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Der Wahlkampf.

Die Freibäder am Wann- und Müggelfee find Sonntagebäder. Wer mit Kind und Megel am Wann- oder Müggelsee Luft., Son nen- und Wassenbäder nehmen will, muß schon ein Wagehals sein, denn nur eine beschwerliche Bahnfahrt führt dahin und zurück. Wie

Deutschnational gegen Deutschnational . Körper bekam nicht feine tägliche Zuführung, namentlich an Eiweiß wär's mit einem Freibad in Berlin , nicht außerhalb? Zwei Bro­

Traurige Folgen mangelhafter Verabredung. Zwei Sündern auf der Anklagebant pflegt es immer übel zu ergehen, wenn sie vorher ihre Aussage nicht genügend vereinbart haben und gar getrennt voneinander vernommen werden Dann fegt einer den andeven herein, weil jeder eine verschiedene Methode der Verteidigung hat.

So ging es auch neulich zwei deutschnationalen Führern in Halle, die getrennt voneinander über das für ihre Partei sehr heille Thema des Kapp Putsches sprachen.

und Fetten... Ich bekam zum erstenmal im Sommer 1917 einen jette brachte ich vor längerer Zeit an zuständiger Stelle in Vorschlag: tiefen Einblick und war erschroden."( Seite 276.) 1. den Steinplatz an der Treptower Brücke, 2. das Gelände am Urbanhafen.

( Er ließ aber den Krieg noch länger als ein Jahr fortdauern.) " Die breite Masse, namentlich der Mittelstand, hatte schwer zu tragen Der größere( Teil) wurde buchstäblich aus­gehungert."( Seite 277.)

( Trotzdem will er noch am Schluß eine Bolfserhebung", als ob nicht der ganze Krieg eine einzige Erhebung des ganzen Volkes gewesen war! Was hatten wir für Hilfsquellen und Bundes­genoffen? Man höre, Ludendorff sagt es selbst:)

dachte

Die K u. A. Armee war müde... Bulgarien . nicht mehr an den Krieg... die Türkei war am Ende ihrer Kraft." ( Seite 433.) ( Dabei dämmern manchmal selbst in Ludendorffs Kopfe die Untergründe der Erscheinungen. Er schreibt nämlich:) " In Berlin fonnte man nicht den eisernen Willen finden.. die großen Demokratien der Entente haben dies vermocht."

( Seite 4.)

( Jawohl, Herr Ludendorff : Die Demokratien!)

Die Veranstaltung selbst zerfiel in zwei Teile, in einen radi­falen und in einen zahmen, in das Referat des Herrn Nikolaus Schäfer( deutschnationaler Kandidat für Halle) und in das des Grafen Posadowsky. Der erste Teil gestaltete sich zu einer unverkennbaren Demonstration für Rapp und Kon­sorten. Unter nicht endenwollendem Beifall brachte Herr Nik. Schäfer den Kappisten tiefempfundene Huldigungen dar. Er er­flärte u. a.: Rapp wollte nur(!) dasselbe, was wir wollen, nämlich eine unfähige Regierung fortjagen. Er' war Fleisch von uns, und ich bin ehrlich genug, das zu bekennen. Bor aller Deffentlichkeit muß ich hier eine Lanze für meinen langjährigen Freund und Lehrer brechen und für seine Ehre(!) eintreten. Dasselbe gilt von unferem Kampfgefährten Traub(!), dem die Regierung jetzt das gesamte Vermögen beschlagnahmt hat.( Sier erfolgten fuirufe aus der Versammlung.( 1) Für seine Kappistenhuldigung erntete der Referent stürmische Zustimmung bei der Versammlung. Graf Posadowsky , der das zweite Referat hielt und erst am Schluß der Schäferschen Ausführungen im Saale erschien( aljo von dessen Kapp- Beweihräucherung eine Ahnung hatte. D. Red.), lam während seiner Rede ebenfalls auf den Kapp- Butsch zu sprechen und erklärte, daß, wenn der Putsch Erfolg gehabt hätte, Deutschland auseinandergefallen wäre und in der Folge namen­loses Elend das deutsche Bolt gepeitscht hätte. Weiter müsse fest­Die U. S. P. hatte im Kliemschen Lokal eine Versammlung gestellt werden, daß der Kapp- Puisch erst die spartatistische Bewe- einberufen, und nach Schluß derselben eine große Anzahl hatte gung im Reiche ausgelöst hat. Die Behauptung, der Kommunisten wohl den Schluß überhaupt nicht erst abgewartet drängten sie putsch wäre auch ohne Kapp ausgebrochen, müsse als unsinn sich in die bereits überfüllte Bernstein - Bersammlung, um durch zurüdgewiefen werden. Er müsse es beklagen, daß die Kapp- allerlei Störungsversuche die Höhe ihrer politischen Anschauung zu häupter der deutschnationalen Volkspartei ange- beweisen. Der Plan, diese prächtige Versammlung für ihre Zwecke hörten. zu mißbrauchen, mußte indessen scheitern an dem gefunden Urteilsvermögen der übergroßen Mehrheit der Versammlung. Gieran vermochten auch einige unabhängige Distussions redner nichts zu ändern.

"

Dem Steinplaß gegenüber liegt das Deutsche Bab", das, wie Gingeweihte wissen, nur ein gewinnbringendes Unternehmen fein sollte und auch geworden ist. Die öffentliche Gesundheitspflege und das allgemeine Bedürfnis haben keine, Rücksicht zu nehmen; das allgemeine Wohl ist maßgabend. Hier kann ein wirkliches Freibad, d. H. ein billiges Bad erstehen. Die Steine sind in Baum schulenweg ebensogut aufgehoben; ein Durchstich unter der Brüde würde eine notwendige Strömung erzeugen. Mo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Dicht am Urbanhafen befindet sich die Schwimm­halle in der Bärwaldtstraße, eine sogenannte Winter-- Badeanstalt.

Als die erste Nachricht von der Verwandlung des Urbanhafens in einen Park durch die Zeitungen ging, wurde ich bei der zu­ständigen Behörde vorstellig und wies darauf hin, daß hier ein Freibad möglich und nötig wäre. Di Auerbach'sche Badeanstalt mußte dem Osthafen weichen, hier räume der Hafen dem Frei­bad das Feld. Also Platz für das Freibad in Berlin ".

Ein Mieterbeisitzerstreik.

Die Bernstein- Bersammlung im Schultheiß. Die Neuköllner Die Freie Vereinigung der Mieterbeifiker Sozialdemokratie hatte am Montag abend nach dem Wintergarten des Mietseinigungsamtes Charlottenburg schreibt uns: im Schultheiß eine wählerberfammlung einberufen. In einer Besprechung der Mieterbeijißer- Vereinigung des Kopf an Kopf drängten sich die Besucher und füllten den weiten Mietseinigungsantes Charlottenburg , fam mit einmütiger Ent Raum des Lokals. Eduard Bernstein zeichnete in großen rüstung zur Sprache, daß von seiten einiger Vorsitzender des Amtes Bügen die wirtschaftliche Lage Deutschlands und hob die gewaltigen der gegen das Gesez verstoßende Versuch gemacht werde, die Mieter Aufgaben hervor, die nur zu einer wirtschaftlichen und geistigen zu Vergleichen zu veranlassen, die ihnen höhere als nach der Höchst. Wiedergeburt von Land und Volt führen fönnen. Der Redner mietenanordnung zulässige Lasten auferlegen. Auch wurde zur 80g durch die Wucht seiner Argumente auch die anwesenden Un- Sprache gebracht, daß seitens der Vorsitzenden beabsichtigt sei, ben 8wischenruf fertigte Bernstein schlagend ab. abhängigen in seinen Bann, und so manchen deplacierten§ 10 des Gesebes( den sogenannten Reparaturkostenzuschlag) auf fämtliche Mieten anzuwenden, ohne Prüfung der gesehlichen Zu lässigkeit im einzelnen Falle. Die Beisiger waren sich völlig dar­über einig, daß sie zu einer derartigen Handhabung ihre Mit­wirkung versagen müßten. Es hat infolgedessen eine Deputation mit der Leitung des Einigungsamtes verhandelt und gefordert, daß vor der Fassung schwerwiegender Entschlüsse zur Ausführung des Höchstmietengefeßes unter allen Umständen die Mieterbeisiger bzw. Mieterorganisationen gehört werden müßten. Wird diesen Wünschen nicht nachgekommen, so werden die Betfiber ihre Tätigkeit einstellen und das Ginigungsamt beschlußunfähig machen, bis dieses zu einer gefeßesgemäßen Bragis zurückkehrt.

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Eine schärfere Abfuhr konnte der deutschnationalen verjam­melten Gemeinde für ihre Kapp- Schäfer- Bejubelung wohl nicht zu beil werden. Obwohl der Vorsißende den Grafen Posadows th Diese Versammlung lieferte wieder einmal den Beweis, daß als den getreuen Effehard der Deutschnationalen bezeichnete, erhielt es den Unabhängigen nicht darauf ankommt, die arbeiterfeind­dieser bei dieser Ausführungen fast teine Zustimmung. Natürlichen Versammlungen aufzusuchen, um dort die Reaktion zu lich, denn app und die Deutschnationale Partei betämpfen, sondern 8erfebungsarbeit in der Arbeiter­find eins". flasie selbst zu leisten.

Zum Thema: Erdolchte Front".

Ludendorff widerlegt durch Ludendorff .

Deutschnationale Rabauversammlung. In den Germania­fälen veranstaltete die Deutschnationale Boltspartei eine Wähler­versammlung, die durch das pöbelhafte Benehmen derjenigen Kreise, die Anstand und Bildung gepachtet haben wollen, einen stür Vor dem Untersuchungsausschuß haben Sindenburg und Buden- mischen Verlauf nahm. Während der Abg. 2aberenz ungestört dorff das Schlagwort des englischen Admirals Maurice von der er seine Rede beenden konnte, wurde während der Ausführungen des balchten Front" nachgebetet. Ludendorff tann leicht widerlegt wer- fattsam bekannten Pfarrers Noch ein jüdisch aussehender ben durch seine Kriegserinnerungen. Hier lesen wir zu Buft befördert. In der Diskussion wurde der Stadtverordnete 3wischenrufer verprügelt und gewaltsam an die frische demselben Thema: Schröder mit Pfeifen und Johlen fortwährend unterbrochen, jo daß die Versammlung ein Bild bot, wie man es eben mur in einer Deutsnationalen Versammlung erleben tann. lich. Der heutige Holzwucher der glüdlichen Waldbefizer muß durch einen festen Griff der Staatsgewalt überwunden werden, sonst wird das Siedlungswert nichts als eine Bereicherung der Rohstoffbefizer und eine dauernde Schuldknechtschaft der fiebelnden Arbeiter.

Das deutsche Volt hat in diesen vier langen Kriegsjahren un endlich viel ertragen und erduldet."( Seite 285.)" Der

Wirtschaft

Halt bei den Kohlenpreisen!

Die fortdauernde Breissteigerung aller Bedarfsgegen stände, die entsprechende Lohn- und Gehaltserhöhungen unab­wendbar zur Folge hat, nimmt ihren Anfang bei der Kohle. Als die lette Lohnerhöhung im Ruhrgebiet erfolgte, 5,50. für Unter- und 7,20 m. für Uebertagsarbeiter, sind die Kohlenpreise durchschnittlich um über 25 M. pro Tonne( einschl. Steuer) hinauf gesett worden. Die Werksverwaltungen verlangten noch mehr; das Wirtschaftsministerium lehnte das aber ab. Die finanzielle Notlage des Reiches verführt den Reichsfinanzminister, die Kohlen­steuer zu verdoppeln, um den Ertrag von 2 Milliarden auf 4% Milliarden Mark zu steigern.

Wenn das wankende Preisgebäude zur Ruhe gebracht werden soll, dann muß irgendwo begonnen werden es festzulegen. Mit Erfolg wird das nur beim Fundament geschehen können, d. h. bei den Urprodukten, den Rohstoffen. An erster Stelle steht die Rohe! Die Vorwärts" Iefer wissen, daß wir mit allem Eifer die Stabilisierung der Kohlenpreise fordern. ein Ziel, das mit einer Berdoppelung der Kohlensteuer nicht

erreicht werden kann.

Die Bedürfnisse des Reiches müssen durch erheblich stärkere Belastung des Stapitaleinkommens gebedt, die gewaltige Bin senlast durch Zwangsanleihen abgebaut werden.

Dringt diese Erkenntnis nicht in die breiten Boltsmassen aller politischen Richtungen, dann wird es weiter bergab mit der Bebenshaltung aller Arbeitnehmer gehen.

Durchbrenner.

Für 350 000 Mart Diamanten unterschlug ein 22 Jahre alter Kaufmann Hyman Klyn Kramer aus der Bots­damer Straße 94. Kramer erhielt von einem Diamante thändler fie für ihn zu verkaufen. Statt deffen behielt Kramer fte für sich, in Charlottenburg 530 Starat Industriediamanten mit dem Auftrage, um sie zugunsten seiner eigenen Tasche zu Geld zu machen. Die Ermittlungen ergaben, daß er mit einem 24 Jahre alten Raufmann Neuburger, der ebenso wie er aus Amsterdam stammt, Berlin verlassen hat. Mit den Beiden reist wahrscheinlich noch ein Hollän­ber namens van Wartenberg oder van Wartberg. Um fich einem Bahnarzt aus der Potsdamer Straße zwei Teppiche zunächst Reisegeld zu verschaffen, unterschlugen die Flüchtigen im Werte von 40 000 M. Auf die Wiederbeschaffung der Diaman ten find 10 000. und auf die Herbeischaffung der Teppiche 4000 Mart Belohnung ausgefeßt.it 75 000 art burchge­brannt ist ein junger Südafvitaner, der in Berlin Handlungs. lehrling war, ein 17 Jahre alter, aus Durban gebürtiger Fris Göebert. Der Flüchtige, der sich auch als Hypnotiseur betätigt. tritt fehr gewa ibt auf und ist etwas nervös. Für seine Ermittlung find 1000 M., für die Wiederbeschaffung des unterschlagenen Geldes 4000 M. Belohnung ausgesetzt. Seinen eigenen Vater um 40 000 Mart betrog ein 24 Jahre alter Erich Dörmel aus Leipzig , der mit einem 29 Jahre alten Retoucheur Otto Knorr aus Berlin geflüchtet ist. Wegen Urkundenfälschung beamter Grich Petersen aus der Kyffhäuserstraße zu Schöne und Unterschlagung von 60 000 m. wird ein 31 Jahre alter Bant­berg gesucht.

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Die vogtländische Industrie in schwerer Not. piben- und Weißwaren Industrie, befindet sich gegen Die Hauptindustrie des Vogtlandes, die Stiderei, wärtig in einer wenig beneidenswerten Lage, in einer schweren Krisis, die sich immer mehr verschärft und zu allgemeiner Ge schäftsstille auszuwachefn droht. Die ins Ungeheuere gestiegenen Marmelade in freier Wirtschaft. Mit Genehmigung der zu­Materialpreise und die hohen Löhne und Gehälter würden ständigen Regierungsstellen ist, wie die" P. P. N." erfahren, die das Betriebskapital in fürzester Zeit böllig auffreffen. Sapital Marmelabenawangswirtschaft in der Weise auf­fräftige Betriebe gibt es fast gar nicht mehr; die meisten müssen gehoben worden, daß den Fabriken die Herstellung und der Wo Bankkredit in Anspruch nehmen. fab von Marmelade vollständig freigegeben werden. Die be­Noch vor kurzem war ein allgemeiner Gdyrei nach Ware, der stehenden Höchstpreise sind aufgehoben worden. Die Reichsgesell­Preis spielte taum eine Rolle; jetzt hagelt es anschaft für Obstkonserven und Marmelade m. b. S. wird für den Nest nullationen. des laufenden Wirtschaftsjahres nur noch den Zuder an die Marme Die Arijis ist ein Zeichen des Grlahmens der auftraft breiter labenfabriken verteilen und eine Kontrolle über die Verwendung Verbraucherfreise. Sie wird und muß überwunden werden. des Buders ausüben. Ueber die Zusammenseßung der Marmelade Es ist zu hoffen, daß die betroffenen Unternehmer und Ar- und über den Zuckergehalt sind keine Vorschriften erlassen worden. beiter endlich den Weg des Zusammenschlusses finden, um Ein Schuhverband der Fernsprech- Teilnehmer hat sich in Berlin durch Schaffung von Materialeinlaufs- und Bertaufs zur Abwehr der übermäßigen Forderungen feitens der Boftbehörde organisationen den Bezug des Rohmaterials zu verbilligen gebildet. Der Verband veranstaltet am Donnerstag, den 20. Mai, und Kollektivkredit sich zu verschaffen. Für den alten Kontur 8 Uhr abends, in der Berliner Kindl- Brauerei eine große Brotest­na ampf sollte heute ein Raum mehr fein. Den Wirtversammlung gegen die neuen Telephongebühren, fchaftsegoismus der Unternehmer müssen die Arbeiter über­winden, indem sie die Busammenfassung der Betriebe fordern.

Groß- Berlin

Freibad in Berlin .

Eine Anregung.

W

Bel ber notwendigen Umorganisation des gesamten Bäder­wesens in der neuen Berliner Stadtgemeinde empfehlen wir folgende Anregung einer besonderen Beachtung.

Bringt der neue Reichstag nochmals eine Mehrheit der bürger­lich- fapitalistischen Kreise, dann wird die Bastenaufbrin­gung in noch schärferem Maße dem Konjum der Massen auferlegt werden. Die Festlegung der Kohlenpreise für einen län. geren Zeitabschnitt durch Beschränkung der Profite und Berringe­rung der Rohlensteuer ist die dringlichste Forderung der Arbeit. nehmerschaft. Gelangt unser Wolf nicht zur Einsicht, daß ohne foaia. Wenn der Maifäfer aus der Erde kriecht, springt der Wasser­listische Mehrheit auch feine Wandlung in unserer Fifreund in die Flut. Gifrige Babegäste gewöhnen ihren nadten nanz- und Wirtschaftpolitik erreichbar, ist, dann werden Körper schon jetzt im Freien an Luft und Licht, um sich abzuhärten wir einem Zusammenbruch rettungslos entgegeneilen, die soge. und zu gefunden ohne Arzt. Gin Luft- und Sonnenbad, das nicht nannte Schraube ohne Ende, die heute noch leicht drehbar auch Gelegenheit gibt, ins Wasser zu gehen, ist unser Ideal nicht. ist, weil den Lohnerhöhungen die Preissteigerungen folgen, wird Die Planschwiese" tann uns auch die Badeanstalt nicht ersehen. sich früher festdrehen als biele glauben. Bebentliche Zeichen der Welche Sommer- Badeanstalten stehen ben Berlinern zur Ber­Arbeitslosigkeit infolge planloser Produktion und Mate- fügung? rialverschwendung für Erzeugnisse des Lurusbedarfs liegen in hohem Grade bereits vor. -aftr.

1. Das Studentenbad in der Ratiborstraße,

2. Das Deutsche Bad an der Treptower Brücke,

3. Das Kaiserbad in Treptow ,

4. Das Bad im Rummelsburger Gee,

5. Die Pfuel 'sche Badeanstalt,

6. Die Zivil- Badeanstalt im Blößensee,

7. Die Bochhammer'sche Badeanstalt.

Das billige Holz für Siedelungen. Eine Siedlungsgenossenschaft, die beim Wohnungs. beband Groß- Berlin um billiges Bauholz bemüht, bas er Forstfiskus zur Verfügung gestellt hat, teilt uns mit, daß folgene Breife gefordert werden: Für Balfen 750., für Die fleineren Städtischen Badeanstalten tommen hier nicht in Bretter 1100 m. je Kubikmeter ab Pommern . Diese Frage, da sie den heutigen Anforderungen ebensowenig entsprechen, Breise zeigen, daß die Maßnahmen des Landwirtschaftsministeriums wie die Planschwiesen". Zwedentsprechend angelegt ist eigentlich in ihren itungen völlig verpuffen. Soll das Siedlungswerk vor nur das Studentenbad. Es hat ein großes Bassin für Nichtschwim wärts tommen, dann muß den Siedlern der Holzbezug aus der mer( d. h. für solche, die ohne Lehrer schwimmen lernen wollen) nächsten Umbung der Siedlung gesichert werden. Die Ent- und eine Schwimmbahn zum Trainieren. Diese früher stark be­ignung von Solzbeständen zu Borkriegspreisen ist unumgäng suchte Badeanstalt scheint leider in Bergessenheit geraten zu sein.

Gifenbahner Werbeausschuh. Nächste Sibung Donnerstag. den 20. Mai, nachmittags 6 Uhr, im Rosenthaler Hof, Rosenthaler Straße 11/12. Bortrag des Genossen Frenzel über die Sünden bes Ministers Defer vor dem Untersuchungsausschuß. Kein Vertrauensmann darf fehlen! Aussprache.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Heute, 18. Mai:

Mittmoch, 7 Uhr, Alte Jatobitr. 174: Funktionärsizung. 2. Abt. 7 1hr: Versammlung im Logenhaus, Ate Jakobstr. 128.­

7. Abt. Funktionärtonferenz 7%, Uhr bei Sauer, Bärwald-, Ede Bergmannstraße.

8. Abt. Bezirksführersizung pünktlich 7, Uhr bei Drogge, Dieffen bachstraße 57. 26.- 32. Abt.( Gruppe Schönhauser Borstadt .) 7%, Uhr, Sizung der gesamten Barteifunktionäre bei Blessin, Stargarder Str. 3. 38. Abt. Sigung bei Trümper, Flensburger Straße 3. Wichtige Tagesordnung. 40. bt. 7 Uhr bei Schmidt, Wiclefftr. 17: Funktionärsihung. 41. bt. 7 Uhr bei Liebsch, Wilhelmshavener Str. 46: Situng ber Bezirtsführer und Betriebsvertrauensleute. Charlottenburg . 7 Uhr im Voltshaus, Rafinenstr. 4: Mitglieber bersammlung. 1. Die Reichstagswahlen. 2. Bericht der Stadtverordneten frattion 8. Stellungnahme zu den Stadtverordnetenwahlen. 8 Uhr: Elternverſammlung. Leibniz- Oberrealschule.

Friedenau . 7, Uhr: Mitgliederversammlung im Restaurant Hohen. zollern. Hanbjergstr. 64. Niederschöneweibe. 7, Uhr, Schulaula, Berliner Str. 31: Deffent liche Frauen- Wablerveriammlung. Referentin: Genoffin Roned. Niederschönhausen . Flugblattverbreitung. Treffpunkt: Schliebener.

Morgen, 19. Mai:

14. Abt. Nachmittags von 4 Uhr ab Flugblatt verbreitung bei Rable, Rene Jakobstr. 1, Ede Inselstraße, und bei Krüger, Engelufer 18. fraße 1, Bombe, Straßmannstraße 7, Rohnsdorf, Petersburger Straße 86, 20. Abt. Nachmittags 5 Uhr Flugblattverbreitung von Lade, Lowe. Behrend, Liebigstr. 24, aus.

Straßmannstr. 42; Mühlbach, Landsberger Allee 158; Subotta, Borndorfer Straße 68; Bauer, Große Frankfurter Str. 1; Gohlke, Friedrichsberger:

22. Abt. Flugblattverbreitung von folgenden Lokalen: Albrecht,

Straße 22; Werner, Strausberger Str. 18.