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Die sittenremen Senegalese«. Abberufung aus dem Rheinland  . Mainz  , 30. Mm. Der Oberkommanbiercnde der franzöfischen Rheinarmee, General Degoutte  , hat einen Tagesbefehl erlassen, in dem er nach einem Dank an die senegalesische Brigade, die die Rheinarmee verlasse,.veil sie zu einer Der- trauensmission auf ein auswärtiges Operationsgebiet iShrien) berufen sei, erklärt, die Truppe habe sich in den be- setzten Gebieten durch Herzlichkeit und Ginsachheit die S Y m p a- thre i!> aller Bewohner erworben, die mit ihr in Berührung ge- kommen seien. Der gehässige Febdzug Fegen alle?, was französisch sei, könne sie nicht berühren: die Senegalesen   könnten mit Stolz ihre S i t t e n r e i n h e i t und ihr Hohes Pflichtgefühl als. Menschen und Soldaten'.ns Feld führen gegenüber den per- fiden Anklagen von Leuten, die so leicht die Schrecken vergäßen, deren sie sich in Afrika   wie in Frankreich   und Belgien  schuldig gemacht hätten. DasEcho du Rhin"", das diesen TagesbefeA veröffentlicht, betont aus diesem Anlaß, daß die Abberufung der Senegal  -Brigade vom Rhein   keine Folge der deutschen   Kampagne gegen die schwarzen Truppen fei. WirtsiHcj# Warcnprcisbewegung. Aus Bremen   wird derDeutschen Mg. Ztg." geschrieben: Rohstofspreis« und Fertigfabrikatpreise haben den logischen Zusammenhang verloren. Während die Preise für R o h st o f f e, für deren Absatz Deutschland   dem Ausland offen steht, täglich sich der Bewegung des Morkpreises anpassen bzw. in den letzten Wochen täglich entsprechend gefallen sind, gehen die auS dielen Rohstoffen hergestellten Waren in der Preisbewegung ein- fach nicht mit, weil hier etwaige Auslandökonkurrenzeinfuhr vor- läufig an dem Walle der Einfuhrerlaub iiisnotwendig. k e i t sich stößt. Aehnliches gilt auch für die Ganz- und Halbroh- stoffe Kaffee, Tee. Kakao, Schokolade, für die die Ein- fuhr vom Reichsminister nicht freigegeben wird. 5luf Grund des derzeitigen Standes der deutschen   Valuta kostet heute Kaffee roh Holland   etwa 9,50 M. per Pfund. Dieser Kaffee würde sich beute verzollt m T-eütschland auf etwa 12 M. stellen. Der deutsch  « Großhandelspreis hält sich jedoch unter dem Schutz vor neuer Einfuhr noch auf 17 bis 18 M. Geschäfte kommen zu diesem gegen Anfang Mai um etwa 30 Proz. herabgesetzten Preise so gut wie gar nicht zustande. Die Kleinhandelspreise sind aber auch dieser Preisherabsetzung des Großhandels nicht annähernd ge» folgt. Sie stehen mit ZV M. für gebrannten Kaffee nur etwa IV Proz. niedriger als zu Anfang Mai. Kakao wurde vom Groß- Handel vor etwa? Wochen mit 48 M. notiert und kostet heute etwa 28 M. per K i I o._ Die noch auf teuer eingekauften Vorräten sitzenden Ladengeschäfte haben sich auch für Kakao den Preisherab. setzungen des Großhandels nur wenig angepaßt. Aehnliches gilt auch für R e i s�. der noch immer mit 8 M. per Pfund in den Schaufenstern steht. Noch kritischer klafft der Widerspruch zwischen der Bewegung der Großhandelsrohstoffpreise und den Kleinhandels- Warenpreisen in der Textilindustrie. Während im Rohstoff- Handel die Preise für Baumwolle und Wolle in den letzten sechs Wochen um mehrals die Hälfte, in den letzten drei Wochen noch um etwa SV Proz. für Wolle, um etwa 53 Proz. für Daum- wolle gefallen sind, versuchen die Ladengeschäfte mit Iv- bis Zvprozentigen Herabsetzungen der doch hauptsächlich durch die Roh- nosfpreisstei gerungen und unter Hinweis auf diese aufgebauten Fertigwaronpreise die.Kauflust der Verbraucher wieder anzuregen. Das Publikum aber sieht, daß daZ tägliche Fallen der Preise für die Rohstoffe nahezu ohne Einwirkung auf die ihm gebotenen -Fertigwaren bleibt und. kauft nicht. Auch für viele andere Waren, Bildcr, Hüte u. a., die erst im letzten halben Jahre ihre Preise vervielfacht haben, scheint die Dalutabewegung und Mäg- lichkeit uberscküvemmender Auslandskonkurrenz nicht zu existieren. ES stehen noch immer Strohhüte fiir"0 M. und Bilder au» Massenherstellung für 40 M. in den Schaufenstern, die man vor einem Jahr« für den zehnten Teil dieses Preises kaufen konnte. Auch der geringfügige Preisrückgang für Schuhwaren ücht in keinem Verhältnis zu den füx Häute cingetreteben Preis. stürzen. Wenn auch die Löhne und sonstigen Unkosten in der In. dustrie nicht zurückgegangen sind, so macht doch der Rohmaterial- wert in den meisten Warenpreisen einen so hohen Prozentsatz au», daß dem Rückgang der Rohmaterialpreise in den Fertigwaren- preisen nicht annähernd Rechnung getragen ist. Das Möboleinfuhrverbot der Schweiz   soll, wie der feiten» des Volkswirtschaftsdepartements erstattete Bericht bestätigt, nicht auch auf andere Zweige der nationalen Produktion ausgedehnt werden. GroßSerlm papierner Zauber. lieber enie-Woche... 5/" Das Wahlfieb er kreist in Berlin  . Die Lberflächs bisser , beweglichen Stadt zeigt zurzeit nur ein leichtes Kräuseln. Die wirklichen Kämpfe spielen sich im Innern ob, in Äcn Ver­sammlungen, wo um den Willen zur Wahrheit heiß gerungen wirb. Auf den Straßen macht sich das von der Rechtsschwärze bedruckte Papier breit, tanzen vor den Augen der Passanten die herrlichen Bilder, wo der Teufel und olle böseste Bosheit knallrot ist, von Karintn bis Purpur. Die Schuldigen von ehedem und gestern haben das Maul voll Stinnespapier. das unaufhörlich und unversieglich hervorsprudelt. Aller Engel Seligkeit prudelt barin zwischen deutschnational und der völkisch begnadeten Volkspartei, schwindelt und verspricht das Blaue vom Himmel herunter, salbadert Quatsch und noch einiges und weiß, daß es mit frommem Lächeln gedruckt lügt und Lügen druckt. Fhre Frechheit steht in dem noch unbc- sangcnen deutschen Wähler eine Puppe ohne Gedächtnis und Erinnerung. Würden sie ihn ernst nehmen, so müßten sie bescheidener sein. Und wie nimmt man eS auf? Man nimmt es auf, wie es gemeint ist. DaS Jüngelchen, das einem das Zettelchen gibt, hat seine Erfahrungen und reicht das Papier verdeckt ober zusammengefaltet. Ein lächelnder Blick..... natioanl. Wieder aus--" ein Riß. Soviel Wind ist immer in den Berliner   Straßen, und dann sind die Gullys tief und die Kanäle endigen auf den Rieselfeldern. Eins? hat's auf der Straßenbahn, ein anderer nimmt's ihnen aus der Hand.  Schufte." Einige Spar- same wissen besseren Gebrauch davon zu machen und heben es fein säuberlich gefaltet fürvorkommenbe Zwecke" in der Rocktasche auf. Si» kommen niemals in Verlegenheit. O, schönes Wiederaufbaupapier. K. Aue Seachtung für Gemeinüewähler. Da» Wahlrecht für die Stadlverordnetenverscmini lung und die Bezirksversammkungen der neuen Stadtgemeinde Berlin   stehi nur denjenigen Bürgern zu, die bei Beginn der Auslegung der Wähler-
Der Wahlkampf.
Kommunisten, wählt öeutschnational! In einer sehr gut besuchten Versammlung im Köpeaicker Stadttheater referierte Genosse Eduard Bernstein   über die bevorstehenden ReichZingSwahIen. Seine trefflichen Ausführungen machten bald die.Zwischenrufe der U. S. P. ünd der K. P. D. ver- stummen. In der Diskussion sprachen u. a- je zwei Anhänger der U. S. P. und der K P. D. Es hatte den Anschein, als ob diesen Wald- und Wiesenpseifern die Schlagwortroll«.Noske" gegen die formale Demokratie" eingetauscht worden ist. Doch diese Materie wird wegen ihrer Neuheit von ibnen noch nicht beherrscht. So erklärte ein Herr Kette, Mitglied des AitionianSschusseS der Köpenicker   N. S. P. D-, daß das allgemeine Wahlrecht sogar den Jugendlichen und den Dienstmädchen einen Einfluß auf die Gestaltung der Republik   gäbe.. Das sei nicht gut, denn alle Macht gehöre den Arbeiterräten, die sie sich durch die Diktatur de? Proletariats erringen müssen. Den Vogel schoß aber der Vorsitzende des Erwerbslosen- ratS der K. P. D.  , G a f ch k a, ab, der die Beriommlung mehrere- mal aufforderte, nicht U. S. P., nickt S. P. T., sondern deutschnational zu wählen! Die Ausführungen dieser beiden Redner brachten eine Stimmung hervor, wie es sich die Brüder von links nicht träumen ließen. An Stelle de» durch andere Anforderungen in Anspruch genommenen Genossen Bern- st e i n war e» dem Genossen W e i n s ch i l d ein Leichtes, die Reden der Herren Kette und G a s ch k a als da? zu bezeichnen, was sie sind. Entweder sind es Ausflüsse gedankenloser Hetze oder von der Reaktion bezahlter Subjekte. Wir sind stolz darauf, auch den Dienstmädchen das Mitbestimmungsrecht erwirtt zu haben, hoffentlich benützen sie eS im Sinne, wie tS dem nicht unwesentlichen Teil des Proletariat» entspricht. Wenn es mit ihrer Hilfe gelingt,--« i n e sozialistische Mehrheit im Reichstage zu erringen, dann bekommen wir die fest begrün- dete Diktatur der Mehrheit. Gelingt es diesmal noch nicht, dann werden wir mit dem alten erprobten Kampfesmut auf- klärend und erzieherisch weiter arbeiten. Diesmal, am 8. Juni, hat das Volk zu entscheiden, ob. Monarchie oder Republik  , ob Reaktion oder Demokratie, ob kapitalistische Vo lks a u» b e u t u ng oder Sozialismus. Wer die wahren Rechte des Proletariats, der Frauen und Mädchen, der Beamten, Angestellten und Arbeiter verwirklicht haben will, der wähle am 6. Juni die Liste Eduard Bcrnsteiu.'/
Richtig ist... Richtig ist, so schreibt die reaktionäreKreuzzeiwng", daß wir kein Hehl daraus machen, wie ungeeignet das r« p u b l i- k a n i s ch e und das parlamentarische System für unser Va. terland.ist. Wir können diese interessanteEnthüllung" noch um folgende Mitteilungen erweitern: richtig ist, daß die Deutschnationalen versuchen. dieses verhaßte republikanische und parlamentarische System auf dem Wege der Konterrevolution zu stürzen, richtig i st, daß die Deutschnationalen und die ihnen venfippten Deutschen   Volksparteiler die unfreiwilligen Schöpfer dieses ihnen verhaßten Systems sind, indem sie durch Verweigerung jeder freiheitlichen Maßnahme das Volk dazu zwangen, eS sich zu erkämp f e n,
richtig i st, daß bis in die letzte» Monat« de» Weltkriege» hinein den Ahnen unserer Deutschnationale», den Konserda» t i v e n nämlich, jedes Verständnis für die Seele de» Volke» ab» ging. richtig ist, daß der Mut der Leute, die vom Bock die Hin- gäbe des letzten Tropfen Blute»auf dem Altar he» Vaterlandes" verlangten, mit dem Quadrat der�E ntfernung vom Schützen­graben wuchs(siehe Westarp, Reventlow, Helffe». rich, Kuntze und zahllose andere), richtig i st, daß dieselben schwerindustriellen Deutschnatio- nalen und Deutschen Bock»parteiler, die heute die Phrase von der erdolchten Front bis zum Ueberdruß mißbrauchen, den Soldaten im Schützengraben de» zu ihrer Deckung erforder- lichen Stacheldraht verweigerten, indem sie ungezähltes Ma» terial an Eisen und Draht in» neutrale Ausland ad- s cho b e u und damit unseren Feinden de» Kampf gegen die eigenen Volksgenossen erleichterte», richtig ist, daß die einzig treffende Autwort auf die ungezählten und unsühnbareu Ver- brechen unserer alldeutschen Reaktionäre, die gleichmäßig in der D e n t sch n a ti o n a le» wie deq D e u i sch« n Volkspartei vertrete» sind, die Abgabe eines sozialdemokratische» Stimmzettel» a» 6. Juni ist!
Es war einmal! Es war einmal«in Geheimrat. der veröffentlichte einen geharnischten Schreibsbrief gegen Ergberger anno 1906, dazu­mal zu lese» in den Zeitungen vom 8. Juli. Was von Korrnp- tion in der Kolonialabteilung de» Auswärtigen Amts vorgebracht werde, sei längst abgetan«Klatsch"; aber unerhört sei e» in Deutschland   und aller politische» Moral hohnsprechend, daß ein Volksvertreter sich bei Angriffe« auf eine Behörde der Ver- Mittelung vo» Beamten bedient, die in der Behörde angestellt sind undin deren Mauern als Dsnunzianden und Spitzel unter Verletzung des Diensteides ihr Wesen treiben". Wer schrieb das? Wer war der Geheimrat?. Herr Karl Helfferich  . Derselbe, dessen Haupttrumpf gegen Erzberger die gestohlene» Steuererkläruugen wurden!
Scheidemann i» Hamburg  . Hamburg  , 51. Mai.  (Gige-. ner Drahtbericht d«».Vorwärts".) Die gestrige Scheid«. mann-Berfammlung fand unter ungeheurem Andrang statt. Dia aroße Halle des Zoologischen Garten» mußte schon eine Symde vor Beginn- wegen Ueberfüllung abgesperrt wevden. Für die noch immer anströmenden Scharen wurde auf d« Straße eine zwette Versämm. lung veranstaltet, in der uns« Kandidat Genosse Lehrer Hell- mann unt« großem Beifall sprach. Im Saale   rechtfertigte S ch e i d'e m a n n unt« lautloser Stille, wiederholt von starkem Beifall unterbrochen, die Haltung der Partei im Krieg« und in- der Revolution, er wie» die Verantwortung der Luden- dorff. Partei für das ganze Elend nach, ging ab« auch scharf mit den Unabhängige» in» Gericht. Vereinzette Zwischen« rufe wurden sofort durch die Versammlung selber zum Schweige» gebracht. Nach Schluß der m.* fürmischem Beifall aufgenommenen Rede wurde mit großer M idrnt beschlossen, ton ein« Dis­kussion Abstand zu nehi. me Zum Wort gemeldet war nur ein Kommunist. Mit einem begeisterten Hoch auf die Sozial- demokratie ging die Versammlung auseinander.
listen i h r en W o hnsi tz seit mindesten» einem Jahr« im Gebiet der neuen Stadtgemeinde Berlin  , d. h' in Groß-Berlin hoben. Weil nun die bezüglichen Fest« stellungen für die einzelnen Gemeinden nicht immer leicht sind, hilft man sich mit der schriftlichen Aufforderung an die betreffMden Wähler, selber die B e w e i s st ü ck e für ihre mindesten» einjährige Zugehörigkeit zu Grotz-Berlin   beizubringen. Ein Einwohner Eharlottenburg» äußert hierzu in einer Zuschrift an uns die Besorgnis, daß bei der Kürze der den Wählern gestellten Frist mancher um sein Wohlrecht kommen könnte. Die von ihm beigefügte schriftliche Aufforderung de« Charlottenburger Magistrats ist am 26. Mai nachmittags zur Post gegeben, so daß sie erst am 27. Mai vormittags bestellt werden konnte und gewiß den meisten der erwcrblätigen Wähler zeitigsten» erst am Abend des 27. Mai vor Augen gekommen sein wird. Der Magistrat verlangt aber, daß der Nachweis unter Vorlegung amtlicher Papiere bi» zum 29. Mai, mittag» 2 Uhr, mündlich oder schriftlich im Bureau de» Wahlamteö erbracht wird. Die Zuschrift schließt:.Wird der Nach- weis bi« einschließlich 29. Mai nicht erbracht, so können Sie n die Wählerlist«für die Stadtverordneten- Versammlung und die Bezirktversammlung nicht aufgenommen werden." Da müssen wir leider fürchten, daß diese? Schicksal der Nicht« ausnähme einer großen Zahl von Wählern widerfahren sein wird. Die betreffenden Wähler verlieren aber hiermit keineSweg» schon ihr Wahlrecht überhaupt,, sondern sie lönnen noch während der WählerlistenauSlegung gegen ihre Richtauf» nähme sofortigen Einspruch erheben und unter Vorlegung der Beweis st ücke nachträgliche Auf- nähme fordern. Alle Wahlberechtigten sollten die jetzt zur Auslegung kommenden Liften sorgfältig prüfen, besonder» aber sollten das diejenigen tun, die den vom Magisttat gesorderteu Räch- wei» nicht rechtzeitig erbringen konnten. Mutter und Kinder ermordet. Ein Leichenfund, der auf eine Familientragödi« schließen läßt, wurde am gestrigen Sonntag in der S t a a t» f o r st von Birkenwerder   gemacht. Berliner   Ausflügler fanden in der Nähe de» Lazaretts die Leichen einer etwa 33 Jahre alten Frau und zweier Kinder, einen Knaben von etwa acht und ein Mädchen von eiwa 14 Jahren. Alle drei waren durch Schüsse. über den Augen in den Kopf getötet worden.' Die Leiche der Frau lag rnehrere Schritte abseit» von denen der Kinder. Eine Schußwaffe wurde nicht vorgefunden. Anhaltspunkte zur Feststellung der Persönlichkeiten der Toten fand man nickt bei den Leichen. Die bisherigen Nachforschungen der Ortspolizer und der sofort benachrichtigten Berliner   Kriminalpolizei waren bisher obne Erfolg. Allem Anschein nach handelt es sich um Berliner  . Nach den bisherigen Feststellungen scheint eS sich um eine Familien» tragödie zu handeln. Man nimmt an. daß der Man n zunächst die Frau und dann die beiden Kinder erichossen hat, um mir ihnen gemeinsam aus dem Leben zu scheiden. Ob er schließlich davon abgesehen hat. auch seinem Leben ein Ende zu bereiten, oder ob er sich an einer anderen Stelle erschossen hat, bedarf noch der Nach- Prüfung._ Ei» Raubüberfall wurde heute früh im Westen der Stadt in der AlvenSlebenstraß« verübt.$» dem Hause Rr. 19 wurde die 23 Jahre alte Schneiderin Gerdi Ritzen von zwei unbe­kannten Männern, die an der Tür klingelten, überfallen.' Di« Männer fesselten und knebelten das jung« Mädchen, stopften ihm einen Knebel in den Mund und verbanden ihm die Augen. Sie stahlen Wäsche und Kleidungsstücke sowie 200 3B. bare» Geld
und außerdem noch Kleidungsstücke von Kundinnen des jungen Mädchen». Ein Hausbewohner fand die Ueberfallene bewußtlos und ohne Lebenszeichen auf dem Fußboden liegen. Ein Arzt, der sofort gerufen wurde, stellte Wiederbelebungsversuche an. die auch von Erfolg waren. Die Nachforschungen noch den Räubern find sofort eingeleitet. Proteftversammlung weiblicher MaglftratSh i l fSkräfte. Nach- dem der Magistrat den SchiedSIpruch der nicht ständig Angestellten ab- gelehnt hat, findet morgen Dienstag, den 1. Juni, nachmittag» 4 Uhr, in der Bötzoio-Brauerei ein» große Pralestversammlung sämtlicher weidlicheu HUsSkräste de» Magistrats statt. ReichSbund de» Kriegsbeschädigte». Bezirk 12 Dstenf. Di-nStag. 1. Juni, abend« 7 Uhr, Mtgllederoersammlimg w der Liehhossbärse Eldenaer Str. 37._ Groß-Serliner parteinachrichtea. Heute, St. Mai: t. tlit. 7fl, Uhr im Jugendheim, Lindeustr. 3. Sämtlich« ÄtzukS- führ«, Funktionäre und jugendliche Wahlhelfer. Tempelhof  . 7'/, Udr, in der Aula der Gemewdeschule, ist entliche Wähleraersammlung für Staat«-, Gemetudebeamt«, Kaufleute, Angestellte. Referenten: Lehrer Heyn und PrwatanaeNellter N ö rp«l. Niodcrschönewetde. 6 Uhr: Zlugblatto erbreitung vom Restanrant Räthel, Grünauer Str. 8. Bnchdolz. 8 Uhr. im Restaurant Haeckel, Pafewalker Straße 67, öffentliche Wählervenammlung zur SladWerordnetenwahl. Referent: Ge«. Paul Voigt. BerwaltungSbeamte. VI, Uhr tn den Kermantasäle», Chaussee. straße 110: Versammlung, aller Beamten und Angestellten vom Reich««. -rbelt«mintstertum, von der Charits, der Landwirtschaftliche» Hochschule, vom Zentralnachiveisbureau und Staat»theatern und Museen. TageSord- nung:.Die Beamtenschaft und die lommunalen Wahlen". Referent: Ge- nasse Riesstahl vom R. ff. S. verein Arbeiterjugend. Lankwitz  .'/,8 Uhr. bei Mehlttz. Kaiser- Silhelm-Straße 45, Mitgliederversammlung. GaftwtrtSangcstellte. Abend« 11'/, Uhr im Cast Stern, Oranien. burger Tor: Oessentliche Versammlung. TageSordnima: Wen wähle» wir zum.Reichstag  > RoserentM: grau Clara Bohm-Schuch  , W.d. R. Morgen 1. Juni:. 19. Abt. 7 Uhr. bei Harwari. Mirbachltr. 24. Versammlung sämtNch« Barteisunltionäre sowie Beznlssllhrer, Betriebsräte und Vertrauensleute. Tagesordnung:.Die bevorstehenden ZlelchstagSwahlen". 33. Abt. 7 Uhr. Svung sämtlicher Funkiionäre und Betrieb«- Vertrauensleute bei Schenk. Gwinemünder Straße 58. «chöneberg. TU Uhr, in der Schule Feuriaftraße, Sitzung be» er­weiterten Vorstände«, der Bezirkssührer und Kassierer, der BttriebSver- trauenSIeute, Elternbeiräte sowie sämtlicher Parteifunktionäre. Dempelhof. TU Uhr. in der Aula de« Realgymnasiums in d« Kaiferin-Augusw-Straße, öffentliche Versammlung. Referent: Genosse Dr. Alsred Striemer über.Die Retchstagswahk». Achtung, verwoltungSbeamte! Nachmittag« VL Uhr tet Restou. rant.Wilhelmshoft,»yiegelsaal. Anhalistr. 12, Versammlung aller Beamte» und Angestellten d-S RcichsmwifteriumS de» Innern, de» R-ichSoerlchrS. mmisiermm«, des ReichSauSgleichsamt«. de« Landwktschalt«-, Handel«, und WohlsahrtSministeriums. der Generalki iegSIas!- und der Generclmi.'itär lasse. de« HaupikraukenbuchlagerS, der Rachsdruckerei und der RetchSbalist Tagesordnung: Die Beamtenschaft und die kommenden ReichStagSwahIe». Reserent: Genosse Stadtrat Ritter. Achtung,«iseubohner! Nachmittag« 5 Uhr im Luisenstädttsche» Gymnasium, Oranienftr. 180, Versammlung der Beamte», Hilf«- und AuS- hilisbeamten der Ueberwachungsabteilung. Tagesordnung: Sozialismus und Beamtenschaft. Referent Genosse R i e I st a b l vom R. ff. v. Achtung. Beamte: TI, Uhr w Oberschöneweide  . Zeppelinftr. Ig. Realgtzmnosium, Versammlung sämtlich« Beamten, Lehrer und Angestellte» von Lberlchöneweide, Niederschöneweide  , Johannisthal  , Adlershof  , Treptow  und ällt-Cäliemcke. Tagesordnung: Die BeauUsnschalt und die tHUMeuden «-chlt». Resereut Genosse Lehrer Hetz  »