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Str. 368 37.Jahrgang

Groß- Berlin

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Sauregurkenzeit.

Beilage des Vorwärts

Das ist die Zeit der mangelnden Prinzipien. Man wird wie sag' ich gleich? zum bloßen Menschen; Db Spartatist, ob von den Vaterländschen, Man schwärmt Natur, man hält am Arm sein Liebchen.

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Ein U. S. P.- ler es ist nicht zu sagen Im Walde pflog er füße Liebelei

Mit einem Fräulein von der Volkspartei  

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Am vorigen Sonntag war's, bei Friedrichshagen  .

Ein Jüngling

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das ist wahrlich ein Standal­

Troy Hafenkreuz, Monokel, feinsten Schmissen, Erklärte seine Liebe, hingerissen,

Der Frau N. N., geborenen Feilchenthal.

Sogar beim Zentrum sind die Sitten lose. Ich sah

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der Kopfschmuck sträubt sich dem Chronisten Im Wannsee  , Noste nicht, noch Sozialisten, Nein, einen Geistlichen in Badehose.

Ja, werden denn politische Engel Schurken? Vergißt der Mensch denn seine hohe Sendung? Ein Flugblatt felbft fand gräßliche Verwendung Jüngst in Grünau  , zurzeit der fauren Gurken.

Aus der Verbrecherchronik. Nene Raubüberfälle.

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Bucian.

Sonnabend, 24. Juli 1920

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Es gelang ihnen auch, ihn in der Nähe des Rathauses zu stellen Bekanntlich werden mit Genehmigung des Reichswirtschafts­die Seifen Herstellungs und festzuhalten. Die aeraubte Tasche batte der Bengel schon weg- ministeriums durch geworfeu. In seinen Taschen fand man jedoch noch eine Büchse| Vertriebs- Gesellschaft". dem fogenannten Seifenfyndikate, mit Pfeffer und eine Selbstladepistole. Der Verhaftete Richtpreise für fetthaltige Waschmittel feitgeießt, welche ein wurde der Polizei übergeben, der er jede Angabe über seine Person zuhalten der gesamte Seifenhandel verpflichtet wird. und feine Wohnung verweigert. Nach diesen betragen jetzt die Preise bis auf weiteres: 1 Stüd reine Kernseife 5 M., ein Doppelstück reine Sternieife 10 M., 1 Stüd Auf die Ergreifung der Mörder der Witwe Thiele- reine Feinseife 5 M., Stück Rafterseife 2,50 M., 1 Stüd mann, es handelt sich nach den neueren Feitstellungen wahridein-.- K.- Seife 3,50 M., 1- fund- Paket Seifenpulver 3,50 M., 1- Pfund­lich um zwei, sind je 1500 M. Belohnung ausgesetzt. Der 21 Jahre Paket Seifenpulver 7 M.

alte Schlosser Otto Riedel   ist zweifellos an dem Verbrechen beteiligt Durch Breistafeln in Schaufenstern, speziell von Lebens. gewefen. Als zweiter Mörder kommt ein anderer Schlafmittelgefchäften, welche sich gegen jede hygienische Vor­burice der Ermordeten in Frage, der, wie die schrift ebenfalls mit dem Verkauf von Seifen usw. befassen, werden Feststellungen der Kriminalpolizei ergeben haben, feit ver- nun die einkaufenden Hausfrauen irregeleitet, indem auf diesen gangenem Sonntag bei der Greifin wohnte, aber noch nicht ge- Tafeln die Preise für obgenannte Artifel bis zu 30 Proz meldet worden war. Diefer neue Schlafbursche, ein junger Mann unter den Richtpreisen angegeben werden. Da nun von etwa 20 Jabren, ist nach dem Verbrechen ebenfalls ver die Einkaufspreise des legitimen Seifenhändlers diese schwunden. Er ist im Hause nur flüchtig gefeben worden. Er soll niedrigen Verlaufspreise zeitweilig noch weit über mittelgroß und ichblank sein, dunkles Haar baben und mit einem treffen, fann es sich naturgemäß nur um sogenannte Pfeffer- und- Salz- Jackettanzug bekleidet gewefen fein. Wer über die berware oder um die vom behördlich zugesicherten Ver­diefe beiden Berfonen irgendwelche Mitteilungen machen kann, wird fauf zurück gehaltenen Waren handeln. erfucht, sich bei den Kriminalkommiffaren Dr. Schuppe und Werne  burg   im Zimmer 51a des Berliner   Polizeipräsidiums( Hausanruf 150)

zu melden.

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Bur Klärung diefer Erscheinung hat der Schußverband Deutscher Seifenhändler" nunmehr energische Schritte unternommen und hat die tatsächliche Feststellung machen können, daß obige Vermutungen 311 recht bestehen. Die den Hausfrauen zu niedrigen Preisen an Die weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizei zur Aufklärung nebotene Seife ist die sogenannte Magistratsfeife, welche des Raub mordes an dem Kaufmann Baul Wolfner feinerzeit prozentual der eingereichten Pulvermarfen mit 3.50 M. aus der Prinzenftr. 89 baben ergeben, daß dem Mörderpaar hohe zur Verteilung gelangen follte, welche aber durch die plötzlich Werte an Schmudiachen in die Hände gefallen find. An einfeßende, ganz merkwürdige Knappheit an Seife uniere Haus Harem Gelde find ihnen nur etwa 2-300 m. in die Hände ge- frauen nicht erhalten fonnten. Wenn jetzt die Seife ſelbſt fallen. Außerdem aber raubten sie dem Ueberfallenen, der der mit 8 m.( anstatt zum бebördlich festgesetzten Preise von 10 M. Sobn eines Hotelbefizers ans Marienbad   ist und sehr vermögend war, pro Riegel) verkauft wird, ist eine Bewucherung um ziria bom fleinen Finger der linken Hand einen Brillantring mit einem 5 M. pro Riegel feftliegend. Der Schutzverband Deutscher 2,42/ 65 Karat groken, in Blatin gefaßten Brillanten und einer 14fara- Seifenhändler" hat in den legten Tagen bereits einige derartige tigen goldenen Drahtschiene. Diefer Ring ist allein 45-50 000 fchamlos handelnde Firmen der Staatsanwaltschaft an Mark wert. Ein Platinbandring, mit einem Brillanten und awei gezeigt, welche vorkommende Lagerbestände sofort beschlag­Saphiren und ein 14far. Damenring mit Roien, die der Ermordete na 5 men ließ, und verwarnt das faufende Publikum im eigensten an der Uhrkette trug. find ebenfalls mit der Ubrfette und der Uhr intereffe, sich durch das scheinbar niedrige" Angebot nicht irre­verschwunden. Die Uhr ist eine 14far. Omega- 11hr, die Kette eine führen zu laffen. Es handelt sich hier um Seife, welche die Haus 14far. goldene Banzerkette. Muf die Wiederberbeifchaffung hat der frau als sie noch 5 M. billiger war, durch den schamlosen Das mitinhaber des Beleuchtungsfördergefchäftes Wolfner, Herr Hardir, Eingriff dieser Schieber entbehren mußte. eine Belohnung bon 10000 Mart ausgesetzt. Außerdem Kriegswucheramt, Seifenfyndikat und der Ueberwachungsausschuß auf die Ermitteluna der Täter, außer den von der Kriminalpolizei im Seifenhandel wurden bereits entsprechend informiert. ausgefeßten 5000 Mart, weitere 5000 Mark.

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Der Groß- Berliner Forstbefit.

Es dürfte von Interesse sein, zu erfahren, über welche Wald­flächen die Stadtgemeinde Berlin   vom 1. Oftober ab- a b aefeben von den Parks und Gartenflächen- ver fügen würde. Das jezige Berlin   hat einen Forstbefiz bon etwa 29000 Morgen, und zwar entfallen auf älteren Besitz zirka 15 500 Morgen und auf 2 ante 13 500 Morgen. Hierzu kommen

Die Verbrechen häufen sich in den lebten Tagen in geradezu erschredender Weise. Gestern mußten wir nicht weniger als drei Raubmorde melden und heute liegen bereits wieder Nach­richten über zwei Raubüberfälle vor, bei denen Menschen­Teben glücklicherweise nicht umtamen. Nachstehend lassen wir die Berichte, die über die Verbrechen vorliegen, folgen. Ein schwerer Raubüberfall, bei dem den unbekannt entkommenen Tätern 15000 Mart bares Geld in die Hände gefallen ist. wurde vorgestern mittag in der Alexanderstraße 10 verübt. In dem Die Vernehmung des Herrn Hardig läßt erkennen, daß der alten Gebäude, der früheren Alexander- Kaserne, bewohnt die 73 Maubmord ein von lanaer Hand vorbereitetes Ver­Jahre alte Witwe Eva WiII, geborene Judeit, mit ihrer Tochter brechen ist. Das angebliche Ehepaar Bartels war vormittags im zweiten Stodwerk Stube und Küche. Die Greifin erbält in dem Geschäft von Wolfner in der Prinzenstr. 89 geweien, um Armen unterstützung, während die Tochter durch Handel als jung verheiratetes Ehepaar aus der Provinz Beleuchtungsförder etwas binzuverdient. Vorgestern um die Mittagstunde, als die Tochter au faufen. Zur Abichließung des Geschäftes bestellten sie Herrn einige Einkäufe für den Haushalt machte, wurde die alte Frau von Wolfner nach dem Hotel. awei feldgrau gekleideten Männern überfallen und beraubt. Diefe Nach der jetzt genauer feftaeftellten Peföreibung ist der die Waldungen des gwedverbandes von rund 40 000 müssen sich in dem Hause verstedt gehalten und das Weggehen der angebliche Kaufmann Bartels 1.75 bis 1,77 Meter groß und morgen. Ferner bringen in das neue Berlin  Tochter abgewartet haben. Die Räuber drangen in die Wohnung fchlant, steht in der Mitte der zwanziger Jahre, bat blondes Cöpenid etwa 4050 Morgen, Spandau   4800 Morgen, der Greifin ein, warfen fie auf ein Liegelofa, deckten ihr Saar   und einen blonden, Turzgeschnittenen Schnurrbart, ein und die andern Gemeinden einen Waldbestand auf ihren mehrere Stiffen über den Kopf und verhinderten sie so am Schreien und blaffes, dreiediges Geficht mit hervorstehenden Badenknochen und Gütern im Umfange bon etwa 3800 Morgen. Die Stadtgemeinde raubten die gesamten Ersparnisse der alten Witwe, 15 000 m, die eine grade Haltung. Er trug einen dunklen Rodanzug, faft fatara, Berlin   wird also am 1. Oktober einen Forstbesiz von diese im Bett verstedt gehalten hatte. Diesen Aufbewahrungsort einen weißen Stehkragen, wahrscheinlich schwarze Schleife und 82 100 Morgen haben. müssen die Räuber gekannt haben, denn sie riffen das ganze Bett- fiarze Stiefel. Seine angebliche Frau trug einen schwarzen Hut, Nur eine Stadt im Deutschen   Reiche hat einen größeren zeug heraus, um an die Ersparnisse zu gelangen. Mit dieſen eilten deffen Kremben soweit herunterhingen, daß die Ohren bedeckt waren. Waldbesitz als Berlin  , und zwar Görlig mit etwa 132 000 Morgen. fie dann davon und entfamen, bevor die Ueberfallene wieder zu sich Außerdem trug fie noch einen schwarzen Schleier mit breitem Rand. Die übrigen Städte folgen erst in sehr weitem Abstande. Erwähnt gefommen war. der bis über die Brust reichte. Ein schwarzer Mantel bebedte ihre feien Bunzlau   mit 38 000 Morgen, Frankfurt   a. D. mit nanze übrige Kleidung. Beide trugen Trauringe. Wer über die 18 000 Morgen, Leipzig   mit 19 500 Morgen, Stettin   mit Täter irgendwelche Angaben machen kann, wird ersucht. fich bei 19 000 Morgen, übed mit 16 000 Morgen, Frankfurt   a. M. der Mordkommission Wolfner im Berliner   Polizeipräsidium zu mit 13 500 Morgen, Breslau   mit 8 150 Morgen, Hannover  mit 4 200 Morgen. melden.

Widerliche Neklameschreierei.

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Gestern abend wurde ein Raubüberfall in ber Ro­Tonie Grunewald auf offener Straße berübt. Als die Ehes frau eines Rechnungsrates aus der Hobrechtstraße dort durch die Humboldtstraße ging, sprang plötzlich ein junger Mann hinter einem Baume bor  , warf der Frau eine Hand voll Das Schieberunwesen im Seifenhandel. Bfeffer in das Gesicht, entriß ihr im gleichen Augen- Hieru eriucht uns der Schutzverband Deutscher Seifenhändler Vor einigen Wochen brachte ein Berliner   Blatt die aufsehen­blick die Handtasche, schwang sich dann auf ein in der Nähe um Veröffentlichung folgender Klarstellungen: erregende Meldung, daß 2000 deutsche Kriegsgefangene bei einer verstedt gehaltenes Fabrrad und jagte auf diesem davon. Auf Im Seifenhandel find in letzter Zeit Verhältnifie eingetreten, Schiffstatastrophe in der Narewmündung den Tod gefunden hätten. die Hilferufe der Ueberfallenen wurden andere Leute herbeigelodt, welche beim einfaufenden Bublifum mit Recht stärkste s Mizum großen Glück und zu unserer aller Freude stellte sich diese die fofort die Verfolgung des jugendlichen Räubers aufnahmen. trauen gegen die Seifenhändler hervorzurufen geeignet find. Hiobemeldung als fali beraus. Da erblickte man gestern an Geißler ging wieder zu dem Staatsanwalt hin. Nein, der| Bapieren, zum Zeichen, daß er jetzt abbrechen müsse. Sa," Herr Staatsanwalt hatte die Ansicht, daß es immer noch viel fagte er geistesabwesend, ja, jawohl."- Geißler bedankte versprechend für Barbro aussehe. Frau Schultheiß Heyer- sich für die außerordentlich lehrreiche Unterredung, der er ge­dahls Zeugnis mar von großem Einfluß gewesen. Es komme närdigt worden sei, und ging. auf die Geschworenen an.

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Segen der Erde.

Noman von Knut Hamfun.

Es war nicht viel mehr als eine Vormittagsverhandlung, da nur sehr wenige Zeugen zu verhören waren und die Sache ja auch ganz klar lag. Arel Ström saß da und hoffte das Beste, dann schienen sich indes plötzlich der Staatsanwalt und die Frau Schultheiß zu vereinigen, um ihn in Ungelegen­heiten zu bringen, weil er die Kindesleiche begraben hatte, statt den Todesfall zu melden. Er wurde mit Strenge ver­hört und hätte vielleicht diesen Punkt nicht allzu gut er flären fönnen, wenn er nicht hinten im Saal Geißler wahr genommen hätte. Ganz richtig, da saß Geißler! Das gab Arel eine Art von Stüße, er fühlte sich nicht mehr einsam und verlassen der Obrigkeit gegenüber, die ihm zuleibe wollte, Geißler nickte ihm zu.

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Der Saal füllte sich, und das Gericht trat wieder 311-. sammen.

Das wurde eine reizende Komödie in der kleinen Stadt, der ermahnende Ernst des Staatsanwalts, des Verteidigers rührjelige Beredsamkeit. Die Geschworenen saßen da und horchten zu, was sie wohl über Barbro und ihres Kindes Tod zu denken hätten.

Der Vorsigende bemerkt: Ja aber, wären es nun nach Er setzte sich in den Gerichtssaal, um beizeiten da zu sein. der Rede der Frau, Schultheiß nicht eigentlich die Kinds­,, Nehmen Sie besonderen Anteil an diesem Mädchen?" Seine geheime Macht figelte ihn wohl sehr: er wußte von mörderinnen, die die ausgezeichnetsten Kindermädchen geben erkundigte sich der Staatsanwalt... Einigermaßen," er- einem gewissen abgeschnittenen Hemd, in dem Besenreis sollen?" O, aber der Vorfibende war nicht uneinig mit widerte Geißler. Eigentlich nehme ich mehr Anteil an dem geholt werden sollte, und von einer Kindsleiche, die einmal Frau Schultheiß Heyerdahl, ganz im Gegenteil, auch er fühlte Meanne."-" Sat sie auch bei Ihnen gedient?" Nein, im Stadthafen umhertrieb, er konnte das Gericht auffigen menschlich, ganz priesterlich mild. Während der Staatsan- sie hat nicht bei mir gedient,- ,, Ach so, an dem Manne laffen, ein Wort von ihm würde so gut sein mie tausend walt dann noch ein paar Fragen an die Frau Schultheiß also? Aber das Mädchen? Die Teilnahme des Gefeßes ist Schauerter. Aber Geißler hatte gewiß nicht im Sinn, dieses richtete, saß der Vorsitzende ruhig auf seinem Stuhl und auf ihrer Seite." Nein, sie hat nicht bei mir gedient."-Wort jetzt auszusprechen, wenn es nicht notwendig wurde. schrieb sich Anmerkungen auf. Der Mann ist mehr verdächtig," sagt der Staatsanwalt. Das war ja ausgezeichnet, sogar der öffentliche Anfläger Er geht ganz allein hin und begräbt die Kindsleiche mitten stand auf feiten der Angeklagten! im Wald. Das ist entschieden verdächtig."- Er wollte das Kind wohl nur richtig begraben," sagt Geißler, das war beim erstenmal nicht geschehen."" Nun, sie war eine Frau und hatte nicht die Straft eines Mannes zum Graben, und in dem Zustand, in dem sie sich befand, vermochte sie es nicht. m großen ganzen," sagt der Staatsanwalt, haben wir uns zu einer menschlicheren Ansicht über deise Kindsmorde durch gerungen. Ich möchte es als Richter nicht auf mich nehmen, Allerdings, so ganz einfach war es nun doch nicht, das dieses Mädchen zu verurteilen, und wie die Sache liegt, kann herauszufinden. Der Staatsanwalt war ein schöner Mann ich ihre Verurteilung nicht beantragen."-" Das ist sehr er- von Ansehen, und er war gewiß auch ein guter Mensch, aber freulich," sagte Geißler mit einer Verbeugung. Der Staats- etwas mußte ihn gang fürzlich erst geärgert haben, oder viel­anwalt fuhr fort: Als Mensch und Privatmann würde ich leicht war ihm eingefallen, daß er in der norwegischen Rechts­Jawohl, Geißler war in die Stadt gekommen. Er hatte sogar noch weiter gehen: ich würde feine einzige ledige Mutter, pflege einen Standpunkt aufrechtzuerhalten habe, wer weiß! sich zwar nicht als Zeuge gemeldet, aber er war, doch zur die ihr Kind umbringt, zur Strafe verurteilen." Es ist Es war unbegreiflich, aber er war nicht mehr so zugänglich Stelle. Er hatte auch vor Beginn der Verhandlung einige sehr interessant, daß der Herr Staatsanwalt und die Dame, wie am Vormittag, er rügte die Missetat, falls sie geschehen Tage dazu verwendet, sich Einsicht in den Fall zu verschaffen die heute Zeugnis abgelegt hat, gleicher Ansicht sind." Ach sei, scharf, fagte, es sei ein dunkles Blatt, wenn mit Bestimmt. und das aufzuschreiben, was er noch von Ayels Bericht auf sie! Sie hat übrigens gut gesprochen. Aber wozu alle diese heit gesagt werden könne, daß die Sache wirklich so dunkel Maaneland wußte. Die meisten der vorliegenden Doku- Verurteilungen? Eine ledige Mutter hat ichon zum voraus jei, wie man nach einzelnen Zeugenaussagen glauben und mente waren in Geißlers Augen nur Wische; dieser Schult- so unerhörte Qualen erduldet, und sie wird durch die Härte meinen fönne. Darüber hätten die Gerichtsbeisizer zu ent­heiß Heyerdahl war ein sehr beschränkter Mensch, er hatte und Brutalität der Welt in allen menschlichen Verhältnissen scheiden. Er selbst möchte die Aufmerksamkeit auf drei es bei seiner Untersuchung von Anfang an darauf angelegt, jo tief hinuntergedrückt, daß das Strafe genug ist." Punkte lenken: der erste Punkt sei der, ob hier eine Geburt Arel zum Mitwisser an dem Kindsmord zu stempeln. Dieser Geißler erhob sich und sagte zum Schluß: Ja, aber die im geheimen vorliege, ob diese Frage den Herren Richtern Esel, dieser Dummfopf, er verstand nicht das mindeste vom Kinder?"- Allerdings, mit den Kindern ist es sehr traurig," flar fei? Sier machte er einige persönliche Bemerkungen. Beben im Dedland, er sah nicht ein, daß dieses Kind gerade erwidert der Staatsanwalt. Aber schließlich ist es ja auch Der zweite Bunft sei das Kleidungsstüd, das halbe Henrd, das Band war, das die weibliche Hilfskraft an Arels Hof für die Kinder ein Segen. Und gerade solchen unehelichen wozu die Angeklagte das mitgenommen habe? Ob sie eine feffeln sollte. Kindern, wie schlecht geht es ihnen gewöhnlich! Was wird Ahnung gehabt habe, daß sie es brauchen werde? Gr ent­Geißler redete mit dem Staatsanwalt, aber er bekam aus ihnen?" Geißler mollte vielleicht dieien wohlgenährten widelte diesen Bunft noch weiter. Der dritte Punkt sei das den Eindruck, daß dies gar nicht nötig gewesen wäre: Er Mann ein wenig reizen, oder vielleicht wollte er sich auch nur fehr verdächtige heimliche Begräbnis, ohne den Todesfall dem wollte Arel dazu verhelfen, daß er wieder auf seinen Hof im als tiefsinnig und geheimnisvoll aufspielen, er fagte: Eras- Geistlichen und dem Schultheiß zu melden. Hierbei sei der Debland kam, aber Arel brauchte gar keine Hilfe. Nein, denn mus war ein lediges Rind."" Erasmus?"" Erasmus hier anwesende Mann die Hauptperson gewesen, und es sei es jah ja sogar ganz vielversprechend für Barbro selbst aus, von Rotterdam  ." Ach so." Und Leonardo war ein von der größten Wichtigkeit für die Geschworenen, fich hier und wenn sie freigesprochen wurde, fiel Arels Mitschuld von lediges Kind," Leonardo da Vinci  ? So. Ja, Ans- die richtige Ansicht zu bilden. Denn es sei ja doch einleuchtend, felbit weg. Es kam nur noch auf die Zeugenaussagen an. nahmen kommen natürlich vor, sie bestätigen nur die Regel. daß der Mann Mitwiffer sei, und wenn er das Begräbnis auf Nachdem die poar Zeugen verhört waren Oline war Aber im großen und ganzen!" Wir ichüben Vögel und eigene Sand vorgenommen hatte, so mußte fein Dienstmädchen nicht vorgeladen, aber der Schultheiß, Arel, ein Sachver Tiere," sagte Geißler, und es klingt etwas sonderbar, daß eine Misfetat begangen haben, deren Mitwisser er geworden ständiger und ein paar Mädchen aus dem Dorf, nachdem Eleine Kinder nicht auch geschützt werden sollen." Der war. also diese verhört waren, wurde Mittagspause gemacht, und Staatsanwalt griff langsamt und würdeboll nach einigen Hm!" ertönte es im Saale. Fort. folgt.)

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