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Wahlhelfer heraus!

Parteigenossen!

Jeder von euch wird zur Wahlhilfe gebraucht. Wer in seinem Bezirk noch nicht eingeteilt ist, melde sich heute sofort in den nachstehend verzeichneten Zentral- Wahl­bureaus. Durch Arbeit zum Sieg!

Milderung hinwirken soll. Er will als Mitglieder nicht Einzel­personen aufnehmen, sondern ganze Organisationen, die am Fern­sprechwesen interessiert sind, besonders Vereinigungen von Handel­und Gewerbetreibenden. Bereits jetzt ist der Beitritt von Organis fationen mit zusammen etwa 100 000 Mitgliedern in Aussicht ge= stellt, darunter namentlich von Gastwirtsvereinigungen mit etwa Der 20. Juni erfordert nicht nur eure Stimme, sondern 80 000 Mitgliedern. Manche der kleinen Gewerbetreibenden, die auch eure tätige Mitarbeit. Gegenüber der fieber­den Fernsprecher für ihre Kundschaft haben müssen, würden genötigt haften Arbeit unserer Gegner müssen wir alle Kräfte an­fein, sich die Kaution gegen wucherisch hohe Zinsen zu beschaffen. spannen. Nach den mit der Postverwaltung angebahnten Verhandlungen hofft man, daß fie darauf eingehen wird, die Kaution durch eine Versicherungsgesellschaft aufbringen zu lassen, die an der von der Post gewährten Verzinsung noch profitieren würde. Die Fernsprechgebühren möchte man gestaffelt sehen, etwa nach der Anschlüssezahl oder nach der Gesprächshäufigkeit oder auch nach der Gewerbesteuerhöhe. Mehrfach wurde darauf hingewiesen, das es Gastwirten und Zigarrenhändlern das Liebste wäre, wenn fie sich von der Kundschaft jedes einzelne Gespräch bezahlen lassen dürften. Einige Hoffnung wird auf den neuen Reichstag gesetzt, der vielleicht einem abgeänderten Gesez seine Zustimmung geben werde. Den Vorschlag einer Massenkündigung der Fern sprechanschlüsse, wie sie in manchen Städten schon erfolgt ist, sahen mehrere Redner als bedenklich an. Nach Beratung eines von einer Kommission vorgelegten Sagungsentwurfes wurden Beschlüsse einer nächsten Versammlung vorbehalten.

Revision der Fernsprechgebühren?

Nach einer Mitteilung der Oberpostdirektion in Berlin find bie über einen erheblichen Verkehrsrückgang aus Anlaß der Gebührenerhöhung bei der Post verbreiteten Nachrichten nicht zutreffend. Allerdings ist eine ziffernmäßige Einschränkung des Verkehrs zu bemerken, die jedoch auch auf andere Ursachen zurückzuführen ist. Aus einer vorliegenden amtlichen Statistik für den Bezirk Groß- Berlin geht hervor, daß im Fernsprechverkehr von den 160 417 bestehenden Hauptanschlüssen 11 136, d. H. 6,9 Proz, und von den 133 418 Nebenanschlüssen 4652, d. h. 3,5 Proz., ge= fündigt worden sind. Hieraus geht hervor, daß aus Gründen der Verkehrsabnahme innerhalb des Fernsprechverkehrs eine Revision der Fernsprechgebühren nicht unbedingt notwendig erscheint, ob= schon die Möglichkeit einer solchen nicht von der Hand gewiesen zu werden braucht.

Die Schwurgerichtsverhandlung im Brandenburger

Zuchthaus.

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S.- P.- D.- Zentralwahlleitung.

Das Zentralwahlbureau für die Stadtverordnetenwahl in Groß- Berlin befindet sich im Bezirks- Sekretariat, In den Belten 23 p. und ist am Sonntag, den 20. Juni, von 10 Uhr morgens ab geöffnet. Alle wichtigen Mitteilungen sowie die Wahlresultate lasse man auf dem schnellsten Wege dorthin gelangen. Telephon: Hansa 1424, 1425, 1444, 1445, 1446. S.- P.- D.- Zentralwahllokale:

( Norden 4854).

Berlin- Mitte.

averlands Festsäle, Neue Friedrichstr. Krüger, Engelufer 13( Mpl. 11768). Große, Blumenstr. 88. Pfeiffer, Hamburger Str. 2.

Bürgerheim, Alte Schönhauser Str. 23/24( Norden 1387). Bärwalde , Schlegelstr. 8( Norden 4452). Dobrohlaw, Swinemünder Str. 11( Humb. 271). Berlin- Tiergarten.

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Groß- Berliner Parteinachrichten.

Heute, 19. Juni:

Friedenau . 6 br: Wichtige Flugblattverbreitung. Restaurant Kühn, Hederflr. 3.

Treffpunkt:

Buchholz. Zweite Flugblattverbreitung am Sonnabend, abends 6 Uhr, vom Reſtaurant Haeckel, Basewalker Str. 67, aus.

Morgen, 20. Juni:

3. Abt. Alle Wahlhelfer und Funktionäre, soweit dieselben zum Wahlkreis Tiergarten gehören, treffen sich früh 7 Uhr, im Nationalboj, Bülowstraße 37. Die zum Wahlkreis Hallesches Tor gehörenden zur gleichen Die Genossen und Genosfinnen treffen sich früh pünktlich Zahlreiche 7 Uhr zur Wahlarbeit im Lokale von Strüger, Engelufer 13. Beteiligung dringend notwendig.

3eit bei Dittschlaa. Schöneberger Ufer 16.

14. Abt.

19. Abt. Alle Parteigenossen und Wablhelfer treffen sich früh 7 Uhr, im Zentralwahlbureau bei Harwarth, Mirbachstr. 24.

30. Abt. Das Hauptwahlbureau befindet sich bei Grunau, Stabl heimer Str. 30. Alle Genossen, die noch keine Funktion erhalten haben melden sich dort am Sonntag bon 7 Uhr morgens bis 4 Uhr nachmittags. Friedenau . Zentral- Wahlbureau im Restaurant Hohenzollern, Hand­jergstraße 64. Die Mitglieder werden ersucht, sich zur Wahlarbeit dort ein­zufinden. Lichtenberg . Alle Genossen und Genossinnen, die noch nicht zur Wahlarbeit verpflichtet sind, melden sich Sonntag 8 Uhr im Bureau, Nieder­barnimstraße 4.

Jugendveranstaltungen.

Achtung, Abteilungsspediteure! Heute 17 Uhr im Zentraljugend­heim, Lindenstr. 3, Abteilungstajñerer- Sonferenz. Aeußerst wichtige Tages­ordnung, jede Abteilung muß vertreten sein. Sonntag, den 20. Juni, Zentraljugendheim und Jugendheim Charlottenburg geschlossen! Alle für die Abteilungen festgesetten Sonntagsveranstaltungen fallen aus.

Gerichtszeitung.

Vergeßlichkeit oder Diebstahl?

Ein Justizrat wegen Diebstahls verurteilt.

Ein Diebstahl, wie er wohl selben die Gerichte beschäftigt, famt gestern in der Straffammer des Landgerichts III unter Vorsiz des Landgerichtsrats Fischer zur Verhandlung. Unter der Anklage

Babenhofer Brauerei, Turmstraße, Ede Strom- des Diebstahls saß auf der Anklagebank der Justizrat

straße( Hansa 183).

Ernst Kracht , Lüzowstr. 106( 2w. 8712). Nationalhof, Bülowstr. 36( Kurf. 304). E. Berger, Levebowstr. 21( Mbt. 7967). Karl Schmidt, Wiclefstr. 17( Hansa 663). Wilhelm Trümper, Flensburger Str. 3( Mst. 7017). Liebsch, Birkenstr. 44a( Hansa 642). Gust. Hübner, Wilsnader Str. 34( Mbt. 9578). Berlin - Wedding.

meher, Pantstr. 82( Mbt. 7774). eyle, Gerichtstr. 12.

Der Prozeß gegen die Meuterer im Brandenburger Zuchthaus begann gestern, wie bereits mitgeteilt, in derselben Anstalt, da man das Wagestück, die Angeklagten mit den zum Teil aus Zucht häuslern bestehenden Zeugen nach Potsdam zu transportieren, nicht unternehmen zu können glaubte. Vormittags wurde im großen Arbeitssaal des Brandenburger Zuchthauses die Sigung er­öffnet. Als Anklagevertreter erichien Staatsanwalt Leisering. Im Hintergrunde des Verhandlungsraumes waren die Zuschauer unter­gebracht. Unter großer Spannung wurden in grauen Sträflings­fleidern die Angeflagten hereingeführt. Unter ihnen ragt die hohe Gestalt des türkischen Leutnants Schütri- Bei hervor. Wir Robert Goldbach, Binetaplah 7( Sumb. 3086). werden über das Urteil bericht en.

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Eine andere Meuterei in der Jüterboger Strafansialt

Behrens, Tegeler Str. 22( Mbt. 206). Gaßmann, Stettiner Str. 48( Humb. 3253). Groll, Henningsdorfer Str. 10( Mbt. 1989). Jajerick, Schwedenstr. 11( Mst. 2465). Senkel, Utrechter Str. 10( Mbt. 1998).

Grumwald, Kameruner Str. 19( Mt. 2984). Schenk, Swinemünder Str. 53.

Berlin - Prenzlauer Tor.

gelangte ebenfalls vor den Potsdamer Geschworenen zur Ver- W. Burg, Prenzlauer Alle e 189( Humb. 4066). bandlung: Jm April vorigen Jahres wurde der Gefangenenauf- Rösener, Immanuelfirchstr. 25. jeher Gausche der Jüterboger Strafanstalt von fünf Sträflingen Altmann, Rykestr. 2( Sumb. 2414). überfallen, gefnebelt und wehrlos gemacht. Die Meuterer öffneten Hermann Grunau, Stahlheimer Str. 34. die Tür und entfamen. Zwei wurden wieder festgenommen. Die Goldschmidt, Stolpische Str. 36( Sumb. 2889). Potsdamer Geschworenen verurteilten einen der beiden, den kaum Königstadt- Kasino, Schönhauser Allee 65.

21 jährigen, schon zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilten An- Gott, Kniprodestr. 8, Ecke Bardelebenstraße( Meg. 124). geklagten Anton Szafransti wegen schwerer Meuterei zu fünf Jahren Zuchthau 3.

Berlin- Friedrichshain .

Kraft, der unter den Kollegen eine sehr geachtete Stellung ein­nimmt, sich in mehr als guter Finanzlage befindet und bisher völ= lig makellos dastand. Der Angeklagte hat selbst eine große Praris, versieht seit dem Jahre 1914 daneben noch hilfsweise die ausge­dehnte Pragis eines Kollegen und ist infolgedessen mit Arbeiten sehr überhäuft.

den

Er sowohl wie seine Frau und sein Sohn, der Arzt ist, hatten schon öfter Einfäufe in dem Geschäft Deutsche Kunst" am Kur­ fürstendamm gemacht, und der Angeklagte glaubte, dort bekannt zu sein. Im Juli r. J. wollte er mit seiner Frau seine Urlaubs­reise nach Berchtesgaden antreten, und als er kurz vor dem Tage der Abreise etwas überarbeitet aus dem Bureau ging, tam ihm, wie er sagt, der Gedanke, seiner Frau eine kleine Freude durch ein Reisegeschenk zu machen. Er betrat den Laden der Deutschen Kunst" und begann dort unter Nennung seines Namens Umschau unter den Verkaufsgegenständen zu halten. Der. Angeklagte ber­ließ dann, ohne daß es mehr als zu einer bloßen Besichtigung ge­kommen war, das Lokal. Dann bemerkten aber die Verfäuferinnen, daß der Justizrat wenige Schritte vor dem Geschäft stehen blieb, etwas in seine Aftenmappe steckte und aus einem Portemonnaie Preisauszeichnungszettel herausnahm und weg­warf. Er wurde darauf auf der Straße von einem der jungen Mädchen gestellt, gab das Portemonnaie mit dem Bedauern zurüd, in seiner Zerstreutheit nicht an die Mitnahme gedacht zu haben, sagte aber nichts davon, daß er noch zwei Damen­taschen in seiner Aftenmappe hatte, die erst auf dringendes Verlangen des jungen Mädchens zum Vorschein kamen. 3wei Kol­legen, die den Angeflagten seit langer Zeit fennen, hielten es für ausgeschlossen, daß dieser sehr begüterte und überaus wohltätige Der Angeklagte bejize ein außerordentliches Selbstbewußtsein, welches ihn auf Reisen und bei Geschäften oft dazu bringe, anders zu handeln, wie andere Leute und so aufzutreten, als ob ihn jeder schon fernen müsse. Auch die medizinischen Sachverständigen Geh.­Rat Dr. Straßmann, Sanitätsrat Dr. Frizz Lappmann und ein dritter Sachverständiger gaben übereinstimmend ihr Gutachten dahin ab, daß der Angeklagte an einer phatologischen Zerfahren­heit, Berstreutheit und Vergeßlichkeit litte. Trotzdem hielt der Staatsanwalt einen Diebstahl für erwiesen und beantragte se chs Monate Gefängnis und drei Jahre Ehrverlust.

Restaurant Schudert, Rüdersdorfer Straße 3 Mann auch nur entfernt einen Diebstahl begangen haben fönnte. ( Aler. 1503).

Lojat, Beymestr. 8( er. 1503). Liedte, Littauer Str. 5( Rgst. 1082).

Rein Brennholzverkauf nach Gewicht. Der Berliner Magistrat veröffentlicht eine Bekanntmachung, nach der Brennholz im Straßenhandel nur im Dreischnitt und in geeichten Kühn, Schreinerstr. 64. Meibänken von der Berliner Brennstoff- Beschaffungs- Gesellschaft Rohnsdorf, Petersburger Str. 86( Aler. 874). von 0,05 Raummeter Inhalt( geeicht auf 02 Quadratmeter) verkauft Ost. Bauer, Gr. Frankfurter Str. 1( Mer. 1462). werden darf. Der Verkauf in anderen Schnitten und in anderen Gott, Kniprodeftr. 8, Ede Bardelebenstraße( Alex. 124). Maßen, insbesondere nach Gewicht, Kiepen und dergl. ist im Straßen- Eichler, Gollnowstr. 13( Aleg. 242). Handel verboten. Zuwiderhandlungen werden bestraft.

Abstimmungsberechtigte Westpreußen ! Am Sonntag vormittag findet um 11 Uhr im 3irtus Busch die angekündigte große Stundgebung für die Abstimmungsgebiete statt. Unsere Bezirksgruppen gehen in geschlossenen Zügen dorthin. Der Haupt­vorstand stellt von Schloß Bellevue eine Kapelle zur Verfügung und erwartet hier die Versammlung der Bezirksgruppe Westen. Abmarsch vom Schloß% 410 Uhr vormittags. Gruppe Norden, Versammlung vormittags 9% Uhr auf der Spielwiese im Hum­boldthain! Von dort geschlossener Marsch zur Protestversamm lung nach dem Zirkus Busch.

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Republikanischer Führer- Bund. Heute, Sonnabend, abends 74, Uhr, Bersammlung in Haverlands Festsälen, Neue Friedrichstr. 35. Wichtige Tages. ordnung.

Allg. Kranken- u. Sterbekaffe der Metallarbeiter.( V. a. H.) Filiale Schöneberg . Heute Generalversammlung bei Obst, Martin- Luther­Straße 69, abends 8 Uhr.

Berlin - Hallesches Tor.

Saal der juristischen Sprechstunde des Vor wärts", Lindenstr. 3, of L. ptr. r. Schirm, Charlottenstr. 7/8( pl. 11 156). Dittschlag, Schöneberger Str. 16( 2w. 8364). Dittschlag, Schöneberger Str. 16( 2hw. 8364). Neufner, Hagelberger Str. 20a( 2pm. 9709). Saszinsti, Mariendorfer Str . 6( m. 8919). Sölte, Bergmannstr. 69( pl. 13 125). Reichenberger Hof, Fuhrow, Reichenberger Str. 147( pl. 3233). Geißler, Staliber Str. 59( Mpl. 3727). Wolff, Forster Str. 44.

Kuhnert, Mustauer Str. 12( pl. 15 238). Steinke, Ritterstr. 115( Mpl. 10 612).

Das Lotal, welches in jedem Wahlkreis an erster Stelle genannt ist, ist der Siz der Bentral­wahlleitung für jeden Kreis. Vororte.

Charlottenburg : Parteibureau, Rosinenstr. 3( Wilh. 730). Mariendorf - Südende. In der Gemeindevertreterfihung gab Schöneberg : Obst, Martin- Lutherstr. 69( Stephan 4069). der stellvertretende Gemeindevorsteher Genosse Waldheim die Steglis: Restaurant Müller, Albrechtstr. 52( Stegl. 1025). Erklärung ab, daß die in letzter Zeit durch die Ortspresse gegen ihn Neukölln: Parteibureau, Jägerstr. 66( Neukölln 9510). erhobenen Anschuldigungen zum großen Teil entstellt Wilmersdorf : Parteibureau, Gasteiner Str. 12( Pfalzb. 1906). und erlogen sind. Er habe gegen sich beim Landrat des Kreises Copenid: Restaurant Müller, Alter Markt 8( Cöp. 282). Teltow die Einleitung eines Disziplinarverfahrens beantragt. Lichtenberg : Parteibureau, Niederbarnimstr. 4( Sgst. 9007). Seitens der Unabhängigen wurde hierauf der Antrag gestellt, daß Friedenau : Restaurant Hohenzollern, Handjerystr. 64. Waldheim die Leitung des Gemeindevorstandes sowie der Ge- Brik: R. Ziedrich, Chausseestr. 63. meindevertretung vorläufig niederlegen solle. Nach Rücksprache des Bankow: Meher, Mühlenstr. 48( Pankow 65). Fraktionsvorsitzenden wurde die Erklärung abgegeben, daß durch Treptow : Kläber, Plesser Str. 8( pl. 8758). die Unabhängigen die Angelegenheit zurückgestellt werde. Die Baumschulenweg: Haß, Baumschulenstr. 72( Oberschw. 122). Wahlen zum Verbandsausschuß des Krankenkassen- Oberschöneweide: Zentralwahlbureau Rest. Zur Schillerglocke", ztoed verbandes ergaben 4 Siße für die S. P. D., 4 Bürger­liche und 3 1. S. P. D. Zur Ueberwachung der Felder sollen

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Schillerpromenade.

Radfahrer!

4 Flurwächter angestellt werden, damit die Felddiebstähle nicht überhand nehmen. Richter( U. S. P. D.) regte an, daß die größe= ren Grundbesißer einen Teil dieser Kosten mit übernehmen sollen. Die angeforderte Summe wurde einstimmig bewilligt. Um den Parteigenossen, die sich mit Fahrrädern zur Wahlhilfe Beamten, Angestellten und Arbeitern in weitestem Maße das Mit zur Verfügung stellen wollen, melden sich im Zentralwahl bestimmungsrecht zu sichern, wird ein Personalausschuß bureau ihres Bezirks oder im Bezirkssekretariat, In den gewählt, welcher aus einem Schöffen, drei Gemeindevertretern und Zelten 23, pt.

je einem Vertreter der Beamten, Angestellten und Arbeiter zu­

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Wahlresultate!

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Nach fast anderthalbstündiger Beratung über alle geren und für den Angeklagten sprechenden Momente fam auch der Gerichts­hof dazu, ihn schuldig zu sprechen. Der Angeklagte wurde zu drei Monaten Gefängnis und drei Jahren Ehrverlust verurteilt.

Aus aller Welt.

Giolittis Anfang. Der neue italienische Ministerpräsident Giolitti erklärte bei einer Besichtigung neuer Arbeitsräume des Ministeriums des Innern, daß die Räume für eine Zeit, wo darauf Bedacht zu nehmen sei, dem Volte Brot zu verschaffen, viel zu die Wände nicht mit Marmor bekleidet, sondern gekalkt würden. verschwenderisch eingerichtet seien. Giolitti ordnete an, daß Neue Besen tehren gut. Aber die Marmorarbeiter werden nicht so entzückt sein wie die Kalkbrenner.

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Wie sollen sie's machen? Die" D. 3tg." verzeichnet es höchst mißbilligend, daß auf dem Bahnhof Goslar den Reisenden Bette! zugesteckt werden, welche Juden vor antisemitischen Gasthöfen wollen warnen. Kommen die Juden hin, heißt's Juden raus!" sie nicht hingehen, lautet es Juden rin!"

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Zur Hebung der Lusitania " schlägt der französische Ingenieur Emile Bertin vor, einen Schwimmtasten von 300 Meter Länge, 100 Meter Breite und 20 Meter Höhe zu bauen und ihn bei Ebbe mit ungefähr 800 Stahltrossen an das Wrack festzumachen. Die Flut würde dann das Schiff heben, und es könnte nach der Stüfte geschleppt werden. Dort würde es mit jeder Flut um 3 bis 4 Meter der Oberfläche näher gehoben und endlich zum Auspumpen auf Strand gejezt werden. Ob das ganze Schiff oder nur ein Teil geborgen werden kann, hängt von dem Umfange der Beschädigung ab. Die Lusitania " liegt in einer Tiefe von etwa 80 Metern. Die Sebung würde allerdings viel Zeit und Geld fosten, wäre aber des Versuches wert.

Briefkasten der Redaktion.

P. 5. 1896.

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2.

Jeder für den Briefkasten bestimmten Anfrage füge man einen Buchstaben und eine Nummer bei. Briefliche Auskunft wird nicht erteilt. Eilige An­fragen trage man in der Juristischen Sprechstunde, Lindenstr. 3, 1. Sof var terre links, vor. Schriftstücke und Berträge find mitzubringen. fammengesetzt wird. Die Neuregelung der Beamtenbesol­1. Wenden Sie sich an den Reichsbund für Kriegs­dung soll nach dem Muster Tempelhofs vorgenommen werden, Am Sonntagabend sind die festgestellten Wahlresultate beschädigte, Berlin , Wilhelmstr. 9. 2. An das Amtsgericht. Spr. 10. meil bei der Einheitsgemeinde Groß- Berlin ein Verwaltungsbezirk W. P. 1. Ja. 2. Nein. W. 1000. 1. Nein. zustande kommt. Der gezahlte Vorschuß soll aber für Mariendorf in Berlin und den Vororten sofort auf dem schnellsten Borläufig ja. Wenn eine Verständigung nicht möglich, muß der Klageweg be­boll angerechnet werden. Von der vorläufigen Erhebung der Ge- ege( telephonisch oder durch Boten Radfahrer) an das bis 4. schritten werten. G. 44. Versorgungsstelle( früber Bezirkskommando). G. S. Für eheliche Stinder ist ein bestimmter Unterhaltsbeitrag nicht meindesteuern wird nach dem Bericht des Kämmerers Stech Stennt- Bezirkssekretariat, In den Zelten 23, pt., zu melden. Telephon: festgesetzt, für uneheliche Kinder beträgt die Unterhaltsrente monatlich nis genommen und der Vorlage zugestimmt. Bur Unterbrin Hansa 1424, 1425, 1444, 1445, 1446. 2. Den Betrag, der den Wert der Sachen gung von 200 Kindern durch den Berliner Verein für Blocks zur Feststellung des Wahlresultats können nur 95 9.- 23. S. 15. 1. Ja. übersteigt, fönnen Sie einflagen. 3. Gefängnis. 4. Gewerbegericht. Ferienkolonien wurde durch einen Dringlichkeitsantrag des Ge- für die Wahlkreise Berlin von den Zentralwahlleitern heute 7. O. 27. Nein. Ralf 1001. 1. Sie dürften nicht abgabepflichtig meindevorstandes die Summe von 40 000 M. angefordert und von Sonnabend nachmittags oder Sonntag vormittag im Be- sein, wenden Sie sich aber an das Finanzamt. 2. Nein. M. 43. 1.- 4. der Gemeindevertretung bewilligt. Auf Antrag des Genossen zirkssekretariat in Empfang genommen werden. enden Sie sich an das Berkehrsbureau der Handelskammer, Klosterftr. 41, Binte wird die Beratung über das Jugendamt zur nächsten wo Sie alles Nähere erfahren. 5. Am Karlsbad 9/10. Ueber Ihre Vermögensverhältnisse müssen Sigung als erster Punkt auf die Tagesordnung gefekt.

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Der Bezirksvorstand.

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M.

Sie Aufschluß

M.. 50. geben.