Die bisherigen Ergebnisse der Groß- Berliner Wahlen find, da aus einigen entlegenen Landkreisen die Resultate noch ausstehen, ziemlich unvollständig. Wir veröffentlichen nachstehend folgende vorliegenden Resultate der 15 Wahlfreise:
S. P. D.
5. Kreis 25 058
74 915
5.656 6 761 6361 17 506 12 257 10, Kreis
17 445 23 392 2588 8971 3210
1. Rreis 2. Streis
8. Kreis
17 979
16 124
24 852
4. Streis 25 897
11. S. B. D.
.
80 841
41 108
91 367
Wirtsch. Vereinigung
60 485
4 539
4 485
3 600
5174
Demokraten
10 326
9.948
5788
8478
Zentrum
5 418
6 127
5 884
5150
21 944
24 781
15 197
Deutschnat. Volkspart.
15 255
17 954
11 748
18 048 14 871
6. Streis 7. Streis 8. Kreis 9. Kreis
6. B. D.
32775
20 487
8.509
11. S. P. D..
64 466
40 698
11 988
7818 9 958
Wirtsch. Vereinigung.
7179
7.833
1.759
Demokraten
9278
15 011
3 314
7616
Zentrum
6775
5513
1 686
30 047
30 221
5 957
18 458
19 862
6579
11. Areis
12. Areis
13. Kreis
15625 10 478 14. Kreis
13 854
27 547
14 424
•
19 012
56 604
26 196
13 563 32 682
15. Kreis 15 897 38 859
5581
8240
9 108
4417
10 461
4.848
4565
3178
2.848 6214
3526
3.052
1909
2812
21 005
12 575
8786
16 829
7874
3 327 15 684 16 032
Deutschnat. Voltspart.
5. P. D.
Wirtsch. Vereinigung
1. S. B. D..
Demokraten.
Zentrum
Deutschnat. Volkspart.
1 861
8770 5025
34 881
16 614
Soweit heute ein Ueberblick möglich ist, werden einer Gesamtmehrheit von 125 sozialistfichen Sigen 100 bürgerliche Stadtverordnetenmandate ge gegenüberstehen. Anders liegen die Verhältnisse in den Be. 3irfsberiammlungen. In den Bezirken am Wed. Sing und am Friedrichshain dürften die Unabhängi gen, soweit sich das bisher übersehen läßt, das Uebergewicht haben. In den Bezirken Brenzlauer Tor und Halle. iches or wird sich ebenfalls aller Voraussicht nach eine sozialistische Majorität ergeben. Charlottenburg meist Dagegen eine absolute bürgerliche Mehrheit auf und in Wil mersdorf berfügen die Rechtsparteien auch ohne Hilfe des Zentrums und der Wirtschaftlichen Vereinigung über die Majorität.
Die Frauenliste.
Gemeindewahl:
Der Skandal von Thal.
von I
Iliche Referenten des Reichswirtschaftsministeriums ausdrücklich erklärt, daß fie ihn für einen hervor. ragenden Fadminister anfähen. Die Treiberei der Berichts über die Verhandlungen wegen des Arbeitermordes Rapitalistenpreffe gegen Schmidt ist nicht unverdächtig.
hat.
Volksbegehren und Volksentscheid.
Der Verfassungsausschuß der Landesversammlung wurde am Montag mit einem Nachruf auf sein verstorbenes Mitglied Dr. Friedberg( Dem.) eröffnet, der bis zum Sonnabend an den Verhandlungen des Ausschusses regen aktiven Anteil genommen Die Beratung wandte sich dann den Bestimmungen über das Wahlrecht, das Volksbegehren und den Volksentscheid zu. Die§§ 8 bis 8e wurden durchweg nach den Vorschlägen des Underausschusses angenommen, nur im§ 8b hinzugefügt, daß das Wahlrecht der aktiven Soldaten ruht. Für diese Bestimmung trat mit einer bürgerlichen Mehr heit auch der Unabhängige Obuch ein, während die Sozialdemokraten dagegen stimmten.
Der§ 3e über das Voltsbegehren und den Boltsentscheid, der in der Fassung des Unterausschusses angenommen wurde, hat folgenden Wortlaut:
Voltsbegehren fönnen gerichtet werden:
1. auf Aenderung der Verfassung,
2. auf Erlaß, Aenderung oder Aufhebung von Gesezen, 8. auf Auflösung des Bandbags.
Wir geben aus chronistischen Gründen noch den Schluß des
bon Thal Das freisprechende Erkenntnis haben wir schon am Sonntag morgen veröffentlicht und unsere Meinung über das Urteil wird durch den Bericht nicht geändert, sondern nur unterstrichen. Immerhin ist es gut, wenn die Leser durch den Bericht erfahren, was ein Militärgericht für Recht ansieht. Hier ist der Bericht:
Kassel , 21. Juni. ( Eigener Drahtbericht des Vorwärts".) In dem Verfahren gegen die Marburger Reiffreiwilligen führte der Anklagevertreter Kriegsgerichtsrat Dr. Suren aus, daß alsbald nach dem Bekanntwerden der Thaler Vorfälle, die Schrecken und tiefe Trauer über weite Kreise des Voltes gebracht hätten, Schritte unternommen worden seien, um Klarheit und Wahrheit in diese Angelegenheit zu bringen. Die Vorarbeiten feien ſehr schwierig und umfangreich gewesen, um das aus allen Kreisen zugehende teils richtige, teils falsche Material zu sichten und zu bearbeiten. Es sei bei der Voruntersuchung jeder einzelnen Anregung nachgegangen worden und es müsse der Eindruck vermieden werden, als wolle man hier etwas vertuschen. In Thale. feien vielleicht einige Unschuldige verhaftet worden, das Tieße sich nicht vermeiden. Der größte Teil der Gefangenen habe fich strafbarer Handlungen zuschulben kommen lassen. Durch ihren Tod seien fie der irdischen Gerechtigkeit entzogen worden. Die aufgebauschten Zeitungsberichte
Voltsbegehren find an das Staatsministerium zu seien fast alle durch die Untersuchung widerlegt worden. Bei dem Marsch richten und von diesem unter Darlegung seiner Stellungnahme fei der Nebel bald dichter, bald geringer gewesen und bei einer günstigen unverzüglich dem Landtag zu unterbreiten. Dem Volksbegehren Gelegenheit sei dann Hornschuh entflohen, worauf Jahn, Engelbrecht muß in den Fällen zu 1 und 2 ein ausgearbeiteter Gefeßent- und Krauß nach ihm schossen und ihn tödlich trafen. Seiner Aufwurf zugrunde liegen. Voltsbegehren sind mur rechtswirksam aifung nach sei bei diesem Fall nichts anderes unternommen im Falle 2, wenn sie von 0, in den Fällen 1 und 8, wenn sie worden, um des Flüchtigen wieder habhaft zu werden, bevor man von der Stimmberechtigten geftellt werden. Ueber Finanz- zur Schußwaffe griff. Es wäre Pflicht der drei Begleitmannschaften fragen, Abgabengefeße und Besoldungsordnungen ist ein Wolfs gewesen, den Versuch zu machen, den Flüchtigen einzuholen. Dembegehren nicht zulässig. Boltsentscheide finden auf nach sei ein rechtswidriger Waffengebrauch zu verBoffsbegehren und in den sonst in der Verfassung vorgesehenen zeichnen gewesen und damit bestände die Schuld im Sinne der Anklage. Im zweiten Falle dagegen sei die Situation Fällen statt; fie find nur rechtswirtjam, wenn die Mehrheit eine ganz andere gewesen. der Stimmberechtigten daran teilgenommen hatte. Eine Einholung der Flüchtlinge Der Boltseines sei infolge entscheid erijbrigt fich, wenn der Landtag dem Boltsbegehren der Straße liegenden Komposthaufens sehr erschwert worden, so daß dadurch eine stattgegeben hat. Verfolgung der Gefangenen aussichtslos gewesen wäre und zur Berhütung der Flucht von der Waffe Gebrauch gemacht werben mußte. Jedenfalls sei der Nachweis einer Schuld nicht zu erbringen.
Verfassungsänderung oder Anträge auf Auf. Verfassungsänderung oder Anträge auf Auf Lösung des Landtags bedürfen der Zustimmung der Mehrheit der Stimmberechtigten. Sonst entscheidet bie einfache Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen. Die Abstimmung fann nur bejahend oder berneinend sein."
Neu eingefügt eingefügt wurde auf sozialdemokratischen Antrag eine Bestimmung, wonach Beamte, Angestellte und Arbeiter des Staats und der Körperschaften des öffentlichen Rechts zur Ausübung der Tätigkeit als Abgeordnete teines Urlaubs bedürfen und als Wahlbewerber Urlaub zu erhalten haben. Diese Bestimmung geht, soweit fie auch Angestellte und Arbeiter umfaßt, über die Reichsverfassung hinaus.
an
Allerdings stände man in folgendem Falle vor einem Rätsel über die Psychologie der Gefangenen, die wußten, daß Hornschuh und in den späteren Fällen, daß die anderen Flüchtlinge erschossen worden waren, dennoch den Versuch der Flucht gemacht haben. Es läge die Vermutung nahe, daß die Gefangenen eingeschüchtert und schlecht behandelt worden seien. Diesbezügliche & eststellungen feien aber nicht au treffen gewefen. Es könne aber in diesen wie auch in den folgenden Fällen die Anklage nicht aufrechterhalten werden, da eine Schuld nicht nachweisbar sei. Der legte Fall, bei dem die legten acht Gefangenen auf einmal geflohen find, fei unverständlich und unerklärbar.
In einer früheren Sibung war von der Rechten beantragt worden, den außerpreußischen Deutschen das Stimmrecht in Zum erstenmal ist meines Wissens mit der Aufstellung einer Breußen erst nach einer gewissen Anfäffigteitsfrist zu besonderen Frauenlifte ein praktischer Versuch gemacht worden. geben. Es wurde aber lebereinstimmung darüber erzielt, daß Gr ist fläglich gescheitert. Bei den Wahlen zur Nationalversamm eine derartige Bestimmung dem Artikel 17 der Reichsverfassung Die Wahrscheinlichkeit spreche für eine Beeinflussung durch die WachTung ist die Frage der besonderen Frauenlisten mehrfach erörtert widerspräche und deshalb ungültig wäre. Gleichwohl finden mannschaften. Genaues jei aber auch hier nicht feststellbar. Auch worben; bie bereits im politischen Rampf stehenden Frauen der sich entsprechende Bestimmungen gegenüber den preußischen bie Sachverständigen Aussagen ergeben nichts Belaftendes. Aufverschiedenen Richtungen haben sie abgelehnt( für Sozial. Staatsangehörigen in der bayrischen und württember. fällig sei zwar, daß sämtliche Flüchtlinge erschossen, nicht ein einziger demokratinnen fam fie ja überhaupt nicht in Frage), trop bergischen Berfassung. Der Ausschuß beschloß einstimmig, die verwundet worden sei. Man müsse wohl an einen besonders Sirenengejänge weiblicher und männlicher Frauenrechtler. Und Reichsregierung zu ersuchen, diese Verfassungswidrigkeit schleunigft grausamen 8ufall glauben.( Bewegung im Zuschauerraum.) Diesmal, wo die Frage nun einmal praktisch entschieden werden abzustellen. Gine entsprechende Resolution von Series( Dnat. Er bejohe bei Engelbrecht, Jahn und Krauß die Frage des Tota follte, hat sich gezeigt, daß auch der gesunde Sinn der Frauen im Bp.) wird auf Antrag der Sozialbe motraten fofort auch flags, es fei aber in Anbetracht ber schwierigen Verhältniffe, in der Vollversammlung des Hauses sur Verhandlung gebracht zuzubilligen, und er beantrage eine Gefängnisstrafe von drei Jahren. in denen sich die Bachmannschaften befanden, mildernde Umstände allgemeinen sich gegen ein derartige Bersplitterung überhaupt werden. Erklärung barüber ab, baß die am Sonnabend erfolgte Abftim& r führt aus: Das Intereffe, welches die breite Deffentlichteit Der Berichterstatter Dr. Berndt( Dem.) gab dann eine längere Gegen die übrigen Angeklagten beantrage er Freispruch. Nach einer kurzen Bause erhält der Verteidiger das Wort. mung zugunsten einer sogenannten Staatsspike, nämlich den Erschossenen und Angehörigen entgegenbringe, sei wohl be. des Staatsratspräsidenten nicht hätte bedeuten sollen, daß man rechtigt, dadurch dürfe aber nicht das Auge getrübt werden. nachträglich den abgelehnten Staatspräsidenten wieder in die Die Berhaftungen in Thale seien zu Recht erfolgt. Die Bewachung Berfassung hineinschmuggeln wollte; die Sozialdemokraten müßten fei vollkommen forrett gewesen. Hornschub sei der gefährlichste gesich in einem Irrtum befunden haben, als sie beswegen gegen den wesen, habe genug auf dem Serbholz gehabt und gesagt, daß es ganzen Staatsrat stimmten, obwohl fie fich ihm vorher grundsätzlich geneigt zeigten. Dem entgegnete Abg, Seilmann( Soz.), daß eben um Leben und Lod ginge. ber Staatsratspräsident, der das Ministerium beruse, und der Staatsrat, ber das Recht zur Auflösung des Landtages erhalte, für die Sozialdemokratie unannehmbar seien. Der Ausschuß beschloß. teine erneute Abstimmung vorzunehmen, fondern die formulierten Borschläge des Unterausschusses abzuwarten.
toendet.
Gewiß hätte ich als Frau, bor die Entscheidung gestellt zwischen Anna v. Gierfe und irgendeinem deutsch nationalen Mann, der Frau den Vorzug gegeben. Sie ist ganz sicher das Opfer ihrer Shrlichkeit geworden. In ihrer gangen Weltanschauung konservativ gerichtet, dabei aber mit einem zweifellos gefunden fozialen Sinn ausgestattet, hat sie geglaubt, bort hingehen zu müssen, wohin sie politisch gehört. Ihre Abstammung und, wie ich bestimmt glaube, auch die auf die tätige soziale Arbeit eingestellte persönliche Art, haben ihr das Arbeiten innerhalb der Deutschnationalen unmöglich gemacht. Aber auch diejenigen unter uns, die da mitfühlen können, baß es bitter web tut, um den letzten Grfolg einer Lebensarbeit gebracht worden zu sein und die deshalb Anna v. Gierke als Mensch ein Stadtverordnetenmandat gegönnt hätten, können praftisch aus dem Resultat lernen. Im Zeitalter der Demokratie ge= hören die Frauen in die politische Partei, dort sollen sie wirken und ihre Sträfte entfalten, bort müssen sie sich Wien , 21. Juni,( Gigener Drahtbericht des ,, Borwärts".) Der auf Grund ihrer Arbeit Anerkennung verschaffen. Was andere Barteien in Zukunft tun, ist uns gleichgültig, für unsere Bartei aber ist auch aus der Tatsache der besonderen Frauenliste die Schlußfolgerung für die Zukunft zu ziehen, daß man durch die Organisation borbauen fann, damit es überhaupt nicht zu solchen Eigenbrödeleien der Frauen tommt. Womit? Indem man die Frauen nach bester Möglichkeit einstellt in bie praktische Arbeit, ihnen Gelegenheit zur Entfaltung ihrer Kräfte gibt, ihnen bann aber, wenn sie sich bewährt haben, auch das Bertrauen der Organisation fchentt.
Fachminister oder Kapitalsminister?
Der Horty- Boykott.
Die Angst vor der Wahrheit.
Bei günstiger Gelegenheit infolge des dichten Rebels und des guten Geländes habe er die Flucht ergriffen. Bei einigem Vorsprung hätte der Gefangene schon im Nebel verschwunden sein müssen, auch fei eine Verfolgung fehr gewagt gewefen, da feindliche Truppen fir der Nähe hätten sein können, jo baß zur Berhinderung der Flucht von der Waffe Gebrauch gemacht werben mußte. Der Herzschuß bon vorn, den die Leiche Hornschuhs aufweist, sei vielleicht auf eine Rotationsbewegung zurückzuführen. Bei den anderen Fällen fei bie Lage für eine Flucht ebenfalls sehr günstig gewesen. Das Fliehen laffe fich vielleicht damit erklären, daß die Gefangenen, als sie hinten Schüsse hörten, die Begleitmannschaften von ihren eigenen Leuten angegriffen glaubten. Bor der Flucht der legten acht Warm sei bei den Begleitmannschaften die Rede davon gewesen, daß es nicht fo weiter gehen könne, und man versuchen müfie, die born marschierende Eruppe zu erreichen. Die Gefangenen mußten fich sagen, daß jest plöglich alle acht die Flucht. Daß Menschen von Bildung, die letzte Gelegenheit zur Flucht da sei und so ergriffen tabemiter, weißhandlungen vorgenommen haben follten, balte er für ausgeschlossen.( Unruhe im Zuschauerraum) Die Tate sache, daß die
Bontott gegen Sorthy- Ungarn ist in vollem Gange. Der Tele. phonbertehr ruht vollständig, es werden nicht einmal drin genbe Staatsgespräche oder Gespräche der Ententemiffionen abgewidelt, weil die ungarischen Beamten auf die Einstellung aller nichtdienstlichen Gespräche hin ben gesamten Berlehr einstellen. Der Telegraphenberkehr wird nur zwischen den Entente misfionen auf awet Leibungen geführt, ber Privatverkehr ift boll ständig eingestellt; ebenso der Postverkehr. Auf dem Oftbahnhof tam es zu einem Konflikt, ba bie deutschnationale a Beamten sich am Boyfott nicht beteiligten und der den ertraniten Gefangenen fast alle Ropfschüsse aufweisen, Berkehrsminister Baul bertretende Staatssekretär 3erbit einen fei auf die furze Entfernung aurüdzuführen, da bas Bisier des Erlaß gegen den Boykott herausgegeben hat. Der von den deutsch Militärgewehrs erst von 400 Meter beginne und man auch bei nationalen Beamten eingeleitete Postverkehr wurde aber unter- Rebel erfahrungsgemäß leicht zu hoch schieße. Gs läge also tetue Das Berliner Tageblatt" stößt jest in jeder Morgen wegs im wesentlichen eingestellt, ebanjo ging es mit einem ftrafbare Handlung vor und eine Freisprechung sei unbedingt mummer den brünstigen Kapp- Rüttwiß- Schrei nach& ach Bug. den deutschnationale Beamte vom Oftbahnhof abgelassen erforderlich. Von den Angeklagten äußerte sich nur Jahn, der beministern aus. Besonders gerührt ist sein kapitalistisches hatten. hauptete, daß sie sich alle der Schwere der damaligen Lage bewußt Herz bei dem Gedanken an einen fachlichen Reichswirt gewesen wären und daß sie nichts getan hätten, als was ihre Pflicht schaftsminister. Deshalb mußte auch im Handelsteil erforderte. des„ B. T.", der in legter Beit erfreulicherweise gemeinwirtNach dem fast vierständigen Plädoyer zog sich der GerichtsFrankfurt a. M., 21. Juni. ( WTB.) Die Frankfurter Hof zur Beratung zurück. schaftliche Grundsäte vertritt, die Frage der gemeinwirt Beitung" melbet aus Ludwigshafen : Seit Sonnabend find hier bie schaftlichen Kapitalbildung so dargestellt werden, als ob die Frankfurter Zeitung " und fämtliche Mannheimer Bei- verkündete der Vorsitzende das Urteil, bas bei allen Angeklagten Nach zwanzig Minuten ganze tatsächliche Arbeit dofür im Reichswirtschafte tungen von den Brangofen verboten. Die zum Berkauf auf- fauf& reisprechung lautete mit der Begründung, daß Tot ministerium bon seinem Staatsjefretär Dr. Hirsch lag in feinem Falle vorläge. Das Gericht zweifelt nicht geleistet und von seinem politischen Minister nicht einmal liegenden Nummern wurden beschlagnahmt baran, daß in allen Fällen erst Bersuche zur Wiederergreifung der genügend hervorgehoben worden sei. Schon in der nächsten Ausgabe berichtigte aber Staats- Friedberg . In einem Beileidschreiben des Reichspräsidenten an Entwichenen gemacht worden sind, dann erst sei von der Waffe Ge Gegenteiliges fei nicht be. stellverbrauch gemacht worden. sekretär Dr. Sirsch selbst das„ B. T." dahin, daß er bereits Frau Friedberg heißt es:... In schwerer Belt hat er als fteller wiefen. Die Aussagen von 28agner und Bebt hat das Gericht mehr als 14 Jahre unter Schmidt in voller Uebereinstim- tretender Ministerpräsident Einfluß auf die Geschide Preußens gewiesen. Die Aussagen von Bogner und Bedt hat das Gericht mung mit dem Minister arbeitet. Insbesondere hätten auch habt, und seither als Führer der Demokratischen Partei in der für nicht einwandfrei betrachten können. Das letzte Wort dürfte in dieser Sache noch nicht gesprochen die Arbeiten in der Rapitalbildungsfrage bom politischen Leben gehabt. Ein ehrendes dankbares Gedenken wird sein, da Dr. Liebknecht im Auftrage der Angehörigen der ErReichswirtschaftsminister Schmidt weitgehende fachliche ihm allezeit gesichert bleiben. schossenen einen Bibilprozess anstrengen wird. Förderung" erfahren. Damit ist ausgesprochen, wer die Schönaich - Carolats. Der Reichspräsident hat der Witwe des Politik der gemeinwirtschaftlichen Rapitalbildung, deren Berstorbenen aufrichtiges Beileib ausgefprachen. Er fügte hing: Zeitgedanken ficherlich nicht ohne Teilnahme der Sozia. In gemeinsamer parlamentarischer Tätigkeit habe ich den Dahin Sozia- Berstorbenen Tisten im Reichswirtschaftsministerium entstanden sind, die gegangenen schätzen gelernt als einen von lebendigem sozialen aber lediglich aus fachlichen Gesichtspunkten heraus berfolgt empfinden bejeelten politischen Führer, dessen Verdienste auf wurde, praktisch vor Begierung und Barlament vertreten hat. mannigfachen Gebieten ber Gesetzgebung unvergessen bleiben Es ist unbegreiflich, daß das B. T.", das ja offenbar werden.
"
nicht ohne Beziehungen zum Reichswirtschaftsministerium ist, Ein Attentat auf Wilhelm den Bogien wird auf einem Umweg Sen Chootssekretär Dr. Hirsch, dessen Verdienste von uns über Amerika aus Holland gemeldet. Der frühere Kaifer foll nur gewiß nicht beftritten werden, noch mit fremden Fe- leicht verlegt sein. Die ganze Melbung ist mit äußerster Vorsicht dern zu schmüden bersucht. Gerade Robert au genießen. Schmidt eignet sich am schlechtesten dazu, die Forderung Der belgische Minister Jaspar sprach sich in einer Unterredung nach Fachministern zu begründen. Denn als Stappisten und für die Wiederaufnahme der wirtschaftlichen Beziehungen au Schwerindustrielle seine Abjegung fonderten, haben jämt- Rußland aus.
Welfischer Berleumder. Der deutschhannoversche Rechtsanwalt Sothe in Sannover hatte bor einiger Zeit den Oberbürger meister Beinert in einem Privatbriefe einen leichtfertigen Chrabschneider" genannt, weil diefer gegen deutschhannoversche Butschbrüder den Vorwurf des Landesverrats gerichtet hatte. Das Schöffengericht Hannover bat mmmebyr Gothe wegen verleumde rifcher Beleidigung zu zwei Wochen Gefängnis unb Bah hung der Kosten des Verfahrens becurteift.
Reue Landräte. Der fommissarische Landrat Thiele( Soz.) ist endgültig zum Landrat im Saale Streis bestellt worden. Der bisherige Abg. Smiljan ( Dem.) wurde bertretungsweise zum Laudrai in Löwenberg ( Schlesien) und der Beigeordnete Neese aus Berlin - Treptow vertretungsweise zum Landrat in Schweinitz bei Wittenberg ernannt,