Schleusenarbeit Sonntags nicht ruhen, auch ohne daß es durch| Hauptmann Schaly. Die jungen Beute müssen sich vor ihrer Ein-| feien, hätten sie Beratschlagt, wie fie gu Gelb fommen fönnten. Da eine Polizeiverordnung festgelegt wird.
gez. Quede felb, Regierungsrat.
III.
Dem Minister der öffentlichen Arbeiten war eine Eingabe zugegangen von dem Genossen Ctto vé, morin derselbe auf die besseren Berkehrsmöglichkeiten auf dem Dortmund- Ems- Kana: aufmerksam machte, um dadurch die Fahrzeit der Schiffe zu be schleunigen. Das Schleppamt Duisburg- Ruhrort hat nun dazu folgende Heußerungen gemacht, von denen besonders hervorzuheben ist:
Staal. Echleppamt.
Duisburg Ruhrort , den 2. Januar 1920. An die Kanalbaudirektion, Essen ..
Es gelingt nur wenigen Reedern, auch wenn sie besonders große Erfahrung besitzen, sich ein flares Bild von den nicht so ganz einfachen Vorgängen im Monopolschleppbetriebe, dem größten Scheppbetrieb der Welt, zu machen. Es scheint daher etwas zweifelhaft, ob der Verfasser der Aeuße rung vom 29. Oftober 1919 mirtlich über genu, gende Kenntnis und leberblid verfügt, um berechtigt erscheinen zu lassen, daß seine An. sichten einer ernsthaften Prüfung unterzogen
werden.
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Daß er von manchen Regierungsstellen( den jebigen) als ausreichend für die Wahrnehmung auch schwieriger Aemter an gefchene, zuverlässige Parteigesinuung hat, fann allerdings nicht bezweifelt werden. Eie geht ja schon, aus der Art hervor, wie er die Frage, die Beamten und Militäranwärter betreffend, behandelt. Die Beamten des Schleppamts sind zur Hälfte Militäranwärter, und zwar Pioniere und Marineange hörige, die mit dem Wasser vertraut sind und auf dieser Grundlage während der Probezeit und nach ihrer Anstellung leicht und von Tag zu Tag zu Praktikern werden. Der Verfasser dieser frag lichen Aeußerung scheint nun allerdings, dank seiner jostal demokratischen Erziehung( seinen guten Willen borausgesett), die vor seinen Gesichtstreis dichte Wolfen geschoben hat, der Ueberzeugung zu sein. daß ein Mensch dadurch, daß er Beamter wird, alle vorher be sessenen praktischen Kenntnisse sofort verliert und daß ferner
stellung erner Untersuchung durch Militärärzte unterziehen. Sie er habe Riedel ihm den Vorschlag gemacht, mit ihm zusammen feine halten eine tägliche Löhnung von 16 Mart und es wurde ihnen eine frühere Wirtin, die alte, gebrechliche Frau Thielemann, zu überausgezeichnete Verpflegung zugesagt. Die Ausbildung dauert eima fünf Wochen. Eine frühere Aadettenanstalt wurde als taferne in Aussicht genommen. Dieses Münchener Korps wurde am 19. Juli 1920 nach Freising befördert.
Der Fall Grimm.
Zu der Angelegenheit des aus dem Landwirtschafteministerium geschiedenen Grimm wird uns mitgeteilt: Wie befannt, hat Grimm aus Anlaß der Vorgänge in Bom mern gegen sich selbst das Disziplinarverfahren beantragt. Dabei hat sich jetzt allerdings ergeben, daß ihm die früher innegehabten Steller bei Verwaltungsbehörden und Korporationen auf Grund unzutreffender Unterlagen übertragen worden sind. Die Anstellung im Landwirtschaftsministerium gründet sich auf Auskünfte, die das Reichsministerium für die wirtschaftliche Demobilmachung erteilte und die sehr günstig lauteten. Nach den Ergebnissen, die das Disziplinarperfahren lieferte, hat Grimm freiwillig seinen Abschied aus dem Staatsdienst unter Verzicht auf alle Rechte beantragt und erhalten Dienstgelder zu Agitationszwecken wurden Grimm niemals antertraut.
Siernach ist also der Versuch, die Angelegenheit dem Landwirtschaftsminister Braun zum Vorwurf zu machen, als durch fichtiges Manöver unserer Agrar- Presse zu bezeichnen und entsprechend zu bewerten.
Oststaatenkonferenz in London .
Lloyd George teilte dem Unterhause mit, daß die Sowjetre London , 27. Juli. ( Meldung des Holl. Nieuwsbureaus.) gierung die englischen Vorschläge für eine Konferenz nach London angenommen habe und Borschläge in der Richtung unterbreitet, daß Ententevertreter der Konferenz beiwohnen. Die englische Regierung hat sich mit den Alliierten über diesen Standpunkt beraten. Später teilte Lloyd George noch mit, daß die russisch polnisgen 233 affen stillstandsverhand. lungen bereits angefangen hätten. Lloyd George wird Millerand in Frankreich besuchen, um noch verschiedene Einzelheiten über die Vorbereitungen der Genfer Konferenz mit ihm zu besprechen. Er reist heute nach Boulogne ab.
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niederzuschlagen und zu berauben. fallen, Riedel habe ihm dann auch die Schlüssel ausgehändigt und er sei verabredungsgemäß zunächst allein in die Wohnung gegangen. Er habe draußen die Schuhe ausgezogen und sei ganz leise in dem Zimmer umhergeschlichen. Als dann Riedel nachgekommen sei, fei die alte Frau erwacht. Nun seien beide über sie hergefallen und hätten auf sie eingeschlagen und eingestochen, bis fie zusammenbrach. Dann habe sich Riedel entfernt, während er die alte Frau noch solange gewürgt habe, bis sie fein Bebenszeichen mehr von sich gegeben habe. Heinrich, der hinaugelommen sei, habe dann noch geholfen, die Leiche auf das Sofa zu bette n. Auch er wurde jezt noch einmal berhört. Er änderte dann auch auf die Vorhaltungen der Kriminalfommissare seine Aussagen dahin, daß er schon am Abend von dent Verbrechen gewußt habe.
Die Nachforschungen nach Riedel, dem Urheber des Verbrechens, waren bisher noch ohne Erfolg. Auch Poser will nicht wissen, wo er sich aufhält. Er ist jedenfalls ohne Barmittel, denn wie Poser be fundet, betrug ihre ganze Beute mur 20- Mart bares Geld unb die beiden Trauringe, die er der Ermordeten von den Fingern streifte. Einen dieser Ringe hatte er für wenige Mart verkauft, den anderen besaß er noch, als er verhaftet wurde. Eine um fassende Streife, die die ganze Nacht hindurch auf den noch gesuchten Schloffer Riedel fahndete, blieb ohne Erfolg. Man hofft jedoch, auch feiner bald habhaft zu werden.
Im Monat August finden Poftabgänge nach Nord- und Südamerifa außer mit englischen Dampfern( etwa zweimal wöchentlich) United States " und Oscar II." nach New York , von Kopenhagen noch mit folgenden Dampfern statt: 1. Dampfer Frederik VIII. ", am 5., 12. und 26. Auguft, oft schluß beim Postamt 1 in Ham burg am 2., 9. und 23. August mittags; 2. Dampfer Stockholm " nach New York , von Gothenburg am 24. August, Post schluß beim Bostamt 1 in Samburg am 20. August mittags; 3. Dampfer Manchuria " nach New York , von Hamburg am 21. August, Postschluß beim Bostamt 1 in Hamburg am 19. August abends; New York , von Rotterdam am 10., 21. und 27. August, Postschluß 4. Dampfer„ Rotterdam "," Noordam" und" Nieum Amsterdam" nach beim Boitamt 2 in Emmerich am 8., 19. und 25. August vormittags und beim Bostamt 1 in Hamburg am 6., 17. und 23. August abends; 5. Dampfer Garibaldi" und" Re Vittorio nach Rio de Janeiro usin. von Genua am 3. und 12. August, oftfchlub in Frankfurt ( Main ), Auslandsstelle, am 31. Juli
jeder, der sich dazu hergibt, Beamter zu werden, von dem Vorzug, Litauisches Ultimatum an Sowjetrußland? und 9. Auguit mittags: 6. Dampfer Frisia" und" Beelandia"
sich raische Kenntnisse zu erwerben, ausgeschlossen ist. Der folgende Sap ist im Original gestrichen.)
Zum Fall Dorten.
Paris , 27. Juli. Nach einer Warschauer Savasdepesche hat noch tip de Nanairo und Buenos Aires , von Amsterdam am 4. und Offenbar haben alle, die nicht Mitglieder des Deutschen Trans. Die litauische Regierung an die Sowietregierung 18. uguit, oft fluß beim Bostamt 2 in Emmerich am 2. portarbeiterverbandes find, von der Schiffahrt keine blaffe Ahnung. ein Ultimatum gerichtet, in dem sie die fofortige Räumung und 16. August bormittags und beim Postamt 1 in Hamburg am 31. Juli und 14. Auguft. abends. Der Dampfer BrottningAuf die rationelle Ausnutzung des Dampfers hat im übrigen des litauischen Gebietes durch die roten Truppen verlangt. holm" am 10. Auguft von Gothenburg nach New York wird nur zur der Schiffsführer wenig Einfluß, da ihm die Rähne und die Beförderung von Brieffendungen mit Reitvermerk Strede, die er zu schleppen hat, vom Echleppamt aufgegeben Senußt. werden und die Zahl der Stunden, die er fahren darf, bon den Arbeitnehmerherbänden und dem Herrn Minister vorgeschrieben. Von Habarien entfallen gleich biel auf jeden Schiffsführer und Beamten. Die Dispositionen erfolgen nach den Gefichtspunkten, die nach den Erfahrungen des legten Jahres beobachtet werden müssen um.
gez. Quedefeld, Regierungsrat.
Baris, 27. Juli. Nach einer Savesmeldung aus Mainz
sollen die alliierten Bertreter die Auslieferung derjenigen Personen verlangt haben, die Dr. Dorten aus dem befesten Gebict entführt haben.
Englands Gorgen.
Die drei Schriftstüde beweisen zur genüge, von welchen London , 26. Juli. Die Regierung hat die Forderung der Berg Anschauungen aus sich der Herr Regierungrat Quedefeld arbeiter auf ohnerhöhung ton ewei Edulling pro Woche und leiten läßt. Besonders die Bemerkungen über den Genoijen a Berabjegung des Preises für Hausbrand um 14 Schilling pro Sue, an dessen außerordentlicher Sachkunde im allgemeinen Tonne abgelehnt. anch seine Gegner nicht zu zweifeln pflegen, beweisen die völlige Berständnislosigkeit, mit der der Herr Regierungsrat den an ihn herantretenden Fragen gegenüber fteht. Es würde uns interessieren, zu erfahren, ob der Mani: noch immer auf dem gleichen verantwortungsvollen Bosten
jein Amt ausübt.
Die irische Selbstverwaltungsvorlage. mache den Vorschlag, die Somerulcbill mäte zurudgesogen und London , 26. Juli. ( Unterhaus.) Cavendish Benlind eine Gefebesvorlage auf Einberufung einer verfassung gebenden Versammlung für Irland gmeds Festlegung der Regierungsform für Jrland an deren Stelle gesett merden. Blond George lehnte diese Anregung ab und erklärte, die Regierung be. absichtige, die Homerulevorlage in der Serbsession so schnell wie möglich zu fördern.
Der Stadtverordnete Karl Hilbig, der der unabhängigen Frattion angehörte, ist am Sonntag auf tragische Weise ums Leben gefommen. Beim Baden im Teufelsfee im Grunewald ist er
ertrunken,
Der Oberdada fendet uns folgende Verfügung" mit der Bitte um Veröffentlichung:„ Der Oberdada und die Kaiserin Dada laben das Berliner Bublifum für Donnerstag, den 29. Juli, in die Dadaausstellung am Süßow- lfer 13. Es wird den gangen Tag von 10-1 Uhr und von von 3-6% Uhr eine Attraktion die andere ablösen. Um 4 Uhr wird der Oberdada über die Thes. rie des Dadaismus lesen. Die Kaiserin Dada wird die Honneurs machen. Erhöhtes Eintrittsgeld wird nicht erhoben."
Charlottenburg . Warnung vor einem Schwindler. Es ist in eigentümern oder deren Stellvertretern gegenüber als Beamte Tester Beit wiederholt vorgekommen, daß Unberechtigte sich Hausdes V. Charlottenburger Wohnungsamtes aus gegeben haben, denen die Vergebung der Wohnungen zustehe und ihnen dann mitgeteilt haben, daß sie die Wohnung einer bestimmten Bartei zugewiesen hätten. Insbesondere ist dies seitens eines bom Wohnungsamt wegen Unregelmäßigteiten entlassenen Architekten meter geschehen. Es wird rodmals darauf hingewiesen, daß die Butreifung der Wohnungen lediglich durch den Dezernenten ge= Entgegen unserer ursprünglichen Absicht, müssen wir auf die schieht und daß die Zuweisungsscheine mei Unterschriften, Angelegenheit zurüdlommen, nachdem ein Organ, das sich sozial- London , 26. Juli. ( Meuter.) Interfqus. Bei der Bedarunter die des Dezernestten oder die des Bureauvorstehers des Wohnungsamtes tragen müssen. demokratisch nennt und von Barteigenossen redigiert und ratung der Finanzborlage hielt Chamberlain den Vorschlag unterſtükt wird, die in Wilmersdorf erscheinende Bestliche auf Einführung einer Baren steuer für Importzigarren Vorträge, Vereine und Versammlungen.
Der Vorwärts"-Berichterstatter als ,, Kriegsverbrecher".
Warensteuer für Zigarren.
3.
Groß- Berlin
Bolts Zeitung", fich nicht entblödet hat, die verleumderischen aufrecht. Die Steuer wurde angenommen, Erzählungen der Northcliffeschen Daily Mail" über den Gen. B. Schiff nach einem Berliner Repolverblatt wörtlich abzudruden, Es sei aber nun ein für allemal festgestellt, daß bie Behauptung, unser Mitarbeiter habe in pa einen blutigen Borkampf mit einem Belgier auszufechten gehabt, ebenso erstunten und erlogen ist, wie das längst widerlegte und von der belgischen Breffe zurüdgenommene Märchen der Billenplünderung" während des Krieges. Nun aber Schluß mit dem blödsinnigen Geschwäź!
Schlupfwinkel der Reaktion.
Von zuständiger Stelle wird uns geschrieben:
Der Vorwärts" hat in seiner Nummer 207 pom April d. J. unter der Ueberschrift„ Schlupfwinkel der Reaktion" sich mit den Verhältnissen eines wissenschaftlichen Instituts in Dablem beschäftigt; aus den angegebenen näheren Umständen war zu entnehmen, daß es sich um das Staatliche Materialprüfungsamt handele Das Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung hat auf Grund dieies. Artikels und einer seitens des Arbeiterausschusses des benannten Amtes eingereidten Anzeige einen besonderen Beamteu mit der Anstellung von Ermittlungen betraut; der Minister felbft hat einer Reihe von Beteiligten Gelegenheit zur offenen Aussprache gegeben.
Auf Grund der Ermittlungen und der persönlichen Eindrüde fonnte festgestellt werden, das allerdings einige Beamte in jenen kritischen Tagen teine glüdliche Hand bei ihren Bemühungen um Erhaltung des Arbeitsfriedens gehabt haben und daß eine unberechtigte Heimlich tuerei bei der Handhabung der sogenannten Amiswehr unter der Arbeiterschaft berechtigtes Mißtrauen gegen die Loyalität leitender Beamten erregt bat. Andererseits haben fich aber keine Anhaltspunkte dafür er geben, daß Beamte der Behörde Teilnehmer einer gegenrevolutio nären Organisation gewesen seien und beabsichtigt hätten, die Waffen der Amtswehr einer solchen Organisation in die Hände zu spielen. Der Obmann des Arbeiterausschusses und ein höherer De amter, der sich die auch im Vorwärts" wiedergegebenen Anschuldi gungen zu eigen gemacht hatte, haben ausdrücklich erklärt, daß fie fich von der Richtigkeit des Ergebnisses der Ermittelungen über zeugt hätten.
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500 Mittelschüler als Zeitfreiwillige. In Freising werden nach Meldung der Dena gegenwärtig mehr als 500 Münchener Mittelschüler von Offizieren, im Zibil beruf teilweise Professoren, unter einem Obersten im Waf fendienst ausgebildet. Unter den Offizieren befindet sich auch ein
Zu neuen Höhen!
Aus Nacht und Tiefen stürmten mir, Helden und Siegern gleich, empor und begrüßten freudig mit Gesang und Frohloden den eben anbrechenden Tag. Jubelnd feierten wir das Aufstrahlen der ersten Morgenröte nach langen Jahren düsterer Knechtschaft. Jähe Freude ward in uns wach, doch neue Sehnsucht wies uns Wanderstab zu greifen, um rüstig und tapfer neue Höhen zu neue Biele, neue blutwarme Begeisterung trieb uns, wieder zum ersteigen.
Nur furz ist die Rast eines Tages; kurz war die Zeit der Feste und Freuden, denn wieder zuft uns neuer Kampf und reißt uns zu neuen Taten hin.
Und wenn einst abermals mit dem Wehen der Dämmerung die Nacht nahen wollte: wir fürchten sie nicht. Denn so wollen wir es halten: Die Nächte, da die Sterne leuchtend steigen, seien dem Kampf, dem, Aufstieg gemeibt. Der fröhliche Morgen trage unsern Gruß von neuerstiegenen Gipfeln herab der neu aufstrahlenden Senne entgegen. Der hohe Mittag des Tages finde uns in Jubel und Freude der Siegesfeier Kampf, Sieg und Frogloden, Rufen zu neuem Aufstieg, Weisen neuer Biele, neuer Höhen das sei unsere Losung.
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Kriegsbeschädigten- Vertrauensleute aus den Betrieben und Bu reaus Groß- Berlins Versammlung Donnerstag 7 Uhr in Aschingers Bierquelle, Potsdamer Play, Fürstenhof. Stellungnahme zum Einstellungsgmangsgeleb. Mitgliedsfarte gilt als Ausweis. Republikanischer Führer- Bund, Bezirk 21( Südosten). Bersammlung am 30. Juli, abds. 7 Uhr, Staliber Str. 51/52, Lokal. Bezirk 11( Moabit ). Versammlung am 1. Auguft, borm. 8 Uhr, Stalizer Str. 13. Bünftliches Erscheinen dringend notwendig.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Heute, 27. Juli:
28. Juli angekündigten Versammlungen finden hente ftatt. Die in der heutigen Morgenausgabe unter" Morgen, Für Treptow findet die Versammlung Am Treptower Park 67 statt.
Morgen, 28. Juli:
2. Abt. 7, Uhr Bahlabend im Jugendheim, Lindenstraße 3. Bor trag des Gen. Schiff über: Die Lehren von Spa. 4. Abt. 7%, Uhr gemeinsamer Zahlabend im Nationalhof, Bülowftraße 37. Urbanite. 29; 125./26. Bez. bei Schmoldt, Hasenheibe 58; 127./29. Bez. bei 8. Abt. Zahlabende in folgenden Rolalen: 123./24. Bez. 5 ei Reim, Phillojewitsch, Urbanstr. 67; 128. Bez. bei Striep, Hasenheide 11; 130. Bez. bei Drogge, Dieffenbachstr. 57; 131/ 32./ 34. Bea. bei Wolf, Gräfeftr. 26; 137./38. Bez. bei Schüttler, Gräfeſtr. 3. 133. Bez bei Rohde, Dieffenbachstr. 36; 135./35. Bez. bei Vogt, Boppstr. 8;
37. bt. 7, Uhr Bablabend in den befannten Lokalen. Die Bezirke 727, 728, 733, 734 und 735 bei D. Schreiber, Berleberger Str. 52; die Bezirte 729, 730, 731 und 732 bei Richammer, Rathenower Str. 74; die Bezirke 736, 787, 738 und 739 bei G. Boges, Lehrter Str. 18/19. Aus Nacht und Tiefen stürmten wir empor. Um neue Neukölln. 7, Uhr Bersammlung in der Aula der Oberrealschule, Höhen zu ersteigen, eine neue Morgenröte zu schauen, rüsten wir Emfer Straße. Tagesordnung: 1. Das Drganisationsstatut Groß- Berlin, zu neuem Aufstieg. 2. Wahl der Deleg erten zum. Bezirkstag.
Aus Tiefen empor! Neue Söhen hinan!
W. Sch.
Neue Verhaftung in der Mordsache Thielemann. Friseurgehilfen Franz Heinrich in der Koppenstraße festzuneh Wie wir berichteten, gelang es den letzten Schlafburschen, den men. Bei seinem Verhör gab er über die Vorgänge in der Thielemannschen Wohnung eine Darstellung, die im wesentlichen stimmte. Nur verschwieg er, daß er noch am Abend 3euge des Verbrechens geworden ist.
Mariendorf . Mitgliederversammlung 7, Uhr in der Aula der Ge meindeschule Surfürstenstraße. Thema: Die Reorganisation Groß- Berlins Referent A. Häußier.
Niederschönhausen Mitgliederperfammlung im Lokal Wilhelmshof, Kaiser- Wilhelm- Straße, Ede Eichenstraße. Thema: Spa und die auswärtige Politit. Referent Gen. Lagationsrat Dr. Zechlin.
Geschäftliche Mitteilungen.
Das einheitliche Berlin . An den großen Geschäften von der Tauenzien, Leipziger Straße bis zum Aleranderplat prangt das gleiche Nach dem Fremden wurde fofort eine umfassende Fahndung Blatat Saison Ausverkauf. Ein Inserat gibt den Kunden eingeleitet, die dann auch gestern nachmittag in der Neuen Schön von der besonders billigen aufgelegenheit und nur in den hauser Straße zu seiner Festnahme führte. Es handelt sich um den Fenstern zeigt jedes Haus, was gerade es dem Publitum zu bieten in der 21 Jahre alten Landwirt Paul Boser, der sich arbeits- und woh Lage ist. Neu ist die Einheitlichkeit des Vorgebens und ber nungslos in Berlin aufgehalten hatte. Poser, der bald einfah, daß ausverkauf eine Grinnerung an das alte billige Berlin Schade, daß es mur eine Woche währt, aber länger läßt es das Gesetz nicht zu, das dies Geständnis ab. Wie er angibt, habe er Riedel in dem Steller- Genuß, denn hier gilt nicht das Wort wer die Bahl hat, hat die fein Zeugnen vergeblich war, legte dann auch ein umfassendes sowieso lange Jahre verboten hatte. Die Berlinerin hat wieder einmal den lokal" Bur Lebensquelle" in der Friedrichstraße zufällig getroffen Dual", von Geschäft zu Geschäft hitisch vergleichend zu wandern und und seine Bekanntschaft gemacht. Weil beide mittellos gewesen den besten und billigsten die Balme ihres Kaufes zuzuerteilen.