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Die sabotierte Verfassung.
Die Reichsschulkonferenz.
Ein Verzweiflungsaft der Reaktion.
Gegenüber der Behauptung der Freiheit", daß die früheren preußischen Minister Hirsch und Heine es gewesen wären, die die Verfassung sabotierten, weil sie fie erst ein Jahr nach dem Zusammentritt der Verfassunggebenden Landesversammlung ihr vorgelegt haben, erfährt die" Dena" an zuständiger Stelle, daß ein fertiggestellter Entwurf zur preußischen Verfassung bereits im um 2% Uhr die Sensationssikung" der ReichsschulkonfeBei dicht Geseztem Hause und überfüllten Tribünen beginnt! Januar 1919 im Ministerium des Innern vorlag, der dann vom Minister Heine einer weiteren Bearbeitung unterzogen wurde. renz. Wer wirklich Verständnis hat für die inneren Werte, Auf einen Wunsch des Zentralrats aber und in Ueber- um die auf dieser Konferenz gerungen wird, wird es aufs tiefste einstimmung mit der Landesversammlung wurde dann vom bedauern, daß die Reaktion eine solche Sensation überhaupt herStaatsministerium beschlossen, die Beratung dieser Verfassungs- aufbeschworen hat. Die Linke hat es jedenfalls an dem ehrvorlage auszusehen und zunächst die Fertigstellung der lichen Willen, zu einer Blaren Entscheidung zu kommen, nicht Reichsverfassung abzuwarten, um jo mehr, als Reichs- fehlen lassen, die Reaktion aber glaubte, nicht mehr auf minister Preuß erklärt hatte, daß die Reichsverfassung bis hielt es daher für geraten, der Entscheidung auszuweis die Macht ihrer Gründe vertrauen zu dürfen und Ostern 1919 fertig sein würde. Die Beratung dauerte aber in Weimar länger, so daß inzwischen das Preußenparlament in die Sommerferien ging.
Haftkommandos!
und an uns wird es nun sein, die Konsequenzen daraus zu ziehen. chen. Sie hat damit ihre Niederlage offen eingestanden, Unmittelbar nach dem Wiederzusammentritt der LandesDie Beratungen der Geschäftsordnungsfommission und der versammlung legte dann Minister Heine zunächst dem Vorstand über die in Aussicht genommene Beit aus, so daß die auf 1 Uhr einzelnen Fraktionen dehnten sich, wie zu erwarten war, weit der sozialdemokratischen Fraktion seinen Entwurf vor und begann angesetzte Sizung erst mit eineinhalbstündiger Verspätung vom dann die Besprechungen mit den übrigen Mehrheitsparteien. Denn Unterstaatssekretär Schulz eröffnet werden konnte. Er teilte er vertrat den Standpunkt, daß in einer Noalition über ein so zunächst mit, daß die Vertreter der freien sozialistischen Jugend grundlegendes Gesez, wie die Verfassung, erst völlige eberein= it immung erzielt werden müsse, ehe man den Entwurf an das auf die weitere Teilnahme an den Sibungen verzichtet hätten, Barlament bringe. Diese Verhandlungen haben sich aber wider können, und gab einen Protest der Vereinigung ehemaliger Realda sie ihre Ansichten nicht hinreichend hätten zu Wort bringen Erivarten in die Länge gezogen, da zwischen Demokraten und Zen- schüler wegen ihrer Nichteinberufung bekannt sowie einen weitetrum einerseits und Sozialdemokraten andererseits Differen- ren Protest mehrerer Mitglieder der Konferenz gegen die Art der 3 en bestanden, im wesentlichen über die Einbeziehung eines die Frattionsbildung, die nicht nach politischen, sondern nach fachlichallzuleichtfertige Ausgabenbewilligung dämpfenden Elements und pädagogischen Gesichtspunkten hätte hergestellt werden müssen, die schließlich zur Konstruktion des Finanzrats führten. Obgleich dar- und fuhr dann etwa fort: Die eingesetzte Kommission hat die Geüber volle Ginigung nicht erzielt wurde, legte die Regierung die famtlage nach der geschäftsordnungsmäßigen Seite hin besprochen Verfassung in dieser Form dem Landtag vor, ihre Beratung wurde und die Schwierigkeiten gewürdigt, die in erster Linie geschäftsaber durch den Kopp Putsch unterbrochen. Wenn jezt die Beratung und Beschlußfassung wirklich ver- ordnungsmäßiger, dann auch sachlicher Natur sind. Es ist eine hindert werden sollte, so wird man die parlamentarischen Sabo- ösung versucht worden, um einen allseitig befriedigen= den Ausgang der Reichsschulkonferenz zu ermöglichen. Fin= teure bald herausfinden können. mütigkeit herrschte darüber, daß sämtliche Gegenstände, die nicht vor dem Plenum beraten sind, auch nicht im Plenum zur Abstimmung gestellt werden sollen. Von den übrigen Gegenständen Die Freiheit veröffentlicht ein Ersuchen des after Ausschuß zu einhelligen Ergebnissen gekommen ist. scheidet die Frage des Arbeitsunterrichtes aus, da hier tommandos der Reichswehrbrigade Plauen an die Polizei um Ueber die Behandlung der beiden letzten Fragen, Angabe der Wohnungen und Personalien mehrerer Sintssozialisten, Schulaufbau und Lehrerbildung, von denen zwei inzwischen Reichstagsabgeordnete geworden find. Diese Ersuchen sind vom 6. Juni datiert. Wenn sie nicht 3 wird vorgeschlagen, diese beiden Buntte an die Ausschüsse zurüdfonnte im Fünfzehnerausschuß keine Ginigung erzielt werden. auch Anspach- Lokumente darstellen, so sind sie jedenfalls Geist zuverweisen zur Prüfung, ob über diese Fragen das Plenum abvom Geiste des Kappministers Jagom. stimmen soll. Wenn ja, so sollen konkrete Fragen formuliert werden. Es ist auch angeregt worden, über die Zurückverweisung eine Abstimmung des Plenums herbeizuführen. Zu den Berichten aus den einzelnen Ausschüssen soll die mündliche Abgabe for= Jm Ausschuß der französischen Kammer erhob Kriegsminister mulierter Grflärungen statthaft sein nach vorheriger AnLefèvre die schwersten Beschuldigungen gegen Deutschland , das bei meldung auf Grund der vorliegenden Leitfäße. Alle Beschlüsse des der Abrüstung immerzu bösen Willen zeige und wo die franzöfi- Plenums und der Ausschüsse tragen rein gutachtlichen schen Kontrolloffiziere froh sein müßten, wenn sie ihre Mission ohne Charakter, es findet teinerlei Bindung durch fie statt, sie sollen Blutvergießen erfüllen könnten. Lloyd George und Churchill haben das Material für die weitere Behandlung dieser Fragen in der leghin im Unterhause den guten Willen Deutschlands anerkannt Reichsschulgesetzgebung ergeben. In jedem Falle ist schon jetzt aber Frankreich handelt es sich einmal darum, die deutsche unseres Schulwesens. durch die Beratungen viel gewonnen für die weitere Entwidlung Heeresverminderung auf 100 000 Mann bis zum 10.Juli vollzogen Desterreich macht darauf aufmerksam, daß der Fünfzu sehen, mag es auch dabei zu den schlimmsten Unruhen tommen. zehnerausschuß beschlossen habe, das Plenum solle entscheiden, ob lebrigens lehnte Lefèvre auch eine Dienstzeitvertürzung es überhaupt Abstimmungen wünsche, und zweitens, ob die Burudunter zwei Jahre ab. Um diese Folge des französischen Imperia- berweisung der beiden strittigen Fragen an die Ausschüsse stattlismus, der im Orient 70 000 Mann herumjagt, dem Volte als finden solle. Die Ausschüsse hätten unmöglich das Recht, darüber Notwendigkeit einzureden, glaubt man den Wauwvan der deutschen zu beschließen, ob Abstimmungen stattfinden sollten. Gefahr gut brauchen zu können.
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Militär ist Trumpf.
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Lehrstoffe sind nach Maßgabe der verschiedenen Schulgattungen die Grundtatsachen und Grundgedanken der Verfassung, der Wirtschaft, der Verwaltung im steten Hinblick auf Rechte und Pflichten des Staatsbürgers. Das Ausland ist vergleichend heranzuziehen, die überstaatliche Rechtsordnung ist zu berücksichtigen.
Von allen Kandidaten des Lehramts, und zwar für alle Schulgattungen, ist in der Lehramtsprüfung der Nachweis staatsbürgerlicher Allgemeinbildung zu fordern. Ergänzende Erklärungen geben ab Dr. Ausländer für nationalen Lehrer. eine Gruppe sozialistischer Lehrer und ein Vertreter der deutschDer Ausschuß für Kunsterziehung hat u. a. folgende Leit säte beschlossen:
Die Schule hat die Aufgabe, künstlerische Gestaltungskraft und die Empfänglichkeit für Kunst zu entwickeln. Diese Aufgabe kann am besten auf dem Boden der Gemeinschafts- und Arbeitsschule erfüllt werden.
Jedem Lehrer soll in seiner Ausbildung die Möglichkeit ge= geben werden, fünstlerische Anlagen nach Begabung und Neigung zu entwickeln, hierzu ist nötig, daß den noch bestehenden Behrerbildungsanstalten und sämtlichen höheren Schulen fünſtlerische Persönlichkeiten mit pädagogischer Begabung zur Verfü= gung gestellt werden;
daß in der fünftigen Berufsbildung des Lehrers Einrichtungen für technisch- künstlerische Ausbildung geschaffen werden; das gilt besonders für die Lehrer des Deutschen .
Der lehrplanmäßige Unterricht in den besonderen Kunstfächern ist vom 3. Schuljahr an an allen Schulen und durch alle Klassen durchzuführen. Die Schüler sollen auf allen Stufen mit Werken der Kunst in lebendige Fühlung gebracht werden. Lehrplanmäßiger Unterricht ist dafür nicht vorgesehen.
Die Einführung geschieht am besten in freier Arbeitsgemeinschaft als von innen gewachsene, stetige Kunstpflege der Schulgemeinde.
Besondere tünstlerische Begabungen unter den Schülern Haben, ebenso wie wissenschaftliche, auf der Oberstufe aller Schulgattungen das Recht, daß ihre Sonderveranlagung be= rücksichtigt wird. Die ihnen naheliegenden Fächer sind durch Gabelung an der Stundenzahl zu erweitern, die fernstliegenden zu vermindern, die Sonderleistungen bei der Gesamtbewertung voll anzurechnen.
Den Leitsäßen des Ausschusses für Schule und Heimat entnehmen wir:
Die Heimatschultechnik( Unterricht im Freien, Schulgarten und Gartenschulunterricht, Wanderunterricht, Be= fichtigungen usw.) ist in Stadt und Land entsprechend den be= sonderen Verhältnissen und Bedürfnissen mit allen Mitteln aus zubauen. Heimatbuch und Heimatfarte müssen in die Hand jedes Schultindes gelangen. Die Beschaffung von Heimat= bildern in jeder Form( Schmuck- und Anschauungsbild, Modell, Lichtbild, Film u. dgl.) soll nach Kräften gefördert werden. Die tünftigen Lehr- und Bernbücher sind heimatlich zu gestalten. Oberbürgermeister Dominicus folgende Forderungen vor: Der Ausschuß für Leibesübungen trug durch seinen Vertreter
Letztes Ziel der förperlichen Erziehung muß sein, den regeimäßigen Betrieb von Leibesübungen für beide Geschlechter auch über das schulpflichtige Alter hinaus zu einer lieben Gewohn heit und selbstverständlichen Volksfitte werden zu lassen. Die Leibesübungen haben grundsätzlich die Bedeutung eines Hauptfaches und sind in den Zeugnissen als solches zu
merten.
Die tägliche Turnstunde ist das Ziel, dem zuzustreben ist. Lydia Stöder trat in einer 3usazerklärung für wirfliche Körpergestaltung an Stelle des militärische m Drills ein. Ein Vertreter des Wandervogels sprach sich für Freiwilligkeit der Leibesübungen aus.
Der Berichterstatter des Ausschusses für Schulleitung und Schulverwaltung
Unterstaatssekretär Schulz erklärt sich bereit, der Anregung Jm besezten Gebiet wird weiter fujoniert. Der Miefer - u folgen und fragt an, welche Mitglieder eine Abstimmung über bundborsitzende Abigt in Wiesbaden wurde wegen eines schlossen die gesamte Linte, bei der Gegenprobe die gedie grundlegenden Punkte wünschen. Es erhebt sich fast ge Briefes an den preußischen Ministerpräsidenten, der aus den Atten famte Rechte. des Hauses. Es bestätigt sich also unter großer des Regierungspräsidenten gestohlen worden ist, berhaftet. Bewegung des Hauses und der Tribünen die Vermutung, daß die Das Erscheinen der Wiesbadener Neuesten Nach- Anregung, auf Abstimmungen zu verzichten, einen schlecht bemänrichten" wurde wegen Stellungnahme gegen die Ausschreitungen telten Borstoß der Reaktion darstellte. Das Bureau der schwarzen Truppen bis zum 20. Juni verboten. bleibt über das Abstimmungsergebnis zweifelhaft, im Hammel- Der Ausschuß für Auslandsschulen forderte eine stärkere sprung ergeben sich für die Forderung der Abstimmung 203, finanzielle, moralische und fachliche Unterstützung des Ausdagegen 256 Stimmen. Die Reaktion hat also eine Abstim- Landsschulwesens und die politische Förderung durch Be mung auf der Reich schulkonferenz überhaupt verhindert, hörden und Volksvertretungen. Schult- hamburg betonte, daß Die wichtigsten Resultate der am 12. Juni beendeten Kongreß - weil sie ihrer Gefo, schaft auf Grund der Erfahrungen während das Deutsch - völkisch" in den Leitfäßen nicht etwa in parteipoliarbeit sind etwa die folgenden: Das Fortbestehen des Inter - der Konferenz self st nicht mehr sicher zu sein glaubte. G3 tischem Sinne gemeint sein dürfe, und verlangte stärkere Berück nationalen Stimmrechtsverbands ist gesichert. Mrs. Chapmann ist zu beachten, daß unter den 256 Stimmen auch einige Vertreter sichtigung der Glementarschulen. Catt wird das Präfidium noch während zwei Jahren, bis zur Ab- der Linken waren, die aus rein fachlichen Erwägungen heraus haltung des nächsten Kongresses, beibehalten. Die nötigen Mittel die Kompetenz, dieser Konferenz anzweifelten. Nach Verkündizur Aufnahme einer regen Propaganda in den noch frauenstimm- gung des Ergebnisses bittet Herr Röhl im Auftrage von fünfrechtslosen Ländern sind gesichert. Das Arbeitsprogramm zehn Vereinen, darunter der Deutsche Lehrerfieht eine Reihe neuer Propagandamethoden bor , bessere Vor- berein, Lehrerinnenverein, Seminarlehrer= bereitung der Frauen auf ihre fünftige staatsbürgerliche Tätigkeit verband, Junglehrerverband usw. um das Wort zu durch entsprechende akademische Schulung, Verbreitung einer folgender reichen feministischen Literatur, Unterstützung der feministischen Publizistik, Abhaltung von feministischen Ferienkursen und 10 Der Verband hat sich bestrebt, eine Verbindung mit den Organen des Völkerbundes anzubahnen. Die Schaffung eines ständigen Sefretariats( permanenten Frauenbureaus) ist mit fleiner Mehrheit abgelehnt. Dagegen wurde die Schaffung von alljährlich zusammentretenden Frauenfonferenzen beschlossen, die vom Völkerbund einzuberufen find, sich am Ort des fünftigen Völkerbundsiges zusammenzufinden haben und deren Kosten vom Völkerbund getragen werden sollen. In einer besonderen Resolution wurde Stellung genommen gegen jede Art der Reglementierung und Duldung der Prostitution.
weiter.
Der Ungarnboykott.
Erklärung:
Wir erheben Einspruch dagegen, daß über die Ergebnisse der Beratungen eine Abstimmung nicht stattfinden soll. Wir find der Meinung, daß die Verhandlungen in der Vollversammlung und die Ausschußbeschlüsse eine geeignete Grundlage abgegeben hätten. Weite Kreise des deutschen Volkes erwarten von den Ergebnissen der Reichsschulkonferenz die lange gesuchte Darlegung, wie die Erzieher und Fachleute unseres Volkes über die Fragen denken, die nun so lange unser Volk bewegen. Ohne eine Abstimmung ist der Erfolg der Reichs= schulkonferenz verloren. Das bedauern wir und lehnen jede Mitverantwortung dafür ab.( Stürmischer Beifall links und auf den Tribünen.)
Desterreich teilt mit, daß die sozialistischen Vertre ter zu Beginn der nächsten Sizung eine entsprechende Erklärung Wien , 17. Juni. ( WTB) Der Schnell- und Personenzugver abgeben würden, deren Formulierung bereits beschlossen sei. Er fehr von und nach Ungarn bleibt vorläufig aufrechterhalten. Die bittet um die namentliche Feststellung des Abstim Staatsangestelltenorganisation des Post- und Telegraphenweiens mungsergebnisses, damit largelegt werde, wer auf diefer hat beschlossen, am 19. Juni, mitternachts, den Brief-, Batet-, Tele- Konferenz gramm und Funkentelegrammverkehr von und nach Ungarn vollständig zu unterbinden. Ausgenommen find Meldungen für und wer zurüdwolle in die Vergangenheit. die Ententemifsionen.
in die Zukunft marschieren wolle
Professor Brandi erhebt Ginspruch gegen die Vermutung, Im ungarischen Parlament wurden die Angaben des Boykott- als ob mit dieser Abstimmung eine fachliche Stellungnahme seiner aufrufe bestritten. Der Ministerpräsident sagte, heute betrage Freunde erfolgt jei.( Beifall rechts, lebhafter Widerspruch und die Anzahl der Internierten in dem gegenwärtig einzigen Inter- Lachen links.) nierungslager von Zala Egerszeg 2411. Die Anzahl der TodesDr. Löwenstein schlägt vor, die Konferenz zu vertagen. urteile betrage nicht einmal 50. Der ganze Boytott sei bolsche- Im Zeitalter der Buchdruckerkunst sei es ein nublojer Verlust an Beit und Kraft, sechshundert Teilnehmer nur zur Entgegennahme wistisch. Nach Ungarn entiendet auch die internationale Arbeitskonferenz von Berichten und zur Abgabe formulierter Erklärungen zu in Genua eine Untersuchungsfommission. Dem W. v. Heimburg in steller über schätzt den Wert der Buchdruckerkunst und unter Unterstaatssekretär Schulz: Der Antrag sammenzuhalten. der Deutschen Zeitung" bleibt es vorbehalten, von sittlicher schätzt den Wert mündlicher Aussprachen. Der Antrag wird ab Wiedergeburt dieses Mörderparadieses zu reden. gelehnt. Als erster Berichterstatter nimmt nunmehr ProRußland verzichtet. Litwinoff erklärte, daß die Nachricht, feffor abbruch das Wort für den Ausschuß für StaatsbürgerRußland beabsichtige, auf dem früher mit ihm abgeschlossenen Ver. funde. Ueber die vorgelegten Leitsätze sei man sich im wesent trage, namentlich dem Londoner Vertrag von 1915, wodurch Ruß- lichen einig gewesen. Wie das Moralische, so verstehe sich auch das land Konstantinopel zugesichert wurde, zu bestehen, jeder Begrün- Vaterländische für jeden deutschen Schulmann von selbst. dung entbehre. Aus den Leitsäzen heben wir hervor:
Gompers gegen Sowjetrußland. Der amerikanische Arbeiterbund( Gompers) hat jegliche Parteinahme für Sowjetrußland und sogar die Entschließung, die die Aufhebung der Blockade gegen Rußland verlangte, abgelehnt.
Gefaßte belgische Schieber. In Türnich wurden einer Schiebergesellschaft aus Belgien 64 Mille unbanderolierte Zigaretter abgenommen, die mit einem Fuhrwert nach Köln geschafft und von dort weiter verschoben werden sollten.
berichtete, daß im Ausschuß die Forderung der kollegialen Schulleitung mit 16 zu 13 Stimmen angenommen worden ist.( Hört! hört! links.) Gleichfalls angenommen ist die Verantwortlichkeit des Reiters dem Lehrkörper gegenüber und seine ehrenamtliche Bestellung.
Der Schulleiter wird von den Schulunterhaltungspflichtigen auf Grund eines Wahlvorschlages des betreffen den Lehrkörpers, auf dem drei zur Leitung Geeignete angegeben sein müssen, gewählt. Die Wahl erfolgt auf sechs Jahre. Die Schulunterhaltungspflichtigen sind an diesen Wahlvorschlag gebunden. Besondere Prüfungen sind vom Schulleiter nicht zu fordern.
In allen Ländern ist durch Gesetz zu bestimmen, daß die Lehrer an öffentlichen Schulen( mit Ausnahme der Fach- und Fortbildungsschulen) unmittelbare Staatsbeamte
sind.
Sie werden vom Staat geprüft, angestellt und besoldet. Wie zu erwarten war, wurden hiergegen eine große Zahl formulierter Erklärungen vorgebracht. Zu den Diret toren und Rettoren und akademisch gebildeten Lehrern und Lehrerinnen, die von jeher der demokratischen Schulleitung widerstrebten, gefellte sich unter stürmischer Heiterfeit des Hauses der Reichsverband der Schuljugend(!) der Deutschen Volkspartei ". Der Vertrefer der jüdischen Lehrer verlangte die Gleichstellung dieser Lehrer mit den übrigen. Neben dem Bertreter der deutich evangelischen Landeskirchen gab auch der Erzbischof von Bamberg namens des gesamten Episkopats die Erklärung ab, daß die Aufsicht über den Religionsunterricht der Kirche zu stehe, und daß sie ausgeübt werden müsse durch die von ihr beftellten und vom Staat zuzulassenden Organe( Buruf: 200 Jahre zu spät!). Oberbürgermeister Luppe Nürnberg erklärt namens der deutschen Städte und Gemeinden, die Wahl der Schulleiter durch den Lehrkörper fei für sie unannehmbar. Die Eignung sei dem Lehrförper gegenüber unterbinde die notwendige Freiheit.( 3- durch eine solche Wahl nicht gewährleistet, die Verantwortlichkeit rufe: Und die Oberbürgermeister? Auch ein Demokrat!) Die Fortsetzung der Berichte wird auf Freitag vormittags 10 Uhr vertagt. Schluß der Situng gegen 6 hr. Verweigerter Urlaub.
DA. Saarbrüden, 16. Juni. Die Regierungskommission des Saargebiets betweigerte dem zur Reichsschulkonferenz eingeladenen katholischen Lehrer Bernhard Schneider, der der, Durchdringung des gesamten Lehrstoffes und Sozialdemokratischen Partei angehört, den Urlaub nach Schullebens aller Schulgattungen mit dem Geiste staats- Berlin. Die Bezirkskonferenz der Sozialdemokratischen Partei bürgerlicher Gesinnung ist Grundvoraussetzung für jeden vermutet hinter der Maßregel Hintertreppenmanipulationen des Unterrichtserfolg in der Staatsbürgerkunde. In der Abschlußklasse der Volksschulen und in den ent- 3entrums, wirft dieser Partei einen das Deutschtum der Saarsprechenden Klassen der Mittel- und höheren Schulen ist Staats- länder empfindlich schädigenden Standpunkt aus parteiegoistischbürgerkunde als gesondertes Unterrichtsfach mit in tonfessionellen Gründen vor und erblickt in der Urlaubsverweige. der Regel zwei Wochenstunden, in den Fortbildungs- und Be- tung selbst einen„ Bersuch, die Beziehungen der Saarländer zum rufsschulen in entsprechender Stundenzahl einzusehen.
deutschen Baterlande au untergraben".