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Gewerkschaftsbewegung

Keine Einigung im Friseurgewerbe!

und die Aufstellung von Gegenvorschlägen ohne Berständigung mit[, den Angestellten als eine Brüstierung der letteren bezeichnete und die Anerkennung des Schiedsspruchs vom 8. Mai verlangt.

Durch einen anderen Beschluß wird gefordert: Bei gleicher Leistung gleiche Bezahlung der weiblichen und der männlichen

Tarifbewegung im Dea- Konzern.

Wirtschaft

Der Weltmarkt mit Kaffee überfüllt.

Das

Die Verhandlungen von den Arbeitgebern abgebrochen. Arbeitsträfte. Es machen sich in New York   Stimmen geltend, dahingehend, Die Zentralstreifleitung der Friseurgehilfen folgte am Dienstag daß man auf die amerikanische   Regierung einwirken müsse, den bormittag einer Einladung des Reichsarbeitsministeriums zu einer deutschen   Bedarf an Baumwolle nur unter der Bedingung unverbindlichen Besprechung. Die Konferenz verlief jedoch ohne Deutschen   Mineralöl- Verkaufs- Vereins haben eine Erhöhung ihrer nimmt, um so den Weltmartt zu entlasten. Die Angestellten der Oler- Petroleum- Gesellschaft und des zu decken, daß man gleichzeitig entsprechende Posten Kaffee ab­Man will Resultat, da die Herren vom Interessenverband der Friseure Groß durchaus unzeitgemäßen Gehälter um 130 Proz. gefordert. Die an der New Yorker Kaffeebörse hinsichtlich der Gewährung lang­Berlins nicht erschienen waren. Direktionen haben es abgelehnt, auf Grund dieser Forderungen in fristiger Kredite an Deutschland   dann mit sich reden lassen. Die Verhandlungen, die auf Grund der Besprechung vom Frei- Verhandlungen einzutreten und glauben die Forderungen der alles find Momente, die die Preisgestaltung am New Yorker Kaffee­tag auf Dienstag mittag festgesetzt waren, wurden im Innungs- Angestellten mit einem Hinweis auf die schlechte Geschäftslage ab- markt wankend erscheinen lassen. Es unterliegt keinem Zweifel, daß hause vom Obermeister Leopold mit den Worten eröffnet, daß tun zu können. Dabei find für das am 1. April abgelaufene Ge- Brasilien für den Export größere Mengen wird bereit stellen die Herren der Einladung des Reichsarbeitsministeriums nicht ge- schäftsjahr insgesamt 45 Proz. Dividende nach ungefönnen, als man bisher angenommen hat. Und die Berichte aus folgt seien, weil Heute die Verhandlungen innerhalb des Berufes heueren Abschreibungen verteilt worden. Die in die den holländischen Kolonien lauten ebenfalls günstiger, als beginnen. Aus diesen Worten konnte man entnehmen, daß die vielen Millionen gehenden Anlagewerte der Gesellschaft find zum man in den Streifen der Interessenten aus spekulativen Rüd­Weiter wird für Europas   Kaffee­Arbeitgeber späteren Verhandlungen vor dem Reichsarbeitsministerium großen Teil abgeschrieben und trotz alledem wagt man es, die be- fichten bisher zugegeben hat. rechtigten Forderungen der Angestellten abzuweisen. Es wäre an- bersorgung sich insofern eine etwas bessere Aussicht eröffnen, als nicht abgeneigt gegenüber stehen. Genau wie am Freitagabend gebracht, wenn sich das Reichswirtschaftsministerium vor Festsetzung die Frachtrat en die Neigung haben, nach unten zu gehen. führten auch jest wieder die Arbeitgeber Beschwerde über Aus- der neuen Preise für Petroleum u. dergl. auch einmal die Gehälter schreitungen der Streifenden. Die Gehilfenvertreter, die wiederholt der Angestellten und im Gegensaz dazu die Gewinne der Gesell­die vorgekommenen Ausschreitungen verurteilten, bezogen sich auf schaft ansehen würde. Die Angestellten haben den Schlichtungs­ihre frühere Erklärung, daß man die Streifleitung dafür nicht ver. ausichuß angerufen. antwortlich machen könne. Sie werde sich mit aller Macht dafür einsetzen, daß weitere Ausschreitungen nicht vorkommen.

Die Arbeitgeber wollten den Streifenden zwar das Recht zuge­stehen, den Streit fortzuseßen, verlangten aber, daß die fliegenden Friseurstuben sofort aufgehoben werden. Die Forderung der Ge­hilfen, einen unparteiischen Vorfizenden zu bestellen, sollte fein Hinderungsgrund der Verhandlungen sein. Als Verhandlungsbasis schlugen die Arbeitgeber vor, einen Lohn von 135 und 145 Mark

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Arbeiter und Parteigenossen!

Streit der Gastwirtsangestellten in Düsseldorf  . Wie eine, Drahtmeldung aus Düsseldorf   berichtet, wurde am Dienstag in einer Versammlung der Gasthausangestellten beschlossen, daß fofort sämtliche Angestellte des Gasthausgewerbes in Düsseldorf  in den Generalstreik treten.

Angestellte der Lederwirtschaft.

Die Kohlensteuer. Die Meldung daß der bisherige Satz der Kohlensteuer von 20 auf mindestens 30 Broz. erhöht würde, ist unzutreffend. Es wird dem Reichstag nach seinem Zusammen­tritt allerdings eine Vorlage über die Kohlensteuer zugeben, die zu dem am 31. Juli 1920 ablaufenden Kohlensteuergesetz Stellung zu nehmen haben wird.

Massenüberfremdung österreichischer Gesellschaften. Aus Wien  wird dem Berliner Tageblatt" geschrieben: Gine Aktienge= fellschaft nach der anderen gerät, ohne von der Regie­rung daran gehindert werden zu können, in die Machtsphäre und unter die Kontrolle des Auslandes. Ja, sie wirft sich ihm freiwillig felbst in die Arme. leberfremdung" nennt

wöchentlich festzusetzen. Die Vertreter der Gehilfen zogen sich zu Der vom 1. Januar 1920 ab in Kraft getretene Tarifvertrag man das, aber nicht um sich zu bemitleiden oder bemitleiden zu einer besonderen Besprechung zurück und erklärten dann, daß sie an für die kaufmännischen Angestellten der Lederwirtschaft ist am dem unparteiischen Vorsitzenden festhalten und bereit seien, vom 27. Mai 1920 durch Verfügung des Reichsarbeitsministeriums für lassen, sondern eher um Neid zu erregen, daß man Anschluß an Tage des Tarifabschlusses an den Streik( fliegende Friseurstuben) das Gebiet des Zweckverbandes Groß- Berlin für allgemein fremdes Kapital gefunden hat. Es vergeht keine Woche, in der aufzuheben. Daraufhin erklärte Herr Obermeister Leopold die Ver- berbindlich erklärt worden. Die allgemeine Verbindlichkeit be- nicht irgendein Projekt dieser Art nach kurzen Verhandlungen zur ginnt mit dem 1. Januar 1920. Angestellte, die 3. 3t. mit Wirkung Durchführung gelangt. Anfangs waren die Italiener auf handlungen für geschlossen. Die Verhandlungen haben sich demzu- vom 1. Januar ab die tariflichen Gehaltsläge noch nicht erhalten diesem Gebiete die rührigsten. Jetzt sind es die Franzosen  folge zerschlagen. haben, werden ersucht, unverzüglich beim Zentralverband der An- und Engländer. Die französische   Gruppe Schneider u. Co. gestellten, Fachgruppe 9, sich zu melden. in Creuzot hat in der Oesterreichischen Berg- und Hüttenwerks­gesellschaft und in der Beitscher Magnesit- Attiengesellschaft festen licia" unter ihre Botmäßigkeit gebracht haben und als ausschlag­Fuß gefaßt, während die Engländer die Petroleumgesellschaft Ga­gebende Großaktionäre an der in eine Britisch- Ungarische Bank" umgewandelten Ungarischen   Bant- und Handelsaktiengesellschaft beteiligt sind. Vorher schon hatten französische Banken die Aktienmajorität in verschiedenen anderen Gesellschaften in ihren Besitz gebracht. Auch die schweizerische Finanzwelt ber­hält sich nicht untätig. Die Fesfabriken und die Vöslauer Kamm­ garnfabrik   sind an Züricher Konfortien übergegangen. In allen Diesen Gesellschaften ſizen jezt Ausländer als Verwaltungs­räte. Sie und nicht die Sozialisierungsfanatiker dominieren.

Wir führen einen Kampf, der bereits 17 Tage dauert und für unser Berufsleben für ganz Deutschland   von großer Be­deutung ist. Unsere Berufsgenossen und-genossinnnen aus dem ganzen Reiche haben uns moralische und materielle Unterstützung zuteil werden lassen. Die politischen und ge­werfschaftlichen Organisationen von Groß- Berlin haben das gleiche getan. Heute richten wir an Euch den Appell, uns weiterhin zu unterstüßen. Fordert von der Streifleitung tele­phonisch Königstadt 1976 Sammellisten an. Beträge sind auch weiterhin an Erich Matuschke, Elisabethstr. 30( Streifleitung der Friseurgehilfen) zu richten. Unser Kampf ist Euer Stampf! Die Zentralstreitleitung.

Proteft der weiblichen Magiftratshilfskräfte. Gine am Dienstag in Bözows Brauerei abgehaltene sehr start besuchte Versammlung der in den städtischen Bureaus beschäftigten weiblichen Hilfsträfte protestierte dagegen, daß der Magistrat den Schiedsspruch abgelehnt und ohne, sich mit der Vertretung der An­gestellten in Verbindung gefezt zu haben, Gegenvorschläge gemacht hat, die weit hinter den im Schiedsspruch festgelegten Gehaltssäzen zurückbleiben.

Wie der Referent Burkhard ausführte, ist der Magistrat der Meinung, die Bezüge der Hilfskräfte dürften nicht über die Löhne der städtischen Arbeiter hinausgehen. Die Gegenvorschläge des Magistrats sezen die im Schiedsspruch vorgesehenen Monatsgehälter der weiblichen Hilfskräfte von 135 bis 175 m. herab. Danach sollen die Gehälter einschließlich Teuerungszulage betragen für einfache Arbeit der Ledigen 660 bis 680 M., der Berheirateten 710 bis 730 M., für qualifizierte Arbeit der Ledigen 680 bis M., der Verheirateten 730 bis 750 m. Die Ange­legenheit wird am Donnerstag die Stadtverordneten­bersammlung beschäftigen. Der Zentralausschuß der Hilfskräfte hat sich an die beiden sozialdemokratischen Frattionen gewandt, die ihm ihre Unterstützung zugesagt haben.

700

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Zentralverband der Fleischer. Donnerstag, den 3. Junt, Bezirk Schöneberg  , Friedenau  - Stegliz  , abends 7 Uhr, im Lokal von Berg, Feurig ftraße 16, unweit Ringbahnhof Schöneberg. Bezirk Charlottenburg­Wilmersdorf, abends 6%, Uhr, im Charlottenburger   Voltshaus, Rosinen Bezirk Bankow- Niederschönhausen, abends 7 Uhr, im Lotal von Engel, Bankow  , Mühlenstr. 45. Freitag, den 4. Juni, Bezirk Reiniden dorf Bittenau Regel, abends 7 Uhr, im Lofal von Babl, Reinickendorf  , Provinzstr. 113. Bezirk Spandau  , abends 6, Uhr, im Alten Rats­

straße 3.

teller" am Markt.

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papierverarbeitende Industrie, Bereinsversammlung Freitag, den 4. Juni, Deutscher   Wertmeister- Verband. Bezirksverein 15, Fachgruppe: nachmittags 5 Uhr, Bereinslofal Schultheiß, Neue Jafobftr. 24-25. & a chgruppe 11b, Schokoladen-, Süßwaaren, Marmeladen- und Non­fervenfabrikation, Donnerstag, den 3. Juni, abends 7 Uhr, bei Branden  . Die Regierung hat sich indes nicht darauf beschränkt, Aftien, burg  , Stralauer Str. 3. die sie zu Sozialisierungszweden erworben hatte, wieder Zentralverband der Angestellten. Jugendgruppe: Bollverfamm- zu verkaufen, sondern sie fördert jest geradezu die lung der jugendl. Vertrauensleute Donnerstag, 3. Juni, abends 7 Uhr, Ueberfremdung. Sie hat nämlich erklärt, daß das auslän­Verbandslokal Belle- Alliance- Str. 7/10. Fachgruppe 3a( Kriegsorganis dische Kapital, das sich deutschösterreichischen Produktionsunterneh lationen). Deffentliche Versammlung Donnerstag, 3. Juni, nachm. 4%, Uhr, mungen zuwendet, von der einmaligen Vermögensabgabe im Schwarzen Adler, Schöneberg  , Hauptstr. 142.( Die Neuregelung der Bezüge.) Fachgruppe 3 b( Heeresbetriebe). Sigung der Betriebsräte der nicht betroffen werden wird. Der Zweck dieser Zusicherung ist, die Fachgruppe 3b heute Mittwoch, nachm. 2 Uhr, im Verbandslotal Belle- fremden Kapitalisten, bevor noch das Schicksal der Vermögens. Alliance- Str. 7/10.( Reichstarif.) Verbandsmitgliedsbuch legitimiert. abgabe in der Nationalbersammlung entschieden ist, darüber zu be Fachgruppe 5 a( Rechtsanwalts angestellte). Mitgliederversammlung Donners- rubigen, daß sie auf teinen Fall von dieser steuerpolitischen tag, 3. Juni, abends 7, Uhr, im Allegandriner, Alexandrinenstr. 37 a. Maßnahme etwas zu befürchten haben. Weit entfernt, schüßende Fachgruppe 10 II b( Bub en gros und en détail). Mitgliederversammlung Dämme gegen die immer noch zunehmende Ueberfremdung auf heute Mittwoch, abends 7, Uhr, im Schultheiß  , Neue Jafobftr. 24/25. tag, 3. Juni, abends 7, Uhr, Haverlands Festfale, Neue Friedrichstr. 35, ichten, so begründet man es jetzt, läßt man die Invasion fich Fachgruppe 14 d( Gesundheitsindustrie). Mitgliederversammlung Donners. Buwerfen, ebnet man ihr noch den Weg. Aus Valutarüd. Mitgliederversammlung Donnerstag, 3. Juni, abends 7%, Uhr, Sophieniäle, Fachgruppe 14e( Chirurgiemechanit und Verwandtes). Hemmungslos vollziehen. Sophienstr. 17/18. Fachgruppe 15 c( Bergmann- Konzern). Mitglieder bersammlung Donnerstag, 3. Juni, abends 7 Uhr, Löwenbrauerei, Hoh: ftraße 2. Mitglieder anderer Afaverbände haben Zutritt!- Fachgruppe 15 d ( Elektro- Großhandel). Deffentliche Versammlung Donnerstag, 3. Juni, abends 6 Uhr, im Rosenthaler Hof, Rosenthalerstr. 11.( Unser Tarif.) Fachgruppe 17 Ic( Schokolade und Konfitüren). Mitgliederversammlung Donnenstag, 3. Junt, abends 8 Uhr, im Schultheiß  , Neue Jakobftr. 24/25

Zimmer 61.

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Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis Nach einer regen Diskussion beschloß die Versammlung ein- Donnerstag mittag. Größtenteils troden und vielfach beiter, in den stimmig eine Resolution, welche die Ablehnung des Schiedsspruchs| Tagesstunden warm, in der Nacht zu Donnerstag wieder ziemlich fühl.

Jn dieser Woche!

Französische   Erze gegen deutschen   Koks. Die französische   Presse meldet über das deutsch  - französische Abkommen bezüglich der Lieferung von Eisenerzen: Frankreich   liefere lothringische Minette für 19-20 Frants und werde die Lieferung von 200 000 Tonnen für Mai und Juni a bhängig machen von einer Be sprechung mit Deutschland  , damit letteres mehr Hüttentots liefere. Die Menge der zu liefernden Erze werde sonst nur 3000 bis 5000 Tonnen betragen.

Berantw. für den redaktion. Teil: Erich Kuttner  , Tempelhof  ; für Anzeigen: Th. Glode, Berlin  . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin  . Drud: Br. wärts- Buchdruckerei u. Verlaasanftalt Baul Ginger u. Co. Berlin. Lindenstr. 3. Hierau 1 Beilage.

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