Die polnische Niederlage.
Warschau , 27. Mai, Die von der Front eintreffenden Nachrichten lauten weiterhin beunruhigend. Die Funkenstation Kiew arbeitet seit dem 25. b. M. nicht mehr. Berbitsch e w ist von den Polen geräumt worden. Die Russen rücken gegen Berditschem vor.
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Der Wahlkampf.
Dittmanns Ausflüchte.
Haases Militäraufgebote gegen Spartakus.
Deutschnationaler Wahlschwindel.
Bon zuständiger Stele mir geschrieben: Die„ Deutsche TagesGenoffe Scheidemann läßt aus Nürnberg dem WTB. fol. zeitung" bringt unter der Ueberschrift Wie die Regierung das Deutschtum schützt" eine Nachricht aus dem Saarbecken, wonach
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Die deutsche Regierungsfommission verbietet den deutschfühlenden und reichstreuen Saarbewohnern also, für den Kampf um ihre Zugehörigkeit zum Reiche nüßliche Vorarbeit zu leisten. Wir haben es herrlich weit gebracht im demokratischen Volksstaat."
Litauen mit Sowjetrußland? Helsingfors , 27. Mai. Der finnischen Presse wird aus London gemeldet, daß England ein starkes Geschwader im& ingende Erklärung zugehen: " Aus der Abendausgabe des„ Vorwärts" ersehe ich, daß Abg. Sie Regierungsfommiffion für das Saargebiet" Vorbereitungen nischen Mcerbusen nahe von Helsingfors stationieren werde. Nach Informationen hiesiger politischer Kreise wird sich Finn- Dittmann in der" Freiheit" behauptet, ich hätte eine Stelle für die in 15 Jahren zu erwartende Voltsabstimmung im Saar land an der polnischen Aktion gegen die Räterepublik auch auf den aus dem Privatbrief des Grafen Broddorff- Ranau über gebiet unterbunden habe. Das deutschnationale Blatt macht durch die Flotten demonstrationen anscheinend beabsich eine eventuelle Notwendigkeit militärischer Spartatistenbekämpfung dazu folgerde Bemerkung: tigten Drud Englands nicht beteiligen, solange Sowjetrußland im Ministerrat nicht vorgelesen, sondern sei über sie mit der Bemerkung das sei Schaf 3 mist" hinweggegangen. Es ist ganz das finnische Gebiet nicht angreift. Kowno , 26. Mai. Bom 12. bis 15. Mai haben in Kowno ausgeschlossen, daß ich in dieser Weise über den Brief des Grafen zwischen dem litauischen Kriegs- und Außenministerium einerseits Brockdorff- Rangan berichtet haben kann. Hätte ich es aber getan, und zwei Kommiffaren der Sowjetregierung andererseits Berhand würde wahrscheinlich ein anderer unabhängiger Volksbeauf. Die Richtigkeit der Meldung, für die eine amtliche Bestätigung lungen stattgefunden mit dem Ergebnis folgenden Abkommens tragter dagegen protestiert haben. Denn, wie ich wiederholt noch nicht vorliegt, sei vorerst dahingestellt. Die Bemerkungen der zwischen Litauen und Moskau : Bei dem bevorstehenden Angriff feststelle, war es der Voltsbeauftragte Haase, der uns eines Deutschen Tageszeitung" aber verraten ein solches Maß von der Sowjettruppen auf Dwinst( Dünaburg ) übernehmen die Tages wieder einen radikalen Besuch mit Maschinengewehren als politischer Unkenntnis, wie es eben nötig war, um auch Litauer die Verpflichtung, Wilna und Grobno anzugreifen, wahrscheinlich bevorstehend ankündigte und die Bemerkung daran mit diesem Stoff eine Hebe gegen die Regierung inszenieren zu d. h. gegen den Rüden der polnischen Armee zu operieren. Sier. fnüpfte:„ Wir müffen uns gegen diesen Unfug schüßen. Es stehen können. Selbst die Deutsche Tageszeitung" hätte wissen müssen, für verpflichtet sich Moskau , Wilna und Grodno an Litauen abmir 2000 Marinemannschaften zur Verfügung, die auf Anfordern daß die Regierungskommission für das Saargebiet keine deutsche zutreten. Des ferneren wurde vereinbart, daß, falls Deutsch . jederzeit hierherkommen würden." land den Memelkreis nicht freiwillig an Litauen abtritt, die
schieren werden.
Der erste Teil dieser Meldung erscheint glaubhaft, denn um Wilna und Grodno tobt der polnisch- litauische Haß.( Die Opfer sind gewöhnlich die Juden.) Dagegen widerspräche es allem, was Mostau so oft verkündet, wenn dem Memelkreis die freie Self stbestimmung geraubt werden sollte, die wir auch Wilna und Grodno zugebilligt zu sehen hoffen. Litauen braucht um das Gr. gebnis nicht zu bangen, ba bisher Mostau dort geherrscht hat.
London , 27. Mai. ( Reuter.) Der Leiter der Delegation der ruffischen to operativen Vereinigungen Krassin ist in Newcastle eingetroffen und wurde von Vertretern des Auswärtigen Amtes empfangen.
Der Krieg im Kohlengebiet. Wien , 27. Mai. ( W.L.B.) Wie die Blätter aus Mährisch frau melben, wurden bei den Zusammenstößen zwischen tsche chischer Gendarmerie und ftreifenden polnischen Arbeitern im Walde zwischen Karwin und Dombrau zwei Gendarmen getötet. Auf polnischer Seite wurden drei Personen getötet und 15 verwundet.
Die Ententekommission hat ihren Eis nach Budlau bei Oderberg berlegt.
St. Germain in Paris ratifiziert. Die Sozialisten ftimmen gegen.
Baris, 27. Mai. Der österreichische Friedens. bertrag ist gestern in der Kammern ratifiziert worden. Die Sozialisten haben in einer begründeten Erklärung den Vertrag abgelehnt. Aus der Debatte ist nachzutragen, daß der Sozialist Sembat erklärte, Desterreich könne wirtschaftlich nicht allein egiftieren, aber man untersage ihm, daß es sich an jemand anlehne. Die Verträge mit Oesterreich und Deutsch land müßten berichtigt werden. Auf ihnen tönne fich fein dauernder Frieden aufbauen. Man könne die Bölter nicht verhindern, sich aus wirtschaftlicher Solidarität zu vereinigen.
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Regierungskommission ist, sondern laut§ 17 der Anlage zu Teil 3 Abschnitt 4 des Friedensvertrags vom Nat des Völkerbundes erdem Saarbeden stammt und dort wohnt, also Deutscher ist. Selbst Wahlbefürchtungen fönnen nicht als Rechtfertigung für diese tatsächliche oder gemachte Untenntnis dienen,
deutschnationales Ehren- nannt wird. In ihr sitzt nur ein„ Richtfranzose", der aus mitglied!
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Baltikumtruppen, als Ruheftörer.
Aus Treptow a. d. Nega wird gemeldet: Der Pommersche, Landbund, Kreis Greifenberg, bat am Mittwoch zu einer sozialdemokratischen Wählerversammlung in Treptow a. d. Nega be= waffnete Baltikumer als Sprengtrupp entsandt. Die Soldaten kamen von umliegenden Gütern, wo sie von den Sie gingen dann mit den GutsGutsbesibern bewirtet waren. befizern zur Versammlung, um, wie fie jagten, den deutschnationalen Gegenrebner zu beschüßen. Die Leitung der vorher verabredeten Aftion lag in den Händen von zwei Offizieren.
Nachdem die deutschnationale Legende von der„ Erdolchten Front" mit wuchtigem Material widerlegt worden ist, war es zunächst einige Zeit bei diesen Leute sehr still geworden. Aber jetzt die Schrift des Unabhaben sie einen Rettungsanfer erwischt hängigen Emil Barth Aus der Werkstatt der deutschen Revolution", deren Niveau hier schon charakterisiert wurde. Emil Barth geht bekanntlich von dem Sah aus:„ Revolutionen werden gemacht!", um nachzuweisen, daß er, Emil Barth , der„ Macher" bes 9. November 1918 gewesen sei. Dem Historiker erscheint der große Emit allerdings als Geistesverwandter jener Müde, die auf dem Horn des pflugziehenden Stieres sitzenderflärt: " Ich pflüge"; aber für den deutschmationalen Agitator find die Nach dem Referat machte der Versammlungsleiter wegen der Barthschen Ungereimtheiten ein gefundenes Freffen. Die ganze reaktionäre Presse schwört einmütig, daß Barths Darstellung von drohenden Gefahr auf die Anwesenheit Bewaffneter aufmerksam. der gemachten" Revolution die lautere geschichtliche Wahrheit sei, entstand eine Prügelei, in deren Verlauf schließlich die der„ gemachten" Revolution die lautere geschichtliche Wahrheit fei, und das größte deutschnationale Sehblatt, die Deutsche Beitung", Baltikumer von den anwesenden Sozialdemokraten entwaffnet und ruft am Schluß ihrer lobenden Betrachtung des Barthschen Mach hinausgeworfen wurden. Die Situation war recht kritisch. werts triumphierend aus:
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Emil Barth hat sich mit seiner Schrift ein unlengbares Ber. dienst um die Rechtsparteien erworben; fie sollten ihn zu ihrem Ehrenmitgliede machen; denn mit klassischer Deutlich feit erfährt man hier, to ie recht die nationalen Bar teien haben, wenn sie behaupteten, daß der Dolch stoß bon hinten das deutsche Heer und die deutsche Straft gemordet hat.
Nicht nur Emil Barth hat diese Ehrenmitgliedschaft bei den Deutschnationalen voll verbient, sondern die Bints putschisten insgesamt, die nie etwas anderes getan haben als ber Realtion Waffen zu liefern!
Zugestanden!
Das Wahlbündnis der Rechtsparteien.
Bu unseren Feststellungen über das Wahlabkommen zwischen Deutschnationaler und Deutscher Volks. partei schreibt die ,, Nationalliberale Korrespondenz", das of. fizielle Organ der Deutschen Volkspartei ":
Der„ Vorwärts", ber diesen angeblichen Fall als eine große, politische Sensation behandelt, wird hinterher die Entdeckung machen, daß er damit nicht die geringste Wirkung erzielt. Denn tatsächlich haben die Deutsche Volkspartei und die Deutschnationale Volfspartei in bezug auf ihr taktisches Zusammengehen bei den Wahlen nicht das geringste zu berbergen. Für beide Parteien gilt die Wahlparole: Der Feind steht Iints.
Es
Für wie dumm halten sie das Volk?
„ Der Weckruf", so betitelt sich eine Agitations- Hehschrift, die der Landesverband Bommern der Deutschnationalen Volkspartei in die Bevölkerung wirft. In welcher Weise diese Schrift arbettet, dafür nur ein Beispiel:
Auf Seite 1 heißt es: Am 9. November 1918 hatte die Mark noch hundert Pfennige Wert.
Auf Seite 5 wird gesagt: Am Kriegsschluß zahlte die Schweiz für die Mart 58 Centimes.
Wenn die Behauptung auf Seite 1 mahr wäre, daß am 9. November die Mark noch hundert Pfennige Bert gehabt habe, so hätte die Schweiz nicht 58, sondern 125 Centimes für die Mark zahlen müssen. Für wie dumm halten die Deutschnationalen das Bolt, daß fie meinen, solche Widersprüche und Lügen auftischen zu können, ohne daß es der Lejer merkt?!
Die Hamburger Elternratswahlen. Hamburg , 27. Mai. ( Eig. Drahtbericht des Vorwärts".) Das Gesamtergebnis der Elternratswahlen vom 16. Mai ist folgendes: An 176 Voltsschulen waren 1575 Mandate zu besetzen. Davon erhielten die 72,1 Proz.
Sozialdemokraten 1135 Mandate Unpolitischen Listen. 344 Unabhängigen 96
Wahlscheine.
21,8 6,1
Auf eine Anfrage erklärte Ministerpräsident Millerand , das Verbot der Vereinigung Deutschlands und Defter reichs sei forme II und könne nur im Einverständnis mit dem Völkerbund aufgehoben werden. Der Abgeordnete Tardieu verteidigte den Friedensvertrag. Clemencean habe monate. lang fämpfen müssen, um das Verbot der Bereinigung Deutschlands mit Defterreich herbeizuführen. Durch Zwischenrufe wurde Tardieu beschuldigt, der deutschen Einheit gedient zu haben. Er unter dieser Wahlparole wird der Wahlkampf ausgefochten und es Der Reichsminister des Innern hat für einzelne Bersonenjagte ferner, man habe dem Wiedergutmachungs- ist ganz felbstverständlich, daß die beiden Parteien alles vermeiden, fategorien die Ausstellung von 2 a b Ischeinen auch ohne vorausschuß den Auftrag gegeben, daß Oesterreich was ihren Aufmarsch gegenseitig irgendwie stören könnte. Wir berige Eintragung in eine ählerliste für zulässig erklärt. fo lange nichts zu bezahlen brauche, bis es sich zweifeln ja nicht daran, daß die Demoftaten und die Sozialdemo- In Frage kommen u. a. ehemalige Soldaten, die wegen wieder aufgerichtet habe. Diese Methode sei gegen fraten sich vor Freude die Hände reiben würden, wenn die beiden Entlassung aus dem Verband der Wehrmacht jetzt wahlberechtigt Defterreich zulässig, gegen Deutschland aber sehr gefährlich. Ministerpräsident Millerand hat in der geftrigen Gigung er Oppofitionsparteien der Rechten föricht genug wären, durch geworden sind; ferner Flüchtlinge aus den Abtrennungsflärt, er werde die Interpellationen über die Beratungen gegenseitige Anfeinbungen die Wahlgeschäfte der gebieten, die erst nach Ablauf der Frift zur Auslegung der WählerSan Remo und Sythe am Freitag beant. jenigen Parteien zu besorgen, die sie beide aufs Haupt schlagen listen ihren Wohnort im Inland genommen haben. wollen. G3 mag der Linken deshalb unangenehm sein, daß sie sich Ein General als Schrittmacher der Sozialdemokratie. Unter einer geschlossenen Front gegenübersieht. Sie wird aber auch dieser Ueberschrift führt die konservative Bost" bewegliche Alage, fernerhin damit rechnen müssen, daß die Deutsche Boltspartei und daß ein Generalleutnant Löffler im Lande Wahlreden halt die Deutschnationale Volkspartei dafür Sorge tragen, während des und dabei bemokratische Grundsäke verficht. Man stelle Wahlfampfes aus ihren gegenseitigen Beziehungen alles Störende fich diese unerhörte Sünde wider ben realtionären Geist vor! Was fernzuhalten. die Poft" am meisten verdrießt, das ist, daß dieser ehemalige Generalleutnant und Divisionsführer den Wählern nicht das Märchen von der erbolchten Front vorligt, sondern als Fachmann die wirklich Schuldigen am Unglück des deutschen Volkes bloßstellt und brandmarkt. Sogar den Acht stunden tag verteidigt er, der sich selbst die Mühe genommen hat, im Bergwerf als Ar= beiter die achtstündige Arbeitszeit bei der heutigen Verpflegung zu kosten.
bon
morten.
Barthou mit San Remo und Hythe unzufrieden. Paris , 27. Mai. Louis Barthou beröffentlicht im Matin" einen Artikel, in dem er sagt, es scheine, daß Fran reich weder in San Remo für den Orient, noch in Sythe für die Wiedergutmachung das gegeben worden Das ist alles eine glatte Bestätigung unserer Anfet, was es verlangen könne. Noch vor Spaa müsse sich Minifter- gaben. Wenn die Nationalliberale Rorrespondena" weiter präsident Millerand darüber aussprechen. Dieser meint, eines Geheimbertrages hätte es nicht bedurft, Friede gehöre dem Barlament. Es habe das Recht, ihn zu kon- so ist demgegenüber festzustellen, daß der Deffentlichkeit die trollieren und seine Ausführungen sicherzustellen. Die Kammer Tatsache des intimen Wahlbündnisses erst durch unsere wolle in den Geschäften des Landes klar sehen. Mitteilung bekannt geworden ist.
Zusammenkunft des Obersten Rates in Genua ? Mailand , 27. Mai. (..) Dem Corriere della Sera " Uniformverbot im besetzten Rheinland . Der Reichskommissar wird gemeldet: In den nächsten Tagen findet in Genua eine Notenwechsel über Xylander. für die besetzten rheinischen Gebiete teilt mit: Die Interalliierte Konferenz des Obersten Rates statt, für die bereits die Vorberei Berlin , 27. Mai. Zu der Reutermeldung, daß der Bot Rheinlandfommission hat am 8. Mai 1920 eine Verordnung era tungen getroffen find. Die Zusammenkunft soll vor der Kon- schafterrat verlangt habe, das deutsche Mitglied der Grenz- lassen, wonach es deutschen aktiven Militärpersonen, Angehörigen ferenz in pa abgehalten werden und dadurch besondere Be- fommission für das Saargebiet, Oberstleutnant Ritter b. der Sicherheitspolizei und sonstigen militärischen Hilfstruppendeutung erhalten, daß die Vertreter der Alliierten sich dort über lander abzuberufen, wird von zuständiger Stelle mitgeteilen beim Aufenthalt in den befesten Gebieten nicht gestattet ist, die von den Deutschen zu fordernde Wiedergutmachung 3- teilt: Es ist richtig, daß ein derartiges Ersuchen an die deutsche Militäruniform oder wesentliche Teile militärischer Bekleidung summe endgültig entscheiden sollen. Regierung gerichtet worden ist. Die Note des Botschafterrats be- und Ausrüstung sowie militärische Abzeichen zu tragen, es sei denn, ruht indes auf einer einseitigen und nach deutscher Auffaffung daß sie eine besondere Erlaubnis der Rheinlandkommission oder Der Schlächter von Amritsar. unzutreffenden Darstellung des Sachverhalts. Sie hat der Armeekommandanten besitzen. Die Verordnung ist am 16. Mai sich mit einer von der deutschen Regierung am 21. Mai in der- in Kraft getreten. Amsterdam , 27. Mai. ( WTB) Wie der„ Telegraaf " aus felben Angelegenheit übergegebenen Note gefreuzt. Demnach London meldet, hat die indische Regierung der britischen Regierung ist der Beschluß des Botschafterrats ohne Kenntnis der Protest gegen Todesurteile. Gine Reihe von Vereinen unter den Bericht des Untersuchungsausschusses über die Vorfälle in deutschen Sachbarstellung zustande gekommen, G8 Lann Führung des Bundes Neues Vaterland" hat dem Reichspräsidenten Amritsar im April 1919 nunmehr übermittelt. Die Truppen mit Bestimmtheit angenommen werden, daß der Botschafterrat nach einen förmlichen Proteft gegen die Bestätigung von Todesurteilen des Generals Dyer hatten damals auf eine Volksmenge mehrere Empfang der deutschen Note die Angelegenheit einer neuen Todesstrafe berlangen, weil es notwendig ist, in dieser Beit der Salben abgegeben. Aus dem Bericht geht hervor, daß die Zahl Prüfung unterziehen wird, die ihn zu einer Revision Gefühlsverwilderung die Stimme zu erheben für Vernunft und der Toten 379 und die der Verwundeten über 1000 betrug. Die feines Standpuntis veranlassen dürfte. Die deutsche Regierung Menschlichkeit, die ebenso wie die Wissenschaft die Abschaffung von Mehrheit des aus Europäern und Indern zusammengesetzten wird ihre Auffassung von der Angelegenheit auch weiterhin mit Ausschusses ist der Ansicht, daß General Dyer feuern ließ, ohne Nachdrud vertreten borher der aus über 10 000 Menschen bestehenden Menge Gelegenheit zum Auseinandergehen zu lassen, und daß das Feuern fortge= Entrechtung. Da im pfälzischen Teil bes Gaargebiets Wahlen setzt wurde, als die Menge fich bereits zerstreute. zum baherischen Landtag nicht stattfinden dürfen, wird dieses Gebiet statt der Abgeordneten brei Abgesandte nach Jrische Statistik. In Irland sind seit Ostern 400 Polizei- München ichiden, die den Sizungen beiwohnen werden, und zwar stationen berbrannt und 150 Einkommensteuerämter überfallen je einen Abgesandten der Sozialdemokratischen Partei, des Ben Itrums und der liberalen Vereinigung.
worden.
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Strafen berlangen, deren scheinbar abschredende Wirkung in Wirk lichkeit nur zu weiteren Verbitterungen und weiterem Blutbergießen führt. Die Unterzeichner verlangen auch die Abschaffung von Ghandgerichten, gleichbiel, ob fie bon fogenannten weißen oder roten Truppen eingesetzt werden."- Ueber Standgerichte bei roten" Truppen fann der Reichspräsident natürlich sowenig entscheiden, als über die bei weißen". Beide richten sich be tanntlich gegen das Reich und seine Berfaffung, beren äußerer Repräsentant eben der Reichspräsident ift