Einzelbild herunterladen
 

Nr. 254 37.Jahrgang

Wirtschaft

1. Beilage des Vorwärts

at Auch

Mittwoch, 19. Mai 1920

gewählt. Die Herren A. Miru 3- Berlin   und Feller- Sagan aufzukaufen, fie bat auch einen großen influß durch die wurden für die Wahlen zum Aufsichtsrat der Großeinkaufsgefell- Erteilung von Inseratenaufträgen, mit der sie sich die schaft in Vorschlag gebracht. tapitalschwache Bresse gefügig macht.

Die westfälische Möbelindustrie hat mit Unterstübung der christ- Schwere Rückschläge in der Schuhindustrie. Zur gegenwärtigen lichen und sozialistischen Holzarbeiterverbände eine Ein- Wirtschaftskrise meldet die" München- Augsburger Abendzeitung", gabe an den Reichskommissar für Ein- und Ausfuhrbewilligungen daß in Pirmasens   vier große Schuhfabriken den Konkurs er­gerichtet, um die Ausfuhr von Möbeln genehmigt zu erhalten. öffnet haben. Weitere 12 Fabriken mußten schließen und die Der Absatz im Lande stockt und wird bei dem herrschenden Woh- Arbeiter entlassen. In den Schuhfabriken liegen Millionen fertiger Schuhe, ohne daß seit Wochen irgendein Absatz zu berzeichnen wäre.

Wir fragen: Wer hat die Schuld? War dieser Ausgang bei den geradezu verrückten Zuständen am Häute- und Ledermarkt nicht borauszusehen? Der Rückschlag ist gewiß keine Ueberraschung! Die Häute und Lederspekulanten haben die Riesengewinne eingeftedt, die Arbeiter liegen jezt beschäftigungslos auf der Straße. Die Folgen der Aufhebung einer organisierten Produktion liegen vor uns.

Einen Antrag auf Wiedereröffnung der Berliner   Eierbörse hat der Syndikus des Vereins Berliner   Giergroßhändler an bas Polizeipräsidium zu Berlin   gerichtet. Er führt barin u. a. aus: Wie die Verhältnisse sich im deutschen   und speziell im Berliner   Eierhandel und Eiergroßhandel entwickelt haben, ist mit einiger Sicherheit darauf zu rechnen, daß die inländische Produktion eine ganz erhebliche Steigerung erfahren wird, wie sie ja auch im letzten Jahre erheblich zugenommen hat. Außerordentliche Funktionär- Konferenzen auf das Einsetzen eines Auslandsgeschäfts, wenn auch nur bor­Täufig im geringeren Umfange, tann mit einiger Wahrscheinlichkeit gerechnet werden. Dies läßt es angebracht erscheinen, der Frage Stellungnahme zur Stadtverordneten  - und Bezirks­wahl für die neue Stadtgemeinde Berlin  . Wahlkreis Mitte: Freitag, abends 62 Uhr, in der Schul­aula, Gipsstr. 23a. Wahlkreis Tiergarten  ( 3., 4., 37. bis 41. Abt): Donners- Vorträge, Vereine und Versammlungen. tag, abends 7 Uhr, in den Armininshallen, Bremer Str. 73. Verein heimattreuer Westpreußen  . Bezirksgruppe Wahlkreis Wedding: Freitag, abends 6 Uhr, in der Aula Lichtenberg  . Mittwoch, den 26. Mai, abends 7, Uhr, im Cecilien­des Lessing- Gymnasiums, Pankstr. 18. Wahlkreis Prenzlauer Tor: Freitag, abends 7 Uhr, der Königstadt- Brauerei, Schönhauser Allee   11/12. Wahlkreis Friedrichshain  : Freitag, abends 7 Uhr, in 2. Handwerkerschule, Andreasstr. 1. Wahlkreis Hallesches Tor: Freitag, abends 7%, Uhr, Gliese, Wassertorstr. 68.

der Eröffnung der Eierbörse nahezutreten. Zurzeit find neben dem organisierten Handel, der die Eierversorgung, insbesondere der Großstädte und hier wiederum insbesondere Berlins  , zu regulären Preisen durchzuführen versucht, unzählige Elemente tätig, die vom Giergeschäft nichts verstehen, Gier zu jedem Preise auftaufen und dadurch naturgemäß, weil sie bei den Produzenten eine wilde Konkurrenz schaffen, für den Konsumenten die Gierpreise verteuern müssen. Die Gröffnung der Eierbörse wird diesem Uebelstande mit einem Schlage abhelfen(?). Eine Steigerung der Preise ist deshalb ausgeschlossen, weil ja gevade immer speziell die Gierbörse sich als ein vorzüglicher Regulator auf dem Gebiete des den Bedürfnissen des Konsumenten und dem Umfange der Produktion anzupassen und möglichst niedrig zu halten.

Eierhandels erwiesen und es immer verstanden hat, die Preise

Konsumvereine gegen die Umsatzsteuer.

Bezirksverband Groß- Berlin 6. p. D.

Lhzeum, Rathausstraße: Bersammlung. Bezirksgruppe Osten. Donnerstag, 74, Uhr, Germania- Brauerei, Frankfurter Allee   313: Ver­in fammlung. Der Deutsche   Pacifistische Studentenbund, Abt. Berlin  ,

der

bei

in diesem Semester: Die Geschichte der Humanitätsidee. Die sozialistische

eröffnet Freitag 6 Uhr in der Universität, Hörsaal 120, eine Arbeits­gemeinschaft unter Leitung des Pfarrers Lic. Dr. Aner. Behandelt wird Studentenschaft ist dazu besonders eingeladen.- Vereinigung sozialisti­stischer Lehrer und Lehrerinnen( Ortsgruppe Neukölln  ). Donnerstag, 8 Uhr: Sigung mit den sozialinischen Elternbeiräten, Aula, Realschule, Boddinstraße. ,, Nymphaea alba", Berein für Aquarien- und Terrarienkunde( E. B.). Heute, 8 Uhr, im Vereinslotal Sängerheim", Neue Jakobstr. 26: Propaganda- Abend mit Fisch- und Pflanzenbörse, Ver­lojung und Vortrag mit Borjührung: Einrichtung des Aquariums.

-

Briefkasten der Redaktion.

-

Hierzu bemerken wir, daß die Ausführungen zutreffend sein würden, wenn so viele Gier zu so niedrigen Preisen an den Markt gebracht werden könnten, daß der wirkliche Bedarf ge= deckt würde. Das ist auf lange Jahre hinaus ausgeschlossen. Des­halb fann eine Gierbörse sehr schnell ein Händlermono= pol werden, eine gefährliche Stingbildung hervorrufen. Eine organisierte Erfassung der Gier zur Versorgung des nungsmangel auch wohl für die nächste Beit faum wieder in Gang Marktes ist dringend notwendig, die Schaffung einer Zentral- kommen. Allein für die Bielefelder  , Herforder   und Oeynhausener handelsgesellschaft für Gier, an der sich die Konsum Gegend bedeutet die Lahmlegung der Möbelindustrie, die zurzeit Seber für den Briefkasten bestimmten Anfrage füge man einen Buchstaben bereine und Gintanfsgenossenschaften des Lebens über nennenswerte Aufträge nicht mehr verfügt, eine Arbeitslosig- und eine Nummer bei. Briefliche Auskunft wird nicht erteilt. Cilige An­mittelhandels sowie eine Verbrauchervertretung beteiligen, sicher er- feit für etwa 4000 Solzarbeiter. Auch für andere Industriezweige fragen trage man in der Juristischen   Sprechstunde, Lindenstr. B, L. Sof par terre lints, vor. Schriftstücke und Verträge sind mitzubringen. R. 45. Ja. wünscht. Dagegen dürfte eine Gierbörse bei der bestehenden des borerwähnten Bezirks, vor allem für die Textilindustrie, werden R. S. 101. Das Schenkungsversprechen bedarf der Knappheit nichts anderes als ein privater Ring von Eiergroß- Umfange täglich größer. Bei Fortdauer der augenblicklichen Ver- nicht sofort bewirkt wird. Die Stempelkosten richten sich nach der Höhe des die Schwierigkeiten der Fortführung der Betriebe in dem bisherigen gerichtlichen oder notariellen Beurkundung, sofern die versprochene Leistung händlern werden. hältnisse dürften Arbeiterentlassungen in größerem Um- Objektes. A. N. 85. Sie dürften zur Zahlung der Prämie verpflichtet fange sich kaum vermeiden lassen. sein. Ev. müßten Sie Klage erheben. Die Birtin tönnen Sie nicht zwingen, die Zahlung zu bewifen. P. O. 6. Sie haben Anspruch auf Haus­Der 56. Verbandstag des Verbandes der Kon= Presse und Industrie. Der Gisen und Stahlwaren geld. Der Antrag auf Bewilligung des Geldes ist an das Bersicherungs­sumbereine der Provinz Brandenburg   und der Industrieb und in Elberfeld   versendet ein vertrauamt an richten. Wenn Sie Anspruch auf Krantenunterstüßung haben, angrenzenden Provinzen und Staaten, der am liches Rundschreiben, in dem die Errichtung eines Preffe fo ist es in der Höhe zu zahlen, wie es die Krankenkaffe hätte 12. und 13. Mai im Schießhaus" in Liegnik tagte, nahm folgende bezernats angekündigt wird und folgende Aufforderung an die zahlen müffen. Haben Sie keinen Anspruch auf Strantenunterstügung, fo beträgt das Hausgeld ein Biertel des Drtslohnes. Resolution an:" Der 56. Verbandstag des Verbandes der Konsum- Mitglieder ergeht: Wir bitten, dem Breffedezernat des Bundes baldmöglichst schrift böhmische Seite des Riefengebirges machen. Die tschecho- slowakische Regierung D. S. 35. Dhne Baß tönnen Sie leider feinen Schritt auf die vereine der Provinz Brandenburg   und der angrenzenden Provinzen und Staaten protestiert gegen die in der Umsatzsteuer zum lich mitteilen zu wollen: muß zudem das Visum erteilen. Wann diese lächerlichen Scherereien be­Ausdruck kommende außerordentliche Belastung der ärmeren Kon­1. In welchen Organen der Tages- und Fachpresse Sie feitigt werden, ist nicht abzusehen. m. O. 119. Wenden Sie sich an fumenten, zumal nach den übereinstimmenden Berichten Sachver- die Mitteilungen des Pressedezernates veröffentlicht seben das Einstellungsbureau der Sicherheitswehr( Polizeipräsidium Berlin). ständiger die Reichsabgabeordnung den befizenden Kreisen Gelegen- möchten. 2. Auf welche Organe der Tages- und Fach Wanderer Nuderer! Die Zeltscheine sollen in diesem Jahre beit bietet, fich der vollen Wirkung der vorgesehenen direkten presse jedes einzelne Mitglied persönlichen Einfluß nur vom Ausschuß für Leibesübungen oder vom Deutschen Ruderverband  Steuern zu entziehen." Bei den Wahlen wurde Herr Paul hat oder an welden Organen der Tages- und Fachpresse die ein ausgestellt werden. Diese beiden Organisationen stellen aber nur Scheine an ihnen angeschlossene Bereine aus; es wird also indirett ein Einfluß zu­Müller wieder in den Vorstand; Krüger- Potsdam, Gözelnen Herren die Verleger oder leitenden Redakteure persönlich gunsten dieser Organisationen ausgeübt. Ohne Schein besteht die Gefahr Königsberg  , Rahm feId-Cottbus wid Flassig- Hirschberg in kennen. 3. Welche Organe der Tages- und Fachpresse die einzelnen der Bestrafung. Es ist also eine Berschlechterung gegen früher. Es müßte ben Aufsichtsrat; Geltner- Mallmit, Thiele-Neusalzbrunn, Firmen als ständige Anzeigenaufgeber benutzen. durch Eingaben von Vereinen und Einzelnen an den Zweckverband eine Böhm-Königsberg und Dürsel- Rathenow in den Generalrat Die Industrie begnügt sich nicht damit, die Tageszeitungen Aenderung angestrebt werden. A. 58. Leider ja.

-

-

-

BORAXIL

Fünfhundert- Mark- Preise:

Frl. A. Kloos, Berlin   NO. 55, Kurt Wöhlmann, Berlin   S. 42.

Preisausschreiben

Zweihundert- Mark- Preise: Weit über eine Million Boraxil- Verse sind auf unser 5000- Mark- Preisausschreiben

Frau Gertr. Schubert, Berlin   N., W. Saeger, Wilmersdorf  ,

Lotte Lewin,

eingegangen. In Anbetracht der grossen Beteiligung haben wir die Preise um 1000 Mark erhöht. Es kommen also insgesamt 6000 Mark zur Auszahlung.

Alfons Birckson, Berlin   No. Preise erhielten:

M. Kleinert,

Max Faak, Berlin   NO.,

W., N.

mo

Dr. A. Saalfeld, Berlin   W.,

Otto Wudtke, Berlin   NW  , Otto Meyer, Berlin   N., Dr. C. Levy, Berlin   W.,

V. Liebenthal, Berlin   W., August Kerber, Berlin   N., Frieda Hermich, Berlin   NO., Ad. Gutkind. Berlin   O., Hans Leopold  , Berlin   NW.  , Robert Schäfer, Berlin   NO., Emmi Fräsdorf, Berlin   0. Otto Ad a mi, Berlin   NO., Hermann Krutnia, Berlin   N., Hermann Welss, Berlin So., Gerhard Bethge, Berlin   NO., M. Darfeldt. Berlin   NO.,

Fünfzig- Mark- Preise:

Selma Wahlsdorf, Berlin   N., Else Lelser, Charlottenburg  . Frau H. Strutz, Charlottenburg  . Otto Ast, Charlottenburg  .

L. Howitz, Charlettenburg,

Mota Hoffke, Hennigendorf, Frau E. Gresel, Friedenau  , Mare. Schwerin  , Friedenau  , Will Sonntag, Pankow  , Th. Hausen, Pankow  ,

Zwanzig- Mark- Preise:

W. Menz, Berlin   SW.. Hermann Rüden, Berlin   N., Hermann Dumke, Berlin SO., Hermann Uhlke, Berlin   S., Eugen Strömer, Schöneberg  . Fr. Welsse. Friedenau  , Franz Pohl, Steglitz  , Erich Schreler, Hannover  , Eugen Reiche  , N.- Schönhausen, Alfred Hennig, Steglitz  ,

Lucle Wollhausen, Hannover  , W. Kühne, Steglitz  .

Hans Körner, Pankow  .

Rich. Krohn, Niederschönhausen  , Gefr. Gralka, Reinickendorf  , August Gralka, Reinickendorf  . Hermann Ulbrich, Lichterfelde  , C. Rakewitz, Lichterfelde  , Martha Rauch, Petershagen  , A. Münchow, Tempelhof  , Alfred Neumann   Britz  , Fr. Heinrich, Eberswalde  , Sofie Welland, Steglitz  , Fritz Wisse. Tempelhof  , M. Adolf, Halensee  , Alfred Wagner, Neukölln  ,

Einhundert- Mark- Preise:

H. Rüdiger, Friedenau  , Mario Kalankewicz, Berlin   O., Georg Arnold, Berlin   SO., Frau Krappe, Berlin   SO., M. Ringer, Berlin   SO., Frau Riebold, Tempelhof  , A. Dak, Lichterfelde  ,

Frau Baumgardt, Pankow  , Otto Lange, Neukölln  , Marg. Herrendorfer, Steglitz  .

Johannes Deglau, Halenseo, Hermann Riehn, Steglitz  , Elise Dreusicke, Rathenow  , August Schwerin  , Friedenau  , Artur Henze, Neukölln  .

Frau Ch. Schnelder. Baum­schulenweg.

Anna Schröder, Charlottenburg  . F. Korthold, Friedenau  , Lotte Traxen, Charlottenburg  , Erich Lehmann, Charlottenburg  . Willy Rolff, Berlin   N., Frau S. Roos, Tegel  , Hans Wilde, Berlin   W. Fri. A. Wilke. Potsdam  , F. Lustle. Berlin   W., Frieda Hering, Berlin   N.. Fr. Freese, Geversdorf­

Ferner 50 Trostpreise à 10 Mark- 100 Trostpreise à 5 Mark.

Krisch Gesellschaft: Berlin   SW.68, Zimmerstr. 13.

BORAXIL

gleicht dam guten alten

Friedensseifenpulver

Es gibt nichts Besseres für die Wäsche. Ueberall erhältlich.-Es gibt nichts Besseres für die Wäsche.