Vierjähriger Landtag.

waren der Wut der aufgeregten Menge ausgesetzt, die auch hier die| Gine Reform ber Materie liegt zurzeit im Interesse sämtlicher Schaufenster einschlug und die Auslagen raubte. Die Schußmann politischer Parteien und würde deshalb taum auf großen Wider­schaft war dem Treiben gegenüber vollständig machtlos. Erst in stand stoßen. den Abendstunden gelang es der belgischen Befagungs­behörde, mit einem starten Truppenaufgebot die Ruhe und Ordnung wiederherzustellen. Bei den Zusammenstößen wurden zahlreiche Personen mehr oder minder erheblich verletzt. Der durch die Plünderungen angerichtete Schaden wird auf mehrere Millio­nen Mart geschäßt. Die hiesige Lebensmittelfommission hat be­schlossen, Obst, Gemüse und andere Lebensmittel in großen Mengen aufzufaufen und zum Selbsttostenpreise an die Bevölkerung abzugeben. Auffäufer dürfen vor 10 Uhr vormittags den Markt nicht mehr betreten.

Infolge der hohen Obstpreise entstand auch in Frankfurt  ( Main  ) auf dem Markt ein großer Krawall, der dazu führte, daß die erregte Menge die Obststände stürmte, die Körbe umstülpte und das Obst, Kirschen, Erdbeeren und Heidelbeeren, gertrat.

Auch in den einzelnen westfälischen Städten sind Debens­mittelunruhen ausgebrochen.

In Stuttgart   fanden große Demonstrationen der Uns abhängigen und Kommunisten vor dem Rathause statt, die sich hauptsächlich gegen die Lebensmittelteuerung rich­s mittel teten.

Die preußische Preßgesetzgebung.

Von juristischer Seite wird uns geschrieben:

Der geprellte Kriegsgewinner.

$ 16.27

Die Sucht nach Orden und Titeln treibt wunderbare Blüten. Selbst in dem neuen Staatswesen ist sie nicht ausgestorben. Die Münchhausen, die republikanische Drden entrüstet zurückgeben, find nur dünn gefät. Desto zahlreicher aber find wahrscheinlich die Jm Berfaffungsausschuß der Preußischen Landesveranderen, die auch heute noch einen Titel oder ein Bändchen im fammlung entspann sich beim§ 9( Dauer der Tagungszeit des Land Knopfloch haben möchten. Der nachfolgende Brief, der uns auf den tages) eine umfangreiche Debatte darüber, ob bie Tagungsdauer Redaktionstisch flattert, spricht Bände: nicht auf drei Jahre abgekürzt werden könne, und ob es nicht möglich iei, eine größere Anzahl von Wahlen, etwa die zum Landtag, zum Provinziallandtag, zum Kreistag und zu den Gemeinden am gleiden Tage vorzunehmen. Gegen die sozialistischen   Stimmen wurde schließlich die Legislaturperiode auf vier Jahre festgefest.

Die Vestimmungen über die Auflösung des Landtags wurden aurudgestellt, bis bie Beratung über den Staatsrat im Interausschuß erfolgt ist.

Jm§ 11 wurde bestimmt, daß bei regelmäßigem Ablauf der Wahlperioden die Neuwahl vor dem Ablauf der vier Jahre statt­zufinden hat. Entgegen dem Entwurf wurde beschlossen, daß nicht ber Präsident des legten Landtages, sondern die Regierung den neugewählten Landtag beruft. Während der Entwurf vorfiebt, daß der Landtag außer zu den festgelegten Terminen auf Verlangen eines Drittels der Abgeordneten jederzeit einberufen werden muß, befchloß der Ausschluß, daß schon das Verlangen eines Fünftels genügen soll.

Die Reichsverkehrspleite.

Berlin  , O 112, den 5. Mai 20. Schulz u. Sadur, Masch. Fabr. u. Apparatebau. Frankfurter Allee 284. An das Reichswehrministerium Versorgungsstelle, Berlin  .

Durch Herrn Oberst Lange, welcher einen Herrn Schütte be­auftragt hatte, fidh mit mir zweds Hergabe größerer Beträge für die Kriegs patenschaften  , das Tagesheim für Soldatenfinder und Offizierwitwen und waisen, in Verbindung zu feyen, habe ich eine Summe von zusammen 90 000 m. geftiftet.

Wir wurde durch Rechnungsrat Ruch des öfteren mitgeteilt, daß ich bestimmt den Titel Kommerzienrat erhalten sollte, was auch Herr Major Hülsmann bestätigte. Nachdem ich dann den Betrag von 90 000 m. im Jahre 1917 gezahlt hatte, wurde mir mitgeteilt, daß ich wegen noch nicht erreichten Alters den vor­erwähnten Titel noch nicht erhalten lönnte. Man vertröstete mich auf das Jahr 1919.

Ich erlaube mir nunmehr darauf aufmerksam zu machen, daß die Zeit verstrichen ist, und bitte um Ernennung. Sollte jedoch wider Erwarten die Ernennung infolge der poli tischen Umwälzungen nicht mehr möglich sein, so bitte ich um Rüd zahlung der Beträge in Höhe von 90 000 m.

Ich bemerke noch, daß ich auf Erledigung in meinem Sinne best ehe und die Sache nicht ruben lassen werde. Hochachtungsvoll gez. A. Kerlin.

Jetzt

Zur preußischen Verfassungsberatung empfiehlt es sich, die Aufmerksamkeit auf die noch bestehenbe preußife Pre Biofort dem neuen Reichstag vorgelegt werden soll. Die Ausschüsse Der Reichsrat hat einen Notetat angenommen, ber gesetzgebung zu lenken. Es handelt sich um die§§ 9 und 10 des Reichsrats haben auch den Monat Oktober noch mit in diesen des preußischen Preßgesetzes vom 4. Juni 1851, welche nach§ 30 Notetat hineingenommen, an der Regierungsvorlage selbst aber nur Abs. 2 des Reichspreßgesches in Kraft geblieben sind und auch durch wenige Aenderungen vorgenommen. Der Notetat enthält u. a. die Revolutionsgefebgebung bisher nicht beseitigt wur- eine beträchtliche Stellenbermehrung bei den Verkehrs­den. Diese Vorschriften, die aus der Reaktionsseit nach beamten der früheren Eisenbahnstaaten, deren Eisenbahnen nun In seiner Art ist dieser beinahe gewordene Sommerzienrat" 1848 stammen, verbieten alle Blatate, welche einen anderen Jn mehr auf das Reich übergegangen find, ebenso auch bei der Post. wohl einzig bastebend. Seine unbegrenzte Wohltätigkeit für Soldaten­halt haben, als Ankündigungen über gefeblich nicht verbotene Ber. Der Berichterstatter wies barauf hin, daß der Fehlbetrag für die sammlungen, öffentliche Vergnügungen, gestohlene und gefundene Reichspost und die Eisenbahnen in Höhe von 6,1 Milliarden Mart finder und Offizierswitwen in der Schiebermonarchie" ist ihm nun im Notetat festgescht jei, und gab der Hoffnung Ausdrud, daß es leib geworden, da er nicht kommerzienrat werden konnte. Sachen, Verkäufe und andere Nachrichten für den gewerblichen boch allmählich gelingen werde, über diefes fchredenerregende Defi- möchte er zu den übrigen Kriegsgewinnen auch noch die wohltätigen Verkehr. Danach sind alle Plakate, die bas politische Gebiet git hinwegzukommen. Finanyminister Dr. Wirth unterstrich biefe Spenden von 90 000 wt. zurückhaben. Geschäft ist Geschäft, und was berühren, unbedingt verboten. Platate, die den zulässigen Ausführungen. Insgesamt würden wir allein im ordentlichen tu ich mit der Wohltätigkeit, wenn ich dafür feinen Titel haben Inhalt haben, find allerdings erlaubt, bedürfen aber in jedem ein Budget ber Reichseisenbahnen einen Fehlbetrag von 15 Miliarden barf! Der Brief zeigt aber auch aufs neue, wie notwendig die zelnen Falle polizeilicher Genehmigung. Da dies Mart haben, und dazu komme noch der Fehlbetrag der Post. Er Seranziehung der großen Einkommen zu fräftiger Opferfreudigkeit" natürlich praktisch nicht durchführbar ist, so ist für lediglich gewerb benube die Gelegenheit, um dem Reichsrat zu sagen, daß wir bor   ist, ohne daß man durch die Wohltätigkeit sich Aemter und Würden liche Ankündigungen durch die allgemeinen Straßenpolizeiverorb neuen großen zuwächsen in den Fehlbeträgen ständen, nungen in gewiffem Umfange eine generelle Genehmigung erteilt. bie aus den Besoldungsreformen der Länder Herborgingen. Die bafür kaufen kann. Das preußische Preßgefek berbietet ferner die unentgeltliche Beamten der Länder, die in ben Reichsdienst übernommen würden, öffentliche Verteilung von Drudschriften. Die Borschriften fie noch in den Ländern verblieben wären. Damit stehen wir bor  berlangten, daß sie in Bukunft ihr Gehalt fo empfingen, als wenn des preußischen Breßgefeßes find bekanntlich vor ber Stevolution bet Betrilbenben Tatsache, daß bie Reichsebefoldungsordnung, noch von den Polizeibehörden sehr scharf zur Bekämpfung oppofitio che fie wirksam werden follte, aufgehoben fit burch die weiter neller Parteien benußt worben. Seit der Stebolution find gehenden Besoldungsordnungen der Länder. Außerdem stehen wir fie tatsächlich fast gang außer lebung gekommen. Von ber tat- bor dem Abschluß eines Bohntarifs für bie Reichseifen sächlichen Plakatfreiheit haben übrigens bie rechtsstehenben bahnen, wobei es fich um gewaltige Forderungen der Organisa­Parteien mit ihren zahllosen antibolschewistischen Aufrufen und tionen handelt. Das Defisit wird sich daburch noch erhöhen. das Militar mit seinen Werbeplakaten besonders weitgehenden Gebrauch gemacht. Diefelben Parteien zeichneten sich auch burch Berteilung von Flugblättern aus, besonders die Antisemiten. Troßbem ist das Gesetz nicht abgeschafft worden.

Unser Schicksal teilten..

Unfer Kölner   Barteiblatt, die Rheinische Zeitung  ", war Die Reichsverfaffung, soweit sie sich mit der Breß. bon ber hohen Rheinlandfommission" auf fünf Tage vet. freiheit beschäftigt, Artifel 115, gewährleistet diese nur innerhalb boten worden. Nachdem sie wieder erscheinen barf, bankt fie ben ber Schranken der bestehenden Gejebe, au denen bas preußische Befern für ihre Treue und fügt lafonisch bingu:

Sozialistenregierung in Braunschweig  .

Jm Braunschweig haben die Bürgerlichen ihre antidemokratische bfiruftion gegen die Bildung ber Regierung endlich aufgegeben und sich mit ber Abgabe weißer Bettel begnügt. Bu Ministern wurden gewählt die Sozialdemokraten Antrid und Steinbrecher, bie Unabhängigen Derter, Junte und Sievers.

Die Thüringer   Wahlen.

Weimar  , 22. Junt.( WTB.) Bei den Wahlen zum Thüringischen  andtag wurden nach ben bisherigen Feststellungen abgegeben: Für die Deutschnationalen 84 128, bie Deutsche   Vollspartei 96 125, Demokraten 49 921, Sandbund 92 745, Sozialbemofraten 87 726, Unabhängige 159 512, Rommuniften 5858. Es fehlen noch die alten­

Breßgefeh gehört. In Preußen sind nach ber Revolution alle nicht die Wiesbabener Neuesten Nachrichten" und einige Bfälger Beitun Burgischen und die meisten meinigenfchen Landorte.

Republikanisch- deutschnational.

besonders aufgehobenen Gefeße ausdrücklich aufrechterhalten worden. Andererseits überläßt das Reichspreßgejeb§ 30 abi. 2 gen, die alle wegen ber Veröffentlichung von titeln bet $ Abs. ber Bandesgefeßgebung bas Recht, Vorschriften über ten toutben, in denen die Befagungsbehörbe eine Beleibi. gung ber schwarzen franzöfifchen Truppen ers das öffentliche Anschlagwesen und die öffentliche unentgeltliche Ber  - Blickte. Außerbent urben in ben füngsten Tagen unter anderm Dessau  , 22. Juni.  ( Eigener Drahtbericht des„ Vorwärts".) teilung bon Drudschriften zu erlassen. Unter diesen Umständen berurteilt: Frig Blaufuß, Verleger bes Storbpfälzer Tages Gine aus Deutsch   nationalen und der Deutschen Volts­fönnte bei der Beratung der preußischen Verfassung eine Regelung blatts" in Rodenbaujen, au 10 000 W. Geldstrafe, Peter Stein, e partei gebildete anhaltische wirtschaftliche Fraktion des Lands.jes der Materie erfolgen, bie freiheitlichen Ansprüchen batteur biefer Beitung, au 6000 r. Gelbftrafe, Buchbruckereibes gab die Erklärung ab, baß die Frattion unbedingt auf dem Rechnung trägt. Man könnte danach unbedenklich die öffentliche fiber und Berleger des Kirchheimbolanbener Anzeigers" Verteilung von Druckschriften freigeben und für Blafate lebig- b. Thieme zu einem Monat Gefängnis unb 10 000 m. Gelbftrafe, Boben der Reichs. und Landesverfaffung stehe. Friedrich Borth, Verleger des Rotalangeigers Obernheim ant Marl   Müller bom stufeler Tageblatt" au 1000 Mt. Geldstrafe, Glan  ", zu 1000 2. Geldstrafe."

lich die Einwilligung des burch bas Antleben betroffenen Eigen tümers fordern und die Strafverfolgung vom Antrag besselben abhängig machen.

Wege zuin Sozialismus.

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Glebe die interalliierte Freiheit! Surrat

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,, Gazetten follen nicht geniret werben", dachte die Besatzungs­behörbe und verbot den Wahren Jakob" und ben„ ladderabats" für den Kreis Kreuznach.

beziehen. Es scheint faum zweifelhaft, daß in dem heute mehr als je tapitalistischen Frankreich   die Entscheidung der Gewissensfrage faulen wird: Geld!

Tony Stellen, ber in der neuesten Nummer bes Literarischen Echos" biefen intereffanten literarischen Fall ausführlich behan­belt, gibt bei biefer Gelegenheit eine umfassende Uebersicht über die Werte des älteren Dumas unter Mitteilung der zahlreichen Dumas nicht nur der Phantasie französischer Kollegen bedient hat, fondern auch diejenige längst verstorbener deutscher Romanciers in ben Dienst feiner Mufe gestellt bat, dürfte die deutschen   Leser besonders interessieren. Dumas hatte nämlich eine Zeitlang eine junge Elfäfferin jur Geliebten, bie für ihn alte Abenteurer und Bitterromane der deutschen   Vergangenheit lefen und eraerpieren mußte. Mandh seltsames Stückchen aus diesen Werken ist so in die Dumasschen Romane übergegangen.

befte foll der Philosoph und Politiker Raffalle au seinem Stecht tommen. Karl Borländer und freb Braunthal haben nicht Auszüge, fondern felbftändige Schriften geliefert. und zwar bortreffliche. Die fleine Schrift bes ersteren über Kant, Fichte, Unter diesem Titel wird im Verlag von Paul Caffirer, Begel bat ben teferenten mit um so größerer Genugtuung Berlin  , eine Sammlung von Schriften herausgegeben, die jeweils erfüllt, als, wie ihm scheint, Borländer hier mehr als in dem eine Auswahl aus den Werken hervorragender Sozialisten mit früheren umfangreichen Wert Kant und Mart" fich bem einer Einführung vereinigt. Jeder Band fartoniert 4 M.) Gs Standpunkt Sermann Cohens nähert, wonach auch ein hiftoitarbeiter, bie Dumas außer Maquet gehabt hat. Daß sich aber liegen bor  : Heinrich Seine, Owen, Saint- Simon  , Bant, Fichte, tticher Bujammenhang zwischen Sant und bem Gestaltsmus Segel, Marr als Geschichtsphilosoph, Lassalle. Diese Schriften besteht. In der Tat fann man boch ben fategorischen Imperativ reibe, bie fortgesetzt werden wind, sollte in sozialistischen   und in in der Form: Sandle so, daß bu die Menschheit sowohl in bürgerlichen Streifen gleich willkommen sein. Denn auch wer ben beiner Berfon als in der Person eines jeden anderen jeberzeit Sozialismus befämpfen will, sollte sich billig bemühen, ihn zu augleich als great, niemals blog als Mittel Brauchit" ale ethischen tennen. Damit steht es freilich nach ber Revolution noch nicht biel Tragpfeiler des ganzen Sozialismus hinstellen. Daß aber ohne besser als vorher. Als ich einmal vor 30 Jahren in einem Briefe Gthit der Sozialismus nicht bestehen fann, diese Ueberzeugung an Bebel Verwunderung barüber aussprach, daß die Schriften dürfte sich mehr und mehr Bahn brechen. Sie burchleuchtet er F. A. Langes fo spurlos an der Bourgeoiste borübergegangen fefent, freulicherweise auch die Schrift Braunthals Marg ale antwortete er mir, sie werde biefelben eben nicht gelesen haben; Geschichtsphilofoph". Marg hat bekanntlich seine Geschichts es sei erstaunlich, wie wenig man dort überhaupt lefe. Defto philofophie nicht in einer besonderen Schrift zur Darstellung schlimmer für die Bürgerlichen! In sozialistischen Streifen wirb gebracht, aber Tatsache ist nach Braunthal baß alle Werte man die handlichen gelben Heftchen gewiß würdigen. Sie find Margens unb Engels", bom Glenb ber Whilofophie angefangen, nicht nach einem Schema gearbeitet. Bei denen über Seine, Owen, in ihren Grundnedanken und in allen Gingelbetten bis ins fleinite Saint- Simon   und Lassalle bilden Auszüge aus beren Schriften Detail so vom Gebanken ber materialistischen Gefchichtsauffassung die Hauptfache, wozu hann Einleitungen von sehr verschiedenem durchbrungen sind, das dem, der die Schriften der beiden Denter Umfang fommen. Wendels Auffat über eine umfaßt 28 etwas genauer kennt, bie Methode ber materialistischen Ge­Seiten, und was darin von Heines Beziehungen zu den Saint- schichtsauffassung gang lebenbig bor   Augen steht und es anderer Simonisten, Enfantin und Chebalter und bon bent späteren gu feite möglich ist und es ist bies bie Aufgabe biefer Schrift Marg unb Raffalle erzählt wird, ist gewiß für viele neu. Von bem, ber sie nicht so eingehend kennt, aus eingeinen Stellen und Seines politischen Gebichten find wob! Die beiden gewaltigsten der Besprechung der wichtigiten Gebanken ihrer Werte ein flares " Die schlesischen Weber  " und" Die Wanberratten". Beide fehlen Bild der materialistischen Geschichtsauffaffing zu geben. Beibe fehlen Bild der materialistischen Geschichtsauffaffing au geben. Waren aus den„ französischen Zuständen" und aus Zur Geschichte der stellung der Geschichte ungebührlich vernachlässigt, so wurden ste, natürlich nicht; den Hauptteil in der Auswahl aber bilben Etüde früber die wirtschaftlichen Grundlagen bei Auffassung und Dar­Religion und Philosophie in Deutschland  ". Selene Simons bon Marg besonders, in den ersten schroffen Formulierungen Einleitung zu dem Owen  - Beft ist fürzer( 18 S.); dafür erhalten Auffassung allzu einseitig als alleinbestimmend hingestelt, rber wir große Abschnitte aus deffen äußerst interessanter Autobio in Wahrheit sind auch bei ihm die ideellen Faktoren feineswegs graphie. Kennt ben Dichter Seine in Deutschland   jedes Sind, so mehr bedeutungslos. Ob freilich jebem Lefer das Bild des eigen Dürften bezeichnenderweise von dem großen englischen Dienfen tümlichen und tomplizierten Bufammenwirkens der verschiebenen freunde biele Gebildete schlechterdings nichts wissen, jo nachdrüdlich Glemente solar" wird, wie Braunthal annimmt, möchten wir auch Lange auf ihn hingewiesen hat. Owens unermüdete und bezibeifeln. D. A. Giliffen. unermüdliche Batkraft, sein durch feinen Migerfolg zu lähmender Glaube an seine gute Sache erinnern an unseren Zeppelin, ber auf einem ganz anderen Gebiete die gleichen Eigenschaften an den Frage werden jest in Frankreich   die Erben des alegander Nuhm oder Gelb? Vor eine grundfähliche Beantwortung diefer Tag gelegt hat. Gine verwandte französische   Natur war Saint mas Bater gestellt, diefes fruchtbarsten französischen   Roman­Simon, dessen romanenhaft wechselvolles und tragisches Leben und schriftstellers, dessen fünfstgster Todestag auf Ende Dezember b. J. Gottfried Salomon   auf wenigen Seiten erzählt, unt dann fällt. Sie müßten nämlich, da die Schuhfrist für das Urheberrechtlamine" in Gugen Diederichs Berlag erscheinen. ausführlicher über seine Lehre( Positivismus, Industrialismus, im nächsten Jahre abläuft, auf weitere Zantiemen aus den Wers Sozialismus) zu sprechen und schließlich etiva 80 Seiten aus feinen ten des Dichters verzichten, wenn fie nicht öffentlich zugeben, er Hauptschriften zu bringen. Im Gegensatz zu Owen   und Saint fei nicht ber alleinige Verfasser seiner weltberühmten Romane ge Simon ist Lassalle   bet uns Deutschen gewig in weitesten Streifen wefen. Die Tatsache an fich steht ja längst literarhistorisch fest. befannt; aber auch er ist eben doch weit mehr bekannt als ge- Nun melden sich die Erben feines hauptsächlichen Mitarbeiters, fennt, um ihr wenigstens einigermaßen tennen gu lernen. Dücfen August Maquet, der erst im Jahre 1888 geftorben ist, und die vorliegenden Ausglige aus seinen boltewirtschaftlichen Schriften machent auen Genftes den Vorschlag, die Dumasschen Werte mit gut geeignet sein, die Eduard Bernstein   hergestellt und mit den Namen der beiben Bertaffet, Dumas uns Maquet, welter ae einem ganz furzen Vorwort versehen hat. In einem späteren scheinen zu lassen, um 18 Jahre länger die Honorare dafür au

Das inbische Sibielen. Die indische Straffolonie, die England in bem auf der Inselgruppe der Andamanen im Bengalischen Golf gelegenen Blain unterhält, vereint mit dem Borteil der verhältniss mäßig billigen Verwaltung den anderen, ben zumeist auf Lebens. geif berurteilten Ondern die Möglichkeit su gewähren, fich nus bringend für die Gesellschaft zu betätigen. Die Bewohner der Solonie feyen fich zurzeit aus 12 000 Sträflingen aujammen, unter denen sich 270 Brauen befinden. Nominell bestehen awar ein Gouberneur sowie Gerichte zur Schlichtung von Streitigkeiten und eine fleine englische   Garnifon, in Wahrheit aber regieren sich die Sträflinge felbit. Sie erfreuen sich vollständiger Gelbstber waltung und bilden eine Gemeinschaft, die von den tüchtigsten der Genossen geleitet wirb. Nach einer zehnjährigen Brobezeit er­und daß von letterer Vergünstigung weitläufig Gebrauch gemacht hält der Deportierte die Erlaubnis, seine Familie nach der Kolo­nie nachkommen zu lassen ober eine Strafgefangene zu heiraten. wird, beweist der Umstand, daß man im Jahre durchschnittlich 30 ben verschiedensten Arbetten. Die Frauen werben in Baumwoll­folcher Sträflingsehen zählt. Die Sträflinge beschäftigen fich mit webereien beschäftigt, bie Männer arbeiten als Bimmerleute, Fas britanten, Wattenflechter oder beschäftigen sich mit der Herstellung von Hausgeräten.

Ber Theater und Gelgencher der 241. Gemeindeschule fübet Märchenwald" von Dito Stalt auf. Eintritt für Rinder 1,10 m morgen, Mittwoch, nachmittags 8%, use, im Dumboldt Theater, Babftr. 19, eine Rindesymphonie von R. Shiele und ein Bergenspiel, Sm

Karl Bröger   läßt demnächst ein neues Gedichtwert unter dem Titsi

es soll der Blochemischen Erforschung der Faferstoffe dienen. Ein Inftitut für gaserstoffchemie tit in Dahlem   begründet worden.

Daring übed am 24. Jumi, 7%, Uhr abends, in der Kantgesellschaft Die Grundlage ber Aesthette wird ein Vortrag von Dr. Dstar im neuen Aulagebäude besprechen.

alubb. gelangt am 27. Juni, nachmittags 3 Ubr, im„ Balballa Eine Tragikomödie„ Die Internationale  ", geschrieben von Emil heater aur Uraufführung. Das steraftige Stud fnüpft an die Borgänge in der sozialistischen   Arbeiterschaft während des Beltfrieges an