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Arbeiterbewegung wieder eine brennende. Jett handelte es den die Verhandlungen über die Einsehung der neuen Re- 1 Interesse der Regierung felbst liegen, auf deren Sturz fanati sich darum, eine Regierung einzulegen, ein gierung von den Vertretern der Gewerkschaften selber fort- fierte Rechtsbolsche wisten im geheimen mit Nachdruck Aktionsprogramm auszuarbeiten und Garantien für dessen gesetzt und auch zu einem günstigen Ergebnis geführt. hinarbeiten. Diesen wird durch Waffenerteilung nur Vor­Durchführung bereitzustellen. Aber wieder stellten sich allen Die Zeit, die die Kommission in Berlin verbrachte, war schub geleistet. Der Borstoß unserer Reaktionäre wird also Verständigungsversuchen die größten Sindernisse entgegen. für die Internationale gewiß nicht verloren, aber ihr un hoffentlich den gegenteiligen Erfolg haben, was besonders im Die Unabhängigen forderten zunächst die Ausschaltung mittelbares Biel vermochte die Kommission Hinblick auf die geordnete Durchführung der Entpaff­Nostes und einiger seiner Kollegen. Eine Berständigung in nicht zu erreichen. nung dringend zu wünschen ift. Diejenigen, die den diesem Sinne wäre unsamer zu erzielen gewesen, denn auch Friedensvertrag nach Möglichkeit erjüllen wollen, be­waffnung schreien.

die Mehrheitler waren sich einig darüber, daß Noste den Regierungsschwierigkeiten in Thüringen . finden sich jedenfalls nicht unter denen, die nach neuer Be­

Blaz räumen müsse. Aber die Unabhängigen forderten dar­über hinaus die Einsetzung einer rein profetarischen Regie­rung, obschon sich eine solche auf feine Mohrheit in der Stationalbersammlung hätte fügen fönnen, und ließen burch bliden, daß sie zu diesem Smede unter Umständen bereit wären, mit der Mehrheitspartei zusammen eine Koalitions. regierung zu bilden. Die Mehrheitler dagegen trugen Be­denken gegen die Einsetzung einer Minderheitsregierung.

23eimar, 28. Juli. Die Regierungsbildung in Thüringen ist Befcheitert, Rachdem tie Mehrheitsfosialinen et­lärt haben, sich nicht an einer Regierung beteiligen zu wollen, in welcher der Landbund, die Devischnationale und die Dentiche Bolks. partei vertreten sind, bestand nur noch die Möglichkeit, aus diesen brei Grappen und den Demokraten eine Regierung zu bilden, bie allerdings uit nur eine Stimme Mehrheit hätte red­Inzwischen näherte sich die Frist, die der Kommission nen, aber doch wenigstens vorläufig die Geschäfte bätte führen in Deutschland gefekt war. ihrem Ende. Am 17. März rich- können. Die Demokraten fonnten sich nicht entschließen, eine Mc tete sie den folgenden Aufruf an die deutsche Arbeiterflaffe, sierung zu bilden, en der nur Politiker und Beamte teil. der im Vorwärts" und in der Freiheit" veröffentlich:| nehmen sollten, die der Dentfen Boltspartei und den: wurde. Landbund angehörten.

Die Handgranate des Zodspigels.

Die unterzeichneten, augenblicklich in Berlin meilenden Bers treter der sozialistischen Parteien verschiedener Länder drücken einmütig dem deutschen Proletariat ihre Gympathien und ihre Man fdyveibt uns: Ein noch nicht völlig aufgeklärter Vorfall wärmsten Glüdwünsche aus zu dem Sieg, den es über die Milt- ereignete sich am Sonntag, den 25, d. M., in Helmstedt . Gin An­tärkaste durch die Anwendung seiner Straft als Klasse davongeira- gehöriger der Reichswehr erschien dort in givil auf dem Ge. gen hat. Gie rechnen darauf, daß es dem deutschen Proletariat mertschaftsfest, zog eine Gierhandgranate hervor und ver gelingen wird, endgültig den Junkern die Militärgewalt zu ent- suchte, einen Festteilnehmer zum Werfen mit dieser Granate, reißen. Sie beschwören ihre Genossen aus allen sozialistischen deren Mechanismus er ihm erklärte, zu bewegen. Er bot ihm Fraktionen, unter den augenblicklichen gefahrvollen Verhältnissen schließlich 5 Mt., wenn er die Granate werfen würde. Auf Grund abzusehen von den sie trennenden Tendenzen und ihr Handeln dieser von der Polizeibehörde in Helmstedt ermittelten Tat­einheitlich zusammenzufassen zur Sicherung und Kräftigung der sachen wurde der Reichswehrsolbat sreds Feststellung seiner Ber­Republik und zur Weiterentwicklung der ersten Errungenschaften fonalien in Schubhaft genommen. Hoffentlich ergibt seine Ber­der deutschen Revolution, die die unerläßlichen Vorbedingungen nehmung genauen Aufschluß über diese höchst eigenartige Ange­zur Verwirklichung des Sozialismus darstellen. Legenheit,

Dieser Aufruf wurde, sowohl von den Mehrheitlern wie bon den Unabhängigen günstig aufgenommen. Bon beiden Seiben wurde der Kommission Dant ausgesprochen für die darin zum Ausdrud gebrachten Gefühle sowie für die Be. ühungen der Kommission, eine Berständigung zwischen den ciden Seffionen herbeizuführen.

Allein die Kommission war entschlossen, Berlin nicht eber berlassen, als bis fie einen weiteren fonkreten erfuch aur Serstellung der Einigkeit gemacht nd die beiden Fraktionen auch formell aufgefordert ben würde, sich mit den Mitgliedern zusammen zu einer emeinsamen Beratung zu versammeln. Die Kommission wurde bei diesem Borhaben durch den tätigen Beistand camentlich Rautefys und Bernsteins unterstilßt und bestärkt, ober auch viele andere Unabhängige ermunterten sie zu diesem Versuche.

gemeinsamen Beratung fofort

3 1.

Die Jagd nach dem Waffenschein. Mehrere rechtsstehende Blätter bringen heute morgen- meist an versteckter Stelle folgende Notiz:

zu wenig Waffenscheine an die Bürger. Die Unsicherheit in den

Eine überflüssige Anfrage.

Die Deutschnationalen haben im Reichstag folgende Anfrage eingebracht:

Bor den Wahlen zum Deutschen Reichstag am 6. Juni 1920 hat die Reichszentrale für Heimatdienst, Laube Babieilung für Niederschlesien. Biegnis, als Reichsdienstsache das Abwehr- be des Vereins zur Abwehr des Antisemitismus verbreitet.

Auf eine in bicjer Angelegenheit ergangene Erfundigung erflärte obige Stelle am 7.. Daß der Weichszentvole für Heimathienst von dem Berein zu Wowehr des Artisemitismus, Berlin B., eine Anzahl der Broschüre Abwehr- Abc" mit der Bitte übermittelt worden ist, bieje zu verbreiten".

Mach melchen Grundsäßen wird seitens der Neichs­zentrale derartigen Bitten auf Verbreitung einseitiger Kampf= fchriften nachgekommen? Ist die Meich regierung bereit, auch Schriften gegen die Auswüchse des Semitismus durch die Meichszentrale für Heimatdienst verbreiten zu lassen?

Bei der Unterschrift haben sich die edlen Namen der 2uII e Bruhn, Gräfe und Mumm zusammengefunden. Die Ten. denz der Anfrage ist flar: es soll wieder einmal Stimmung für den Antisemitismus gemacht werden. diesen bekämpft, so tut fte ein gutes Werk, und es bedarf boerzu feiner besonderen Grundfähe. Nicht so überflüssig wie die tenbenz.öse Anfrage ist der Hinweis darauf, daß durch den Kampf gegen den Antisemitismus ein Ausnahmezustand befämpft wird, während der Kampf gegen den Semitismus nur auf die Schaffung neuer Ausnahmegeseke gegen die bischen Mitbürger hinausläuft.

Polnische Schifanen.

An die Bevölkerung fci bei dieser Gelegenheit micberum die dringende Mahnung zur Besonnenheit und Vorsicht ge­richtet. Berschiedene Erfahrungen der letzten Zeit laffen erkennen, daß dunkle Kräfte am Werte sind, um die Bevölkerung zu Unbe sonnenheiten zu verleiten. Durch Gewalttaten aber fann auch der besten, Sache nur geschadet werden. 23011 Bie uns mitgeteilt wird, jeben die Bolen alles baran, den jedem Heber oder Verführer läßt sich ohne weiteres annehmen, daß die Grenze überschreitenden Deutschen möglichst große Schwierig. er im Solde der ärgsten einde des arbeitenden Boltes steht. feiten zu bereiten. So wurde ein altes Chepaar, das zum Bes Das einzig Gebotene ist, jeben berartigen Fall sofort zur An- such von Angehörigen in der Gegend von Bromberg in Schnei seige zu bringen und die Festnahme verdächtiger Persön belt, und als man bei der Untersuchung& Rollen Garn und 25 beige zu bringen und die Festnahme verdächtiger Persön- demüht angehalten wurde, wie Schwerberbrecher behan­lichkeiten zu veranlassen. Bigarren fand, die zu Geschenfzweden bestimmt waren, in der Härtesten Weise angefahren. Man legte ihnen 300 W. Geld­strofe auf, und da die Leute nur 70. bei sich hatten, sollte der Mann gezwungen werden, seine goldene Uhr zu hinterlegen. Schließlich drohten die polnischen Grenzsoldaten, die Leute würden noch von ihnen hören. Die Frau erfranfte infolge der Auf­Die S. P. 2. ftimmte dem orschlage einer ororten hat nach der Auflösung der Einwohnerwehren regung schwer. Die deutschen Behörden würden eine dantenes Die II... Iehnte nach längerer Beratung ab. nicht einmal in der Lage, seinen Besitz gegen die Langfinger zu fbært zugenommen. In den meisten Fällen ist der Eigentümer werte Aufgabe erfüllen, wenn sie hier einmal Besserung zu schaffen bersuchten. Die Beschlüsse des Leipziger Barteitags, erklärte Grijpien verteidigen, da die Aufsichtsbehörden es a blehnen, den Gieblern dem internationalen Sefretär, berböten feiner Partei jede affenfcheine ohne weiteres auszustellen und bei inträgen auf Sabne" will es glüdlich herausgebracht haben, baß das feiner­Gin Senfationsschwinbel ber Roten Bahne". Die Mote berartige gemeinsame Besprechung mit Bertretern ber Ausstellung von Waffenscheinen die größten wierigkeiten zeitige fonterrerritionäre benteuer des russischen Obersten S. B. D. machen. Die Stegierung sollte eine leichterung in der Gr. Beronbi bon ben Geibemännern" gefördert morben sei. Da sich die sosialistischen Bartelen infolge ihrer Uneinigteilung von Waffenscheinen in Ermägung ziehen, mit besonderer Bewiesen werben soll das aus dem Bericht eines, Mittmeisters feit au einer entscheidenden ffion unfähig erwiesen, traten Rüdficht darauf, daß heute jeber Verbrecher feinen Browning in b. Sofenberg", in dem aber von all diesen Dingen fein Wort steht. die Gemertschaften in die Bresche. Die Kommission wohnte der Tasche trägt, der friedliche Bürger ihm aber waffenlos Sur an einer Stelle behauptet Rosenberg, daß sie dem Bian der Versammlung von Gewerkschaftsvertretern am 20. März gegenübersteht. wohlwollend gegenüberstand, wobei ganz unaufgeflärt bleibt, wo­bei, an der die befannten Bedingungen der Arbeiterschaft für ber dieser Rosenberg bas meiß. Die Rote Fahne " versieht jeden Die friedlichen Bürger", von denen hier so fromm und Abschnitt des Berichts mit fnallenben lleberschriften, die freies die Beendigung des Generalstreits festgelegt wurden. Dar harmlos gesprochen wird, dürften gerade in den Kreifen, die Phantasieproduft sind und mit dem Inhalt des Berichts gar nichts auf wurde noch einmal der Versuch gemacht, diesmal sich in so augenfälliger Weise um Erlangung von Waffen zu tun haben. Ihre Enthüllung" steht im Beichen des Hoch­von den Gewerkschaften fefber, eine gemeinsame Beratung bemühen, nicht allzu oft vertreten sein. 1. G. ist es aufgabe sommers und ganz auf dem Niveau der Magdeburger Zeitung". der beiden sozialistischen Graftionen berbeizuführen, um zu der Regierung, bei der Verteilung von Waffenscheinen nicht den festgesetzten Bedingungen Stellung zu nehmen. Die nur nicht freigebiger zu verfahren als bisher, sondern Bertreter der Mehrheitspartei erschienen den Waffenschelnempfängern ganz genau auf die Finger zu zur anberaumten Stunde. Die Bertreter sehen, damit sie nicht noch auflösung der Eimvohnerwehr ber 11. S. B. hielten sich abermals fern. So mur- neue Geheimbünde bilben fönnen. Das sollte im

Anna.

Bon Rarliefet

Der Gutejohn batte vor längerer Zeit einen Sipichlag erlitten. Man fand den jungen Mann im Bierbefall auf dem Boden liegend. Zwet ziemlich tiefe Löcher im Hinterkopf Bescugten, daß er auf irgendeinen spigen Gegenstand aufpeichlosen sein müsse, mabr­scheinlich auf die Egge, die er tanu, ber Obumamit nahe, mit ber Riefenfraft des Schmerzes ein ind fortgeschleubert batte.

Aber er scheint wieder gefund zu sein, benn ich köre ibn wieder fluchen. Etwas später fagt mit seine fromme Mutter, daß er schon am vergangenen bend nach mebrtägigem. totenähnlichem Solafe mit einem nnerhörten und unheiligen Fluche die Ber­bindung mit dem Dasein wieder angefnüpit habe.

vielfach auseinander stiebender Interessen werden tonn! Aber ein paar Worte genügen zu des Rätiels Löfung: Anna ist Blöde.

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ist zum preußischen Stanisfommihar für Volisernährung Der Reichsminister für Grnährung und Landwirtschaft Dr. Hermes und der Landrat a. D. Geh. Regierungsint Sr. agedorn ju feinem ständigen Wertreter in diesem umie unter Betlegung der Amtsbezeidmüna Staatelefretär ernannt worden.

steht, dieje Eugenblide sind es, die die dunkle, nötielhafte Empiin dungswelt der Blöden erhellen; in bieten füidtig vorfiberbuschenden Momenten offenbart sich ihr selbst die Tragit igies Safeins. Denn ich sah sie weinen.

Ich sehe im Geiste 3hr verständnisvolles Ropfniden, und die Gedanken von manchem unter Ihnen werden zurüdwandern in die Jugend, in die Schulzeit, die sie zuerst sie zuerst mit irgendeinem iolden unglüdlichen Menschen befannt machte. Cs geht mir Anna ist nun länger als ein Bierteljahr bei uns. ebenio, und ich babe es diesem Mäbel, der Anna. zu vers Ich lage: bei uns, unb Sie dürfen das nicht mißberstehen. banten, wenn ich mich von solchen Gedanken lebhafter, Eeftiger als Man vertäcft mit ben Dingen, aus denen sich hier Tag und andere bewegen lasse. Bin ich nicht mit der graniamen Gedanken- Bixtiamfeit zusammensetzt, empfinder Verlust und Gewinn, Leib und tosigkeit des Kindes in Gemeinschaft der Uebrigen einft über einen Jubel als eigen. wird im feineren, bößeren Sinne mehr zum Herrn, dieser Simen im Geifte bergefallen mit maricinten, alles er als die eigentlichen Befiper. tötenden Borten des Spottes? Um tann freilich, oft nur Augen- Stönnte ich die Summe bee Leibs berichreiben, bas sich auf Anna blide später, am Serzen der Mutter bisterlich zu faluzen, wenn in diefem furzen Beitraum gehäuft hat. Könnte ich Ihnen die Sabl mir durch irgendeinen Umstand beinust wurde, daß ich geber Eränen vennen, die den faniten Augen enttropften: Sie würden sündigt" batte. erichrecken, würden mich vielleicht der Züge geiben. A, es ist nicht Solden mistankelnden Borten, wie sie das Kind dem Airbe weichliches Mitleid, fatiche Sentimentalität, Dumme unb lächerliche Sie dürfen nicht glauben, daß ich ihn wegen der Eigenschaft. hinwirft und die tiefer verlegen als mutwillige Steinine, ift die Mührung, die mich in sprechen läßt: We ist nicht erwa o, lacer feine reichhaltige Commlung von Kraft und Schimpiwotten mit arme Anna Zag für Zag. Stunde um Stunde ansgefeßt. Und ich Sie mehr! die Siebe, die mir den Schmerz bieles 27äbchens im Scholl und Donner an das Tiensperional zu verteilen, verurteile. muß gestehen, daß mir, der ich boch nur unbeteiligter Bukörer und erhöhten Maße vorspiegelt. Seine Kraftnatur wählte eben diesen Weg, und vierjähriger Militärs Suichauer bin, jeder diefer Fiüde sich zum Heisstück redt. der auf Gewig : es verbiente, geliebt zu werden, ich Babe taulenb Bea stenst macht es ihm noch leichter, thn zu beschreiten. Aber ich darf das armielige Geschöpf geschleudert wird. Und in meinen nämts( weise. Denn Anna ist nicht allein ichön( ibre angen gleichen fagen, baj mir ber junge Mann leib tut: er bat ein so bibiches, lichen Träumereien und Phantasien, bie mich bewegen und in denen firahlenden Sonnen, wenn sie den Blick zu denjenigen erhebt, die feines Gesicht, gar nicht bärlich. Wenn er so weiter macht, merden sich mein von tausendfältigen Empfindungen angeregter Geist leba voller Glite mit ihr sprechen), fie ist auch gut, und des fleine, sieben die reinen Rüge bald größer, Frutaler sein. Taß er mit jedem jährige Mäbelchen, das leithätchen der Guisfrau, fann wahrhaftig feiner Kolossalflüce der eigenen Mutter, die in Wahrheit findes eine beffere Sätterin und Tienerin finden. fromm ist, einen Stich bereitet, scheint der Zwanzigjährige über­haupt nicht zu bedenien.

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bait und eindringlich mit den Ereignissen und Einblicken des Tages beschäftigt, fehe ich das Mädchen zusammenbrechen unter der aft, die ihm Mobeit und Geranfenfosigfrit andauernd auswingen. Ja, fie verdiente, geliebt zu werden. Wenigstens aber foote Aber vielleicht fete ich zu schwarz? Vielleicht ist das alles bei mon sich bemülben, die Einiame au verfteben, weitem nicht so fablimm, als ich mir's denie? Stericht ist Anna Denn einiam is fie, unb midt blöte. Das ist die große Er­23ie gesagt: heute früh erfuhr ich auf solche cile, daß er den gar nicht so feinfühlend wie ich es vermute? Denn Stumpf und fenninis, die mir wurde, als ich fürzlich spät nachts von einer Kontakt mit dem Leben wiederhergeftelt babe und sich bereits in Sumpf trottet sie durch den Tag mit einer gebantenleeren, nichts. Eibung nach Hause famt und sie in der Ede des Torbogens lauernd gewohnter, schmerzlich entbehrter Tätigkeit befinde. Ein angesagenden Miene. und wenn der Gutssohn oder fer Kinect, der vorsand. hängtes: Sie dummes Menfch!" modie mich fluten; ich weiß, millig den: Beispiel des Herrn folgt, fie in ber entfepliciften Beife er flucht auf Knecht und Magb, aber er hat der Weiblichkeit des anbrüllen. dann wendet sie koum den Stopf. Ja, tabe ich nicht Gutshofes noch nie Titel verlieben. Er hat in dieser Hinsicht Er icon in solchen Momenten ein geradezu vines Läten an ihr fahrungen ernster Natur hinter sich.

Als ich ein paar Etunben später einen Blick in den Hof warf, Bemerlie ich eben, mie ein vielleicht fechzehnjähriges Mätel wie ges hetzt aus dem großen Wirtschaftsschuppen nach dem Substall fligte. Wortlós. Sie verschwand gerate, als has schneidende Pfeifen einer geichwungenen Beitfche ertönte, und ein humpfes, wütentes Snurren sagte mir, daß der Gereiste nicht flint genug gewelen war, die Beitschenschnur über die stämmigen braunen Veine der Neuen zu ziehen.

Das war meine erste Bekanntschaft mit Anna.

Mit ihr hat das Leben auf dem Gute einen Umfang an­genommen, wie man es faum für möglich halten sollte. Kaum zu glauben, daß eine Person so sehr zum Mittelpunft allfeitiger,

Ich erschraf, denn fie rührte fich nicht, als ich zufolos. denn nicht in Jür Zimmer?" Anna," rief ich fie an. Sas un Sie hier?" Sönnen Eie

beobachtet? Wifi, jo. unb fpöisch angleich, faft möchte ich lagen: ,, toch!" entgegnete fie Teiic. ber gris hat mich ver. Gin Lächeln stiller Heberlegenbeis. Sie weiß ce aferbinge ich: qui prigelt, weil ich doe Tor nicht rechtzeitig geichlesien hatte. zu verbergen, und in dem Augenblick, in dem the zu äubert pereister 34 febne mich nach meinem Bater! Gegner fie mit vor Wut zur Frage gewordenem Geficht onblicft. sängen über ihren Zügen bereits wicher jene Schleier, die alles eigenleben, das sich sonst auf den Wienschenanili zeigt, verhüllen und unsichtbar machen.

Und dennoch! Das Kind empfindet wie andere Menschen und wohl gar noch tiefer, und es würde von geringem Nachdenten bei mir zeugen, wenn ich ihm ohne weiteres ein geheimes Gefühlsleben abspräche.

Eben die Augenblicke, in denen sich ihre offensichtliche Pfiffigkeit, ihre darf ich sagen: rein tierische! Schlaubeit zeigt, die un­mittelbar an der Grenze des Unbewußten, absolut Instinktmäßigen

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De: Zou, in dem sie das fagte, schnitt mir ins Herz, und ber Verstand, ter mich tarnen wollte, mio in Dinge zu miiden, die mich nichts angingen, wurde überwunden von dem Gefühl der be wegtelten Anteilnahme. Go wie sie dosah. glich fie einer unend ich Müden, unendlich Eebnsuchtsvollen, wat jie so völlig Natur­geschöpf. so restlos fautzsuchendes Weib.

Leise fragte ich:

"

Soll ich Sie morgen zu Ihrem Vater bringen? Er sehnt fidh gewiß auch nach Ihnen?! Sier tönnen Sie doch gar nicht bleiben! Man schlägt Sie doch noch tot!"

Und mit verwehender Stimme antwortete sie: