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Nr. 33637.Jahrgang

Beilage des Vorwärts

Angestellte, Arbeiter und Arbeiterinnen!

Die heute nachmittags 5 Uhr im Lustgarten stattfindende

Dienstag, 6. Juli 1920

Demonstrationsversammlung gegen das Gespenst steigender Arbeitslosigteit

muß eine wuchtige Kundgebung der werktätigen Bevölkerung Groß- Berlins werden.

Deutscher Reichstag .

8. Sizung, Montag, 5. Juli, 2 Uhr. Zunächst wird die Diäten vorlage, wonach jeder Abge­ordnete monatlich 1500 Mark Tagegelder erhalten soll, ohne Aus­sprache dem Geschäftsordnungsausschuß überwiesen.

Auslandsgetreide, und dessen Preise müssen bei der Raltulation in blodade!) Ich leugne nicht die Schuld der englischen Imperia­Rechnung gezogen werden. Die Frühdruschprämien fönnen wir nicht entbehren.( Ruf bei den U. Soz.: Ist das alles?) Auf Antrag Burlage ( 3tr.) wird die Besprechung beider Interpellationen beschlossen.

Abg. Käppler( Soz.):

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Die Frage, ob wir bis zur Ernte reichen, fann noch Auf der Tagesordnung steht zunächst eine Interpellation nicht beantwortet werden. Sollte in den nächsten Wochen Erkelenz ( Dem.), Trimborn( 3entr., Stresemann durch Unruhen eine Stockung eintreten, dann wäre der Zusam­( D. Vp.) über die Brotversorgung im rheinisch- westfälischen In- menbruch vollständig. Und dann gibt es nur noch das eine, daß dustriegebiet. Sie weist darauf hin, daß die gelieferten Brot- die städtische Bevölkerung auf das Land strömt und sich seine mengen zum überwiegenden Teile aus Stoffen wie Bohnenmehl, Nahrung selber holt. Das kann doch den Bauern auch nicht Maismehl usw. bestehen. Die Zustände dauern schon monatelang recht sein. Die Ursache ist einfach: Der Bedarf aus eigenen und können in furzer Zeit schwerwiegende Folgen haben. Mit Mitteln reicht für 40 Millionen Menschen aber 60 Millionen Dieser Interpellation verbunden wird eine Interpellation Henke wollen essen. Es gibt nur einen Weg zur Lösung dieser ( 1. Soz.) über die fortgesette Steigerung der Bebensmittelpreise. Sie fragt: wie und wann gedenkt der Reichskanzler den durch die Schwierigkeiten: Erhöhung unserer Gesamtproduktion. Und dann: in Aussicht stehende überaus gute Ernte möglichen Abbau der Das Vorhandene muß gerecht verteilt werden.( Sehr richtig! bet Preise für Getreide, Kartoffeln, Fleis in die Wege zu leiten? den Sog.) Unsere ganze Ernährungswirtschaft ist nichts als ein Fortwurstein nach den alten Methoden. Die kapitalistische Was gedenkt der Reichskanzler gegen diejenigen Landwirte zu unternehmen, die sich in offener Verhöhnung behördlicher Anord- Wirtschaft ist nicht fähig, uns wieder hochzubringen. Wir müssen nungen der Ablieferung ihrer landwirtschaftlichen Erzeugnisse ent- dahin kommen, daß, wer nicht arbeitet, auch nichts zu effen be­aichen? Welche Maßnahmen plant er gegen den zunehmenden kommt.( Sehr richtig! Zuruf: Wer sizt denn im Kientopp?) Den Arbeiter zwingt schon die Not des Lebens zur Arbeit. Die Abg. Erkelenz ( Dem.) begründet die erste Interpellation. Bwangswirtschaft geht von dem richtigen Gedanken aus, daß ge= Wenn im Ruhrrevier nicht Abhilfe geschaffen wird, müssen sich rade bei knappen Rationen alle gleich viel erhalten müssen. Es fönnten jedem noch schwerwiegende politische Konsequenzen ergeben. Abg. Dr. Herz( U. Soz.): Nicht nur die Kreise der Arbeiter­schaft, sondern auch die Angestellten und Beamten leiden unerträg liche Not. Es bedürfe nur eines fleinen Anstoßes, um den Groll über diese Not zum Ausdruck zu bringen. Dieser Anlaß waren die ungeheuerlichen Obstpreise.

Lebensmittelwucher?

260 Gramm Brot mehr

listen, aber die deutschen Agrarier haben die Hungerblokade fortgefeßt. Der getreue Fridolin des Reichsernährungs­ministers hat eine Antwort gegeben, die uns nicht befriedigen fann.( Sehr richtig! bei den U. Soz.) Die fortschreitende Prole­tarisierung wird zu einer fortschreitenden Revolutionierung.( Ber­fall bei den U. Soz.)

Nächste Sigung Dienstag 2 Uhr: Kleine Anfragen, Inter­pellation über die Arbeitslosigkeit, Fortsetzung der Besprechung über die Ernährungslage.

Preußische Landesversammlung.

147. Sigung. Montag, den 5. Juli.

Präsident Leinert eröffnet die Sibung um 11 Uhr 40 Mi­nuten. Der Abg. Stöcker( 1. Soz.) hat sein Mandat nieder­gelegt. Neu eingetreten sind die Abgg. Kilian( U. Soz.) und Frau Reich( U. Soz.)

Das Haus berät zunächst die Nachweisung der außerplan­mäßig oder zu Lasten der Hilfsarbeiter- und Stellvertreterfonds v. bei den Zentralbehörden, Oberpräsidien und den Regierungen be­schäftigten Personen und überweist auf Antrag des Abg. b. Kries ( Dnat. Bp.) die Vorlage einstimmig dem Ausschuß. Es folgt die Mitteilung des Staatsministeriums über eine einmalige Beihilfe an die Kriegsveteranen von 1870/71 im Betrage von 80 Mart. Abg. Kopsch( Dem.) verlangt schleunige Erhöhung der völlig unzureichenden Summe. Abg. Werner( Dnat. Vp.): Die Vorlage ist teine Empfehlung für das neue Regiment.

gegeben werben, wenn alles Getreide abgeliefert und erfaßt würde.( Hört, hört!) Aus dem fehlerhaften Kreis von Preis und Lohn muß die Landwirtschaft zuerst heraus, und sie kann dies auch, weil sie festere Produktionskosten hat, die nicht von den Schwankungen abhängen wie bei der Industrie.( Widerspruch Abg. Herbert( Soz.): Weshalb haben die Herren von der Wir sind gegen die meist durch Lockspibel hervorgerufenen Lebens- rechts.) Dann, aber auch nur dann kann der Landwirtschaft ge- Rechten nicht früher für diese Veteranen gesorgt?( Lebhafte mittelunruhen weil dadurch gegen die Notlage nichts erreicht holfen werden durch Verbilligung der Düngemitte: Bustimmung links.) Damals war Geld genng da. Man hat da­wird.( Sehr richtig! bei den U. Soz.) Wir sind aber aus all diesen auf Reichskosten. Von einer Verbilligung der Lebensmittel, mo- mit aber nicht den Kriegsopfern geholfen, sondern einen neuen Gründen aufs schärfste gegen einen sogenannten planmäßigen Abbau der Zwangswirtschaft, solange Angebot und Nachfrage fich von die Regierung spricht, merkt man in der Tat nichts. Gine Strieg entzündet. solche Ernährungspolitik kann unsere Fraktion nicht mitmachen. Abg. Schüling( 3tr.): Mit dieser geringen Beihilfe tann wirt­nicht das Gleichgewicht haten.( Beifall bei den U. Soz.). Die wir verlangen eine Herabsehung der Ausmahlung, den Fortlich kein Mensch einverstanden sein. Ernte von 1920 steht sehr gut und trotzdem hat die Regierung fall jedes Stredungsmittels ab nächter Ernte und neue Preiserhöhungen in Aussicht genommen, die alles auf keinen Fall eine Erhöhung des Brotpreises.( Sehr richtig!) Sie( zur Rechten) wollen eben teine normalen Preise der land­wirtschaftlichen Erzeugnisse, damit Sie

Bisherige in den Schatten stellen und noch weit über die Zahlen der Inderkommission hinausgehen.( Hört, hört! Es muß jetzt unter allen Umständen mit dem

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Ihre Riefenprofite

Abg. Meyer- Herford ( D. Vp.): Die frühere nationalliberale Partei hat sich immer für die Beteranen eingesetzt. Stürmisches anhaltendes Gelächter.)

Abg. Ludwig( U. Soz.): Die Behauptung des Vorredners ist doch überaus start. Es ist bekannt, daß die Rechte niemals etwas für die Veteranen getan hat.

Abbau der Preise Die Vorlage wird durch Kenntnisnahme für erledigt erklärt. begonnen werden, wobei bei den Brot- und Getreidepreisen der beibehalten können.( Lebhafter Widerspruch und erregte Zuruse Der Präsident bittet, den Redner weitersprechen zu Gine Abstimmung über den Antrag Kopsch( Dem.) findet nicht Anfang gemacht werden muß.( Sehr richtig!) Im Gegensatz dazu rechts.) hat die Regierung ohne Bewilligung des Reichstags und ohne Be- laffen. Die Ausjebung von Frühdruschprämien hat tatsächlich statt, weil er geschäftsordnungsmäßig nicht zulässig ist. hat die Regierung ohne Bewilligung des Reichstags und ohne Bes eine Vermehrung der Anlieferung zur Folge und macht uns Ebenfalls durch Kenntnisnahme für erledigt erklärt wurden fragung des Wirtschaftsausschusses eine Frühdruschprämie genehmigt.( Hört, hört!) Die Annäherung an die Weltmarkt- darum unabhängiger von der Auslandseinfuhr. Es ist anzuneh- die Mitteilungen des Ministers des Innern über die Gewährung preise ist das Sehnen der Großagrarier.( Sehr richtig!) Dem men, daß wir durch die Frühdruschprämie auf diese Weise einen von Vorschüssen an die Gemeinden des besetzten westlichen Ge­Schiebertum im großen muß entgegengetreten werden, was Auf- ganzen Monat Einfuhrgtreide sparen. Die Landwirtschaft sollte bietes, des Ministers für Volkswohlfahrt über die Kapitalabfin­gabe der Wuchergerichte gewesen wäre, die aber durch Sabotage angesichts der fürchterlichen Notlage des gesamten werftätigen bung für Witwen von Kriegsbeschädigten bei Wiederverheiratung der Rechtsparteien ihre Tätigkeit nicht aufnehmen fonnten. Boltes auf jede weitere Preiserhöhung verzichten.( Sehr richtig!) in Höhe des dreifachen Jahresbetrages der zuletzt bezogenen Rente Wenn dagegen månche landwirtschaftlichen Kreise mit dem Boy- und ferner über die Gleichstellung der unehelichen Kinder gefalle ( Sehr richtig!) Wir fordern die sofortige Vorlage eine Kom= munalisierungsgesetes, das den Gemeinden die Mög- ott drohen, so warne ich sie mit der Macht der gewerkschaftlich ner Krieger mit dem ehelichen Kind. lichkeit schnellen Zugreifens gibt. Für die Uebergangszeit aber organisierten Arbeiterschaft.( Sehr richtig!) wenden wir uns aufs schärfste gegen den Abbau der Zwangswirt­schaft, denn hinter diesem Ruf steht nur die nadte Geminn sucht. Demgegenüber fordern wir den genossenschaftlichen Aus­Abg. Sauerbrey( U. Soz.): In den Säuglingsheimen bau in der Landwirtschaft mit allen Mitteln. Nur auf diesem Wege wird die furchtbare Not gelindert werden können.( Sehr sind die furchtbaren Folgen der Unterernährung deutlich zu beobachten. Die Photographien dieser unterernährten, mit richtig! bei den U. Soz.) Ein Regierungsvertreter: Jm allgemeinen find die Landwirte englischer Krankheit behafteten Kinder sollten auf jedem Guts­ihrer Lieferungspflicht nachgefommen. Wir brauchen auch jetzt hofe ausgehängt werden.( Buruf rechts: Die englische Hunger­

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Segen der Erde.

Roman von Knut Hamsun .

Der Präsident verliest einen Antrag Ledebour( U. Soz.): Die Behandlung der Interpellationen durch die Regierung entspricht nicht der Anschauung des Reichstages.

jetzt habe ja der himmlische Vater eine Tür nach der anderen vor ihr aufgetan und sie aufgefordert, einzutreten. Und es jehe ja aus, als ob Gott eine besondere Absicht dabei gehabt habe, als er sie nach Maaneland schickte, denn sie habe heute abend einen Menschen vom Tode errettet.

Der Gesezentwurf zur Ueberführung der standesherrlichen Bergregale an den Staat wird mit den dazu vorliegenden An­trägen des Ausschusses für Handel und Gewerbe und des An­trages des Abg. Hue( Soz.) über die Verwendung der Regal abgaben von Privatbergwerfen auf Antrag Dr. Frenkel( Dem.) dem Ausschuß für Handel und Gewerbe überwiesen. Damit ist die Tagesordnung erschöpft.

Das Haus vertagt sich aus Dienstag, 12 Uhr: Kleine An­fragen, Nothaushalt und Haushalt für 1920.

starke Frost einsett und das Sägewerk einfriert. Es geht sehr gut, alles wird fertig. Wenn Sivert von Sellanraa gerade leer aus dem Dorf zurückommt, nimmt auch er einen Stamm auf seinen Schlitten und hilft seinem Nachbar. Die beiden halten dann einen ordentlichen Schwaz zusammen und haben ihre Freude aneinander.

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Aber mit Oline streiten, ein Wortgefecht mit Oline! Un­Jezt ist Arel ganz ermattet, und sein Bein versagt. möglich! Niemals gab sie nach, und niemand kam ihr darin Was gibt's Neues im Dorf?" fragt Arel.- Nichts," gleich, Himmel und Erde zusammenzumischen zu einem ein- Merkwürdig, bis dahin ist es immer besser gegangen, je mehr Es soll ein neuer Ansiedler hierher aigen Gebräu von Bosheit und Freundschaft, Gift und Ge- Wärme und Leben in seine Glieder zurückkehrten, jezt jedoch erwidert Sivert. fasel. Nun muß sie auch noch hören, daß es eigentlich Brede hat er Brede dringend nötig, um sich aufrecht halten zu fön kommen." Ein neuer Ansiedler, oh, das war nicht nichts, es war nur ist, der Arel nach Hause hilft.- ,, Was ich sagen wollte," nen! Das hatte angefangen, als Oline wieder sagte, daß fing sie an. ,, Hast du eigentlich den großen Herren, die da sie ihm das Leben gerettet habe, da wurde es ganz schlimm. Siverts Art zu sprechen. Jedes Jahr fam ein neuer An­mals auf Sellanraa waren, deine Säde mit Steinen ge- Wollte er ihren Triumph noch einmal herabjezzen? Gott siedler in die Gegend und ließ sich da nieder, es waren jetzt zeigt?" Wenn du willst, Arel, so nehme ich dich einfach weiß es, aber sein Hirn war jedenfalls wieder ganz in Ord- fünf Ansiedlungen unterhalb von Breidablid, oberhalb ging ,, Nein," er- nung. Als sie bei den Gebäuden angekommen sind, bleibt es langsamer mit dem Kolonisieren, obgleich der Boden nach auf den Rücken und trage dich," sagt Brede. widert Arel. Aber ich danke dir für den guten Willen." Arel stehen und sagt: Sch glaube nicht, daß ich bis nach Süden zu überall Aderfrume und meniger Moorland auf­Unterdessen gehen sie immer weiter, fie sind nun bald Hause kommen kann." Brede nimmt ihn ohne weiteres auf wies. Der Ansiedler, der sich am weitesten hinaufgewagt zu Hause, und Oline begreift, daß fie feine Zeit verlieren den Rücken. Und nun geht's weiter, Oline voll Gift und hatte, war Jiak, als er Sellanraa gründete, er war der darf, wenn sie noch etwas erreichen will: Es wäre am Galle , Arel, so lang er ist, auf Bredes Rücken. Aber wie mutigste und flügste. Nach ihm kam Arel Ström. Nun hatte sich also ein neuer Mann angekauft. Der neue Mann sollte besten gewesen, Brede, wenn du Arel vom Tode errettet ist denn das, sollte Barbro nicht ein Kind bekommen?" hättest," sagt sie. Aber wie war das, Brede, du hast seine eine große Strecke Moorland zum Entwässern und Wald Not gesehen und haft seine Hilferufe gehört und bist einfach unterhalb Maaneland gekauft haben- es war ja genug da. borbeigegangen?"- ,, Halt' nur deinen Mund, Oline!" sagt

Brede.

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Ein Kind?" stöhnt Brede unter seiner Last. Es ist ein sonderbarer Aufzug, Arel läßt sich bis auf die Türschwelle tragen.

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Brede feucht unmäßig. Ja, oder hat sie schon eins ge­habt?" fragt Oline. Hier fällt Arel ein und sagt zu Brede: ich weiß wirklich nicht, wie ich heute abend hätte heim­kommen sollen, wenn du nicht gewesen wärest!" Aber er vergißt auch Oline nicht und sagt: Ich danke auch dir Oline, du bist die erste gewesen, die mich gefunden hat. Ich danke euch allen beiden."

Mundhalten wäre nun eigentlich auch das Bequemst: für sie, gewesen, sie watete im tiefsten Schnee und hatte schwer zu tragen; sie feuchte, aber den Mund hielt sie dennoch nicht. Sie hatte sich einen Trumpf für zuletzt aufgespart, eine gefährliche Sache, sollte sie es wagen? Und die Barbro, die ist also auf und davon gegangen?" fragt fie. Das war der Abend, an dem Arel gerettet wurde. Ja," erwidert Brede leichtfertig. Und dadurch hast du Aber hier bot sich In den folgenden Tagen ist Oline schwer dazu zu brin. einen Winterverdienst befommen." Oline wieder eine gute Gelegenheit, sie fonnte zu verstehen gen, bon etwas anderem zu reden, als von dem großen Er geben, wie sehr sie gesucht sei, begehrt weit herum in ihrem eignis. Arel hat genug zu tun, sie etwas in den Schranken Dorf. Sie hätte zwei Plate, ja eigentlich drei haben können. zu halten. Oline kann das Plätzchen in der Stube zeigen, Sm Pfarrhaus wolle man sie auch haben. Und zu gleicher wo sie stand, als der Engel des Herrn sie vor die Türe rief, Beit gab fie etwas zu verstehen, was Arel wohl hören durfte, damit sie die Hilferufe höre; Arel hat wieder anderes zu das fonnte nichts schaden: Es sei ihr soundio viel für den denken und muß ein Mann sein. Er fängt seine Arbeit im Winter geboten worden, dazu ein Baar neue Schuhe und das Walde wieder an, und als er mit dem Baumfällen fertig ist. Futter für ein Schaf obendrein. Aber sie wisse, daß sie hie: fährt er die Stämme nach Sellanraa in die Sägemühle. auf Maaneland zu einem besonders guten Mann komme. Ser sie überreich belohnen werde, und darum komme sie lieber Hierber. Nein, Brede solle fich nur feine Sorge machen, bis

Das ist eine glatte und ebene Winterarbeit: Stämme hinauf und zugeschnittene Bretter herunter! Aber es gilt. sich zu beeilen und vor Neujahr fertig au merden, wo der

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..Hast du gehört, was für ein Mann es ist?" fragt Arel. ,, Nein," erwidert Sivert. Er kommt mit fertigen Häu­fern, die er herführen läßt und im Handumdrehen aufstellt." - ,, So, dann hat er also Geld?"" Das muß er wohl. Er kommt mit Familie, mit einer Frau und drei Kindern. Und Ja, dann hat er Geld," sagt er hat Vieh und Pferde." Nein. Er sei drei­Arel. Hast du sonst nichts gehört?" unddreißig Jahre alt."-Wie heißt er denn?"" Aron, wind behauptet. Seinen Hof hat er Storborg genannt." So, also Storborg, die große Burg. Ja, ja, das ist nicht flein." Er ist von der Küste. Es heißt, er sei bis jetzt - ,, Dann kommt es also darauf beim Fischhandel gewesen." an, ob er etwas von der Landwirtschaft versteht," sagt Arel. Hast du sonst nichts von ihm gehört?"-" Nein. Er hat bar bezahlt, als er den Kaufbrief bekam. Sonst hab ich nichts gehört. Aber es heißt, er hab' ein Heiden- Geld bei seiner Fischerei verdient. Jest wolle er sich hier niederlassen und Handel treiben." So, er will also Handel treiben?"- Ja, das wird behauptet."- ,, So, er will also Handel treiben!" Gorts. folgt.)

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