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Nr. 267 37.Jahrgang

Beilage des Vorwärts

Donnerstag, 27. Mai 1920

Deine Mark gegen die Millionen der Kapitalisten! Freiwillige Beiträge zum Wahlfonds der S. P. D. zahle jeder nach besten Kräften an Alex Pagels, Berlin   NW,

In den Zelten 23 pt. Postscheckkonto Berlin   48743.

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,, Erstens, über die Tendenz der Zeitung besteht zwischen Vor- friedliche Verhandlungen mit den Unternehmern gestört habe?

Unabhängige und Metallarbeiter. ſtand und Schriftleitung keine Meinungsverschiedenheit. Das Das wäre ja ein Stüd aus dem Tollhaus! Heute liegt die Nr. 22

hat der Vorsitzende, Kollege Brandes, in der Sigung des Beirats der Metallarbeiterzeitung" vor uns. Wir finden allerdings keine Anstatt den revolutionären Kampf des Proletariats mit allem gegenüber Behauptungen von rechtssozialistischer Seite ausdrücklich Erklärung von Richard Müller, dem Redakteur der Zeitung, son­Nachdruck zu fördern, wurde die Haltung der gleichen Gewerkschafts- festgestellt. Zweitens: Der Vorstand hat dem Redakteur Müller dern eine 8ur Abwehr" überschriebene Notiz des Verbands­instanzen vielfach zu einem Hemmnis des proletarischen Befreiungs- teine scharfe Rüge" erteilt, weil dazu keine Veranlassung vor- borstandes, worin es heißt: fampfes inmitten der Revolution.

Der Biederaufbau unserer Boltswirtschaft muß ein sozialistischer fein. Davon ausgehend sind Haltung und Politit des Verbandes fonsequent auf dem Boden des revolutionären Klassenkampfes und des Rätesystems einzustellen, um den Kampf des Proletariats zum schnellen und sicheren Siege des Sozialismus zu führen, mündend in der siegreichen Weltrevolution des Proletariats.

Diese Säße sind der Resolution entnommen, die der unab= hängige Oppositionsführer Dißmann der letzten Generalversamm­lung des Deutschen Metallarbeiterverbandes vorlegte und die von der unabhängigen Mehrheit dieser Generalversammlung auch ange­nommen wurde. Bekanntlich ist derselbe Unabhängige Dißmann auch zum Vorsitzenden des Vorstandes des Deutschen Metallarbei­terverbandes gewählt worden, in dem seither die Unabhängigen unbeschränkt herrschen.

Achtung, Wähler! Wählerinnen!

Heute Donnerstag, 7% thr:

Oeffentliche Wählerversammlungen:

Alt- Glienicke, im Lokal von Bohns, Grünauer Straße. Bohnsdorf  , im Lokal von Bröst, Schulzendorfer Straße. Friedrichshagen  , in Konrads Restfälen, Friedrichstraße. Hermsdorf  , im Restaurant Bellevue.

Lichtenberg  , im Festiaal des Reform- Gymnafiums, Barkaue. Schöneberg  , in der Hohenzollernschule, Belziger Straße, und Helm­Holzicule. Rubensstraße.

Straße 19.

Wilmersdorf- Halensee, 7, Uhr, in den Florasälen, Johann- Georg­riebenau, Helmholt- Gymnafium, Rubensstraße. Treptow  , 71, Uhr, Neues Gesellschaftsbaus am Bahnhof. Karlshorit, abends 28 Uhr, Aula IV. Volksschule, Augusta- Vittoria­Straße. Referenten: Bernstein  , Mar Bendiner. Gertrud Sanna, Czeminsti, Stampfer, Hezschold, Wissell Harnad u. a.

Die U.S.P.- Führer werfen der S. P. D. und der Reichsregie­rung bekanntlich Verrat am Sozialismus vor, weil sie es nicht fertig gebracht haben, in wenigen Monaten die Wirtschaft zu sozia­lisieren. Heute ist der unabhängige Verbandsvorstand sechs Mo­nate in Tätigkeit, und es ist sicher nicht unbescheiden zu fragen, wo nun alle die Versprechungen geblieben sind, die die Herren Dißmann, Brandes, Müller usm. den deutschen   Metallarbeitern bor sechs Monaten gemacht haben? Wo ist die große Industrie­organisation der Metallindustrie, die alle Berufe, alle Hand- und Kopfarbeiter umfaßt, wo ist der kraftvolle Kampf gegen die Instanzenpolitik der Gewerkschaften und gegen die Arbeitsgemeinschaften, wo sind die Merkmale, daß liegt und außerdem der Vorstand ein solches Recht nicht Haltung und Politik des Verbandes tonsequent eingestellt sind auf besitzt." den Boden des revolutionären Klassenkampfes und des Räte­systems, wo die sichtbaren Folgen hieraus zum schnellen und siche­ren Siege des Sozialismus und der siegreichen Weltrevolution des Proletariats?

Man verstehe uns bei dieser Fragestellung nicht falsch, denn wir sind uns klar, daß solche Dinge nicht im Handumdrehen und auch nicht in sechs Monaten durchgeführt sein können. Aber die Durchführung der Aufgaben, die sich der unabhängige Verbands­vorstand gestellt, hat dieser selbst als solche bezeichnet, die soforr und endgültig durchgeführt werden müssen.

Dieser Widerspruch zwischen Theorie und Pragis kommt am traffesten zum Ausdruck zwischen der Schreibweise der Metall­arbeiterzeitung" und der praktischen Betätigung des Verbandsvor­standes. Hier Kraftworte und Phrasen bis zum Erbrechen, so daß die Metallarbeiterzeitung" in Mitgliederkreisen längst den Tite Rote Fahne" erhalten hat, dort Gewerkschaftsbureaukratis­mus vom reinsten Wasser, Zirkularpolitik an Verwaltungsfunktio­näre mit Mahnungen, Warnungen ,,, Abmurksen" von Streiks und ähnlichen schönen Arbeiten aus dem Leben der so arg beschimpf­ten Gewerkschaftsbonzen.

Soweit Herr Richard Müller am 13. März 1920. Jn der Nr. 182 der Freiheit" vom 19. Mai 1920 aber befindet sich in einem Auffah Industrieverband, Räteorganisation oder Arbeits­gemeinschaft?" von Heinrich Malzahn folgende Stelle:

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berbandes Deutscher  

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Die Freiheit" vom 19. Mai bringt einen Artikel: In­dustrieverband, Räteorganisation oder Arbeitsgemeinschaft?" von Heinrich Malzahn, der folgende Sähe enthält:

Was tut der Hauptvorstand des Deutschen Metallarbeiter­verbandes? Als Rich. Müller in der Metallarbeiter- Zeitung" Nr. 18 in einem Artikel ,, Unternehmerfrechheit" diese Muster­arbeitsordnung einer scharfen Kritik unterzog, beschlagnahmte der Vorstand die Zeitung. Ein paar hunderttausend Exemplare mußten wieder eingest ampft wer den und das alles, damit die wirtschaftsfriedlichen Ver­handlungen" nicht gestört wurden! So weit wären wir denn glücklich."

Der Vorstand hat keine Ursache, sich gegen diese lächerliche Unterstellung zu verteidigen. Mit der Frage einer fachlichen Kritik hatten jene Differenzpunkte nichts zu tun. Der Vorstand stand nicht in wirtschaftsfriedlichen Verhandlungen" vielleicht auf Grund der Arbeitsgemeinschaft, sondern er befand sich in einer Kampfverhandlung, die auf Grund der geschlossenen Macht des Deutschen Metallarbeiterverbandes vom Gesamtve: band Deutscher   Metallindustrieller erzwungen worden war. Der Ar­tifel mußte zurückgehalten werden, bis die Verhandlungen zu einem gewissen Abschluß gekommen waren, was ein jeder Kol­Tege, besonders in der jeßigen wirtschaftlichen Situation, ohne weiteres verstehen wird. Die demnächst stattfindende Sigung des erweiterten Beirats wird sich mit dieser Angelegenheit be­schäftigen und Klarheit schaffen.

Gines sei aber in bezug auf diesen Artikel betont: Die orga­nisierten deutschen   Metallarbeiter fordern die Diftatur des Pro­letariats, sie sind nicht gewillt, sich unter die Diktatur einer Führerorganisation, wie sie die Betriebsräte zentrale aufzurichten bersucht, zu beugen, genau so wenig, wie sie fich der Instanzen­politik Legiens unterwerfen. In dieser Frage werden wir dem Kollegen Malzahn und seinen Hintermännern bei Gelegenheit einmal näherkommen. Wir beseitigen nicht eine Zeithammelei, um eine andere an diese Stelle zu sehen."

Der Vorstand stand nicht in wirtschaftsfried­lichen Verhandlungen, sondern er befand sich in einer Kampfhandlung, die auf Grund der ge­schlossenen Macht des Deutschen Metallarbeiters verbandes vom Gesamtverband Deutscher Me. tallindustrieller erzwungen worden war."

,, Was tut der Hauptvorstand des Deutschen Metallarbeiterverbandes? Als Richard Mül­Damit ist das, was Malzahn in der Freiheit" behauptet hat, Ier in der Metallarbeiterzeitung" Nr. 18 in vollinhaltlich bestätigt. Der U.S.P.- Vorstand hat also über den einem Artikel Unternehmerfrechheit" diese Kopf des verantwortlichen Redakteurs hinweg und sicher gegen Musterarbeitsordnung"( Entwurf des Gesamt= Metallindustrieller) diesen den Weiterdruck der Zeitung untersagt und einer scharfen ritit unterzog, beschlagnahmte diese verboten. Verboten, weil der Redakteur einen Artikel der Vorstand die 3eitung. Ein paar hundert überschrieben hatte Unternehmerfrechheit". Die Begründung, dia tausend Exemplare mußten wieder einge dafür Herr Robert Dißmann   gibt, ist für einen Revolutionär" stampft werden und das alles, damit die ,, mirt- geradezur klassisch: schaftsfriedlichen Verhandlungen" nicht gestört wurden! So weit wären wir den nglücklich." Zunächst wird man an einen niederträchtigen Schwindel" glauben wollen, um mit Herrn Richard Müller zu reden. Denn man bedente: Der neue Vorsitzende des D. M. V., der U.S.P. Führer Robert Dißmann   steckt bildlich gesprochen dem alten Verbandsborstand den Dolch in den Rücken, mit der Begründung, An ,, liebenswürdigen" Auseinandersehungen zwischen dem un- daß sie als Vertreter der freien Gewerkschaften in holder Gin­abhängigen Redakteur Müller und seinen Parteifreunden im Vor- tracht mit den Widersachern der Arbeiterklasse, den Kapitalisten stand hat es nicht gefehlt. Bezeichnend dafür, wie man den eigenen sich zusammengefunden haben", setzt sich selber an die Stelle der Mitgliedern des Verbandes missentlich die tatsächlichen Verhältnisse Beiseitegedrängten unter der Verpflichtung, Saltung und Politik verschweigt, ist folgender Vorgang. Gegenüber einer Meldung des Verbandes konsequent auf den Boden des revolutionären des Hamburger Echo", das diese Differenzen zwischen U.S.P.- Klaffentampfes einzustellen". Vorstand und U.S.P.- Redaktion andeutet, schrieb noch Herr Müller in der ,, Metallarbeiterzeitung" vom 13. März unter der liebens­würdigen Ueberschrift Ein niederträchtiger Schwin

del":

39]

Segen der Erde.

Roman von Knut Hamsun  . 14.

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So sieht also der revolutionäre Klassenkampf der Herren Diß­mann, Brandes usw. aus! So die auf Grund der geschlossenen Macht des Deutschen Metallarbeiterverbandes von den Metall­industriellen erzwungene Kampfverhandlung! Diese Macht ist so groß und der Mut der revolutionären Klassenkämpfer so start, daß man wegen der Bezeichnung Unternehmerfrechheit" die eigen? Zeitung unterdrückt, den eigenen Klassengenossen opfert( Müller Dieser selbe ,, Revolutionär" Dißmann soll nun sechs Monate zeichnet als Redakteur nicht mehr), nur um die er= später die Nr. 18 der Verbandszeitung beschlagnahmt haben, weil zwungene Kampfverhandlung mit der Unter­fein Freund und Kampfgenosse gegen den alten Verbandsvorstant nehmerorganisation nicht scheitern zu lassen. durch einen Zeitungsartikel Unternehmerfrechheit" wirtschafts- Das sind die Männer, die im Oktober 1919 den deutschen   Me­sohn, der nach ihm genannt sei nach dem Oheim Sivert- fertig bringen, wenn sie Beit dazu gehabt hätte! Aber eigent­brauche feineswegs zu verhungern. Aber was besaß der lich zeigte sich iaf gar nicht mehr so unnachgiebig wie früher, Oheim Sivert wohl? Bejaß er neben seinem vernach- wenn er auch noch brummte. Hoho,' eim erstenmal hatte lässigten Hof und seinem Fährhaus auch noch einen so großen er eine lange Rede gehalten, nicht aus Rechtsgefühl und Haufen Geld, wie man allgemein annahm? Niemand wußte Verständigkeit, auch nicht aus Hochmut, sondern leider nur es. Und dazu fam noch, daß Dheim Sivert ein eigensinni- aus Schwäche, aus Wut. Aber jetzt war es, als habe er Und die Zeit verging. ger   Mensch war, er verlangte, Klein- Sivert solle zu ihm etwas nachgegeben und als schäme er sich. Ja, natürlich kam Eleseus in die Stadt. Inger jetta fommen und bei ihm bleiben. Oheim Sivert betrachtete das ,, Wenn ich Hilfe im Haus haben soll, so ist jetzt die es durch. Nachdem er ein Jahr dort gewesen war, wurde als Ehrensache: er wollte Klein- Sivert zu sich nehmen, wie Beit dazu," sagte Inger. Denn später ist Leopoldine   größer er fonfirmiert, dann blieb er fest auf dem Bureau des In der Ingenieur Eleseus zu sich genommen hatte. Aber wie und kann dies und jenes tun." Silfe?" fragte Fiat, genieurs und wurde immer tüchtiger im Schreiben. D, was follte Klein- Sivert von Hause wegkommen? Das war un- wobei sollst du dir denn helfen lassen?"- Wozu ich mir waren das für Briefe, die er heimschickte, bisweilen mit möglich. Er war des Vaters einzige Hilfe. Außerdem hatte helfen lassen will? Läßt du dir etwa nicht helfen? Wozu roter und blauer Tinte geschrieben, die reinen Gemälde! der Junge auch feine große Lust, zu dem Oheim zu geben. ist denn Sivert da?" Und wie die Sprache darin, die Säze! Ab und zu bat dem berühmten Bezirkslassierer, er war schon einmal dort Was sollte Jjat auf solchen Understand entgegnen? Er Eleseus um Geld, bat um Unterstützung; er brauchte Geld gewesen, aber dann lieber wieder heimgegangen. Er war sagte: Ja, ja, wenn du eine Magd bekommst, dann werdet zu einer Taschenuhr samt Kette, damit er am Morgen nicht jetzt fonfirmiert, redte und streckte sich und wuchs heran, ihr wohl pflügen und ernten und den Hof besorgen. Dann zu lange schlief; dann zu einer Pfeife und Tabak, wie die feiner Flaum sproßte ihm auf den Wangen, und er hatte können Sivert und ich unserer Wege gehen." andern jungen Schreiber in der Stadt hatten, dann zu starke Sände mit Schwielen daran. Er schaffte wie ein etwas, das er Taschengeld nannte, dann zu etwas, das Mann. Abendschule hieß, wo er Zeichnen und Turnen und andere Siak hätte ohne Siverts Silfe niemals die neue Scheune für seinen Stand und seine Stellung notwendige Dinge aufrichten fönnen, aber jest stand sie mit der Einfahrts­Ternte. Alles in allem war Eleseus in einer Stelle in der brücke und den Rufen und allem ebenso groß da wie die Stadt nicht billig zu haben. Pfarrscheune selbst. Natürlich war sie nur aus Fachwerk Taschengeld?" fragte fat. Ist das Geld, das man mit Bretterverschalung, aber besonders solid gebaut mit in der Tasche hat?" Ja, das muß wohl jo sein, man tut eisernen Klammern an den Eden und mit zolldicken Bret Seht, in Barbro von Breidablick hatte Jiat fein Ver­so es wohl, damit man nicht ganz leer daherkommt. Und es tern aus der eigenen Sägemühle verschalt. Ja, und da hatte trauen; sie war unbeständig und oberflächlich wie der ist ja gar nicht so viel, ein Taler ab und zu." Affurat Klein- Sivert mehr als einen Kloben eingeschlagen und die Bater vielleicht auch wie die Mutter, war flüchtigen so, ein Taler hier und ein Taler dort," antwortete Siat schweren Balfen fürs Sparrenwerk aufgehoben, daß er fast Sinnes, ohne Ausdauer. Beim Schultheiß   war sie nicht zornig. Aber er war zornig, weil Eleieus ihm fehlte und darunter umjant. Sivert verstand sich ausgezeichnet mit lange geblieben, nur ein Jahr, als sie dann konfirmiert er ihn daheim haben wollte. Aber schließlich werden es seinem Vater, er war von des Vaters Art. Und doch tat er, war, tam sie zum Kaufmann, blieb aber auch da nur ein biele Taler," fuhr er fort. Ich kann das nicht leisten, du wenn er in die Kirche ging, nicht boffährtiger und verwöhn- Jahr. Dann war sie erweckt und fromm geworden, und als mußt ihm schreiben, daß er nichts mehr bekommt." So, ter, als daß er auf die Halde hinausging und sich mit ein die Heilsarmee ins Dorf fam, trat sie in diese ein, bekam na ja," sagte Inger beleidigt. Der Sivert, was bekommt wenig Rainfarn abrieb. Da fing wahrlich die kleine Zeo- eine rote Binde um den Arm und eine Gitarre in die Hände. denn der als Taschengeld?" fragte Siat.- nger erwiderte: poldine an, größere Ansprüche zu machen, was man ja auch In dieser Ausstaffierung reifte fie auf der Jacht des Kauf­Du bist nie in einer Stadt gewesen und verstehst das nicht nicht anders erwarten konnte, da sie ein Mädchen und dazu manns nach Bergen  . Das war im vorigen Jahr gewesen, der Sivert braucht fein Taschengeld. Und im übrigen die einzige Tochter des Hauses war. Jest im Sommer hatte und jezt eben hatte sie ihre Photographie heim nach Breida­fommt der Sivert nicht zu furz, wenn sein Oheim Sivert fie ihre abendliche Grüße nicht ohne Sirup darauf effen blid geschickt; af hatte sie gesehen: ein fremdes Fräulein einmal stirbt."- ,, Das weißt du nicht." ,, Doch, das können, aber sie wurde nicht dicker davon. Und sie leistete mit geträufeltem Saar und einer langen Uhrbette über die weiß ich." auch nicht viel bei der Arbeit. Brust herunter. Die Eltern waren stolz auf ihre kleine Und das war gewissermaßen richtig, der Oheim Sivert Inger hatte den Gedanken an ein Dienstmädchen nicht Barbro und zeigten das Bild jedem, der an Breidablick vor­hatte sich dahin ausgesprochen, daß Klein- Sivert ihn beerben aufgegeben, und jeden Frühling hatte sie aufs neue davon beikam; es war großartig, wie sie sich herausgemacht hatte, jolle. Oheim Sivert hatte an Gleieus Prahlerei und Vor- angefangen, aber jedesmal war iaf unnachgiebig geblieben. und sie hatte keine rote Binde mehr um den Arm und keine nehmtuerei in der Stadt Anstoß genommen, er hatte genidt Wie viel mehr leider hätte sie zuschneiden fönnen, wie viel Gitarre mehr in den Händen. und die Lippen zusammengefniffen und gesagt, ein Schwester. Imehr nähen und feine Stoffe weben und gestickte Pantoffeln ( Forts. folgt.)

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,, Wie das auch sein mag." entgegnete Inger ,,, jedenfalls fönnte ich jett Barbro als Magd bekommen, sie hat ihrem Bater darüber geschrieben.", Welche Barbro?" fragte fat. Etwa Bredes Barbro?" Bredes Barbro will ich nicht hier in meinem Hause haben," a, sie ist in Bergen  ." sagte er. Men du auch sonst nehmen magst," fügte er hinzu. Er mies also nicht jede andere zurück.

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