Einzelbild herunterladen
 

Gewerkschaftsbewegung

Die Sprechstunden in der Gewerkschaftskommission

Berlins   und Umgegend

find ab 1. Juni 1920 wie folgt:

1

Montag, Mittwoch und Freitag von 1 bis 312 Uhr Dienstag und Donnerstag. Sonnabend

B

"

6

"

"

"

11, 12 Der Ausschuß der Gewerkschaftskommission Berlins   und Umgegend.

J. A.: Vollmerhaus.

Die neuen Tarifforderungen der Orchestermusiker werden im Berliner Lofalanzeiger" einer Kritik unterzogen, die den schärfsten Widerspruch der Musikerschaft hervorrufen muß. In einem von Holzbock unterzeichneten Artikel wird es so hingestellt, als würden diese Musikerforderungen die Theater als Operetten­theater unmöglich machen. Hierzu sei folgendes bemerkt: Der Musiker hat bis vor kurzem noch unter einer ganz miserablen Be­zahlung gelitten. Es war ihm nicht möglich, auch nur die ratio= nierten Lebensmittel zu kaufen, weil er einen erheblichen Teil seines Gehaltes für Ersatzteile seiner Instrumente ausgeben mußte. Die Preise für diese sind bis auf 1000 Proz. gestiegen. Während der Kriegszeit haben es die Theaterdirektoren verstanden, trotz der allergünstigsten Konjunktur die Musiker in ihren Bezügen äußerst niedrig zu halten. Jetzt, wo die Musiker, durch die lange Kriegs­zeit und die bisherige ungenügende Bezahlung in Schulden geraten find, wird wieder einmal der Bestand der Theater in Frage gestellt, weil sie Forderungen stellen, die angeblich nicht zu erfüllen sind. Die Musiker fordern als Ausgleich für ihre Arbeitskraft und für die Kosten zum Erhalt der Instrumente eine monatliche Bezahlung von 1500 M. Wenn Sie weiter die Forderung an die Theaterleiter stellen, Jahresverträge abzuschließen und die Direktoren, die die Musiker nur während der allergünstigsten Zeit im Jahre beschäfti= gen wollen, mit einem höheren Tarif belasten, so ist das verständ­lich. Eine Beschäftigung findet der Orchestermusiker im Sommer sehr schlecht. Die Direktoren sollten einmal ernstlich daran denken, ihren Musikern, die ihnen das schöne Geld in der Kriegszeit haben verdienen helfen, über die für sie gewiß nicht rosige Zeit hinweg­zuhelfen. Bei den Musikergagen soll und wird stets gespart, bei den Forderungen der sogenannten Stars" tommt es auf ein paar tausend Mark pro Tag" nicht an. Hier wird die Forderung un­befehen bewilligt, ganz gleich, ob die übrigen Angestellten darunter zu leiden haben oder nicht. Ein Direktor überbietet den andern, es ist ein Wettlaufen nach einzelnen, oftmals wohl zu ersetzenden Kräften. Nicht die Musikerforderungen erdrosseln die Operetten­theater, hier spielen ganz andere Verhältnisse mit. Der Musiker muß aber das aus seinem Beruf herausziehen, was er zum Leben notwendigerweise bedarf. Nebenbeschäftigung fann und soll er nicht betreiben, muß er doch auch dem Theaterdirektor 3 Stunden vormittags und 3 Stunden für den Abenddienst zur Verfügung stehen.

Die Seemannskonferenz des Völkerbundes. Die Seemannskonferenz in Genua  , die durch den Friedens­bertrag geschaffene internationale Arbeitsorganisation des Völker­bundes, wird, wie die P. P. N. erfahren, ihre zweite Tagung' am 15. Juni in Genua   eröffnen. Die Tagung wird sich ausschließlich mit dem Studium der Arbeitsbedingungen der Seeleute beschäftigen. Die Tagesordnung enthält folgende Punkte:

1. Anwendung aller Beschlüsse der Washingtoner Konferenz in Sachen des Achtstundentages und der Achtundvierzigstundenwoche auf die Seeleute.

2. Organisation einer Kontrolle der Arbeitsbedingungen. 3. Anwendung der Garantien gegen Arbeitslosigkeit und der zu ihrer Verhinderung empfohlenen Maßnahmen auf die Seemänner. 4. Ausdehnung des Arbeitsverbotes für Kinder unter 14 Jahren auf die Schiffahrt und

5. Aufstellung eines internationalen Statutes für die Kauf­fahrteifahrt, welche die Seeleute mindestens instand setzt, in allen fremden Häfen an Land zu gehen.

An der Tagung nehmen außer den Mitgliedsstaaten des Völker­bundes auch deutsche und österreichische Vertreter, die mit gleichen Rechten Mitglieder der Arbeitsorganisation find, teil.

Beendeter Streik. licher  

.

"

Overall gleich eber alles", ein praktisches Arbeiter troffen morben, daß die 120 Millionen Zentner in einwand. fleidungsstü d. Jade wie Hofe, aus Drillich oder einem freier Ware auch wirklich geliefert werden? anderen haltbaren Material hergestellt. Der Geschäftsbericht der Bergmann- Elektrizitätswerke Alt.- Ges., Das Bürgerkleid wird immer teurer und unerschwing die die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von wieder 12 Pro z-  Wir wollen alle Tage sparen und brauchen immer mehr", und die Erhöhung des Sapitals von 52 auf 80 Millionen feufzt mit dem Marschall Fauft die leidende Menschheit. Anzüge, Mark vorschlägt, liegt vor. Die Verwaltung teilt darin mit, daß die früher 35 Dollar kosteten, sind heute unter 80 nicht zu durch die in großem Umfange vorliegenden Aufträge die Betriebe haben, Stiefel, einst 6 Dollar, nicht mehr unter 14. Und so weiter für alle Gebiete der Fabrikationstätigkeit der Bergmann- Aft.< durch die ganze Liste menschlicher Bekleidungsstücke. Kartoffeln und Ges. während des ganzen Jahres mit Beschäftigung überfüllt waren. Zuder waren im Januar dieses Jahres dreimal so teuer als im Um fo störender waren die Wirkungen der fortgesezten Betriebs­Jahre 1913 und sind seither, besonders Zucker, weiter gestiegen. einschränkungen, die den Geschäftsgang beeinträchtigten. Der Zu­Drüben", schreibt der   amerikanische Verfasser, würde man sich stand der unregelmäßigen Produktionsbedingungen machte sich be­den Leibaurt enger schnallen, aber nach außen den Schein wahren, sonders nachteilig für das Auslandsgeschäft fühlbar, da die Ge­hier im Lande demokratischer Gesinnung ist man sich weiter fatt sellschaft nicht in der Lage war, die auf Grund der wieder ange= und spart an dem Lurus der Kleidung. Ein Geheimrat ohne fnüpften Geschäftsbeziehungen auftretende Nachfrage nach ihren Gebrod wäre in Preußen eine Unmöglichkeit, hier laufen jezt a Fabrifaten in dem Umfange zu befriedigen, wie es das Intereſſe brikanten und Arbeiter, Chef und Angestellter, Arzt, Geistlicher, Be­an einem zukünftigen, gesicherten Auslandsabjaz wünschenswert erscheinen ließ. Im allgemeinen beschränkte sich die Fabrikationstätigkeit auf die Befriedigung des normalen Handels­geschäfts.

Zeitungsbezug während der Sommerreife.

27

Unfere Abonnenten, welche Wert auf regelmäßige Lieferung des Vorwärts" während ihrer Sommer- refp. Urlaubsreife legen, bitten wir nachstehende Zeilen zu beherzigen: Poftbezieher müffen die Umleitung an die neue Adreffe mindeftens 8 Tage vor Reife­beginn bei ihrem Poftamt beantragen und ebenfo vor der Rückreife bei der Doft rechtzeitig die Rücküberweifung veranlaffen. Für diefe am­leitung verlangt die poft eine einmalige Gebühr von 2 Mark. Abonnenten, die ihre Zeitung durch die Botenfrauen beziehen, können fich den, Vorwärts" unter Streifband nach­fchicken laffen, wobei für   Porto und Verland täglich 30 pf., nach dem Ausland täglich 50 Pf. berechnet werden. Die Lieferung kann auch durch Poftüberweifung erfolgen, aber nur bei längerem Aufenthalt( über 8 Cage innerhalb eines Kalender­monats an einem Ort). Hierbei werden berech­net Umleitungsgebühren von 2 Mark Towie 65 Pf. Beftellgeld für jeden angefangenen Monat, falls die Zuftellung frei ins Haus erfolgen foll, bzw. 35 Pf. bei Hbholung von der poft. Huf­träge für folche poftüberweilungen müffen uns Tpäteftens 8 Tage vor Reifeantritt gegeben werden, da fonft nicht mit einem pünkt­lichen Einsetzen der poftlieferung zu rechnen ift. Wir bitten unfere Lefer, diefe Hufträge direkt in ibrer zuftändigen filiale unter gleichzeitiger Zahlung der Gebühren zu erteilen.

"

amter im selben Kleide herum, blauen oder braunen, gestreiften oder glatten Overalls" mit handfesten, dreifach genähten Säumen, Metallinöpfen, Hose, Brustlazz und Hosenträger in einem. und die Welt geht nicht unter, niemand bergibt" fich etwas, im Gegenteil, viele, die sich leider zu jedem Preis leisten fönnen, jegen einen Stolz darein, im Arbeitstittel den Kampf gegen die Wucherer und Profitler mitzumachen."

Neuartige und in Zukunft bedeutungsvolle Absatzgebiete für elektrotechnische Fabrikate stehen noch im Zeichen der Entwicklung und konnten wegen der starken Beschäftigung der Fabriken nicht oder nur in geringem Ausmaß bearbeitet werden. Bemerkenswert sind die Aufträge für Zwecke der Landwirtschaft, für die die Gesellschaft eine große Anzahl Licht- und Kraftanlagen, sowie transportable Motoren lieferte. Auch die Eisens bahnbehörden, die während des Krieges mit Bestellungen zurück­hielten, haben namhafte Beträge auf Beleuchtungs- und Kraft­anlagen für Bahnhöfe erteilt. Für Umformeranlagen größerer Leistungen famen als Abnehmer besonders städtische Elektrizitäts­werfe in Betracht. Die Beteiligungen der Gesellschaft haben info­fern eine bemerkenswerte Aenderung erfahren, als die Bergmann Att.- Ges. ihren Besitz von 4 Mill. Kr. Gesellschaftskapital der Defter­reichischen Bergmann- Elektrizitätswerte G. m. b. H. an die Firma Böhmisch- Mährische Elektrotechnische Werke Fr. Krizik A.-G. Brag­Karolinenthal verkaufte und in Anrechnung auf den Verkaufs­preis nom. c. 3 Mill. Attien der Fr. Krizik Aktiengesellschaft übernommen hat. Die übrigen Unternehmen, an denen die Gesellschaft beteiligt ist, haben eine befriedigende Weiterentwicklung ergeben.

In der Bilanz stehen zu Buche: Beteiligungen mit 9 132 710 M.( i. 23. 9 298 565 M.), Effetten mit 15 073 566 M. ( 47 668 027), antguthaben mit 8804 892 M.( 17 141 306). Der Rückgang an Barmitteln und Effekten ist, wie im Geschäfts­bericht bemerkt wird, auf das Erfordernis größerer Betriebsmittel sowie auf Zahlung rückständiger Kriegssteuern zurückzuführen. In den Warenbeständen zeigt sich eine Erhöhung von 16 119 069 M. im Borjahre auf jezt 47 152 955 M., die durch die veränderten Fabri­tationsverhältnisse infolge des Uebergangs zur ausschließlichen Friedensarbeit sowie durch die eingetretene Verteuerung der Roh­stoff- und Herstellungskosten bedingt wurde. Debitoren erscheinen mit 44 523 642 M.( 33 976 582). Auf der Passivseite sind sie Kreditoren von 22 516 432 m. auf 31 601 242. gestiegen.

In das neue Geschäftsjahr ist die Gesellschaft mit einem wesentlich höheren Auftragsbestand als im Vorjahre eingetreten. Der Umiaz in den ersten vier Monaten übersteigt denjenigen in der gleichen Zeit des Vorjahres um ein mehr­faches, so daß das Unternehmen auf ein befriedigendes Ergebnis rechnet, sofern für den Rest des Jahres der Betrieb keine erheblichen Störungen erleidet.

"

Wie im

Wirtschaftlicher Zusammenschluß der Hausindustrie. Die Haus­industrie in   Galizien läßt eine Entwicklung nach zwei Richtungen hin erkennen. In einzelnen Fällen ist sie zur Genossen= fchaftswirtschaft übergegangen, in anderen hat sie sich voll­tommen auf fabritmäßigen Betrieb eingestellt. Przemysl i Handel" ausgeführt wird, ist neben der Korb­warenindustrie, die sich im Korbmachersyndikat Man mag über die ganze Bewegung als eine Modenarr organisiert hat, in erster Linie die Holzwarenindustrie He it lächeln, besonders wenn das Arbeitskleid für 5 Dollar über in Kalwvarja zu nennen, zu der 500 Tischlereien und zwei einem seidenen Hemd von drei bis vierfachem Preis getragen größere, fabritmäßig eingerichtete Unternehmungen ge­wird; man mag argumentieren, daß der einzige Erfolg eine er hören. Jn Kalwarja wird zurzeit die Lugus möbel­höhte Nachfrage für Overalls und daher eine starte herstellung in großem Stile aufgenommen und durch Verwen Preissteigerung dieses für den wirklichen Arbeiter unentbehr- dung der neuesten Maschinen, die fast 60 Proz. der Handarbeit lichen Kleidungsstückes fein wird. Wer aber sieht, wie der Gedanke sparen, geförder:; außerdem werden bürgerliche Wohnungseinrich­die Majien ergreift, wie Priester im Arbeitskleid auf die Kanzel tungen und Bureaumöbel hergestellt. Das Kapital beträgt gegens steigen, Richter in ihm Recht sprechen, Professoren, Bürgermeister wärtig 10 Mill. M., nach einem Jahr soll jedoch eine Aktiengesellschaft in ihm amtieren, ja fogar Abgeordnete des Volkes in ihm die gegründet und mehr Kapital herangezogen werden. In ähnlicher Weise sonst nicht von Arbeit entweihten Hallen der Legislaturen betreten, soll die Schlossereiindustrie in Swiatnift, wo sich zurzeit wie alle Stände plößlich die sie trennenden Unterschiede der 600( in gewöhnlichen Zeiten 1000) Schloffer mit der Anfertigung Kleidung fortwerfen, um in einem und demselben Kleid den Kampf von Vorhängeschlössern beschäftigen, organisiert werden. Zum fabrik­für eine gemeinsame Sache zu führen, der bekommt doch mäßigen Betrieb wollen auch die Schmiedewerkstätten in Der Streit der Kohlenarbeiter und Kutscher bei der Firma Respekt vor dieser gesunden Demokratie, die nicht in äußeren Sulkowice und die Filzhutmacher von Myslenice übergehen, Gustav Schmidt jun. ist erfolgreich beendet. Die Firma Formen, in fortschrittlich, freiheitlich angehauchten Berfassungen von denen die legtgenannten mit einem Kapital von 1 Mill. Kr. hat sich bereit erklärt, die tariflichen Bestimmungen fünftig innezu ihre Stüße hat, sondern in dem freien Sinn freier Männer. Und arbeiten, während der Wert ihrer Betriebseinrichtungen fich auf halten und dem Beschluß des Vereins der   Berliner Kohlen- Groß man seufzt mit Goethe:   Amerika, du hast es besser als unser Son 3 Mill. Str. beläuft. Diese Entwicklung der galisischen Hausindustrie händler bezüglich Bezahlung von vier Generalstreiftagen nachzu- tinent, wo niemand über seine Bügelfalte zu springen wagt und wird von bäuerlichen Genoffenschaften wie auch von tommen. zwischen Rotem Halstuch- und Stehkragen Prole der   Polnischen Habelsgesellschaft gefördert, die in der Alle am Streit Beteiligten werden wieder eingestellt. Mag- tariat noch dieselbe soziale Kluft gähnt, wie einst vor der Eisen- und Holzindustrie   Polens eine entscheidende Rolle spielt. regelungen dürfen nicht stattfinden. Die Arbeit ist sogleich wieder Revolution". Eine kommunalisierte Ziegelei. Nach einer Meldung der Frank­aufgenommen worden. Die Mitwirkung des freien Handels bei der Kartoffelaufbringung. furter Zeitung" wurde die Ziegelei Rabolzhausen bei   Hanau  Deutscher Werkmeisterverband. Die Berkmeister der Belz- Der Verband   deutscher Kartoffelintereifenten e.2. von einem überwiegend aus Körperschaften des öffent Filzbut- und Müzenfabrikation versammeln sich am Freitag, schreibt uns: Der Reichsrat und der Ausschuß der Nationalber- lichen Rechts gebildeten Konsortium übernommen und soll Der Kaufpreis wird 700 000 M., das Bes den 28. Mai, nachm. 7 Uhr, bei   Brandenburg, Stralauer Str. 3. Tages- sammlung haben den neuen Wirtschaftsplan für die Auf weiter geführt werden. ordnung: Gründung der Fachgruppe. bringung der Spätkartoffeln aus der Ernte 1920 genehmigt. Durch triebskapital 150 000 m. betragen. Die Stadtverordneten in   Hanau Zentralverband der Angestellten. Fachgruppe 16, Seftion b freie Lieferungsverträge soll eine Reserve von 120 Mill. beschlossen, daß sich die Stadt   Hanau mit 100 000 m. beteiligt. ( Beitungsgewerbe). Heute, Donnerstag, abends 7, Uhr: Deffentliche Ver- Bentner Kartoffeln für die versorgungsberechtigten Verbraucher ge- Auch der Landkreis   Hanau beteiligt sich mit der gleichen Summe. Darüber hinaus soll der Erzeuger beim sammlung in den Sophiensälen, Sophienstr. 17/18, gr. Saal.( Der neue ichaffen werden. Der diesjährige Anbau von Zuckerrüben im   Deutschen Reiche, Tarifvertrag, Beschlußfassung.) Fachgruppe 17 Ia( Mehlhändler). Verkauf der Kartoffeln frei sein. Der legitime Startoffelhandel Sektionsversammlung 28. Mat, 7%, Uhr, Verbandsbureau, Belle- Alliance- hat danach endlich wieder die Möglichkeit, sich an der fäuflichen Er- deffen Höhe die erste Umfrage auf rund 280 260 Hektar beziffert hatte, wird von dem Statistischen Bureau von F. D. Licht auf Straße 7; 10, Zimmer 13. Fachgruppe 10( Textil- und Bekleidungs­industrie). Fachgruppenversammlung 28. Mai, 54, Uhr, Musikerfäle, Kaiser- fassung sowohl der Reservekartoffeln wie der freien Startoffeln zu rund 285 000 Settar, also 4800 Hettar höher, eingeschätzt. Im Wilhelm- Str. 31( Börsensaal). Fachgruppe 16( Sartonnagen- betätigen, und zwar soll jeder Händler auftaufen können, wo und branche). Deffentliche Versammlung 28. Mai, 7%, Uhr, Gesell welche Mengen er will, nur wird zu statistischen und administra- Borjahre betrug der Zuckerrübenanbau in   Deutschland nicht ganz schaftshaus Hackescher Markt, Rosenthalerstr. 30.( Warum die Verschleppung tiven Zwecken die Meldung der aufgekauften Mengen an den zu­Deutsche Zuckerausfuhr nach England. Amtliche englische Aus der Zarifverhandlungen?) ständigen Vertrauensmann des Handels nötig sein. Weitere behördliche Eingriffe sollen den freien Handel nicht mehr behindern. Die weise stellen fest, daß in den ersten vier Monaten des laufen­Lieferungsverträge werden auf Grund von behördlich vorgeschriebenen den Jahres rund 98 150 Zentner Rohzucker und rund 2550 Zentner Staufbetätigungen abgeschlossen. Die Kaufbetätigungen werden auf Raffinaden aus   Deutschland in England eingeführt worden sind. Diese Mitteilung, die wir der Voss." entnehmen, bedarf Wunsch jedem legitimen Kartoffelhändler ohne Rücksicht darauf, ob er einem Verbande angehört oder nicht, gegen Erstattung der Kosten doch dringend einer Nachprüfung seitens der   deutschen amt­vom Verbande deutscher Kartoffelinteressenten lichen Stellen in Rücksicht auf die außerordentlich empfindliche Zuckerknappheit in   Deutschland. e. V.,   Berlin, Dirdsenstr. 26/27, zugestellt.

Wirtschaft  

Amerikanische Selbsthilfe gegen den Wucher.

"

D

Unter der Zwangswirtschaft haben die Verbraucher nicht nur Von   Birmingham,   Alabama, hat sich in den letzten Wochen eine Bewegung über das ganze Land fortgepflanzt, die an- unter der Sartoffelknappheit, sondern vor allem unter fänglich nur ein guter Scherz zu sein schien, aber mehr und mehr ihrer außerordentlich schlechten Beschaffenheit zu leiden ein bitterer Ernst wird. Es ist die Overall- Bewegung. gehabt. Deshalb müssen wir fragen: Welche Maßnahmen sind ge­

271 000 Heftar.

"

Verantw. für den redaktion. Teil: Erich   Kuttner,   Tempelhof; für Anzeigen: wärts- Buchdruckerei u. Berlagsanstalt Paul Ginger u. Co. Berlin, Lindenstr. 3. Th. Glode,   Berlin. Berlag: Vorwärts- Berlag G. m. b. S.,   Berlin. Drud: Bor­Hierzu 1 Beilage.

Muß alles billiger werden?

Alle hoffen es, und wir am meisten. Wie wir unseres Wissens und 13,50 M., aus Gold- Doublé 14,40, 18, 27 M. usw., eine Brille| für das ganze Augenglas zahlen. Unsere Stunden, die vor ein bis die legten Optiker waren, die im Interesse unserer Kundschaft die aus   Nickel 7,65 M. und 13,50 M., Hornbrillen 37,80 M., einfache drei Jahren bei uns tauften, haben diesen Vorteil heute schon. Friedenspreise, besonders für Gläser, erhöhten, so wollen wir die Gläser 9 M. pro Paar, Punttorit- Menisten 22,50 M., Sanostop­ersten sein, die billiger werden. Deshalb geben wir jetzt auf alle Menisten 31,60 m. Einkäufe und Reparaturen zehn Prozent Rabatt. Noch waren wir nicht in der Lage, billiger einzukaufen, aber wir wollen doch dem berechtigten Verlangen des Publikums nach billigeren Preisen nach tommen und einen Teil unseres angemessenen Verdienstes opfern. Bir glauben nicht, daß wir diesen Rabatt lange gewähren fönnen, denn neue Lohnerhöhungen stehen vor der Tür.

Diese Preise sind nur fünf- bis sechsmal so hoch wie im Frieden, obgleich Löhne und Gehälter bedeutend mehr gestiegen find, und ebenso die Rohmaterialien, besonders das Gold, viel mehr als das Behnfache kosten.

Nach wie vor gewähren wir unsere dreijährige Ruhnke Ga­rantie auf Fassungen, außer Horn usw., wodurch Sie feine Kosten mehr für Reparaturen haben. Steigen die Preise noch weiter, was leider zu erwarten ist, so tönnte Ihnen später eine Reparatur, die wir Ihnen auf Grund Jegt loftet bei uns ein Nidel- Kneifer ohne Gläser 10,80 m. lunserer Garantie gratis machen werden, mehr foften, als Sie heute

wachen Sie alio von dieser günstigen Gelegenheit jezt Ge­brauch, ehe wir, durch Lohnzulagen gezwungen, den Rabatt zurück­ziehen müssen.

Fast von jedem Punkt   Berlins tönnen Sie eines unserer 22 Ge­schäfte bequem zu Fuß erreichen, ohne teures Fahrgeld verauslagen zu müssen, wie Sie aus unseren beifolgenden Geschäftsadressen er­feben. Optiker Ruhnke,   Berlin C: Am   Alexanderplatz. Am Spittel­markt; W: Leipziger   Straße 113, Friedrichstr  . 193a, Linistr. 1; O: Frankfurter   Allee 14; S: Rottbuser Damm 10; N: Invaliden­ftraße 164, Invalidenstr. 117, Chausseestr. 72, Schönhauser   Allee 81, Friedrichstr. 106; SW: Belle- Alliance- Str. 4.   NW: Friedrichstr. 150; SO: Dranienstr. 44;   Charlottenburg: Joachimsthaler Straße 2, Tauenzienstr. 15;   Friedenau: Rheinstr. 18;   Wilmersdorf:   Berliner Str. 132/133;   Schöneberg: Hauptstr. 21; Neukölln: Bergstraße 4; Sa. 26 Spandau: Breite Str. 18.