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die entscheidende militärische Niederlaje an der Front, der der Zusammenbruch im Lande folgte, sagt Helfferich:

Der im März 1918 mit dem stärksten. Aufgebot an Mannschaften und Material so glänzend eingeleitete Feldzug, war verloren. Wir waren nach übermenschlichen Anstrengungen und beispiellojen Waffentaten unter nagles erschwerenden Verhältnissen in die Ver­teidigung zurückgeworfen. Die Wagshale des Schicksals hatte sich gegen uns geneigt. Die große zaffenmäßige leberlegenheit au Menschen und Material gab nach Helferich den entscheidenden, für uns verderblichen Ausschlag.

Die österreichischen Sozialdemokraten freiben bekanntlich Feldwebel unter den blödesten Redenarten und großem Beifalls. im Innern genau dieselbe Politik wie die deutschen   Sozial neheul Ans Feuer geworfen. Bulegt fam die Puppe, die demokraten, begleiten sie aber mit unabhängigen" Redens- cheidamann darstellte, an die Reihe. Bevor sie in die Flam­arten und Gestikulationen. So wagen sie es jetzt gegen ihre en geworfen wurde, sagte der Fel webel wörtlich: Auch du, bessere Einsicht nicht, nach Genf   zu gehen, weil sie den Strach Scheidemann, follit nicht mehr aur egung emmen; auch nicht fürchten, den ihre Linker dann, unter Siniveis auf das glor- mehr nach der Schweiz   fliehen, nicht mehr ins wehrministe. reiche Vorbild der Berliner   U. S. B., schlagen würden. Die rium kommen, denn dort stinkt es genug, deshalb hinein von Internationalen Burean erhobenen Bostoürfe treffen mit dir ins Feuer!" Nachbem der wahnsinnige Beifall, der auf das in erster Linie die deutschen   Unabhängigen und erst in weitem beutlichste zeigte, wie verheyt die Truppe ist, sich gelegt hatte, trat Abftande auch die ihnen aus bedauernswerter Schwäche nach. Maior Rühne an den Feldwebel heran und gratulierte ihm zu feiner reaktionären Gesinnung. Erneuter rasender Bei­Die deutschen Unabhängigen find es, die- fall. Run trat der Militärgeistliche in Aftion. Seine Rede - den endete mit der Forderung auf Beseitigung der Judenregierung". auch sie wiederum aus Furcht vor den Kommunisten Dem Reichswehrminister ist ausführlicher Bericht über die Vor­Wiederaufbau der Internationale zu verhindern suchen und die fich damit an den Intereffen der Arbeiterklaffe auf das gänge gemacht worden. Allerdings das Reichswehrministerium! schwerste versündigen.

Hier redet Herr Helfferich noch nicht von der Revo- humpelnden Defterreicher. Iution, die den Zusammenbruch gebracht halven foll, hier schildert er die Dinge, wie sie tatsächlich liegen und zusammen­fassend fann man den Serin Selfferich zustimmen, der aut Seite 358 jeines Dritten Bandes über die Ursachen des Zu­jammenbruches schreibt:

Die schweren Spier und Leiden des Krieges, die Neber­spannung der Kräfte gegen eine Welt hatten das Bolk moralisch und physisch mehr und mehr zermest. Das Vertrauen in die staatlichen Autoritäten, die sich den Anforderungen der Zeit nicht gewachsen gezeigt hatten, war schwer erschüttert.

Wer geht nach Spa?

Waffenschiebung.

Die verdächtigten Miniperialbeamten, deren vollständige Schuldlosigkeit feststeht, haben Strafantrag wegen Beleidigung ge­ftellt. Die Untersuchung darüber, inwieweit im übrigen strafbare Sandlungen vorliegen, dauert fort. Es ist zu hoffen, daß diesem Unwejen endgültig ein Ende bereitet wird.

Keine Putschtruppen in Berlin  ! Ein Konsul vorübergehend festgenommen. Erklärung des Reichswehrminifteriums. Berlin  , 2. Juni.  ( WTB.) In Berlin   furfieren jeit einiger WTB. meldet: Das Berliner Tageblatt" veröffentlicht unter der Hebersdrift Ansammlung von reaktionären Butschtruppen vor Reit Gerichte über Verkäufe großer Mengen von Gewehren und Herr Helfferich fandidiert für die Deutsch  - Berlin  " Nachrichten, wonach in einigen Vororten Berlins   eine be- militärischen Ausrüstungsstücken. Die Regierung ist den Gerüchten nationalen( die die Träger des alten schuldigen Enftems fehlswidrige Ansammlung von Truppen festgestellt worden sei. Es eifrig nogegangen, zumal die Namen höherer Ministerialbeamten waren und find) in drei Wahlkreisen am enjten Stelle. Im wird behauptet, daß in der Nähe von Erfner und Fangschleuse, hineingezogen wude. Es ist ihr jetzt gelungen, die verschlungenen Sie führen auf ausländische Stellen zurüd, Wahlkampfe lebt er wie seine Bartet vom den großen Lüge ferner in Fürstenwalde und in Potsdamr füddeutsche Truppen, be- Fäden zu entwirren. über die Schuld am Zusammenbruch. Herr Helfferich hat in jonders, auch solche bayerischer Kontingente eingerüdt jeien. Die sich hier im großen Stil mit Schiebergeschäften, sog. Luft­seinem Buche sich und die Deutschnationalen treffend wider- Amtlich wird festgestellt, daß alle diese Behauptungen in vollem geschäften zu befaffen fchedien. Die Untersuchung hat unter anderem zur vorübergehenden Fest legt. Umfange unbegründet sind. Es befinden sich im ganzen Um­freise Berlins   feinerlei Truppen, die nicht befehlsgemäß sichnahme des Konfuls einer befreundeten Macht geführt. dort aufzuhalten haben. Wenn fat besonderen behauptet wird, daß der Bürgermeister von Fürstenwalde vergeblich dagegen pro­Die Wähler entscheiden es. testiert habe, daß die Krankenhäufer dieser Stadt geräumt würden, Gegenüber ausländischten Meldungen, Hermann Miller und anscheinend um mit Truppen belegt zu werden, so sei amtlich fest. Dr. Köster würde nach Spa fonnnen, teilt die D. A. 3" mit gestellt, daß der Bürgermeister aufs entschiedenste erklärt hat, daß die Reichsregierung habe den Reichetangler und den Reiche an dieser Behauptung auch nicht ein wahres Bort fei. Die minister des Hengeren" angefündigt, ohne jedoch Namen zu nennen. um Berlin   liegenden Truppen stehen geschlossen hinter ihren Die Frage wird offen gelaffen, wer nady dem 6. Juni Reichs- Führern, die erst vor wenigen Tagen mit Nachdrud erklärt haben, sich unter allen Umständen der verfassungsmäßigen Regierung tangler und Außenminister sein wird. Die Entscheidung darüber steht bei den Wählerm Sie gegen jeden Butschverfuch zur Verfügung zu halten. Wenn schließ baben es in der Hand, an bestimmen, daß z. B. anstatt Miller und ich behauptet wird, daß Bring August Wilhelm   in Boisdam Stöfter sweisogroßartige Vertreter völlischer Belange" wie helfferich die Führung der angeblichen putichistischen Truppen übernommen und Stresemann   nach Spa fahren sollen. Der Erfolg würde habe, so fann mitgeteilt werden, daß Bring August Wilhelm fich ficherlich enorm sein. Ober nicht? Würde nicht das wahldemagogische zurzeit nicht in Potsdam   anfhäst, sich vielmehr auf Reisen befindet. Interesse der deutscheöltischen Preffe eine aufrichtige Antwort von Soweit das Reichswehrministerium. Wir fönnen seine An­ſelbſt verbieten. so würden wir uns erlauben, diese Frage an fie zu gaben zur Stunde nicht nachprüfen, hören aber, daß man 3. 2. in richten. So aber muß es den noch dentfähigen Wählern überlassen Potsdam   auffallend viel Militär fieht. bleiben, die Antwort selber zu finden.

Die sabotierte Internationale. Oeffentliche Abtangelmug der 11. 3. p. Nachdem die deutschen   Unabhängigen den großen Bonn­fluch gegen den Internationalen Sozialistenfongres von Genf  erlaffen hatten, haben die deutschösterreichischen Genossen, vor sichtige Leute, die sie sind, gleichfalls beschlossen, lieber nicht nach Genf   zu gehen und haben diesen Beschluß dem Inter­nationalen Sozialistischen Bureau in einem höflich- verlegenen Entschuldigungsschreiben mitgeteilt.

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Heute Donnerstag berät Minifter Dr. Geßler in Berlin   mit fämtlichen Reichswehrkommandeuren. Auch der bayerische   Landesherr v. Moehl nimmt teil.

Lüttwik.

Zu der Meldung, daß 2üttwiß sich im Kreise Rosenberg aufhalte, ertiäit der Landrat, daß es sich um einen auptmann von Lüttwig handele. Der Landrat habe deffen Paß selbst geprüft.

Militärausschreitungen in Oldenburg  . Protefitelegramm an den Reichswehrminifter.

Pfeffer in die Augen.

I

Der Tod Hans Paasches. Die misverständliche Erschießung. Tem ersten Bericht des vom preußischen Ministerium bes Innern zur Untersuchung der Angelegenheit Paasche entsandten Bolizeirats entnehmen wir:

Nach dem Ergebnis der bisherigen Ermittlungen fann als er tiefen werden, daß eine Berhaftung des Baasche veder von dem Regierungs. fommiffar verfügt noch von dem Militär oder den mitwirkenden Beamten ausgesprochen worden ist;

der mit der Durchführung der Durchsuchung beauftragte Offizier tor der Durchsuchung mit dem Besizer des Gutes hat sprechen wollen und den Gendarmen ersucht hat, Baasche zu ihm zu bitten;

der Gendarm Baasche gesagt hat, er möchte mit ihm weiter zum Hause gehen, wo ihn einige Herren erwarteten; der Gendarnt und die Soldaten, die aus dem Weglaufen Baajches folgerten, daß er von dem Gendarmen festgenommen worden fei, wiederholt Balt" gerufen haben;

der eine der beiden Soldaten in dieser Annahme eingebent der ihm erteilten Instruktion, nach der er schießen dürfe, wenn cin Feitgenommener sich durch die Flucht seiner Festnahme zu entziehen suche und auf dreimaligen Saltruf nicht stehe, hinter Paasche zwei Schüsse abgegeben hat, ohne ihn zu treffen;

Unzutreffend ist, daß die Soldaten den Leichnam im Walbe liegen ließen, daß die Leiche erst auf die wiederholten Bitten der Hausdame Frau Lars ins Haus gebracht worden ist,

daß Soldaten in die Küche eingedrungen seien und dort Essen  gefordert haben.

noch einmal laffe er sich nicht festseßen,

Das Internationale Sozialistische Bureau hat daraufhin ein anderer Boften angenommen hat dak Baafche, hinter eine Antwort nach Wien   geschickt, in der zunächst festgestellt Olsenburg, 2. Jani.( Eig. Drahtbericht des Borwärts".) dem der Gendarm und diese beiden Soldaten erliefen, und wird, daß der Internationale Kongreß von der Luzerner   Kon- Chargierte des Freiforps Schul ließen sich heute schwere Aus- binter dem Salt gerufen wurde, dem Gendarm nach der Fest­ferenz auf Antrag der Defterreicher vont 1. Februar auf den schreitungen zuschulden kommen. Sie verhafteten Zivilperfonen, die nahme entflohen sei und zur Verhinderung der weiteren Flucht 31. Juli vertagt worden ist. Die österreichischen Genoffen, fie auf dem Transport zum Wachtlofal mishandelten. Ein und nach erfolgtem Anruf auf Paasche zwei Schüsse abgegeben hat, heißt es weiter, begründeten ihre Ablehnung nicht mit prin- Bivilist wurde erschossen. Die sozialdemofratische Parteiorgani- von denen der zweite tödlich war. zipiellen Meinungsverschiedenheiten und könnten dies an- fation hat an den Reichswehrminister Dr. Geßler ein Protest­gejichts ihrer ganzen Saltung auch gar nicht. Troßdem ent- telegramm gerichtet und Schut verlangt. zögen sie sich, um den linksstehenden Elementen ein Buge­ständnis zu machen, einer eingegangenen internationalen Verpflichtung und machten so die Internationale zum Prügel­Es ist nach Angabe der Hausdame unzutreffend, daß sie durch fnaben ihrer inneren Differenzen. Hauptmann b. Pfeffer, der Führer des Frontbundes", schidt Das vom Genoffen Camille Huysmans   unterzeichnete uns aus Paderborn   zu unseren Enthüllungen über das Treiben terroristische Maßnahmen eingeschüchtert worden fei. Gs ist unzutreffend, daß Gutsarbeiter beim Waschen der Leiche des Frontbundes einen Brief, in dem et behauptet, ihm seien Spuren von Gewalttätigkeiten, anscheinend Kolbenschlägen, Schreiben jagt dann wörtlich weiter: Sie sind überzeugt, daß derzeit jeder Versuch der Zusammen, eußerungen in den Mund gelegt, die er niemals getan habe. festgestellt bätten. Als die Leiche nach 48 Stunden bann gewaschen Bont allem bestreitet er, daß der Bund je einen Pfennig aus der wurde, wurden Berfärbungen bemerkt, die die Gutsarbeiter faffung verfrüht ist und eine Erschwering des fünftigen Wieder- Schwerindustrie, von Gutsbesitzern, aus Staatsmitteln uſm. er- der Einwirkung des in der Zwischenzeit niedergegangenen aufbaus der Internationale bedeutet. Mit einem gang ähnlichen halten habe. Auch seine Organe", soll wohl heißen: die Berber. Gewitters zuschrieben. Am Todestage hat Frau Sars   an Argument hat man im Kriege alle Friedensbestrebungen unterwurden bunden. Wir stehen auf dem Standpunkt, daß ein Versuch der wurden mit geradezu schamlosen Mitteln als wüste Abenteure: dem Oberkörper außer dem Ausschuß teine Verlegung wahrge­Der Gerichtsarzt stellte feit, daß der Körper außer Zusammenfassung der Internationale nie verfrüht ist. Sachliche hingestellt. Alle die ruhigen und fachlichen Berhandlungen des nommen. Ein- und Ausschuß sonstige Verlegungen nicht aufnis. Frontbundes find völlig entstellt worden. Hindernisse stehen der Zusammenfassung heute auch nicht mehr im Weiter wird als unzutreffend erklärt, daß Paasche durch Wege. Die vorhandenen Differenzen taktischer und auch prin des Frontbundes bei, in welchem Banteipolitik und Klassenkampf oder daß der Kutscher Paasches mehrmals von bewaffneten Bibi, Zum Beweis legt der Hauptmann ein neutrales" Flugblat: anonyme Anzeigen und fortwährende Drohungen gewarnt war zipieller Art brauchen ein solches Hindernis nicht zu sein. Das in den Reihen des Frontbundes ,, aufs schärfste verworfen" werden. ist en durch Drohungen nach Paasche gefragt worden ist. einzige Hindernis ist der mangelnde Wille einzelner Parteien, mit Bon den zahlreichen anderen Flugblättern, die wir zitiert haben, Beweise oder auch nur Vermutungen dafür, daß die Soldaten anderen Parteien international zusammenzuarbeiten, weil sie in und die offene Feindschaft gegen die Regierung, insbesondere aber gegen Baaide darf gemacht worden wären und aus manden Fragen der sozialistischen   Politik augenblicklich eine ver­gegen die Juden" aimen, faweigt er. Deshalb können wir die Boreingenommenheit gegen Baasche in Uebereilung geschoffen schiebene Auffaffung vertreten. Was Sie von der Internationale verlangen, ist, daß fie die 3ufchrift nicht als eine Berichtigung" werten. Unsere Gewährs- hätten, hat die Untersuchung nicht ergeben. Zur Zeit der Kappiade hat Paasche zu seiner Hausdame männer find uns sicher genug, um annehmen zu können, daß sie Hände in den Schoßz legt und beffere Zeiten abivartet. Andere Barbie Aeußerungen über die schwerindustriellen und andere Geld. Frau Lars, als sie von der früheren Untersuchungshaft Paasches teien sind aber nicht der Ansicht, daß die Internationale damit ihre quellen sich nicht aus den Fingern gesogen haben." sprachen, gesagt, Pflicht täte. Eine Reihe von Sektionen haben schon der von Ihnen Selbst auf die Gefahr hin, von Pfeffer als ehr- und pflicht­beantragten Vertagung des Genfer   Kongreffes nur mit schweren vergessene Zeitungsberichterstatter", wie es in einem Flugblatt Bebenken zugestimmt und seitdem unausgefeht auf die Einberufung heißt, angesehen zu werden, müssen wir seine Berichtigung ledig des Kongresses gedrängt. Sogar Vertreter von ausgelich als Pfeffer in die Augen betrachten. fchiedenen Barteien erklären uns, daß sie der Genfer   Tagung mit Ungeduld entgegen sehen, weil selbst ein Rumpffongreß besser wäre als eine vollständige Selbit. berneinung der Internationale. Namentlich hat auch die britische Magdeburg  , 2. Juni.  ( Eig. Drahtbericht des Vorwärts".) Babour Party die Einberufung des Genfer   Kongresses sehr Die Volksstimme" in Magdeburg   veröffentlicht unter der Ueber­eiftig betrieben. Sie sollen dem internationalen Solidaritätsge- schrift Der verbrannte Scheidemann  " Mitteilungen über das Trei fühl der Labour Barth einen wohlverdienten Tribut, aber wir ge- ben des Freikorps Kühne in Altengrabow  . Mit dem statten uns die Bemerkung, daß sie der Anerkennung der öster, Ginzug des Freikorps Kühne, das nach dem Kapp- Butsch aus Schlesien  reichischen Partei mehr Gewicht beigelegt hätte, wenn Sie sich in nach Witengrabow kam, um hier aufgelöst zu werden, zog dort ein tätiger Mitarbeit für die schnelle Wiedervereinigung der Inter- urra Monarchismus ohnegleichen ein. Seinen Höhepunkt nationale geäußert hätte. erreichte das Treiben am 17. Mai, als Abschied gefeiert wurde, da Wir glauben unserer Pflicht besser zu genügen, indem wir dem die Truppe tags darauf nach Eilenburg   tam. Hauptmann Kühne Drängen der die Einberufung des Genfer   Kongresses fordernden trat als neugebadener Major auf, gefchmidt mit zahl. Barteien nachkommen und damit den uns von der Luzerner Kontofen Drben. Eine herbeigeholte Militärkapelle spielte die ferenz gegebenen Auftrag erfüllen, als wenn wir auf die unbe alten patristischen Weisen. Nach dem Abschreiten der Front mit ftimmte Soffnung hin, daß die Vorbedingungen für die Wieder großem Gefolge, den üblichen Gratulationen beförderte bet bereinigung ber Internationale fich einmal beffern fönnten, unsere neue Major 40 Mann fchaften zu unteroffizieren Mannschaften Straft bloß dazu benüßten, unfer Sayidjal mit Faffung zu tragen. uns 100 au Gefreiten und verlieh dann Eiferne Kreuze 1. und Die Tore der Internationale stehen weit offen für jebe Drup 2. Klaffe. pierung, bie bie sozialistischen Grundfäße offen und ehrlich an- Zu dieser Ungefeglichkeit hielt er dann noch eine große Rede, erkennt. Wie können nicht zugeben, daß irgendeine sosialistische rühmte fich der guten Verbindung mit der 4. Brigade in Magdeburg Bartel has Recht hat, bas erreichbare Maß von Zusammenarbeit und dem Reichswehrminifterium; auch in Dresden   stehe sein Stern mit anderen sozialistischen   Parteien auf internationalem Gebiet hoch über dem Horizont. Das ganze Theater endere mit einem drei­zu verweigern. Wer aus Opportunitätsgrünben, aus fachen Goch   auf Seine Majestät den Kaiser  ". Die Kapelle spielte Settengeist ober in Verfolgung eines nach allen bisherigen Deutschland   über alles und Heil Dir im Siegerkranz  ". Nach Erfahrungen unerreichbares 3deal internatignaler Gleich ge diesem Auftakt wurde ein Fadelzug inszeniert und dann 30g sinntheit das Erreichbare verschmäht, der läbt die Berant alles im Parabefchritt nach einem riesigen Holzstoß. reertung auf fid) für bie fortgefente Attionsunfähigkeit der Inter, nationale und verfünbigt sich schwer an den Inter­effen der Arbeitertleffe,

Scheidemann   verbrannt".

Nachdem sich alles um den Holzstok gruppiert hatte, wurde dieser angezändet. Eine Menge Strohpuppen, die heutige Minister und sonstige prominente Persönlichkeiten darstellten, wurden von einem

dann laufe er lieber und wenn er erschossen werde. men, er jolle vom Militär verhaftet werden und solle noch einmal Als Paasche der Soldaten ansichtig wurde, mochte er anne h. in die Untersuchungshaft, die ihn seelisch arg mitgenommen hatte. Diese Furcht vor der Verhaftung ließ bei ihm die vernünftige Einsicht, daß die Flucht am hellen Tage einem halbnadten und deshalb auffälligen Manne schwerlich gelingen werde, nicht auf­tommen.

Der Bericht sagt Paasche nach, daß er frankhaft beran. Iagt war, was in dem seinerzeitigen Verfahren gegen ihn festge stellt worden sei. Er sei unter dem Einfluß jener Beranlagung und seiner täglichen Umgangs, und weiteren Freundeskreise zu einem erächter allen Rechts geworden, habe Wildbieberei gewohnheitsmäßig betrieben. Als Frau Vars, gur Vormünderin feiner Kinder eingesetzt, die ihm durch Freundschaft engberbunden war, von dem Tode Paasches Mitteilung gemacht wurde habe sie unvermittelt gesagt: daß er früher oder später ein solches Ende nehmen würde, habe ich mir immer gedacht", und später: er hat fünf Personen auf dem Gewissen". Schließlich wird erklärt:

Ob das Vorkommnis vermieden werden wäre, wenn der Re

Durchsuchung den polizeilichen Organen übertragen und militärische gierungskommissar die Durchführung der von ihm angeordneten Silfe nur zur Unterstübung dieser Organe nachgesucht hätte, wie es§ 3 der Verordnung vom 11. April 1920 vorfieht, läßt sich nicht beurteilen. Zu berücksichtigen war, daß Baasche in der Umgebung starten Anhang hat, daß Waffen in fast jedem Sause vorhanden sein sollen, und daß die Anhänger wenn sie von Paasche um Hilfe angerufen morden wären, vielleicht sogar aus eigenem Antriebe sich sicherlich nicht gescheut haben würden, von den Waffen gegen eine eine Anzahl von Bolizeibeamten Gebrauch zu machen. Weiteren Bericht werde ich nach dem Abschluß der Gemitt­lungen vorlegen.

Wir können nicht finden, daß dieser Bericht durch die Kenn zeichnung des toten Paasche an Objektivität gewinnt. Die Ber. mutungen am Schluß sind auch mehr geeignet, die Grschießung zu