"
-
In letter Stunde
ihm aber mit Entziehung der bisherigen Erwerbstofenunterftigung bon 11 M. pro Tag gedroht und er mußte fich dann entschließen, bie mit einem Mehreinkommen von 1 M. bergütete täglich 12stündige Beschäftigung zu übernehmen. Hält das Jugendamt eine solche Entlohnung, selbst wenn dazu( wie wir vermuten) noch Gratisbeföftigung mit bescheidenem Mittagessen und Vesperbrot tommt, ruft die Sozialdemokratische Partei ( S. P. D.) die Scharen wirklich für angemessen"? der Kommunalwähler. Jeder muß dem Ruf der Führe Die Neuregelung des Berkehrs mit Ostpreußen . Nach Mittei- rin der Arbeiterschaft auf dem Wege zur sozialistischen lungen der polnischen Eisenbahndirektion Danzig soll die be- Gesellschaftsordnung folgen, keiner darf den absichtigte Aenderung des Verkehrs mit Ostpreußen erst am 20. d. Mis. in Kraft treten. Danach wird der Verkehr über Danzig nicht mehr direkt abgefertigt werden können, sondern nur noch bis Danzig . Reisende mit direkten Fahrkarten nach Ostpreußen werden wie solche ohne gültige Fahrkarten auf der polnischen Strecke behandelt. Die beiden Nacht schnellzüge, die über die Stadtbahn- Schneidemühl nach Danzig verkehren( D 13 und D 14), wetden voraussichtlich beibehalten werden. Außerdem sollen zwei Gi I- züge von Berlin nach Königsberg und umgekehrt gefahren werden. Der weitere Verlauf der gepflogenen Verhandlungen wird ihre genauen Fahrpläne bringen.
Einbruchsdiebstahl. In den Kassenräumen der Filiale Groß
Berlin
heute abend 7 Uhr: Wahlkreis Berlin- Mitte.
Aula, Ruppiner Str. 48. Referent: Genosse Dr. Loewh. Aula, Annenstr. 1b. Referent: Genosse Ritter. Roland- Festsäle, Elsasser Str. 26. Referent: Genoffin Wygodzinski. Wahlkreis Berlin- Tiergarten.
Berlin des Verbandes der Gemeinde- und Staatsarbeiter, Johannisstr. 14/15, ist in der Nacht vom 15. zum 16. d. M. ein schwerer Einbruch verübt worden. Durch Zertrümme- Auba, Kirchner- Oberneutschule. Zwingliftr. 2. Ref.: Gen. Heimann. rung des Geldschrankes fielen den Verbrechern zirka 40000 m. und zwei dunkelgrüne Geldkassetten in die Hände.
Wahlkreis Berlin- Wedding.
Für die Ergreifung der Täter find 10000 M. und für die Herbei- Aula, Müller-, Ecke Triftstraße. Referent: Genoffe Brolat. schaffung des geraubten Geldes 10 Broz. als Belohnung Aula, Grünthaler Str. 5. Referenten: Genoffin Riedger, Genoffe ausgefeßt. gweddienliche Angaben nimmt das Bolizeibureau Elfaffer Str. 22 oder der Verband der Gemeinde- und Staatsarbeiter, Johannisstr. 14/15, entgegen.
Das 5. städt. Volkskonzert des Blüthner- Orchesters findet heute 71, Uhr in der Bodbrauerei, Fidicinftr. 2/3, unter Leitung von Paul Scheinpflug statt. Starten im Borwärts", Lindenstr. 2, und an der Abendkaffe.
Die nächsten zehn städtischen Volkskonzerte des Philharmonischen Drcheiters unter Leitung von Richard Hagel finden am Montag, den 28. Juni, den 2. August, den 9. August, Mittwoch, den 23., 30. Juni, den 4. August, 11. Auguft, und Freitag, den 25. Juni, den 6. August und 13. August, und zwar sämtlich 8 Uhr in der Philharmonie, Bernburger Straße 22/23 statt. Vorverkauf in der Zentralftelle für Bollswohlfahrt, Augsburger Str. 61, in der Berliner Gewerkschaftskommiffion, Engelufer 15, im Zigarrengeschäft von Horsch und in dem betreffenden Konzertfal
Städtisches Jugendpflegeamt. Die gefundenen Sachen vom Kindertransport aus Dänemark sind abzuholen im Jugendpflegeamt, Berlin, Jüdenftr. 51/52, Zimmer 7.
Lichtenberg. Das Zentralwahlbureau des 14. Wahlkreises, umfassend Lichtenberg, Friedrichsfelde, Karlshorst, Biesdorf. Kaulsdorf, Mahlsdorf, Marzahn, befindet sich im Partei bureau, Niederbarnimstr. 4. Tel. Kast. 9007. Stimmzettel find bort noch erhältlich. Dort wird auch jede Auskunft den Wahlkreis Betreffend erteilt.
Pankow. Das Bolfsbildungsamt hat seit längerem eine Theatertasse in Betrieb, die dem Publikum Eintrittskarten für die Berliner Theater gegen ganz geringen Aufschlag bermittelt. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, weil manchem unserer Leser, der im Norden Berlins wohnt, durch Inanspruch nahme dieser Theaterfasse der beträchtliche Verlust von Zeit und Fahgeld beim Bezug von Theaterkarten erspart bleiben würde. Unter anderem find an der Kasse, Rathaus Bankow, Zimmer 27, auch noch Abonnements für das Große Schauspielhaus zu haben.
Berlin. Im Juni vier Pädchen Süßftoff( 56).
Friedrichsfelde. Für Kinder auf A- und B- Vollmilchkarten für Monat Juni ½ Pfund Zwiebac, auf B- und C- starten Pfund Gerstenmehl und Pfund Sago. Für die 70 Jahre alten und älteren Bersonen eine Dose Malzertraft( 4). Für Kinder fomie die 70 Jahre alten und älteren Berionen auf Sonderkarten je 1 Pfund Haferflocken. Den 70 Jahre alten und älteren Personen auf Sonderkarten bis auf weiteres je 4 Liter
Vollmilch täglich.
Steglit. Bis 19. Juni an über 65-70 und über 70 Jahre alte Bersonen 250 Gramm Haferfloden, 250 Gramm Gerstengrüße und 1 Dose Malzertralt( 8 K). An Kinder im 1. Lebensjahre 500 Gramm Haferflocken, 250 Gramm Weizengrieß und 1 Dose Malzertraft; im 2. Jahre 250 Gr. Haferflocken und 125 Gramm Sets( 27 K); im 3.- 6. Jahre 500 Gramm Haferfloden( 23 K). An Jugendliche 500 Gramm Teigwaren( 52). An werdende Mütter 1000 Gramm Haferflocken und 500 Gramm Stets( 35).
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Heute, 18. Juni:
Battloch.
Wahlkreis Berlin- Prenzlauer Tor. Auda, Greifswalder Str. 25. Referent: Genosse Fröhlich. Königstadt- Brauerei, Schönhauser Allee 10/11. Ref.: Gen. Pötzsch. Aula, Pappel- Allee 41/42. Referent: Genosse Koblenzer.
Wahlkreis Berlin- Friedrichshain. Schulaula, Hohenlohestr. 10/11. Referent: Genosse Brüdner. Margareten- Lyzeum, Ifflandstr. 10. Referent: Gen. Hermann. Gemeindeschule, Petersburger Str. 4. Referent: Gen. Wildegans. Bazenhofer- Brauerei, Bandsberger Allee 26. Ref.: Gen. Müntner. Schulaula, Rigaer Str. 81/83. Referent: Genoffe Glode.
Wahlkreis Berlin- Hallesches Tor. Reichenberger Hof, Reichenberger Str. 147. Ref.: Gen. Hekschold Bockbrauerei, Fidicinstr. 2/3. Referent: Genosse Bruns.
Sonnabend, den 19. Juni, abends 7 Uhr: Charlotten- Chzeum, Steglitzer Str. 29. Referent: Gen. Heimann. Tagesordnung in allen Bersammlungen: Die Stadtverordneten- und Bezirksverordnetenwahlen für die neue Stadtgemeinde Berlin und die Sozialdemokratie.
Morgen, 19. Juni:
24. Abt. 7 Uhr bei Rösner, Immanuelkirchstr. 25. Zusammenkunft der Gruppen- Bezirksführer und aller Wahlhelfer. Wahlverkehrslokal für Sonntag Immanueltirchstr. 24 bei Dölz. Niederschöneweide. 7 Uhr im Wirtshaus Loreley, Berliner der Stadt- und Bezirksverordnetenwahlen im neuen Groß- Berlin." Straße 101. Referent Genosse Dr. Striemer. Thema: Die Wichtigkeit
Vorträge, Vereine und Versammlungen.
Reichsbund der Kriegsbeschädigten. Bezirk 3 Südoft. Montag 7, Uhr in Schuhmachers Festjälen, Skalizer Str. 126, Bezirksverjammlung. Bericht vom Bundestag. Mieterverband Groß- Berlin, Abt. Dennewik. Heute 7%, Uhr in der Schulaula, Ballasitrage 15, Mieter- Protestversammlung, Herr Rechtsanwalt Dr. Meyer wird über „ Die Uebergriffe des Hausbefibers gegen die Höchstmieten" sprechen. Allgemeine Kranken und Sterbefasse der Berlin 5. Sonnabend 7 Uhr bei Thiel, Rüderstr. 7, Mitgliederversamm lung. Wahl der Ortsverwaltung. Theater des Westens, Cbarlotten burg, Kantstr. 9, im Restaurant( Eingang durch den Garten). Sonnabend 8 Uhr öffentlicher Vortrag des Genossen Pfarrer Dr. Aner über Weltbild und Religion im Wandel der Zeiten".
Charlottenburg: im Dr. Striemer.
Vororte:
Hente, den 18. Juni:
Boltshaus", Rosinenstr. 3. Referent: Gen
Lankwik. 8 Uhr Aula des Realgymnasiums, Thema: Sozialdemokratische Kultur- und Aufbauarbeit in der Gemeinde Lantwig". Ref.: Genosse Dstrowski.
Mahlsdorf a. D.: 7% Uhr im Bobal Anders, Bahnhoffer. Ref.: Genosse Rathmann.
Tempelhof: im Gymnasium Raiserin- Augufta- Str. 19/20, abends 7½ Uhr. Referent: Dr. Borchardt.
Weißensee: im Restarant Albrechtshof, Berliner Allee 16. Stef.: Genosse Dr. Rosenfeld.
Bankow: 7 Uhr im Surfürsten", Berliner Str. Referent: Gen. Hänlein.
Friedrichshagen: 7% Uhr in Conrads Festfälen, Friedrichstr. 181. Referent: Kreuziger.
Oberschöneweide: 7% Uhr in der Aula des Realgymnasiums Schillerstr. Referent: Genosse Adolf Ritter.
Wittenau: bei Schulb, Oranienburger Str. 88/89. Referent: Gen. Robert Fendel.
Treptow- Baumschulenweg: für den Ortsteil Baumschulentweg im Gasthaus Marienthal, Baumschulenstr. 64. Referenten: Fr. Mißner und Dr. Richard Lohmann.
Brit: 8 Uhr bei Beders, Chauffeeftr. 97. Referent: Gen. Ebabtrat Conrad.
Friedrichsfelde: 7% hr in Haberlands Festsälen, Wilhelmstr. 38. Ref.: Gen. Arndt, Lichtenberg.
Wannsee: 7% Uhr im Reichsadler", Königftr. Referent: Gen. Heller, M. d. 2.
Hermsdorf: 7½ Uhr in Löfflers Waldschlößchen. Referent: Gen. Stadtrat Herrmann.
Marienfelde: 7½ Uhr bei Moldenhauer, Berliner Str. 114. Ref.: Gen. Theodor Kabelib.
Reinickendorf- Oft: 7% Uhr im Büngergarten", Hauptstr. 51. Ref.: Genoffe Adolf Muschit. Alt- Glienice: 7½ Uhr bei Bohne, Grünauer Str. Ref.: Genossin 72 Juchacz
Kaulsdorf: 7½ Uhr. Referent:: Genoſſe Räming. Schmödwit: 7% Uhr im Restaurant Linde, Inhaber Stippekohl. Referent: Genosse Wilhelm Guste.
Nahnsdorf: 7½ Uhr im Restaurant Seestraße. Referent: Genosse Arndt, Friedenau.
Steglit: 7½ Uhr im Gymnasium Heefeftraße. Referenten: Gen. Gemeindeſchöffe Leimbach und Gmeindevertreter Saillat, Wilmersdorf: in den Florasälen( Halensee), JohannGeorg- Str. 19. Referent: Dr. Nestriepte.
Die fünf Mühlen von Meaux, die im 16. Jahrhundert gleichzeitig mit der Brücke erbaut waren, sind abgebrannt.
Sport.
Das„ Memento" wird am fommenden Sonntag in Treptow den Berliner Radsportfreunden geboten werden. Das Ilassische Rennen hinter Motorführung wird über 80 Kilometer in zwei Läufen gefahren. Es find verpflichtet: Wittig, Thomas, Krupkat und Lewanow. Das Fliegerprogramm bringt als Hauptnummer Das große Handicap". Im den 1. Preis von 2000 m. werden Rütt, Stabe, Arend, Ostermeier, Bettinger, Tadewald u. a. kämpfen. Die Rennen beginnen nachmittags 4 Uhr.
"
In
50 Jahre Totalisator. Mit dem diesmaligen Hamburger Derby der diesmaligen Rennsaison hat das Reich allein aus dem Totolifator Metallarbeiter, Meeting besteht der Totalisator 50 Jahre in Deutschland. betrieb auf den Berliner Rennbahnen schon 10 Millionen Mark gezogen.
Silberschieber verhaftet. Vorgestern wurde in einer Vorstadt von Mainz ein Automobil angehalten, in dem 43 Silberbarren im Gewicht von 10 Zentnern vorgefunden wurden. Die Insafsen wurden verhaftet und die Barren beschlagnahmt.
Jungfozialistische Vereinigung, Drtsgruppe Lichterfelde, 8 Uhr, im Jugendheim, Albrechtstr. 14a, Distusfionsabend. Niederschöneweide. 6 Uhr bei Räthel, Grünauer Straße 8. Bich- Englischer Hof( Fürstenhof) ein Großfeuer aus, das die ganze tige Handzettel und Flugblattverbreitung. Da noch einige Besprechungen zur Babl nötig sind, ist das Erscheinen aller Genossen und Genoffinnen erwünscht.
58]
Großfeuer in Ems. Borgestern abend brach in Ems im Hotel Nacht anhielt und nur mit Hilfe der Feuerwehren aller benachbarten Bezirke gelöscht werden konnte. Mehrere Nachbarhäuser wurden in Mitleidenschaft gezogen.
dachte er ungefähr so: fie geht Arm in Arm mit Apel Ström, wie sie dazu gekommen ist, weiß ich nicht, einmal hat sie ihre Arme um mich geschlungen.
Sie verschwanden im Stall.
19.
Sfat fam mit einem Pferd aus dem Dorfe zurück. Sawohl, er hatte das Pferd des Amtsdieners gekauft,
Geschäftliche Mitteilungen.
B
Dentiche Fahrrad Versicherungs- Aktiengesellschaft in Altona. Unter dieser Firma ist ein neues Unternehmen gegründet worden, welches die Versicherung von Fahrrädern gegen jeglichen Diebstahl betreibt. Der Abschluß der Versicherungen erfolgt zu festen Brämien ohne jede Nachschußverbindlichkeit. Die Geschäftsräume der Gesellschaft befinden sich in Altona a. Elbe, Marktstr. 43.
Briefkasten der Redaktion.
M. B. 4. 1. Großmarkthalle für Gemüse und Dbft. 2. Herr Stadts rat Berndt. 3. Können wir nicht sagen. 4. Den Eisenbahnbetrieb besorgt die Eisenbahnverwaltung selbst.
das legte Stück Moor schon im letzten Jahre umzubrechen. wenn er nicht vorbeugen hätte wollen, weil er sonst seinen Kuhbestand hätte vermindern müssen! Jezt war auf dem Moor Grünfutter gesät worden, das war für die kalbenden Kühe beſtimmt.
Ja, alles war bedacht worden. Inger hatte wieder guten Grund, wie in alten Tagen vor Verwunderung die Hände zusammenzuschlagen.
Fiat brachte Neuigkeiten aus dem Dorf mit: Breidablid sollte verkauft werden, jetzt war es vom Kirchplatz aus bekannt gemacht worden. Die wenigen Felder, die bebaut waren, die Wiesen und die Kartoffeläder, alles war inbegriffen, vielleicht auch das Vieh, ein paar Haustiere, Kleinvieh. Will er denn rump und stump alles verkaufen und sich ganz ausziehen!" rief Inger. und wo will er denn hinziehen?"-Ins Dorf,"
Na, meinetwegen! Bah! Sollte er hier im Gebüsch Die Photographie hatte er Barbro auf diese Weise zurückgeschickt, daß er sie selbst in einer Nacht zurückbrachte liegen und sich etwas vergeben? Das sollte er wohl tun, und zu ihr in den Heuboden eindrang, wo sie ihre Schlaf- fich flach auf die Erde legen und sich so vergessen? Wer war stelle hatte. Er hatte es aber durchaus nicht in grober, fie? Aber er war der, der er war. O noch einmal Bah! unhöflicher Form getan, nein, weit entfernt; er hatte lange Er richtete sich auf und stand aufrecht da. Dann streifte an der Tür herumgetastet, um sie aufzuweden, und als fie er Blätter und Heidekraut von seinen Bernen und richtete sich auf den Ellbogen aufrichtete und fragte: Findest du sich wieder hoch auf. Sein Zorn und sein Uebermut traten denn heut nacht den Weg nicht herein?" hatte diese ver- auf feltsame Art zutage: er war desperat und fing an ein trauliche Frage ihn wie mit einer Nadel oder einem Degen Lied von nicht unbedeutender Leichtfertigkeit anzustimmen. gestochen; aber er hatte nicht geschrien, sondern nur die Und wenn er dann die schlimmsten Stellen recht absichtlich Photographie hübsch auf den Fußboden hineingleiten lassen. viel lauter sang, dann lag auf seinem Gesicht ein recht zärt Und dann war er seiner Wege gegangen. Gegangen? Tat- licher Ausdruck. Das war ganz richtig, Brede wollte ins Dorf ziehen. sächlich war er nur ein paar Schritte gegangen, dann fing er an zu laufen, zu laufen; er war sehr aufgeregt, ja förmAllerdings hatte er zuerst versucht, sich bei Arel Ström einlich lustig, das Herz hämmerte ihm in der Brust; hinter zuquartieren, wo ja Barbro schon war. Das ging jedoch einem Buschwert hielt er an und schaute zurück, nein, fie es war, wie Geißler gejagt hatte, zu haben, aber es fostete nicht. Brede wollte um alles in der Welt das Verhältnis tam ihm nicht nach! Ach, er hatte es halb und halb ge- zweihundertvierzig Kronen, gleich sechzig Taler. Die Pferde- zwischen seiner Tochter und Arel nicht zerstören, und so nahm hofft! Und wenn sie ihm wenigstens so annähernd Buner- preise waren jetzt ins Unerschwingliche gestiegen, in jafs er sich wohl in acht, aufdringlich zu werden, aber natürlich gung gezeigt hätte. Aber zum Kudud, dann brauchte er Kindheit hatte man die besten Pferde für fünfzig Taler war es ihm ein böser Strich durch die Rechnung. Arei wollte ja bis zum Herbst das neue Haus unter Dach bringen, auch nicht so zu laufen, wenn sie ihm nicht auf den Fersen haben können. wenn dann er und Barbro hineinzogen, hätte da nicht Brede folgte, nur im Hemd und Unterrock, verzweifelt, ja zer- Aber warum hatte er nicht selbst Pferde gezüchtet? mit seiner Familie die Gamme bekommen fönnen? Nein! schmettert über sich selbst und über die vertrauliche Frage, er hatte es sich wohl überlegt, hatte an ein junges Füllen Seht, Brede dachte nicht als Ansiedler, er verstand nicht, daß die nicht für ihn gemünzt gewesen war! gedacht- das er ein und auch zwei Jahre hätte aufziehen Arel ausziehen mußte, weil er die Gamme für seinen wachsenmüssen. Das fonnte der tun, dem seine Feldarbeit Beit den Viehstand brauchte; die Gamme mußte auch hier in den dazu ließ einer, der seine Sümpfe jo daliegen laffen konnte Stall verwandelt werden. Aber selbst nachdem Brede alles und sie nicht umzuroden brauchte, bis er einmal ein Pferd erklärt worden war, blieb ihm dieser Gedankengang fremd. hatte, das ihm die Ernte heimfuhr. Wie der Amtsdiener sagte: ch jagte: ch habe keine Zust, ein Pferd zu füttern, das Hen. Die Menschen kommen doch wohl vor den Tieren," sagte er. Nein, das war nicht des Ansiedlers Ansicht, o weit das ich habe, fönnen meine Frauenzimmer hereintragen entfernt! Die Tiere zuerft, die Menschen konnten sich immer während ich auf Verdienst auswärts bin." einen Winteraufenthalt verschaffen. Da mischte sich Barbro drein und sagte: So, du stellst die Tiere über die Menschen? Es ist gut, daß ich das erfahren habe!"- Wahrlich.
Er wanderte heimwärts, ohne Stoď und ohne zu pfeifen, nein, er war fein großer Herr mehr. Ein Stich in die Brust ist feine Kleinigkeit.
Und war es damit zu Ende?
-
-
An einem Sonntag ging er wieder hinunter, nur um Ausschau zu halten. Mit einer fast frankhaften unglaublichen Geduld lag er lauernd hinter dem Gebüsch und starrte nach der Hütte hinüber. Als sich endlich Leben und Bewe- Das neue Pferd war schon ein alter Gedanke von Ifat. gung zeigte, war es, als sollte er vollends vernichtet werden. ein mehrjähriger Gedanke, nicht Geißler hatte ihn ihm erst Arel und Barbro traten beide aus der Gamme und gingen in den Kopf gefegt. Deshalb hatte er ja auch soweit möglich rel machte fich ja eine ganze Familie zum Feind, weil er zusammen in den Stall. Sie waren jest zärtlich zueinander. Vorbereitungen dafür getroffen, noch eine Raufe, noch einen fein Obbach für sie hatte. Aber er gab nicht nach. Er war ja sie waren sehr zärtlich, sie gingen Arm in Arm, er wollte Weidepfahl für den Sommer; Bagen und Karren hatte ja auch nicht dumm und gutmütig, sondern im Gegenteil ihr wohl im Stall helfen. Ei, sich einer! er mehrere, und weitere wollte er im Herbst anfertigen. Das allmählich immer geiziger geworden, er wußte wohl, daß Elejens betrachtete das Paar mit einer Wiene, als habe Wichtigste von allem, das Futter, hatte er natürlich auch bei einer solchen Einquartierung mehrere Mägen mehr zu er alles verloren, als sei er zugrunde gerichtet. Vielleicht| nicht vergessen; warum wäre es sonst so notwendig gewesen, befriedigen sein wünden. Forti. folgt.)