegen das Junker- und Ausbeutertum Front gemacht werde, desto größer die Zahl derjenigen wird, die über­haupt teine Abstimmung über Oberschlesiens   fünftiges Schidial wollen. Aber diese Abstimmung ist durch das Machtgebot der Entente vorgeschrieben, man wird ihr nicht entgehen, und darum gilt es, alle Kräfte zusammenzufassen und auch eine Politik zu betreiben, die die Wolfsmehrheit in Oberschlesien   für Deutschland  gewinnt. Das Vorgehen der Polen   im Verein mit den inneren und wirtschaftlichen Zuständen in den von ihnen bereits gewonnenen Deutschen   Ländern arbeiten nach diefer Nichtung.

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Beuthen  ( O.- Schl.), 6. Mai( MTB.) Korfanty   nimmt in der Grenzzeitung" au der deutschen   Rote Stellung und schreibt u. a.; hotternde Angst unb helle Berzweiflung über den fich bollziehenden Verlust Oberschleftens für Deutschland   treiben die Deutschen   Streise wieberum auf den ihnen jeit langer Beit bekannten Weg eg der fälschung und Irreführung der öffentlichen Meinung.

Storfanth spricht dann weiter seine Befriedigung aus, daß end­lidy ein Forum geschaffen werbe, um die deutschen   Unschuldigungen einer objektiven Prüfung zu unterwerfen und die polnischen Geheimbofumente ale mit amtlichen Geldern fabrigierte al ichungen feitzustellen. Er fönne der deutschen   Regierung schon Heute erklären, daß sie bei der Gelegenheit ihr blaues Wunder erleben werde. Denn er werde nicht verfehlen, hierbei den Deutschen  die mit Wissen und Willen der deutschen   Regierung inszenierten Berbrechen und Umtriebe in Oberschlesien   zu enthüllten."

Hierzu bemerft WTB: Der Wutausbruch des Herrn Korfanth in der Grenzzeitung" ist durchaus verständlich. Der Gabante, daß cinem die geheimften Pläne so beweisträftig vor der breitesten Deffentlichkeit enthüllt werden, würde wahrscheinlich auch weniger aggressive Naturen als Herrn Storfanth aus der Fassung bringen. Mit um so größerer Ruhe steht man deutscherseits seinen Ents hüllungen entgegen.

von Frik Gbers reihte sich an und am Schluß stand eine dramatische Szene nach dem Grabbe  - Schattenbild Gutenbergs: bie ebenfalls bon ribbers verfaßte Szene" Der sterbenbe Grabbe". Also wo blieb Grabbe  ? Grabbes Dichtergeist?

Dichters Drama Marius und Sulla  " angefeht, aber fie unter Jur Brogramm war ursprünglich eine Regitation aus des blieb: men opferte sie jener Grabbe- Brebigt. Statt dem Bublis um Gelegenheit zu geben, mit einem zeugenden Werke des Dicha ters tiefer befannt au merben, wurde es mit einem Sammelfurium von Grabbe- Anekdoten unterhalten. Daß dies willkürliche Ge füge bon gitaten aus Werten und Briefen und auf Papierschnikeln niedergefchriebenen Einfällen Dichter und Volt nicht näher brachte, beties die Geiterkeit, die die Ausführungen begleitete, peinlich Wobei aber zugestanden sein mas, daß Paul Bits schauspieleri de hend hinter sich mit dem immer wieder hervorbrechenden Wunja. Leistung in der Hauptrolle für vieles entschäde. Man ließ der daß Berliner   Bühnenleiter sich endlich auf ihre Pflicht Grabbe gegenüber befinnen mögen. Auch das Marius- Fragment tame dabei in Betracht. Es hat Stellen, die gerade heute verstanden würden: die Senatsisene, in ber die Gegenfäße der Bevorrechtigten und der Bestplofen aufeinanderprallen.

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Lehrgang zur Ausbildung von Jugendamtsangestellten. Bet bem am 17. Mai beginnenden Lehrgang können noch einige Un­demische Bildung oder gleichwertige. Umgehende Anmeldungen beim Be­meldungen berüdsichtigt werden. Borauslegung abgeschloffene afas russamt für Akademiler, Frankfurt   a. M., Universität.

Der Meinecefche Männerchor, der wiederholt bei unferen Bartei veranstaltungen, gulegt am 1. Mai. mitgewirkt hat, veranstaltet am 8. Mai, abends 8 Uhr, in der Hochschule für Mufit, Charlottenburg  , Hardenbergs, Ede Fafanenstraße, ein Stonzert, auf welches wir unsere Parteifreunde aufs merfiam machen.

Aufführung von Haydns Jahreszeiten. Die Aufführung findet Die Sing- fademie veranstaltet am 8. Mai eine Wiederholung der zum Besten des neugegründeten Hilfswerts für deutsche Musik und Mufiler statt. fauber und in einem wirkliditeitswahr zu indien   verstand, ein treuer Diener er Schlachtenmaler Sarl Michling, der wie Anion v. Berner der wilhelmiinischen Stunitwünsche war und zahlreichen Difiziertafinos Striegs. geist auf Leinwand lieferte, iit, 65 Jahre alt, in Berlin   gestorben.

einen Bortrag mit Sichtbildern von Kavitänleutnant Straehler über eine 8. mai, abends 7 Uhr, in Sunstgewerbe- Museum( Prinz- ellbrecht Str. 7) Die Gesellschaft für Erdfunde wird in allgemeiner Sigung am Serie von China   nach Ost urtean während des Strieges hören.

Gine Dentiche Gesellschaft für Bauingenieurwesen wurde in einer Berliner   Versammlung der führenden Bertreter diejes Faches inner­balb des Bereins deutscher Bugenieure aus allen Zeilen Deutschlands   und aus dem befreundeten Ausland gegründet. Die Gesellschaft verfolgt lebig­i milfenschaftliche Bede und will an dem Wiederaufbau unseres Wirts Bum Borügenden wurde einstimmig Brof. de Thierry gewählt. schaftslebens durch Austausch von Erfahrungen usw. tatträftig mitarbeiten.

ginnen für Erwachsene Freitag abends Uhr, für Kinder Dienstag, nach Dic int nitut für praktische Bindijalogie im Monat Mai stattfinden den lebungen zur Schulung des Gebächtnisses und der Beobachtung be mittags 3% Uhr. dammi 45. Anfragen an Dr. Moll, Berlin   B. 15, Surfürfien­